Im besten Alter

INHALT 3 Wo der Bergmann bastelt Rechtzeitig vorgesorgt 4 Altersstruktur in Hamm 6 8 Gemeinsam für ein besseres Leben im Alter 10 Projektstart mit Spekulatius 10 13 Deutsch-Lehrerin und Freundin Die Tradition lebt 14 16 Hamm deutschlandweit auf Platz 1 16 19 Auf den Spuren des berühmten Vorfahren Es weihnachtet sehr 21 Begeisterndes Tanzspektakel 23 30 Danke Kumpel – für 130 Jahre Bergbau in Hamm 30 34 Gut wohnen im Uphof-Haus Hamms größter Spielplatz 36 Ausbau durch Neubau 37 39 „Chance für den Einzelhandel“ 42 Lichterglanz im Kurpark 43 Kurzweil garantiert Jede Menge Kohle 44 Impressum: Herausgeber / Verlag Verkehrsverein Hamm e.V. Willy-Brandt-Platz, 59065 Hamm www.verkehrsverein-hamm.de Redaktion Dr. Alexander Tillmann (verantw.) E-Mail: redaktion@hamm-magazin.de Anzeigen Norbert Pake, Verkehrsverein Hamm e.V. Telefon: 0 23 81 / 37 77 22 Telefax: 0 23 81 / 37 77 51 E-Mail: pake@hamm-magazin.de Fotos: Titel: Halfpoint - stock.adobe.com, S.6: WavebreakmediaMicro - Fotolia.com, S.8: © Ingo Bartussek - Fotolia.com , S.9: © bilderstoeckchen - Fotolia.com , S.16: kids.4pictures - Fotolia.com, S. 27:Daniel Weiseth Kjellesvik, S. 28: Zirkusevent UG, Art Trends Events, Renske Vrolijk, S.34: Markus Metz, S. S.37: Szkudlarek Robert, Hans Blossey, S.39: Szkudlarek Robert, S.40: Wirtschaftsförderung Hamm, S. 42: Stadtwerke Hamm, S.44-45: Stadtarchiv Hamm. n e g i e z n A 2

WO DER BERGMANN BASTELT Es war im Jahr 1977, als Hans Linnemann für den Evangelischen Männer- dienst St. Victor in Herringen die Idee zu einer eigenen Bastelgruppe hatte. „Genau genommen habe ich mir die Idee in Bockum-Hövel abgeguckt“, sagt der heutige Ehrenvorsitzende mit einem Lachen, um keck hinterher zu schieben: „Was die in Bockum-Hövel können, das können wir schon lange“. Hans Linnemann fand schnell zehn Mitstreiter, die sich fortan jeden Donnerstagnachmittag zum Bas- teln trafen. Mit Werner Genzowski wurde ein erster Werkstattleiter gefunden, der das nötige Können und die ersten Ideen mit- brachte. „Von ihm haben wir eine ganze Menge gelernt – insbesondere, was die Arbeit mit Holz angeht“, sagt der heute 92-Jährige. Von den Verkaufserlösen wurden über die Jahre immer weitere Maschinen angeschafft : Hobelbänke, Bohrmaschinen, Sägen und eine ganze Menge mehr. „Wir haben das hier alles selbst erarbeitet“, sagt Hans Linne- mann mit einer gehörigen Portion Stolz. Dabei deutet der Zeigefi nger auf drei voll ge- stellte Kellerräume, die einer professionellen Schreinerei in nichts nachstehen. „Die Kameradschaft der Bergleute lebt hier weiter.“ Hans Linnemann Für den guten Zweck In einem Raum werden die Kisten für den Weihnachtsmarkt im Bauhof gepackt: Ker- zenständer, Baumschmuck und viele weitere schöne Dinge sind fein säuberlich überein- andergestapelt. Die Verkaufserlöse werden aber nicht nur in neue Werkzeuge und Ma- terialien investiert, sondern immer auch in soziale Projekte: „Wir haben bis heute ganz unterschiedliche Gruppen und Projekte un- terstützt: vom Hammer Forum bis zum Hospiz. „Die meiste Zeit des Jahres arbeiten wir aber für Weihnachten: Dabei lassen wir uns von vielen Dingen inspirieren, die wir auf anderen Märkten sehen. Mit Peter Lank haben wir 2008 einen neuen Werk- stattleiter bekommen, der sich ebenfalls viele Gedanken macht.“ Mit einer Ausnahme haben alle Mitglieder der Bastelgruppe ehemals auf der Zeche „Heinrich Robert“ gearbeitet: Sie sind heute zwischen 67 und 92 Jahre alt. „Darüber hin- aus gibt es noch einen Gastronomen, den wir aber gut integriert haben“, sagt Hans Linne- mann mit einem Lachen. „Wir führen in unserer Gruppe ein Stück die Kameradschaft fort, die wir unter Tage gelebt haben. Jeder Bastelnachmittag klingt gesellig mit einem Fläschchen Bier und einem kleinen Essen aus. Das gehört für uns einfach dazu.“ I 3

Von Geburt an, seit mehr als 83 Jahren, lebt Heinrich L. auf dem familieneigenen Bauernhof, den er von seinen Eltern übernommen hat – mehr als 60 Jahre davon gemeinsam mit seiner Frau Maria. Beiden ist klar: Mit zunehmendem Alter kommen auch bei ihnen körperliche Einschränkungen, die im Alltag Schwierigkeiten bereiten können. Erste Anzeichen machen sich bereits be- merkbar: „Seit einiger Zeit leide ich unter Problemen an der Wirbelsäule, die mir insbesondere bei Stufen und Kanten Schmerzen bereiten“, erklärt Maria. Des- halb hat sie gemeinsam mit ihrem Mann den Entschluss gefasst, sich baulich Er- leichterungen im eigenen Heim zu schaffen. „Wir wollten das unbedingt angehen, so- lange wir noch fit sind“, unterstreicht Heinrich. „Wenn wir in die Situation ge- kommen wären, dass einer von uns im Rollstuhl sitzt und nicht nach oben ins Bad käme – dann wäre die Not groß gewesen.“ Individuelle Bestandsaufnahme Bei einem Bekannten, der vor kurzer Zeit ebenfalls einen seniorengerechten Um- bau betrieben hat, hat sich das Ehepaar Anregungen geholt, wie sie ihr Projekt an- gehen konnten. Auch ihr Sohn hat sie da- bei unterstützt, den altersgerechten Umbau ihres Zuhauses voranzubringen. Erster Schritt: Ein Termin bei der Wohn- und Pflegeberatung der Stadt Hamm. „Wir hatten einen Termin, bei dem uns die Sachbearbeiterin Grundlegendes zu den verschiedenen Umbau- und Hilfe-Mög- lichkeiten erklärt hat. Auch zu Förder- möglichkeiten hat sie uns Tipps gegeben und uns bei der Antragstellung unterstützt“, berichtet Maria. Anschließend erfolgten RUND UMS WOHNEN: GUT BERATEN Die Wohn- und Pﬂegeberatung der Stadt Hamm berät zu allen Fragen rund ums Thema Wohnen im Alter und bei Pﬂegebedürftigkeit: UMGESTALTUNG DER WOHNUNG • Beseitigung von Stolperfallen wie Kanten und dicken Teppichen • Erhöhungen z. B. von Bett oder WC-Sitz • Umzug z. B. des Schlafzimmers ins Erdgeschoss HILFSMITTEL • Haltegriffe am WC-Sitz • Duschhocker RECHTZEITIG VORGESORGT Treppen, hohe Kanten und Einstiege können für Senioren zu einer Gefahr und großen Belastung in den eigenen vier Wänden werden. Heinrich und Maria L. haben dem vorgebeugt und seniorengerechte Umbauten in ihrem Haus durchführen lassen – und wurden dabei mit Hilfe der Wohn- und Pﬂegeberatung der Stadt Hamm durch Förder- mittel unterstützt. 4

„Wir wollten den Umbau unbedingt angehen, solange wir noch ﬁt sind.“ Heinrich L. mehrere Beratungstermine auf dem heimischen Hof. „Hier vor Ort hatte die Architektin der Wohnberatung, Antje Liesegang, viele konkrete Ideen und An- regungen. Dass wir hier zuhause eine indi- viduelle Bestandsaufnahme gemacht haben, war für uns sehr hilfreich: Da wird vieles nochmal klarer als im Gespräch im Büro.“ Mehr als ausgezahlt Letztlich haben sich Maria und Heinrich für zwei Maßnahmen entschieden: Im März haben sie ihre Badewanne mit Dusche gegen eine bodengleiche Dusche ausge- tauscht. So ersparen sie sich das mühsame Übersteigen des Wannenrandes. Daneben haben sie an der Toilette Haltegriffe an- bringen lassen, die das Setzen und Auf- stehen erleichtern. Im September folgte dann noch der Einbau eines Treppenlifts zwischen Erdgeschoss und erster Etage. „Der Einbau des Treppenlifts hat nur wenige Stunden gedauert“, ist Heinrich begeistert vom geringen Aufwand des Umbaus. Einen niedrigen fünfstelligen Betrag haben die beiden in die Umbauten investiert, profitiert haben Sie dabei von einer Förderung der Pf legekasse. „Die Arbeiten haben sich jetzt schon mehr als ausgezahlt und bieten uns eine große Erleich- terung im Alltag. Und das Beste ist: Falls einer von uns mal auf einen Rollstuhl ange- wiesen sein sollte, sind Lift und Badum- bauten voll kompatibel. Wir haben gut für die Zukunft vorgesorgt“, blicken Maria und Heinrich entspannt in die Zukunft. I ONLINE Weitere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter 02381 - 17-8102 und unter www.hamm.de/bauportal/wohnen/ wohn-und-pﬂegeberatung.html BAULICHE VERÄNDERUNGEN • Treppenlift • Zusätzliche Handläufe • Rampe statt Eingangstreppe • Badumbau: bodengleiche Dusche, Wanne mit Einstieg FINANZIERUNG UND FÖRDERMÖGLICHKEITEN • inklusive Antragstellung und Abwicklung 5

