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HAi'2Jfl Stadtillustrierte für Hamm Care - Käfer - Cola 23. Jahrgang Dezember 1995 Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder in Hamm
Jugendamt HAM'VlAGAZIN Die Stadtillustrierte für Hamm Seite Neue Entwicklungschance für mißhandelte Kinder 2 Care - Käfer - Cola: Ausstellung im G.-Lübcke-Museum 4 „Redende Steine" erzählen von der Schlacht bei Pelkum 5 „Was ist der Mensch?" Vortragsreihe 6 Termin-Vorschau Dezember 8 Landeswettbewerb „Natur-Kinder-Garten" 11 Stadtwerke informieren 12 Wasser-CD für einen guten Zweck * Heiligabend sind viele im Dienst Museumseisenbahner auf Studienfahrt Wirtschaft Lokal Energieberatungsforum Die Zukunftsaktion Kohlegebiete 14 15 MAL HOREN, WAS MEIN KONTO SAGT liardsges,(.11:11tc per I (Arlon ief 0180/2324141 wenn's um Geld geht Sparkasse Hamm Ein Unternehmen der I Finanzgruppe Neue Entwicklungschance für mißhandelte Kinder Hammer Jugendamt sucht „Profi-Pflegefamilien" Geschlagen, sexuell miß- braucht, ohne ausreichendes Es- sen, Krankheiten von den Eltern ignoriert, so wuchs ein betroffen- des Kind in einer völlig verwahrlo- sten Wohnung auf, einen Kinder- garten hat es nie besucht. Heute lebt es in einem Kinderheim, nur langsam lernt es, seine Ängste, sein Mißtrauen, seine Aggressivi- tät abzubauen. So oder ähnlich sehen die Biographien der Kin- der aus, für die das Jugendamt der Stadt Hamm in diesen Wo- chen ein neues Hilfsangebot ent- wickelt hat: „Prof i-Pflegefamilien" heißt das Projekt, mit dem eine zukunftsweisende Alternative zur Heimerziehung angestrebt wird. Mit Inkrafttreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) am 1. Januar 1991 haben sich die Anforderungen an die Jugend- hilfe grundlegend gewandelt. Das alte JWG war überwiegend ein staatliches Engriffsrecht; nun- mehr kommt es darauf an, flexi- ble, bedürfnis- und sittiationsbe- zogene Einzelfallkonzepte als Hil- feplan zu entwickeln. So formu- liert das Gesetz die Verpflichtung, für besonders entwicklungsbe- einträchtigte Kinder und Jugend- liche geeignete Formen der Un- terbringung, insbesondere in der Familienpflege zu schaffen und auszubauen. Mit der Beauftragung profes- sionell arbeitender Pflegefamilien wird die Stadt Hamm ein weiteres Angebot im Sinne des KJHG be- reithalten: Kinder, die in besonde- rer Weise beeinträchtigt sind und langfristig nicht in der Herkunfts- familie leben können, erhalten damit eine neue Entwicklungs- chance. Dies trifft insbesondere auf ältere Kinder zu, die in ihrer Familie in grober Weise vernach- lässigt, mißhandelt oder gar miß- braucht wurden. Gegenwärtig sind es 17 Kinder, für die das Jugenamt geeignete Familien oder Einzelpersonen als Alternative zu einem Leben im Heim sucht. Um diesen Kindern die für ihre positive Entwicklung notwendigen Rahmenbedingun- gen zu schaffen, sucht das Ju- gendamt Familien und/oder Ein- zelpersonen, die eine Herausfor- derung ganz besondere Art an- nehmen wollen und sich vorstel- len können, einem dieser Kinder das Erleben und Erlernen von positiven Beziehungen und Bindungen in einer Familie als Baustein für ein späteres eigen- verantwortliches Leben, unab- hängig von öffentlicher Hilfe, zu geben. Allerdings sollten einige Vor- aussetzungen erfüllt sein: Die das Kind überwiegend betreuende Person sollte über eine pädagogi- sche oder vergleichbare Ausbil- dung verfügen, Erziehungserfah- rungen mit nicht leiblichen Kin- dern besitzen und vor allem be- reit sein, mit großer Behutsamkeit und Geduld auf ein traumatisier- tes Kind einzugehen. Sie sollte auch keiner anderweitigen außer- häuslichen Berufstätigkeit nach- gehen und finanziell grundsätz- lich abgesichert sein. Was wird von Ihnen sonst erwartet? • - Sie gestatten dem Kind, seine Vorgeschichte aufzuarbeiten und ein gutes Selbstwertgefühl zu er- langen - Sie geben dem Kind Raum zur Verinnerlichung eines neues Wertverständnis - Sie sind bereit, die Geschichte des Kindes anzunehmen und können, gemessen an den Be- dürfnissen des Kindes, mit den leiblichen Eltern zusammenar- beiten - Beide Partner nehmen an der Vorbereitung teil und tragen ge- meinsam die Aufnahme des Kin- des in ihrer Familie mit Ansprechpartnerin für interes- sierte Familien ist im Jugendamt Gisela Linke. Sie ist montags bis donnerstags von 9-12 Uhr und von 14-16 Uhr und freitags von 9-12 Uhr unter der Rufnummer 02381 17-6306 erreichbar. Um diese Ansprüche erfüllen zu können, wird das Jugendamt allen in Fragen kommenden Fa- milien kontinuierliche Beratungs- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten. Bei Bedarf können zu- sätzliche pädagogische und psy- chologische Hilfen gegeben wer- den. Die Profi-Pflegefamilien er- halten neben einem angemesse- nen Unterhalt für das Kind einen entsprechenden Anerkennungs- betrag. Impressum Herausgeber: Verkehrsverein Hamm e. V. Vorsitzender: Jurgen Graef Postfach 2611, 59016 Hamm Telefon 023 81 / 2 34 00 Telefax 023 81/56 94 Verlag: Eigenverlag Verkehrsverein Hamm Redaktion: Ulrich Weißenberg (verantwortlich) Lutz Rettig S. 12: Dr. Tillmann (verantwortlich), Stadtwerke Hamm Die mit Namen gekennzeichneten Meinung der Redaktion wieder. Anschrift: Caldenhofer Weg 159 59065 Hamm Telefon 023 81/17-55 00/173013 Titelbild: Plakat Care-Käfer-Cola; Entwurf: Renate Müller-Fromme Satz und Druck: Druckerei Hasselbeck, M.-Luther-Str. 11a, 59065 Hamm Anzeigenleitung: Verkehrsverein Hamm DAS HAUS DER BÜCHER UND SPIELE ( zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ge.4143.4.4„zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ono F. D444w Weststraße 26 (Fußgängerzone), Tel. 0 23 81/2 41 23 I Beiträge geben nicht unbedingt die 2
ii Gustav-Liibck e-Museum CARE KÄFER COLA Nachkriegszeit und „Wirtschaftswunder" in Hamm Am 8. Mai 1995 jährte sich die Kapitulation des nationalsozialisti- schen Deutschland zum fünfzig- sten Mal. Die Stadt Hamm erin- nert in diesem Jahr u. a. mit einer Museumsausstellung über Nach- kriegszeit und „Wirtschaftswun- der" in Hamm an das Kriegsende. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Party im Museumsforum ganz im Stil der 50er Jahre am Samstag, 2. Dezember. ab 18.00 Uhr. So sollen auch die Teilneh- mer möglichst in historischer Gar- derobe aus dieser Zeit er- scheinen. Mit einer Boogievorführung der „Crea Dance'-Tanzschule und des Tanzsportclubs Hamm wird dann zum vergnüglichen Teil des Abends übergeleitet. Dann heißt es Tanz für alle mit stimmungsvol- len Schlagern der fünfziger Jahre, gespielt von der Hammer Band „Les Chapeaux Claques". Zwi- schendurch heißt es: Cola; Cock- tails, Salzstangen... das Buffet wartet. Durch lebensnahe Inszenie- rung und historisches Fotomate- rial wird zunächst die Not der Hammer Bevölkerung nach 1945 deutlich gemacht. Vor allem die amerikanische Unterstützung - u. a. durch CARE-Pakete - verhalf den Menschen zu einem be- scheidenen Anfang, so daß nach der Währungsreform der Aufbau von