ALTERSSTRUKTUR IN HAMM Unsere Gesellschaft wird älter, der demographische Wandel macht auch vor Hamm nicht Halt. Die Altersstruktur zeigt: Der Senioren-Anteil an der Bevölkerung nimmt stetig zu. Aber auch ein neuer „Babyboom“ ist zu erkennen – steigende Geburtenzahlen machen deutlich, dass die Kinder wieder auf dem Vormarsch sind. 80000 60000 40000 20000 47,3 % 11,7 % 14,8 % 14,6 % 6,1 % 5,6 % 0–5 Jahre 6–17 Jahre 18–29 Jahre 30–64 Jahre 65–79 Jahre 80 und älter Fast die Hälfte der Hammer Einwohner ist zwischen 30 und 64 Jahre alt. In Hamm leben mehr Senioren ab 65 Jahren (37.333) als Kinder und Jugendliche (31.203). Die Zahl der Senioren ab 80 Jahren hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt Die Zahl der Erwachsenen zwischen 19 und 64 Jahren ist gleichzeitig um mehr als 1997: 6.175 2017: 11.028 3.600 Menschen gesunken. Seit 2012 ist die Zahl der Kinder unter drei Jahren um 662, also 15 Prozent, gewachsen. (Stand: 31.12.2017) 6

GEMEINSAM FÜR EIN BESSERES LEBEN IM ALTER Gesundheitsförderung, das Wohnumfeld und gesellschaftliche Teilhabe gehören zu den Aspekten eines breiten Handlungskonzeptes zum Leben im Alter, das die Stadt Hamm im Jahr 2015 aufgelegt hat. Im Interview mit dem Hamm-Magazin spricht Theodor Hesse, Leiter des Fachbereiches „Jugend, Soziales und Gesundheit“ bei der Stadt Hamm, über den aktuellen Stand und die Herausforderungen der Zukunft. Hamm-Magazin: Seit Vorstellung des Handlungs- konzept „Älterwerden in Hamm“ sind gut drei Jahre vergangen. Wie sieht Ihre Zwischenbilanz aus? Theodor Hesse: Äußert positiv. Es war von Anfang an klar, dass die Umsetzung ein paar Jahre dauert. Schließlich müssen für jeden Sozialraum die not- wendigen Daten erhoben und ausgewertete werden, bis es überhaupt an die konkrete Arbeit gehen kann. Da- rüber hinaus ist es notwendig, die unterschiedlichen Protagonisten und Gruppen an einen Tisch zu bringen und so aufeinander abzustimmen, dass das Netz der Maßnahmen und Angebote wirklich trägt. Das alles ist in so kurzer Zeit überhaupt nur deshalb möglich, weil wir auf viele bestehende Strukturen aufbauen 8

konnten, die im Zuge des NAIS-Projektes („Neues Altern in der Stadt“) lange vor dem Handlungskonzept aufgebaut wurden. Damals wie heute waren die unter- schiedlichen Bausteine: Wohnumfeld-/Quartiersge- staltung, Wohnen, Pflege und soziale Dienste, Gesund- heitsförderung und die gesellschaftliche Teilhabe. Erklärtes Ziel ist es, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können … Richtig, dieser Wunsch wird von alten Menschen fast ausnahmslos geäußert – und unter bestimmten Rahmenbedingungen ist das auch möglich; zumindest so lange, wie die Menschen nicht rund um die Uhr von ausgebildeten Pflegekräften betreut werden müssen. Für das selbstbestimmte Leben im Alter müssen aber ganz unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein: Die Bandbreite reicht von der barrierefreien Wohnung bis hin zu den verschiedenen Versorgungs- und Hilfean- geboten. Darüber hinaus müssen wir sicherstellen, dass die Menschen nicht vereinsamen. Über das Hand- lungskonzept schaffen wir Orte für Begegnung, zum Teil auch über innovative Wohnformen: Das Zusammen- leben von alten und jungen Menschen in so genannten Mehrgenerationenwohnhäusern ist dafür nur ein Beispiel – wie etwa im Culmer Weg in Hamm-Norden. Inwieweit lassen sich diese Modellprojekte ein zu eins auf alle Sozialräume übertragen? Die grundsätzlichen Voraussetzungen sind in vielen Bereichen ähnlich, so dass das ohne weiteres möglich ist. Allerdings stellt sich ein ganz anderes Problem: Wir stellen fest, dass die Erwartungen an das Leben im Alter höchst unterschiedlich sind. Das hängt mit den körperlichen Voraussetzungen des Einzelnen ebenso zusammen wie mit dem jeweiligen materiellen oder kulturellen Hintergrund. Auch in der Gruppe der Migranten ergeben sich neue Heraus- forderungen, weil die Zeit der Großfamilien ein Stück weit vorbei ist, in der die Pflege von Angehörigen noch selbstverständlich war. Mit unserem Handlungs- konzept gelingt es uns immer besser, entsprechend der unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen die passenden Angebote zu machen. „Die Angehörigen brauchen nicht nur Beratung und den Austausch mit anderen Betroffenen, sondern auch konkrete Hilfen, die spürbar entlasten.“ Theodor Hesse Machen sich die Menschen zu spät Gedanken über das Leben im Alter? Das ist ein großes Problem. In der Selbstwahrnehmung erleben sich die Menschen oftmals jünger und fitter, als sie tatsächlich sind. Oftmals setzt erst nach dem 75. Lebensjahr das Gefühl ein, dass man so langsam zu den „Alten“ gehört. Vielfach ist es dann aber zu spät, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen, so dass wichtige Entscheidungen aus dem Moment heraus getroffen werden müssen. In der Wohn- und Pflegeberatung er- leben wir das immer wieder, wenn sich nach der Zeit im Krankenhaus die Frage stellt, wie es nun weiter- geht: Oftmals bleibt dann nur die Entscheidung für ein Pflegeheim. Anders ist das bei der Demenz, die zu den ganz großen Herausforderungen gehört …. Richtig. Bei Demenz handelt es sich um einen eher schleichenden Prozess mit den entsprechenden Merkmalen und Warnsignalen. Mit steigendem Lebens- alter verdoppelt sich die Häufigkeit von Demenz- erkrankungen alle fünf Jahre. Aber auch hier kann man eine Menge tun, um sich auf die nächsten Schritte entsprechend vorzubereiten: So ist im Anfangsstadium von Demenz noch ein weitgehend eigenständiges Leben möglich. Neben den Betroffenen selbst nehmen wir bei unseren Hilfestellungen auch die Angehörigen in den Blick: Die Angehörigen brauchen nicht nur Beratung und den Austausch mit anderen Betroffenen – beispielsweise über das „Netzwerk Demenz“ –, sondern auch konkrete Hilfen, die spürbar entlasten. I 9

PROJEKTSTART MIT SPEKULATIUS Nach Monaten der Planung und Vorbereitung können die Arbeiten für das größte Projekt zum Natur- und Landschaftsschutz in Hamm konkret starten: Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und der Vorstandsvorsitzende des Lippeverbandes, Dr. Uli Paetzel, werden am 18. Dezember den ersten Spatenstich für den „Erlebensraum Lippeaue“ setzen – mit Glühwein aus der Baggerschaufel. Der Spatenstich für den „Erlebensraum Lip- peaue“ wird entspre- chend der Jahreszeit vorweih- nachtlich gestaltet. Deshalb laden die Stadt Hamm und der Lippeverband gemeinsam am Dienstag, 18. Dezember, um 14.30 Uhr in der Lippeaue, nahe des Radwegs westlich der Müns- terstraße, zum „Glühwein aus der Baggerschaufel“ ein. Dazu wird es frischen Spekulatius geben, der in Form des Projekt- Logos gebacken ist. „Die Vor- arbeiten sind nun so weit vor- angeschritten, dass es endlich losgehen kann: Nicht nur bei den Beteiligten verspüre ich eine große Vorfreude, sondern auch bei den Menschen in unse- rer Stadt. Das gilt vor allem im Hinblick auf den Auenpark mit dem Lippestrand. Der ‚Erle- bensraum‘ ist ein riesiges Pro- jekt, das für alle Menschen in Hamm durchgeführt wird. Deshalb ist es für uns selbst- verständlich, dass zum offiziel- len Start alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt herzlich eingeladen sind“, sagte Ober- bürgermeister Thomas Hunste- ger-Petermann. Ökologischer Mehrwert Der erste Bauabschnitt – hier- bei handelt es sich vorrangig um einen Kanalbau von der Kläran- lage „Mattenbecke“ bis zur Münsterstraße – wird durch den „Grünblaue Infra- strukturen sind positive, harte Standortfaktoren!“ Dr. Uli Paetzel Lippeverband umgesetzt. Über- haupt ist der Verband wie bei den beiden Life-Projekten für die gesamten wasserwirtschaft- lichen Maßnahmen verantwort- lich. „Die Wasserwirtschaft kann eine wichtige Rolle ein- nehmen, um mit Grün- und Wasserflächen das Stadtklima zu verbessern und die Innen- städte attraktiver zu gestalten. Auch der ‚Erlebensraum Lip- peaue‘ wird zeigen, welche po- sitiven städtebaulichen Effekte ein wasserwirtschaftliches Pro- jekt haben kann. Durch den ökologischen Mehrwert kann zudem die ökonomische Ent- wicklung befördert werden – sauberes Wasser spielt hierbei eine wichtige Rolle. Grünblaue Infrastrukturen sind positive, harte Standortfaktoren!“, sagt Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvor- sitzender des Lippeverbandes. „Deshalb freuen wir uns sehr darauf, dieses Projekt gemein- sam mit der Stadt Hamm umzu- setzen – und gemeinsam mit den Bürgern den Projektstart zu begehen.“ I 10 10