Häusern und Straßen allge- mein in Angriff genommen wer- den konnte. Die fünfziger Jahre boten für die Bürgerinnen und Bürger Hamms die ersten Früchte des wirtschaftlichen Auf- schwungs, dessen Inbegriff der Käfer war. Während 1955 noch mehr als 10.000 Menschen in Hamm ohne Wohnung waren, entwickelten sich gleichzeitig die Anfänge der Konsum- und Frei- zeitgesellschaft mit dem Symbol Coca-Cola. Zahlreiche Inszenierungen, hi- storisches Fotomaterial, politi- sche Plakate, Zeitzeugeninter- views und erläuternde Texte schaffen auf 480 Quadratmetern Ausstellungsfläche einen Zugang zu der Zeit, die sowohl durch Zu- kunftsorientierung als auch Ge- schichtsverdrängung, durch Ar- mut und Aufschwung, durch Mo- dernität und Biedersinn gekenn- zeichnet war. Die Ausstellung zeigt zunächst die Not der Menschen und die Zerstörungen, die der nationalso- zialistische Krieg in Hamm ange- richtet hat. „Man hatte ja nichts mehr", war angewiesen auf die Unterstützung anderer, so z.B. auf CARE-Pakete aus den USA. Nach der politischen Orientie- rung an den USA und ihrem marktwirtschaftlichen Ideen ge- lang es in der Republik und so auch in Hamm, durch Arbeit und großes persönliches Engage- ment die Zerstörungen zu beseiti- gen und Neues aufzubauen. Die Wirtschaft boomte - Kohle und Draht gingen in den Export-, und so manch einer konnte sich in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre den Traum vom eigenen - meist gebrauchten - Auto erfüllen. Der Käfer, ein Auto, das bereits die Na- tionalsozialisten als KdF-Wagen zum allgemeinen Gefährt ma- chen wollten, wurde bereits 1955, als das 1.000.000 Fahrzeug vom Band ging, zum Inbegriff des deutschen Wirtschaftswunders. Gegen Ende der fünfziger Jahre lag in Hamm noch einiges Symbol des Wirtschaftswunders: Der Käfer Im argen - mehr als 10.000 Men- schen suchten nach einer Woh- nung. Trümmer lagen in der Stadt, Schulen waren in Kasernen untergebracht; gleichzeitig gab es auch deutliche Anzeichen für eine Besserung der wirtschaftli- chen Verhältnisse. Auf die „ Freß- welle" folgte die „Möbelwelle", und die Konsum- und Freizeitge- sellschaft nahm ihren Anfang. „Mach mal Pause. Trink Coca- Cola", lautet der Werbeslogan, mit dem das amerikanische Un- ternehmen seit 1955 den deut- schen Markt wieder eroberte. Coca-Cola, das ist mehr als eine bloße Getränkemarke, es ist der Inbegriff für ein neues, von Ame- rika inspiriertes Freizeitverhalten, daszwar langsam, aber doch be- harrlich immer weitere Kreise der Hammer Bevölkerung erreichte. Die Ausstellung hat folgende Themenschwerpunkte: - Hamm in Schutt und Asche - „Keine Experimente" - Par- teien und Programme - „Ärmel aufkrempeln, zu- packen.." - der wirtschaftliche Wiederaufbau - Mobil mit PS - Motoriesierung in Hamm - Kirche, Kultur und Freizeit Das Ziel liegt darin, einen Ein- druck von der Lebensrealität möglichst vieler Menschen aus dem Gebiet der Stadt Hamm und der umliegenden Gemeinden zu vermitteln. Die Ausstellungstech- nik hat sich in Entsprechung zu den historischen Verhältnissen auf weitgehend einfache Hilfsmit- tel beschränkt. Der Schwerpunkt der Ausstel- lung wird auf der Zeit des sog. „Wirtschaftswunders" liegen, die für viele Zeitgenossen noch in in lebendiger Erinnerung ist. So werden die sechs genannten Ab- teilungen auch durch Auszüge aus Interwiews mit Zeitzeugen ko- mentiert werden können. Dieser Beitrag zur „oral history" wird in Zusammenarbeit mit der Stadt- bildstelle und der VHS erstellt. Bei den Exponaten, Foto- und Tondokumenten handelt es sich fast ausschließlich um Ge- schenke und Leihgaben von Bür- gerinnen aus Hamm, die das Pro- jekt damit durch aktive Mithilfe un- Kurzinfo - Kurzinfo - Kurzinfo - Kurzinfo „CARE KÄFER COLA" Nachkriegszeit und „Wirtschaftswunder" in Hamm 2. Dezember 1995 bis 18. Februar 1996 In Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der VVWU-Münster, dem Medizinzentrum Hamm und der Volkshochschule Hamm TrOmmerfrauen und Handkarren bestimmten das Straßenbild der ersten Nachkriegsjahre Fotos: L. Rettig Ansprechpartner im Museum: Dr. Maria Perrefort, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Gustav-Lübcke-Museum, Telefon 0 23 81 / 1757 05 3 Öffnungszeiten: täglich 10.00 - 18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr, montags geschlossen
Historisch terstützt haben. Daneben haben das Stadtarchiv Hamm sowie ei- nige anderer Archive und Firmen die Aussstellung gefördert und so erst ermöglicht. Allen sei an die- ser Stelle noch einmal herzlich gedankt. In Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der West- fälischen Wilhelms-Universität Munster entstand das Lesebuch „CARE KÄFER COLA" - Nach- kriegszeit und „Wirtschaftswun- der" in Hamm, Klartext-Verlag Es- sen, ca. 260 S., vielfach vierfar- big, ca. 35,- DM. Begleitend zu der Ausstellung Kooperation mit der Universität Munster ein Katalog erarbeitet werden. In Kooperation mit der Stadtbildstelle wird eine Filmreihe zum Thema gezeigt. , CARE Unsere Hilfe hat tradition — I I von der Deckung suchten. 75 Jahre ha- ben nicht vermocht, die Aus- druckskraft dieses historisch ge- wordenen Grabsteins zu beein- trächtigen. Ein Stuck weiter, am Ende des Hauptweges, befindet sich ein Massengrab für die gefallenen Revolutionskämpfer, an dem ein Gedenkstein an das Sterben der Männer erinnert Redende Steine erzählen „Schlacht bei Pelkum" Vor 75 Jahren, im März 1920, brachte die „Schlacht von Pel- kum" ein Ende der Revolutions- kämpfe im westfälischen Ruhrge- biet. Landläufig bekannt gewor- den ist dieses historische Ereignis als „Schlacht an der Daberger Alpe". Spuren der kriegerischen Auseinandersetzung sind heute noch vorhanden, wenn auch nicht an der Daberger Alpe. Man findet sie im Ortsteil Pelkum und weiter westlich in der Lippeniede- rung. In Pelkum selbst, gleich hin- ter dem Kichplatz, ist noch eine Ziegelmauer vorhanden, an der einmal eine Anzahl Aufständiger erschossen wurden. Sie befindet sich unmittelbar an der Bundes- straße 61 und weist noch Ein- schußstellen auf. Eine kleine, un- auffällige Gedenkplatte, durch Bergleute von Hand hergestellt, erinnert noch an die Hinrichtung. Kaum wahrnehmbar im vorbei- strömenden Verkehr nagt die Zeit an Mauer und Gedenktafel. Aber noch immer reden die Steine deutliche und eindrucksvolle Sprache über das, was sich vor 75 Jahren hier einmal abgespielt hat. Die Spartakistengräber im Wald bei Eversum Beim Kampf um den Pelkumer Friedhof fiel auch der Hauptmann Spatz von dem bayrischen Frei- korps, das hier eingesetzt war. Ihm wurde ein Gedenkstein ge- setzt an der Stelle, wo er nach der auf dem Stein befindlichen In- schrift gefallen sein soll. Man fin- det ihn im Selbachpark am Rande des Schwimmbades, wenn man vom Hotel in den nahe gelegenen Wald geht Weiter westlich von Hamm, im Wald nördlich des Gutes Eversum bei Ahsen, stehen noch zwei Grabsteine von Spartakisten, die offenbar bei ihrer Flucht aus dem Ruhrgebiet im März 