Oberbürgermeister Thomas Hunsteger- Petermann, als er Annika Bäumer im Bei- sein ihrer syrischen Freundin Ilham Alsulei- man als jüngste Teilnehmerin des Ehren- amtsfestes 2018 auszeichnete. Die Mädchen hatten sich vor rund einem Jahr über Anni- kas Tante Ute Garske in der Flüchtlings- unterkunft im „Glunzdorf“ kennengelernt. Seitdem hilft Annika Bäumer ihrer Freundin Ilham bei den Hausaufgaben und liest mit ihr deutsche Texte. „Ich mache das total gerne“, erklärt Annika. „Außerdem kocht Ilhams Mama total leckeres Essen aus ihrer Heimat. Meistens kocht sie so viel, dass ich die ganze Familie damit versorgen kann.“ Wie selbstverständlich auf der Bühne Familie Alsuleiman war im Jahr 2015 über Umwege von Syrien nach Deutschland ge- flüchtet. Das jüngste der drei Kinder wurde in Hamm geboren. Die Familie hat im Ham- mer Süden eine Wohnung gefunden, seit 2017 besucht Ilham die Kettelerschule in Uentrop. „Sie macht ganz tolle Fortschritte“, lobt Annika, die selbst in die achte Klasse der Marienschule geht. Wie zur Bestätigung antwortete das syrische Mädchen beim Ehrenamtsfest mit großem Selbstbewusst- sein auf die Fragen der beiden Moderatoren Colleen Sanders und Jens Heusener – als sei es die größte Selbstverständlichkeit, vor 800 Menschen auf der Bühne zu stehen und Fragen in einer weitgehend fremden Sprache zu beantworten. Grinsend be- stätigte Ilham das, was die Zuhörer bereits geahnt hatten: „Annika ist eine tolle Lehre- rin.“ Aber auch außerhalb von Hausaufga- ben und deutschen Texten verbringen Annika und Ilham viel Zeit miteinander: „Ilham ist sehr stolz darauf, dass sie eine deutsche Freundin hat – und noch dazu eine, die deutlich älter ist“, berichtet Ute Garske. Sie selbst erhält über das Smart- phone immer wieder deutsche Sprach- nachrichten von Ilham, die von Mal zu Mal besser werden, während die Ver- wandten in der syrischen Heimat von Ilham jede Menge Fotos geschickt be- kommen: Die meisten zeigen sie mit ihrer Freundin Annika. I 13 Deutsch-Lehrerin und Freundin Es war einer der besonderen Momente beim Ehrenamtsfest 2018, als die 13-jährige Annika Bäumer von Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann unter den rund 800 Gästen nach vorne gerufen wurde – und sie zusammen mit der siebenjährigen Ilham Alsuleiman die Bühne im Kurhausgarten bestieg. Aus der Unterstützung beim Deutsch- lernen hat sich bei den beiden Mädchen längst eine enge Freundschaft entwickelt. „Das ist ein ganz tolles Beispiel für das selbstverständliche Miteinander unterschied- licher Kulturen in unserer Stadt: An diesen jungen Menschen können sich viele Er- wachsene ein Vorbild nehmen“, erklärte

ST. MARTIN IN HAMM: DIE TRADITION LEBT Vor 1.621 Jahren wurde Martin Bischof von Tours zu Grabe getra- gen, doch die Erinnerung an ihn wird in Hamm nach wie vor intensiv gelebt. 69 Martinsumzüge fanden in allen Stadt- bezirken in diesem Jahr statt. Am eigent- lichen Martinstag, dem 11. November, zogen sechs Umzüge durch die Stadt und gedachten dem Reiter, der mit dem Schwert seinen war- men Mantel teilte und einem Bettler eine Hälft e schenkte. Sankt Martin hoch zu Ross folgend zogen am 11. November auch die Kinder der Kirchengemeinde St. Georg mit ihren leuchtenden Laternen durch die dunk- len Straßen, sangen Martins- und Laternen- lieder – und hatten eine Menge Spaß. I n e g i e z n A 14 14

HAMM DEUTSCHLANDWEIT AUF PLATZ 1 Der Bund stellt Geld für benachteiligte Kinder und Jugendliche zur Verfügung und die Kommunen rufen es ab. Was in der Theorie einfach klingt, ist praktisch oft schwierig: Denn die Mittel aus dem sperrig klingenden „Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene" werden vielfach nicht abgerufen. Hamm ist nicht zuletzt dank Bildungsbegleitern und YouCard eine positive Ausnahme – und deutschlandweit auf Platz eins. Hamm (91,3 %) Münster (80,4 %) Gelsenkirchen (14,9 %) Unna (12,0 %) Duisburg (8,8 %) Hagen (5,5 %) Seit der Einführung des Bildungs- und Teilhabegesetzes (BuT) im Jahre 2011 können Eltern, die nicht genügend Geld haben, einen Zuschuss be- antragen, damit ihre Kinder an kosten- pflichtigen Klassenfahrten, in Sportver- einen oder in der Musikschule teilnehmen können. Anspruchsberechtigt sind Kinder, deren Familien ALG II, Sozialhilfe, Wohn- geld oder Kinderzuschlag beziehen, sowie Asylbewerber. Von den 3.470 Leistungs- berechtigten in Hamm rufen 3.169 Personen das Fördergeld ab, was einer Quote von 91,3 Prozent entspricht – und damit deutsch- landweit der höchste Wert der Mittel- abrufung ist. Einzig die niedersächsische Kleinstadt Verden ist gleichauf mit Hamm auf Platz eins. Zum Vergleich: Gelsenkirchen (14,9 %), Unna (12 %), Duisburg (8,8 %) oder Hagen (5,5 %) liegen laut einer aktuellen Studie des Paritätischen Wohlfahrtsver- bands im einstelligen oder nur knapp zwei- n e g i e z n A 16

„Die Zusammenarbeit von Stadt und KJC klappt hier hervor- ragend. Mit den Bildungsbegleitern und der YouCard haben wir Voraussetzungen, um Kindern und Jugendlichen unkompliziert helfen zu können.“ Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann stelligen Bereich. Einzig Münster liegt mit 80,4 Prozent in Hammer Reichweite und NRW-weit auf Platz zwei. Für Oberbürger- meister Th omas Hunsteger-Petermann ist die Quote eine Bestätigung der Bildungs- begleiter und der YouCard: „Wir haben uns damals ganz bewusst dazu entschieden, bürokratische Hürden so niedrig wie mög- lich zu halten und unkompliziert dafür zu sorgen, dass das Geld bei den Kindern und Jugendlichen ankommt.“ Mehr als nur Bildung Den Eindruck bestätigt die Studie des Pari- tätischen, die die Umsetzung des Gesetzes als „gescheitert“ ansieht, weil die ein- zelnen Anträge eine bürokratische Hürde darstellen würden. Dieses Risiko hatte man vor sieben Jahren auch in Hamm schnell erkannt – und gehandelt: Im April 2012 hat die Stadt Hamm stufenweise die You- Card eingeführt – als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen. Seitdem werden in Hamm beispielsweise die Mittagsver- pfl egung, Schulmaterial oder Ausfl üge und Klassenfahrten in Schulen oder Kitas über die YouCard abgerechnet. Das System um- fasst aber nicht nur den Bildungsbereich, sondern auch Tanz- und Musikunterricht oder die Mitgliedschaft in Sportvereinen. Dass anspruchsberechtigte Kinder in die Lage versetzt werden, überhaupt die BuT- Mittel nutzen zu können, liegt auch an den Bildungsbegleitern des Kommunalen Job- centers (KJC). 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den Hammer Schulen im Einsatz. „Hervorragende Zusammenarbeit“ „Die Zusammenarbeit von Stadt und KJC klappt hier hervorragend. Mit den Bil- dungsbegleitern und der YouCard haben wir Voraussetzungen, um Kindern und Jugendlichen unkompliziert helfen zu kön- nen“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. 2011 rief die Stadt Hamm knapp eine Million Euro BuT- Mittel vom Bund ab, 2017 waren es rund 3,3 Millionen Euro. In diesem Jahr werden voraussichtlich noch mehr Fördergelder abgerufen, denn bis Juli waren es schon rund zwei Millionen Euro. Der Großteil der finanziellen Unterstützung entfiel auf die Mittagsver- pf legung (709.000 Euro), Ausf lüge und Klassen- fahrten (513.000 Euro) und Lernförderung Rund 3,3 Millionen Euro hat die Stadt Hamm 2017 an BuT-Mitteln abgerufen – Tendenz steigend. (436.000 Euro). Rund 167.000 Euro wurden in diesem Jahr bislang für soziale und kultu- relle Teilhabe ausgegeben – beispielsweise für Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen oder in Musik- und Tanzschulen. „Virtuelle“ Abrechnung Die YouCard ähnelt einer Scheckkarte, die von der Stadt zusammen mit der Be- willigung von Bildungspaketleistungen an Kinder und Jugendliche ausgegeben wird. Einzelanträge müssen nicht gestellt werden, in der Regel reicht eine gesammelte An- tragstellung. Wenn die YouCard einem der insgesamt 405 registrierten Leistungsan- bieter (Schulen, Kitas, (Sport-)Vereine, Tanz- und Musikschulen…) vorgelegt wird, kann dieser über eine individuelle Karten- nummer „virtuell“ mit der Stadt Hamm abrechnen. Ein Missbrauch der Gelder ist dabei nicht möglich, weil sich auf der Karte selbst kein Geld befindet und Angebote direkt mit Anbietern abgerechnet werden. Technische Geräte sind hierfür nicht nötig, ein einfacher Internetzugang reicht. I ONLINE Mehr Informationen zur YouCard gibt es unter www.hamm.de/youcardhamm 17

1897 wurde Adalbert Falk die Ehrenbürger- würde der Stadt Hamm verliehen. Er starb am 7. Juli 1900 in Hamm. Besuch im OLG-Archiv Im Oberlandesgericht (OLG) er- hielt Jonathan Falk Einblick in die Geschichte der langjährigen Wirkungsstätte Adalbert Falks, der lange Jahre Präsident des OLG war. Im Archiv des Ober- landesgerichtes existieren noch originale Schriftstücke aus der Zeit seiner Präsidentschaft, die im wahrsten Sinne des Wortes seine Handschrift tragen. Der heutige Präsident des Oberlan- desgerichtes, Johannes Keders, ließ es sich nicht nehmen, den Gast aus den USA persönlich zu begrüßen. Hammer Ehrenbürger Paul Ludwig Adalbert Falk wurde 1827 in Schlesien ge- boren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften trat er 1847 in den Staatsdienst ein. 1872 übernahm Falk das Kul- tusministerium. In die Wir- kungszeit von Adalbert Falk ab 1882 als Präsident des Ober- landesgerichts in Hamm fiel der Neubau des Oberlandesge- richts in der südlichen Vorstadt. Der Neubau am Friedrichsplatz (heute Theodor-Heuss-Platz) wurde 1894 fertiggestellt. Seit fast 60 Jahren ist das Gebäude das Rathaus der Stadt Hamm. Gegenüber, auf dem heutigen Gelände des Arbeitsamtes, be- fand sich die Villa des Präsiden- ten des Oberlandesgerichtes. Hier lebte Adalbert Falk bis zu seinem Tod. Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums er- hielt er 1897 die Ehrenbürger- würde der Stadt Hamm. Er starb am 7. Juli 1900 in Hamm. I DR. MARKUS MEINOLD Jonathan Falk (rechts) am Grab seines Urgroßonkels Adalbert Falk 19 AUF DEN SPUREN DES BERÜHMTEN VORFAHREN Bei seiner Reise quer durch Europa machte Jonathan Falk aus Portland (USA) auch Halt in Hamm: mit gutem Grund, denn er ist der Urgroßneffe des Hammer Ehren- bürgers Adalbert Falk. An mehreren Orten stieß er auf Spuren seines prominenten Vorfahren. Ein Besuch des Osten- friedhofs, wo Adalbert Falk beigesetzt ist, stand ebenso auf dem Besichtigungs- programm von Jonathan Falk wie das Denkmal an der Osten- allee, das am 10. Juni 1905, von Bildhauer Wilhelm Wandschnei- der gestaltet und gestiftet vom preußischen Lehrerverein, ent- hüllt wurde. Eine weitere wichti- ge Station war natürlich das Hammer Stadtarchiv, wo Adal- bert Falks Leben in Hamm an- hand von Dokumenten nachge- zeichnet werden konnte.

ES WEIHNACHTET SEHR Eislaufbahn-Open Air, der „Platz der Engel“ mit lokalen Bands und Betrieben, Glühwein- und Mandelduft, Geschenkideen, Kinderkarussell und kulinarische Köstlichkeiten sowie die Auftritte der Posaunenchöre: Traditionen, verbunden mit der weihnachtlichen Tannendeko und der Krippe, sind die Ankerpunkte des Weihnachtsmarktes an der Pauluskirche. Um die Eislauffl äche an der Paulus- kirche gruppieren sich die weih- nachtlichen Stände, an denen die Besucher in schöner Atmosphäre die Vor- weihnachtszeit mit Familie und Freunden genießen können. Aber auch neue Ideen sind immer willkommen bei den Organi- satoren des Stadtmarketings. So entstand die Idee der „Herz-Hütten“, die Behinder- tenkoordinator Rainer Berges vor drei Jahren entwickelte. Sechs „Herz-Hütten“ Hier präsentieren sich mittlerweile mehr als 20 karitative Einrichtungen und Ver- eine unter der Dachmarkte „Hamm zeigt Herz“. Sie stellen das Ehrenamt vor und verkaufen selbst gebastelte oder gebackene Produkte für den guten Zweck. Ob Kekse, Marmelade, Chutney, Stutenkerle oder Deko für die Wohnung und die Tische: Das hochwertige Angebot ist breit gefächert. Jede Woche wechselt die Besetzung der ins- gesamt sechs „Herz-Hütten“. Erstmals ist in diesem Jahr auch die Partnerstadt Afyon auf Einladung des Amtes für soziale Inte- gration in einer der „Herz-Hütten“ zu Gast. Der „Platz der Engel“ Herzlich, heimelig und lokal ist es zudem auf dem „Platz der Engel“. Hier stehen Hammer Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und laden jeden Abend mit einem vielseitigen Bühnenprogramm zum Ausklang des Tages ein. I Weihnachtsmarkt in der Innenstadt mit Eisbahn (Pauluskirche/Marktplatz, Bahnhofstraße) 26. November bis 23. Dezember: 12 bis 20 Uhr (Kernöffnungszeiten) Weihnachtsmarkt Rhynern (Alte Salzstraße/Reginenstraße) 8. Dezember: 11 bis 22 Uhr Heessener Adventsmarkt (Am Brokhof) 8. Dezember: 14 bis 21 Uhr 9. Dezember: 13 bis 19 Uhr „Adventszauber“ im Brauhof Wilshaus (Brauhof Wilshaus) 8. und 9. Dezember: 10 bis 18 Uhr Weihnachtsmarkt Schloss Ermelinghoff (rund um Schloss Ermelinghoff) 15. Dezember: 15 bis 22 Uhr (mit Night Glow) Uentroper Weihnachtsmarkt (an der Giesendahl-Halle) 15. Dezember: 13 bis 19 Uhr 16. Dezember: 11 bis 19 Uhr 21