1920 hier ge- stellt und erschossen worden sind. Der linke Grabstein besteht noch in seiner ursprünglichem Form an dem Platz, wo er einmal aufgestellt worden ist. Der Stein daneben ist später beim Bau ei- ner Straße durch den Wald hier- her versetzt worden. Beide Steine befinden sich am Rande eines Waldweges und sind, durch starke Witterungseinflüsse dem Verfall preisgegeben, ein ein- drucksvolles Zeugnis der jünge- ren westfälischen Geschichte. Ihre Ausdruckskraft wird jeden Vorübergehenden nachdenklich stimmen. Günther Pfeiffer n zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA .11144- .14! . • -t. 132E ri Gedenkstein im Selbachpark Fotos: G. Pfeiffer 50 Jahre „CARE" Um notleidenden Menschen in Deutschland und anderen euro- päischen Ländern in der Nach- kriegszeit zu helfen, wurde vor 50 Jahren in den USA die private Hilfsorganisation CARE (Coope- rative for American Remittances to Europe) gegründet. Millionen amerikanischer Bürger spende- ten jeweils 10 und 15 Dollar, für die es damals ein mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln gefülltes CARE-Paket gab. Später kamen Pakete mit Medikamenten, Klei- dung und anderen wichtigen Hilfsgütern hinzu. Die CARE-Pa- kete wurden zum Synonym für unmittelbare, nicht nach „schul- dig" oder „nicht schuldig" fra- gende Hilfe. Mit den aktuellen Schuhen aus Ihrem Fachgeschäft können Sie richtig auftreten adidas"- BIRKENSTOCK • SCHUH SPORT Caldenhofer Weg 68, 59063 Hamm Schuhreparatur Schlusseldienst 4 Heute bedeutet CARE: Coope- rative for American Relief to Eve- rywhere, denn aus dem CARE der Nachkriegsjahre ist eine welt- weit arbeitende Organisation ent- standen. Der eigentliche Geburtstag von CARE ist der 27. November, der Tag, an dem Präsident Trumann vor 50 Jahren die Gründungsur- kunde unterzeichnete und einen persönlichen Scheck mit den Worten überreichte: „Die ersten 100 CARE-Pakete kommen vom Präsidenten der Vereinigten Staa- ten!" CARE DEUTSCHLAND eV. ruft zu CARE-Paket-Spenden auf, möglichst als Wiederholungs- spende, denn die Notleidenden warten jeden Monat (Dauerauf- träge für monatlich 1 Kinder- CARE-Paket 30,-- DM oder je 1 Familien-CARE-Paket 60,00 DM) für Vertriebene, Hungernde, Flüchtlinge aller Lander und Kri- sengebiete (z.Zt, insbesondere in Ex-Jugoslawien): Konto-Nr, 33 33 33 Bonn, bei allen Sparkassen und Banken. Gedenkstein auf dem Kommunal- friedhof Nicht weit von dieser Stelle be- findet sich der Pelkumer Friedhof, der ebenfalls Schauplatz des Kampfes von Reichswehreinhei- ten im Verein mit einem bayri- schen Freikorps gegen die Auf- ständischen war. Ein eindrucks- volles Monument hierfür ist der Gedenkstein an der Familienbe- gräbnisstätte Schulze-Pelkum, der an Größe die anderen Grab- steine überragt. An diesem Grab- stein läßt sich noch eindrucksvoll nachvollziehen, wie die Aufstän- dischen hinter ihm vor dem Be- schuß der Regierungstruppen
Ak t uel l Gesammelte Grünabfallmengen rückläufig Die straßenweise Grünabfall- sammlung, die das Amt für Abfall- wirtschaft und Stadtreinigung in den letzten drei Wochen durch- geführt hat, ist abgeschlossen. gegenüber 1994 sanken die Grünabfallmengen um fast 60 % auf etwas über 300 Tonnen. Diese Menge liegt nur geringfügig über der aus dem Jahr 1993 mit 260 Tonnen. hen, daß aufgrund der unge- wöhnlich milden Oktoberwitte- rung das Laub, anders als zur gleichen Zeit in den Vorjahren, noch kaum von den Bäumen ge- fallen ist. Zum anderen mag der notwendige