Veranstaltungskalender Dezember 2018 Sa, 01.12.18 Subsumus - ﬁ nest Techno Kulturrevier Radbod 22:00 Uhr Mi, 05.12.18 Vorweihnachtliches Konzert Pauluskirche 19:00 Uhr BILDUNG / SEMINAR Di, 04.12.18 Windsor Saga – Windsor School (Filme über den Alltag der brit. Schülerinnen und Schüler) Stadtarchiv 17:30 Uhr Di, 04.12.18 Mit dem Fahrrad durch Senegal und Gambia (Diavortrag) VHS im Heinrich- von-Kleist-Forum 19:00 Uhr Integrationsparadox Mi, 05.12.18 Das - Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt (Vortrag & Diskussion) VHS im Heinrich- von-Kleist-Forum 19:00 Uhr Do, 13.12.18 Der Gorilla in meinem Bett (Wegweiser durch den Bezie- hungsdschungel) VHS Forum 18:30 Uhr im Heinrich-von-Kleist- EVENTS So, 23.12.18 Adventsleuchten am Gradierwerk Gradierwerk im Kurpark 16:00 Uhr Di, 25.12.18 - So, 06.01.19 Hammer Weihnachtszirkus An den Zentralhallen BÜHNE FÜR KINDER So, 02.12.18 Helios-Theater: "Spuren" Kulturbahnhof 16:00 Uhr Mi, 05.12. & Do, 06.12.18 Hagedorn´s SP.A.M.-Club Gasthof Hagedorn 18:30 Uhr Do, 06.12.18 „Frau Jahnke hat eingeladen … ma gucken wer kommt“ Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr Mi, 12.12.18 Radbod liest! - Weihnachtslesung Kulturrevier Radbod 20:00 Uhr Do, 13.12.18 Ich bin dann mal weg (Schau- spiel nach Hape Kerkelings Buch) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Fr, 14.12.18 Die Magier (Illusions-Show) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Do, 20.12.18 Circus on Ice: "Triumph" Kurhaus Bad Hamm 16:00 Uhr & 19:30 Uhr Do, 20.12.18 Poetry-Slam HoppeGarden 19:30 Uhr Di, 04.12.18 Das hässliche Entlein (Figurentheaterstück) Kulturbahnhof 15:00 Uhr Do, 06.12. & Fr, 07.12.18 Helios-Theater: "Lou" Kulturbahnhof Di, 11.12.bis Fr, 14.12.18 Helios-Theater: "Wer den Wind erweckt hat" Kulturbahnhof 11:00 Uhr KONZERTE Sa, 01.12.18 ChorMusik zur Marktzeit mit drei Hammer Chören Pauluskirche 11:15 Uhr Sa, 01.12.18 Advent 2018 (Konzertchor des Städt. Musikvereins Hamm, Irene Carpentier (Sopran), La Chapelle Sauvage) Christuskirche 19:30 Uhr Sa, 01.12.18 Weihnachtskonzert: Victor Smolski, Martin Engelien & Friends HoppeGarden 21:00 Uhr Do, 06.12.18 Christmas Carol (Konzert/ gemeinsames Singen) Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich-von-Kleist-Forum 18:30 Uhr So, 09.12.18 Weihnachtskonzert mit dem "Gloria D-Dur" von Vivaldi Ev. Pfarrkirche St. Victor 17:00 Uhr Mi, 12.12.18 & Do, 13.12.18 The Rock Christmas Show HoppeGarden 20:00 Uhr Sa, 15.12.18 The Herbpirates - X-mas Reggae HoppeGarden 20:15 Uhr So, 16.12.18 Weihnachtskonzert mit Tine Thing Helseth & ten Thing und Cantate ’86 Maximilianpark Hamm 18:00 Uhr Sa, 22.12.18 Adventskonzert der Pauluskantorei Pauluskirche 18:00 Uhr Sa, 22.12.18 Jazzclub Hamm: X-mas Jazz mit Klaus Heimann´s Big-Band- Connection HoppeGarden 20:00 Uhr Mo, 31.12.18 Happy Birthday - Happy New Year! Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Sa, 01.12. - So, 02.12.18 Ambrosius Weihnachtsmarkt Schloss Oberwerries Sa, 01.12. - So, 02.12.18 Weihnachtsmarkt Maximilianpark Hamm So, 16.12.18, 18 Uhr Weihnachtskonzert Cantate '86 Maximilianpark Hamm Do, 20.12.18, 16 & 19:30 Uhr Circus on Ice Kurhaus Bad Hamm 27

STADTFÜHRUNG Do, 27.12.18 Familientour: Honorius Hellweg* Treffpunkt: Gasthaus Alt Hamm 16:30 Uhr Sa, 29.12.18 Honorius Hellweg* Treffpunkt: Gasthaus Alt Hamm 18:00 Uhr bis So, 05.05.19 Kabinettausstellung: Jürgen Post; Schwarzes Gold: Das Ende einer Ära Gustav-Lübcke-Museum Hamm bis So, 14.07.19 Studioausstellung: Mythos Germanien Gustav-Lübcke-Museum Hamm WEIHNACHTS- MÄRKTE * Tickets im Vorverkauf in der "Insel"am Bahnhof oder online unter www.hammshop.de Sa, 01.12.18 - So, 02.12.18 Weihnachtsmarkt Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr KUNST, AUSSTELLUNGEN bis So, 09.12.18 Der Kunstverein Hamm e. V. präsentiert: "reﬂ ecting media" Stadthausgalerie immer Fr - So bis Di, 11.12.18 "Remember, remember, these days of November...": Arbeiten von Ahmad Abdulhak Kulturrevier Radbod immer Di - Fr bis So, 30.12.18 Kabinettausstellung: "Hann Trier – Das Wandern" Gustav-Lübcke-Museum Hamm bis Fr, 04.01.19 Briten in Westfalen Stadtarchiv bis Mi, 13.03.19 Momentaufnahme La Galerie im Martin-Luther-Viertel 15:00 Uhr (immer Mittwochs) bis So, 17.03.19 Sonderausstellung: Günther Zins - Klare Kante Gustav-Lübcke-Museum Hamm Sa, 01.12.18 - So, 02.12.18 AMBROSIUS-Weihnachtsmarkt auf Schloss Oberwerries Schloss Oberwerries Sa, 01.12.18 Weihnachtsdorf Werries Vereinsgelände Schützenheim 11:00 Uhr Sa, 01.12.18 Weihnachtsmarkt Ostwennemar Schützenplatz Mennenkamp 11:00 Uhr Sa, 01.12.18 Osttünnen Weihnachtsmarkt Davidisstraße – Platz vor der alten Schule 14:00 Uhr Sa, 01.12.18 & So, 02.12.18 Adventsmarkt im Hammer Westen Caritas Familienforum „Im Josefswinkel“ So, 02.12.2018 „Der besondere Weihnachtsmarkt“ Klink für Manuelle Therapie 11:00 Uhr So, 02.12.18 Stephanusmarkt Stephanusplatz / Stephanuskirche 11:00 Uhr So, 02.12.18 Westtünner Weihnachtsmarkt Von-Thünen-Halle 11:00 Uhr Sa, 08.12.18 Terraristika Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr So, 02.12.18 Pelkumer Weihnachtsmarkt rund um die St. Jacobus-Kirche 12:00 Uhr So, 09.12.18 Second-Hand-Modemarkt & 4 KIDS ONLY Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr Sa, 08.12.18 Weihnachtsmarkt Rhynern Alte Salzstraße 11:00 Uhr Sa, 08.12. & So, 09.12.18 „Adventszauber“ Brauhof Wilshaus 10:00 Uhr Sa, 08.12. & So, 09.12.18 Heessener Adventsmarkt Rund um den Brokhof Sa, 15.12.18 Weihnachtsmarkt (mit Night Glow) Schloss Ermelinghoff 14:00 Uhr Sa, 15.12. & So, 16.12.18 "Artvent" im Kulturrevier Radbod Kulturrevier Radbod Sa, 15.12. & So, 16.12.18 Uentroper Weihnachtsmarkt Fläche rund um die Giesendahl-Halle bis So, 23.12.18 Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn Open Air Marktplatz an der Pauluskirche und Bahnhofstraße 12:00 Uhr MESSEN, MÄRKTE, AUKTIONENONEN So, 02.12.& So, 30.12.18 Sammler-, Antik- und Trödelmarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr HAMM GEHT AUS Sa, 01.12.18 Tanzbar im Enchilada Enchilada im Kristallpalast 19:00 Uhr Sa, 15.12.18 Engel Reloaded-Party Kulturrevier Radbod 22:00 Uhr Di, 25.12.18 X-Mas Miguel-Party Kulturrevier Radbod 22:00 Uhr SONSTIGE Sa, 01.12.18 Sonderzug zum Weihnachts- markt nach Celle Hauptbahnhof Hamm 09:15 Uhr So, 02.12.18 Erstklassisches zum Advent (Gottesdienst spezial) Ev a n g e l i s c h - F r e i k i r c h l i c h e Gemeinde Hamm-Mitte 17:00 Uhr Fr, 07.12.18 SaunaNacht - "Rockin`Christmas" Maximare Erlebnistherme Bad Hamm 20:00 Uhr Sa, 15.12.18 Museumseisenbahn Hamm - Nikolausfahrt nach Lippborg- Heintrop 15:00 Uhr Bahnhof Hamm-Süd 15.15 Uhr Bahnhof Maxipark Sa, 23.12.18, 16 Uhr Adventsleuchten Gradierwerk im Kurpark bis So, 23.12.18 Weihnachtsmarkt Marktplatz an der Pauluskirche Di, 25.11.18 - So, 06.01.19 Weihnachtscircus An den Zentralhallen Hamm Mo, 31.12.18, 19:30 Uhr Happy Birthday, happy New Year Kurhaus Bad Hamm 28

DANKE KUMPEL – FÜR 130 JAHRE BERGBAU IN HAMM Rund 130 Jahre gehörte der Bergbau ganz selbstverständlich zu Hamm. Zum offi ziellen Ausstieg aus der Kohleförderung gab es auch hier zahlreiche Veran- staltungen, um die Bedeutung des Bergbaus für Hamm noch einmal zu betonen und den Kumpeln ein allerletztes Mal „Danke“ zu sagen. Der Ökumenische Gottesdienst in der Pauluskirche zur Eröff nung der großen Bergbau-Ausstellung im Allee-Center war dabei ebenso emotional wie die große Abschiedsfeier auf Bergwerk Ost, wo bereits im September 2010 die letzte Kohle gefördert worden war. Viele Bergleute aus Hamm sind seinerzeit auf die letzten verbliebenen Zechen im Ruhrgebiet verteilt worden. Deshalb kam es für Oberbürgermeister Th omas Hunsteger-Petermann bei der letzten Gruben- fahrt auf der Zeche „Prosper-Haniel“ in Bottrop zur Begegnung mit bekannten Ge- sichtern - rund 1.200 Meter unter der Erde. I 30

Betreutes Wohnen Sonderveröffentlichung GUT WOHNEN IM UPHOF-HAUS „Gutes Wohnen zu einem bezahlbaren Preis“ – das ist das Ziel der Eigentümergemeinschaft LUDGERI GbR. „Wir freuen uns, dass uns dies auch beim Uphof-Haus gelungen ist“, erklären Markus und Elisa Metz als Eigentümer der Seniorenwohnanlage. Das Haus an der Uphofstraße 34 in Bockum-Hövel hat insgesamt 19 Appartements für niederschwelli- ges betreutes Wohnen. „Unsere Mieter sind Menschen im Alter, die selbstständig ihren Haushalt führen, die aber auch Sicherheit und Unterstützung benötigen. Wir geben ihnen Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Elisa Metz. Zu dem Service gehören regelmäßige Sprechstunden, Info-Veranstaltungen und gesellige Zusammenkünfte wie der Früh- stückstreff. Für weitere Betreuung und Pflege steht den Senioren der LUDGERI- Pflegedienst zur Verfügung. Miteinander leben Betreutes Wohnen heißt bei LUDGERI miteinander leben. Zentrum des Uphof- Hauses ist der Treffpunkt, der lichtdurch- flutete Begegnungsraum mit eingebauter Küche. Die Seniorenwohnanlage hat fünf Zwei-Personen-Wohnungen, davon drei im Penthouse-Stil, mit jeweils 67 Quadrat- metern, und 14 Eine-Person-Wohnungen, 46 Quadratmeter groß. Sie sind alle barrie- refrei und bieten viel Komfort. „Was früher Luxus war“, so Markus Metz, „ist bei uns heute Standard.“ Dass die Kaltmiete dabei nur 5,25 Euro je Quadratmeter beträgt, ist der Förderung durch das Land NRW zu verdanken. Das Uphof-Haus ist ein Energieeffizienz- haus mit Solaranlage und Fußboden- heizung, qualitativ hochwertig gebaut von heimischen Handwerksfirmen. Errichtet ist es an einem besonderen Platz: auf dem 34 Grundstück des ehemaligen Pfarrhauses der evangelischen Auferstehungskirche. Pfarrer Markus Riedler freut sich auf die neue Nachbarschaft als Ergänzung zu der Kirche, zum Jugendhaus und zur Kita. Der Name Uphof-Haus unterstützt den Quartiersgedanken aller LUDGERI-Ein- richtungen. „Mit unseren Einrichtungen und Diensten sind wir fest im Stadtteil Bockum-Hövel verankert“, erläutern Markus und Elisa Metz. „Mit diesem Haus hoffen wir, einen Stützpunkt für ein künftiges ‚Uphof-Quartier‘ als Anlaufpunkt für die Anliegen der in diesem Bereich wohnenden Senioren zu schaffen.“ Die LUDGERI-Pﬂegekette Die LUDGERI-Pflegekette bietet Senioren eine ganze Palette von Hilfen, die sie entsprechend ihrer momentanen Lebens- situation in Anspruch nehmen können. Bestandteile des Netzwerks mit mehr als 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind neben dem betreuten Wohnen • die ambulante Pflege, • die Tagespflege zur Unterstützung für Senioren, die zu Hause wohnen, • die Kurzzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger, • die besondere und eher unbekannte Wohnform der Senioren-WG, • die vollstationäre Pflege und Betreuung in den LUDGERI-Stiften und • das Senioren- und Demenz-Forum als Ansprechpartner für pflegende Angehörige. I INFORMATIONEN Weitere Informationen über das gesamte LUDGERI-Angebot im „Haus der Pﬂege“ (Marinestraße 42), unter Tel. 02381/99547-0 oder online unter www.ludgeri.com

waren – zum zweiten Mal ein Kettenkarussell sowie eine Ei- senbahn erwarten die Kinder auf dem riesigen Spielplatz. Ein echter Hingucker ist in der Sparkassen-Arena das Bungee- Trampolin, auf dem die kleinen Besucher große Sprünge machen können.“ Weitere Highlights sind das Bühnenprogramm mit Tanz- shows, Mitmachaktionen für Klein und Groß, ein Puppen- theater, originelle Geburtstags- partys und eine Fotobox für Erinnerungsfotos mit bekannten Figuren aus Kindergeschichten. Das ganz große Finale bilden die Auftritte des Zappeltiers und Prinzessin Mikodoo, untermalt mit Musik des Kindermusikstars „Frank mit seinen Freunden“. Aufbau in zwei Tagen Bevor es losgeht, ist Stress an- gesagt. „Wir gastieren mittler- weile in vielen anderen Städten“, freut sich Gerd Ebel über die Resonanz. Das Problem: der enge Terminkalender. Bis zum 30. Dezember ist er mit seinem Indoor-Spielewelt noch in Nauen bei Berlin. „Dann muss alles schnellstens auf drei bis vier Lkw verpackt werden – und ab geht es nach Hamm. Wir fahren auf der A2 von dem alten Jahr in das neue Jahr, die Zeit drängt.“ Schließlich brauchen Ebel und seine acht Mitarbeiter zwei volle Tage für den kompletten Auf- bau. Eile ist geboten, denn bereits am 3. Januar um 11 Uhr öffnet die „Kids Fun World“ ihre Tore in den Zentralhallen. I KIDS FUN WORLD 3. - 6. Januar 2019 Zentralhallen Hamm Eintritt: Kinder 8 Euro, Erwachsene 3,50 Euro 3er-Karte (ein Kind, ein Erwachsener): 20 Euro 3. Januar: freier Eintritt für Vereins-Kindergruppen von 11 bis 13 Uhr www.zentralhallen.de HAMMS GRÖSSTER SPIELPLATZ Hinein in die „Kids Fun World“. Hinein in eine Traumwelt – vom 3. bis 6. Januar in den Zentralhallen. Hamms größter Spielplatz ist seit 15 Jahren eine Erfolgsgeschichte mit bis zu 7.000 begeisterten Kindern. Die Idee für einen Spiel- geräte-Park entstand in der Welt der Diskothe- ken. Wieso, erklärt Gerd Ebel: „Anfangs war ich ausschließ- lich im Musikgeschäft unter- wegs. Das Publikum wollte zu- sätzliche Unterhaltung, beson- ders heiß waren die Leute auf das Bull-Riding“, berichtet der Inhaber des Osnabrücker „ebel events“-Unternehmens, das in Kooperation mit den Zentral- hallen die „Kids Fun World“ ver- anstaltet. „Nach dem ersten elek- trischen Bullen habe ich immer neue Attraktionen aufgenom- men. Daraus entstand ein Pool mit weit mehr als 250 Geräten und Spielen.“ Als Gerd Ebel „on Tour“ gehen wollte, nahm er Kontakt mit den 36 Zentralhallen auf. Eine gute Adresse: „Wir waren uns schnell einig – und haben gemeinsam die ‚Kids Fun World‘ ins Leben gerufen.“ Das Spiele-Paradies ist seitdem aus dem Programm der Zentralhallen nicht mehr wegzu- denken. Große Sprünge Auf 4.500 Quadratmetern heißt das Motto „Rundum Spaß“. Aus- stellungsleiter Giacomo Rollke gibt einen Einblick: „Unzählige Hüpfburgen, Rutschen, Kletter- wände und – weil sie so beliebt

AUSBAU DURCH NEUBAU Mit Investitionen in den Standort Hamm untermauert PCI Augsburg seinen Wachstumskurs. Für die Errichtung eines hochefﬁzienten Lieferzentrums hat das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag aufgewandt. Erweitert werden auch die Produktionsanlagen in Hamm – neue Arbeitsplätze inklusive. Marc C. Köppe, Vorsitzender der Geschäftsführung der PCI-Grup- pe bei BASF, freut sich auf die Investitionen: „Mit neuen, technisch hoch- modernen Lieferzentren können wir noch besser, sicherer und flexibler auf Kunden- wünsche reagieren und unsere bekannt hohe Lieferzuverlässigkeit, die bereits seit einigen Jahren innerhalb der Branche als Maßstab angesehen wird, weiter ausbauen.“ Mit den Lagerhallen-Projekten sowohl in Hamm als auch am Standort Wittenberg, die beide im Oktober den Betrieb aufge- nommen haben, setzt der international aufgestellte Hersteller bauchemischer Pro- dukte wiederum neue Maßstäbe. 4.900 neue Palettenstellplätze bietet das neue Lagergebäude von PCI. Hochefﬁzientes Lieferzentrum Die automatischen Palettenförderanlagen sind direkt mit dem bestehenden inner- betrieblichen Transportsystem verbunden. Für die Steuerung der Lagerverwaltung wird neueste digitale Technik eingesetzt. Durch den Einsatz von Barcodes an den Setzt neue Maßstäbe: das Lieferzentrum der PCI-Gruppe im Gewerbegebiet Hamm-Uentrop Lagerplätzen und an den Produktpaletten nutzt der Betrieb die Lagerkapazitäten hoch- effizient – und erfasst nebenbei die Lager- bestände vollkommen transparent. Das neue Lagergebäude in Hamm ist 4.300 Quadratmeter groß und verfügt über 4.900 zusätzliche Palettenstellplätze: genügend Platz für das gesamte PCI-Produktport- folio, darunter Fliesenkleber, Fugenmörtel, Bodenausgleichsmassen und Reparatur- mörtel. Der gezielte Ausbau der Kapazitäten resultiert nicht zuletzt aus der Übernahme des westeuropäischen Bauchemiegeschäfts von Henkel unter den bekannten Handels- marken Thomsit und Ceresit im Januar 2017. Für den Standort in Hamm bedeutet das demnächst auch Zuwachs in der Pro- duktion. Neue Arbeitsplätze „Die Investitionen sichern den PCI-Stand- ort in Hamm langfristig und bringen oben- drein zusätzliche Arbeitsplätze in Logistik und Produktion. Das freut mich sehr, weil das die Stärke des Wirtschaftsstandortes Hamm unterstreicht“, sagte Dr. Karl-Georg Steffens, Geschäftsführer der Wirtschafts- förderung. Heute sind am PCI-Werk mehr als 120 Mitarbeiter in der Produktion und Transportlogistik in Lohn und Brot. Weitere neue Arbeitsplätze werden durch die aktu- ellen Investitionen Zug um Zug folgen. I 37