Erwerb der kompo- stierbaren Maisstärkesäcken für eine Mark das Stück zu einem Rückgang der bereitgestellten Grünabfälle geführt haben. Die Stadt hofft jedoch auch, daß im- mer mehr Bürgerinnen und Bür- ger zu der umweltfreundlichsten Alternative der Grünabfallverwer- tung übergegangen sind: der Kompostierung im eigenen Gar- ten oder dem einfachen Liegen- lassen der Blätter unter Bäumen und Sträucher, wo es schließlich natürliche und wichtige Funktio- nen im Nahrungskreislauf Ober- nimmt und Schutz für allerlei Kleintiere bietet. (psh) Entsprechend zügig konnte die Sammlung durchgeführt werden, zumal das Aufladen der in kom- postierbaren Stärkesäcken be- reitgestellten Grünabfälle eine er- hebliche Zeitersparnis gegen- Ober dem Entleeren von Kunst- stoffsäcken bedeutete. Nur an wenigen Häusern standen noch Plastiksäcke, die, wie angekün- digt, ebenso wie nicht gebündel- tes Strauchwerk liegenblieben. Ein Grund für die rückläufige Menge ist sicherlich darin zu se- Große Mengen Laub und Äste sammeln sich bei der GrOnabfall- sammlung an Foto: L. Rettig „Spaghetties" zieren den Spielplatz Rothebach Man könnte siefür aus der Erde ragende Enden einer Wasserlei- tung halten, oder für verbogene überdimensionale Erdnägel, aber das trifft alles nicht den Kern. Wenn man die „Spaghetties" sieht, die seit kurzem den Spiel- platz Rotherbach schmücken, soll man einfach die Phantasie spielen lassen und die benutzen die Kinder auch, die an den neuen an- mutenden Spielgeräten herum- turnen. maler Strenge zur Leibeseitüchti- gung. Die Spaghetties haben da- mit nichts -gemein. Als Sportge- räte bieten sie zuviel Hiflestellung und für kraftraubende Klimm- züge sind sie nicht starr und steif genug. Dem ein oder anderen aber geben sie die Möglichkeit, die Welt von oben zu betrachten oder sie für ein paar Augenblicke auf den Kopf zu stellen . . . künstlerischen Da diese Art von Spielgeräten neu angeboten wurden, konnte ein günstiger Preis von insgesamt 2.500 Mark für die drei Spaghet- ties vereinbart werden. Der her- stellenden Firma dienen sie hier auch als Anschauungsobjekt. Seit den Tagen des Turnvater Jahn finden wir auf Schulhöfen und in Parkanlagen Reck- und Kletterstangen. Geradlinig und rechtwinklig mahnen sie mit for- (psh) 5 Ein voll besetzter Bus hält mehr als 50 Parkplätze frei Foto L. Rettig Park & Ride in der Vorweihnachtszeit An den vier Donnerstagen und Samstagen vor Weihnachten wird von den Stadtwerken eine neue Tageskarte im Zusamenhang mit der Park & Ride-Regelung ange- boten. Diese Karte kostet 5,- DM und ist den ganzen Tag über auf allen Strecken gültig. Sie kann beim Fahrer gekauft werden. Es können bis zu fünf Personen ohne Altersbeschränkung mit dieser Karte die öffentlichen Ver- kehrsmittel nutzen. Die Kunden und Besucher der Innenstadt haben damit u.a. die Möglichkeit, neben dem Ökono- mierat-Peitzmeier-Platz auch die neuen Park & Ride-Plätze an der Menzelstraße und am Maxi-Park zu nutzen. Weiterhin ist es aber auch mög- lich, sein Fahrzeug an der Peri- pherie in der Nähe einer Haltstelle abzustellen und das Angebot der Stadtwerke zu nutzen. Somit ist eine flächendeckende Versor- gung Ober das gesamte Stadtge- biet gewährleistet. Darüber hinaus sind die Stadt- werke an den Einzelhandel her- angetreten, um zur weiteren At- traktivierung ggf. eine Teilrücker- stattung der Farhtkosten zu er- möglichen. Diese Verhandlun- gen sind z.Z. noch nicht abge- schlossen. Schon im Jahr 1992 wurde