Kreativer Herbstzauber: Das von Anja Bork gestaltete Schaufenster des Modehauses Grabitz gewann beim Schaufenster-Wettbewerb den ersten Preis. KREATIVE SCHAUFENSTER: „CHANCE FÜR DEN EINZELHANDEL“ „Mit so viel Zuspruch hatte ich wirklich nicht gerechnet“, sagt Matthias Grabitz. „Die Resonanz auf unser Herbst-Schaufenster war ausgesprochen positiv.“ Der Inhaber des Fachgeschäfts für Damenoberbekleidung hatte sich am ersten Hammer Schaufensterwettbewerb beteiligt – erfolgreich. Dass Matthias Grabitz und seine hauseigene Schauwerbegestalterin Anja Bork mit ihrem Beitrag den ersten Preis der Jurywertung und den zweiten Preis der Publikumsabstimmung gewonnen haben, ist Grabitz schon fast ein wenig un- angenehm. Trotzdem zieht der Einzelhändler ein ab- solut positives Fazit: „Es war eine Vergewisserung, dass Schaufenstergestaltung auch heute im Wettbe- werb mit Online-Verkaufsportalen ein wichtiges Werbe- mittel ist. Wahrscheinlich sogar wichtiger als je zuvor.“ Bewegter Herbstzauber Das von Anja Bork gestaltete Fenster unter dem Motto „Herbstzauber“ hatte eine spielerische Krea- tivität und Leichtigkeit, die den Betrachter in den Bann zog: Herbstlich gekleidete Schaufensterpuppen stemmen sich gegen den für die Jahreszeit typischen Wind, Laub fliegt ihnen entgegen. Es ist die Bewegung, die die bei Schaufenstern sonst übliche, statische Optik über- windet und den Betrachter fasziniert. „Die Idee dazu 39

back bekommen. Das spornt uns natürlich an.“ Längst hat er mit seiner Mitarbeiterin über das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gesprochen. Da möchte Grabitz gerne mit einem weiteren Blickfang die Aufmerksam- keit auf seinen Laden ziehen. „Erste Ideen gibt es schon“, sagt Bork, die Einzelheiten aber nicht im Vor- feld verraten will. Unterm Strich bleibt eine wertvolle Erkenntnis: „Mit ein bisschen Kreativität kannst Du den Schnaps mehr machen“, sagt Grabitz. Durch das dynamische Schau- fenster habe sein Unternehmen den Kunden Freude geschenkt. Deren positive Energie habe sich auf ihn und sein zwölöpfiges Mitarbeiterteam zurückgespiegelt. „Macht alle mit“ Ziel bei der zweiten Auflage des Schaufensterwett- bewerbs im nächsten Jahr müsse sein, dass mehr Ein- zelhändler mitmachen. „14 Teilnehmer waren mir viel zu wenig; das müssen wenigstens doppelt so viele werden“, gibt Grabitz als Sprecher des Beirats Einzel- handel in Hamm die Richtung an: „Es wäre doch wunderbar, wenn sich das im nächsten Jahr durch die ganze Fußgängerzone zieht und wir die Hammer zu einem richtigen Schaufensterbummel einladen können.“ Grabitz appelliert an die Einzelhändler: „Macht bitte alle mit. Es ist unsere Chance als Einzelhändler in Zeiten des Online-Handels.“ I Schaufenster 2019 Im nächsten Jahr wird es eine Neuauﬂage des Schaufenster- wettbewerbs der Kooperationspartner Handelsverband NRW Westfalen-Münsterland, IHK Dortmund, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Hamm geben. Einzelheiten zu Motto, Vorbereitungs-Workshop und Preisen werden Anfang 2019 abgestimmt. Stolze Preisträger: Matthias Grabitz und Anja Bork entstand nach und nach“, erzählt die 46-jährige ge- bürtige Heessenerin, die ihr Handwerk vor mehr als 25 Jahren im ehemaligen Hammer Horten-Kaufhaus gelernt hat. In der Phase der Ideenfindung sei der vorbereitende Workshop mit der professionellen Gestalterin Karin Wahl sehr wichtig für sie gewesen. „Dass zum Herbst das Laub von den Bäumen gehört, weiß jedes Kind. Aber wie kann man Bewegung da herein bekommen?“ fragte sich Anja Bork. Schließlich hat jeder schon er- lebt, wie ihm bei Herbststürmen die Blätter um die Ohren fliegen. Die Lösung war am Ende einfach: Drei große Standventilatoren wurden zu Windmaschinen umfunktioniert. „Schaufenstergestaltung als Werbemittel ist heute wichtiger als je zuvor.“ Damit das Laub im Schaufenster nicht weggepustet wird, hat sie jedes Blatt einzeln an kleinen, unsicht- baren Fäden unter der Decke befestigt. Auf einmal war viel Bewegung im Showroom. Getoppt wurde das noch durch einen 3-D-Effekt: „Ich wollte die Fensterfront aufbrechen. Da kam mir die Idee, einfach Blätter von außen auf die Fenster- scheibe zu kleben.“ Und fertig war das inzwischen prä- mierte Sieger-Schaufenster. Matthias Grabitz Spontane Begeisterung Was in den folgenden Tagen passierte, hat bleibenden Wert für Bork und für Grabitz. „Passanten kamen spontan in unseren Laden, um ihre Freude auszu- drücken“, berichtet Grabitz. Andere blieben vor dem Fenster stehen, winkten den Mitarbeitern mit einem Schmunzeln zu und ließen sich sogar vor dem Schau- fenster fotografieren. „Wir haben so viel positives Feed- 40

LICHTERGLANZ IM KURPARK Beim traditionellen Adventsleuchten am Gradierwerk zeigt sich einmal mehr der Kurpark in vorweihnachtlichem Lichterglanz. Am 23. Dezember laden die Stadtwerke Hamm und die Stadt Hamm von 16 bis 19 Uhr zu einem stim- mungsvollen Adventssonntag ein. Mit einmaliger weihnacht- licher Atmosphäre und Live- Musik lockt das Adventsleuch- ten immer wieder viele Besucher an, im Vorjahr kamen mehr als 2.000 Menschen. Weihnachtliche Stimmung Seit nunmehr neun Jahren ist das Gradierwerk kurz vor Weihnachten ein beliebter An- ziehungspunkt für Gäste aus Hamm und über die Stadt- grenzen hinaus. Bei Kaff ee, Ku- chen, Glühwein und Würstchen trifft man sich zu einem stim- mungsvollen Adventssonntag. Musikalisch auf Heiligabend stimmen erneut Blechbläser und mehrere Chöre ein. Und auch das gehört zum Adventsleuchten: Der Nikolaus legt – ab 17.30 Uhr – extra für die Kinder eine Spätschicht ein, um sie mit Leckereien und klei- nen Geschenken zu erfreuen. Für alle Besucher des Advents- leuchtens stehen Parkplätze am Exerzierplatz, am Kurhaus sowie am Maximare zur Verfügung. I WELCHES TEAM GEWINNT? Die dritte „#StadtwerkeChallenge“ ist eröffnet: Bis zum 13. Januar läuft die Abstimmung im Internet, welche Hammer Sportvereine von den Stadtwerken mit einer kräftigen Finanzspritze unterstützt werden – im besten Fall mit 1.000 Euro für die Mannschaftskasse. Bei dem Online-Wettbe- werb der Stadtwerke sind Teams aus dem Kinder- und Jugendbereich eines als gemeinnützig anerkannten Sportvereins – egal ob Fußball, Kanu, Turnen oder eine völlig andere Sportart – teilnahme- berechtigt. Sie mussten sich da- für mit einem Mannschaft sfoto bewerben. Und dazu ein State- ment abgeben, „was sie zu einem leistungsstarken Partner macht und warum sie es verdient haben zu gewinnen“, so lauten die An- forderungen des Wettbewerbs. Abstimmung bis 13. Januar Die Abstimmung startet am 4. Dezember unter www.stadt- werke-challenge.de. Bis zum 13. 42 Januar können sich alle Sport- begeisterten beteiligen und für ihren Favoriten votieren. Je mehr Freunde motiviert werden können, desto erfolgreicher schneidet die Mannschaft ab. Jede Stimme zählt auch bei dieser Wahl. Die zehn Kinder- und Jugend- mannschaft en mit den meisten Stimmen erhalten aus dem Sponsoring-Budget der Stadt- werke folgende Preise: Platz eins bis drei: 1.000 Euro für die Mannschaftskasse Platz vier bis sechs: 800 Euro für die Ausrüstung Platz sieben bis zehn: 500 Euro für die Ausrüstung I

ROMEO UND JULIA SAISON 20 19 SINDBAD, DER KLEINE SEEFAHRER MADAGASCAR EIN MUSIKALISCHES ABENTEUER KURZWEIL GARANTIERT – AUF DER WALDBÜHNE 2019 Noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk? Einen einzigartigen Abend im Sommer unter dem Weihnachtsbaum versprechen – das kann die Waldbühne Heessen. Der Karten-Vorverkauf für die Spielzeit 2019 hat begonnen, auf dem Programm stehen mit „Romeo und Julia“ und „Sindbad, der kleine Seefahrer“ zwei ganz besondere Klassiker. Und auf die Kinder warten zahlreiche Abenteuer des Zoo-Zebras Das Spielleiter-Trio der Waldbühne Heessen hat es auch in diesem Jahr wieder spannend gemacht: Kaum war der Vorhang für die letzte Vorführung 2018 gefallen, da zogen sich die „Chefs“ Wolfgang Barth, Andreas Brochtrop- Wegerich und Dominik Lemke für die kommende Saison zurück und planten, was sie 2019 auf die Bühne bringen wollen. Und die „Klausurtagungen“ hatten ein ab- wechslungsreiches und kurzweiliges Pro- gramm zum Ergebnis. Liebe und Tragik Wolfgang Barth wird mit seinem Team einen Klassiker der Weltliteratur zum Besten geben: „Romeo und Julia“ – die wunderschöne Liebesgeschichte mit dem tragischen Ende begleitete wohl jeden in seiner Schulzeit. Man darf schon heute gespannt sein, wie Barth den Spagat zwischen Liebe und Schmerz, Freude und Marty und seiner tierischen Freunde. Trauer inszenieren wird. Am 1. Juni wird er mit seinem Stück den Startschuss für die neue Saison auf der Bühne von Deutsch- lands größtem Amateurtheater geben. Zu einem ganz besonderen musikalischen Abenteuer lädt Andreas Brochtrop-Wegerich mit seiner Schauspiel-Truppe ein. Im Mittelpunkt des beliebten Familienstückes „Madagascar“ stehen New Yorker Zootiere rund um Zebra Marty, denen ihre Welt im Central Park zu klein wird. Per Schiff landen sie im fernen Madagascar und er- leben allerlei Abenteuer. Wer die Ins- zenierungen von Andreas Brochtrop- Wegerich kennt, der kann schon jetzt ahnen, dass auf die Besucher ein farben- frohes und kurzweiliges Stück mit Musik in „Ohrwurmqualität“ warten wird. Ausﬂ ug in den Orient Nicht minder interessant dürfte der Bühnenausfl ug von Dominik Lemke und seiner Truppe in den fernen Orient werden. Für Jung und Alt sind die Abenteuer des kleinen Seefahrers Sindbad sicherlich eine spannende Expedition in das Reich der Seefahrerabenteuer. Schließlich gilt es die verlorenen Edelsteine der Wunderlampe zu ersetzen, damit der Geist der Lampe die Heimat der Abenteurer vor den Folgen einer schrecklichen Dürre bewahren kann. Stoff genug also für Spielleiter Lemke, die Zuschauer auch 2019 wieder mit einer bunten Geschichte und engagierten Dar- stellern in den Bann zu ziehen. I Karten Saison 2019 Weitere Informationen zu dem Waldbühnen-Pro- gramm 2019 und dem Karten-Vorverkauf gibt es online unter www.waldbuehne-heessen.de oder telefonisch unter 02381 / 30 90 90. 43

JEDE MENGE KOHLE Isenbeck? Klar: Brauerei, Pils, „Isi 08“. Doch es gibt in der Geschichte des Namens Isenbeck Menschen, die auf andere Weise für Schlagzeilen im heutigen Sinne gesorgt haben. Und zwar durch ihre Verbindung zur Kohle. Sogar jede Menge Kohle. heute noch respektvoll „Villa Isenbeck“ genannt wird und Teil des Bürgeramtes Herringen ist. Nach Angaben des ehe- maligen Heimatvereins-Vor- sitzenden Friedhelm Muth be- wohnten die Nachkommen Ludwig Isenbecks noch lange das Gebäude, unter anderem Ludwig jun., auch der ,,Lange Lutz“ genannt, und seine Schwester Martha. Langwieriger Rechtsstreit Einen völlig anderen Verlauf nahmen die Verhandlungen der Firma De Wendel mit dem Pelkumer Sparkassen-Rendan- ten Friedrich Heinrich Isen- beck. Die Fläche, um die sich De Wendel bei ihm bewarb, war längst nicht so groß wie das Herringer Areal. Über den Kauf- preis gab es einen fünf Jahre dauernden Rechtsstreit. Eine er- ste Anfrage kam am 23. Mai 1902 vom Eisenbahn-Direk- tions-Bezirk (EDB), der Interesse daran hatte, auf der Zeche „De Die „Villa Isenbeck“ aus dem früheren Besitz von Ludwig Isenbeck ist heute Teil des Bürgeramtes Herringen. die Besitzer der Höfe Schulze- Herringen, Isenbeck und Brandt am Grünewald die Gunst der Stunde und verkauften ihre Höfe. Ludwig Isenbeck bekam für den Verkauf 750.000 Gold- mark. Es gibt verschiedene Um- rechnungsbeispiele, wie viel die- se 750.000 Goldmark heute wert wären. Die Angaben schwanken zwischen 4,5 und 5,5 Millionen Euro. Ludwig Isenbeck inves- tierte das Geld in den Bau eines Wohnhauses im Zentrum, das Es beginnt alles mit drei Namen: Ludwig Isenbeck in Herringen, Friedrich Heinrich Isenbeck in Pelkum und der Gesellschaft „Les Petits- Fils de François de Wendel & Cie“. Die französischen Kohlen- Barone waren auf der Suche nach neuen Erschließungs- feldern, besonders für Fett- kohle. Im Amt Pelkum wurden sie fündig und nannten die Zeche nach zwei Familienmitgliedern: Heinrich und Robert. Hof Isenbeeke in Herringen Zunächst zu Herringen. Der Name Isenbeck ist dort seit 1385 bekannt, urkundlich erwähnt als ,,Hof Isenbeeke in Herrin- gen“. Dieser Hof mit umfang- reichen Ländereien bestand noch zu Beginn des 20. Jahrhun- derts. Da, wo sich später der Schacht Franz und der Isen- becker Hof ausbreiteten, war alles im Besitz der Familie Isen- beck. Als 1900 das Angebot der Firma De Wendel kam, nutzten n e g i e z n A 44

Wendel“ eine Eisenbahnstrecke zu errichten. Ein erstes EDB- Angebot lautete über 2.226,80 Mark. Im Gegenzug forderte Isenbeck 19.000 Mark. Es folgte am 23. Mai 1905 ein Enteig- nungsbeschluss durch das Oberbergamt Dortmund. Nach langem Hickhack zahlte De Wendel 9.899,50 Mark – doch der Streit ging weiter. Es folgte Gutachten auf Gutachten, am 21. Dezember 1907 ein Termin Zur Errichtung der Zeche Heinrich-Robert kaufte die Bergwerksgesellschaft De Wendel in Pelkum und Herringen riesige Flächen auf. vor dem Oberlandesgericht Hamm. Letztlich wurde Isen- becks Einspruch abgelehnt. Die Isenbecks waren früher im heimischen Raum weit ver- breitet, zum Beispiel in Herrin- gen, Heil, Norddinker, Wedding- hofen, Altenbögge, Rhynern, Berge, Osterbönen, Osttünnen, Rünthe und Wiescherhöfen. Durch Heirat tauchten viele neue Namen auf, beispielsweise Joer- mann, Raub, Keinemann, Lipp- mann, Bußmann, Schulze-Vel- Für 750.000 Goldmark verkaufte der Herringer Ludwig Isenbeck Hof und Ländereien an die französischen Kohlenbarone. mede und Osthoff. Ein schönes Beispiel dafür ist das Herringer Schützenkönigspaar 1911: Otto Schulze-Herringen und Her- mine Isenbeck, verheiratete Keinemann. Zwei Isenbeck-Straßen Und heute? Im Hammer Telefon- buch gibt es 23 Einträge Isen- beck, aber nur noch eine Her- ringer Adresse. In Hamm tragen zwei Straßen den Namen Isen- beck: die Heinrich-Isenbeck- Straße und die Ludwig-Isen- beck-Straße. Dabei soll die Ludwig-Isenbeck-Straße aber nicht nach dem ehemaligen Hof- besitzer benannt worden sein, sondern nach dem Berliner Bildhauer Ludwig Isenbeck (1882 – 1958), dessen Vorfahren aus Herringen stammten. Übrigens: Bis in die jüngere Vergangenheit blieben Mit- glieder der Familie Isenbeck und Co. dem Bergbau verbunden. Noch in den 1970er-Jahren gab es auf Zeche Radbod einen Markscheider Dr. Wilhelm Lippmann. I NORBERT TEICHERT n e g i e z n A 45