erstmals im Zusammenhang mit der Eröffnung des Alleecenters eine P&R-Testphase ab dem Öko- nomierat-Peitzmeier-Platz einge- richtet. Aufgrund der relativ guten Ak- zeptanz wurde P&R auch in den Folgejahren unter finanzieller Be- teiligung der Stadt Hamm ange- boten. Im Jahre 1993 nutzten 2.300 Personen dieses Angebot. (psh) setzungsbedarf ergibt. Dieser wird anschließend nach der Dringlichkeit abgearbeitet. Insge- samt wendet die Stadt jetzt schon jährlich ca. 1,5 bis 2 Millionen Mark allein für Reraraturen im Ka- nalnetz auf. Stadt läßt „Kanal-Video-Clip" zur Bestandsaufnahme erstellen In die Röhre gucken im wahr- sten Sinne des Wortes die Mitar- beiter der Firmen, die zur Zeit und noch bis Juni nächsten Jahres das Kanalnetz unter dem inner- städtischen Bereich mit einer Vi- deokamera inspizieren. In den damit verbundenen Kosten von 1,5 Millionen Mark, die aus den Kanalanschlußbeiträgen und Ab- wassergebühren finanziert wer- den, ist jedoch noch keine In- standsetzung enthalten. Die In- spektion dient erst einmal dem Ziel, eine Übersicht über vorhan- dene Schäden zu bekommen, woraus sich dann der ak- tuelle Reparatur- bzw. Instand- Die laufende Untersuchung ist der letzte Abschnitt einer Be- standsaufnahme aller 763,7 Kilo- meter Abwasserkanäle in Hamm. Nach Abschluß und aufgrund der Ergebnisse der Untersuchung wird dann eine Prioritätenliste für den Erneuerungsbedarf erarbei- tet, die den politischen Gremien vorgelegt wird. (psh)
Vermischtes Ein restaurisiertes Bäckerrad schenkte das Perther- Werk der Stadt als Transportrad Foto: L. Rettig Fahrrad-Oldtimer in städtischen Diensten Einen echten Oldtimer, aller- dings ein Fahrrad, hat die Stadt Hamm am 13. November in ihren Fuhrpark von Diensträdern auf- genommen. Dabei handelt es sich um ein restaurierteS Bäcker- fahrrad aus den dreißiger Jahren, mit dem auf kleine Lasten trans- portiert werden können. Das Fahrrad ist ein Geschenk des Perthes-Sozialwerk, das sich um praktische Hilfen zur berufli- chen Qualifikation von Langzeit- arbeitslosen bemüht. Zu dieser Hilfe zählt neben der Land- schaftspflege und dem Wegebau auch der Betrieb einer Fahrrad- werkstatt, in der dieses Kleinod mit viel Liebe zum Detail wieder- hergestellt worden ist. Versehen mit dem Logo der fahrradfreundlichen Stadt Hamm stellt das Lastenfahrrad eine sinn- Voile Ergänzung dar, da nun die Möglichkeit besteht, kleinere La- sten oder Pakete schnell und vor allem umweltfreundlich innerhalb der Innenstadt zu transportieren. Daß auf diesem Gebiet durchaus Bedarf besteht, wurde durch An- fragen aus verschiedenen Fach- ämtern deutlich, die wie z.B. der Bereich ADV-Systemtechnik und Benutzerservice das Fahrrad bei der Beförderung von PC's oder Druckern zwischen den Dienst- gebäuden einsetzen können. (psh) Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Fisch, Molkereiprodukte und Backwaren. Markt auf dem Rheinsberger Platz Was lange währt wird (hoffent- lich) endlich gut: Seit dem 7. No- vember wird wöchentlich in der Zeit von 8.00 bis 13.00 Uhr auf dem Rheinsberger Platz Markt abgehalten. Bürgermeister Hans Heinlein eröffnete den Markt offi- ziell gemeinsam mit Bezirksvor- steher Erwin Misauer. Eine Bitte geht an die Anlieger des Rheinsberger Platzes: Damit die Zufahrt und der Zugang zum Markt auch für Rettungsfahr- zeuge nicht behindert wird, soll- ten keine Fahrzeuge im Einfahrt- bereich zum Marktplatz abge- stellt werden. (psh) Der Markt wird von 24 Hand- lern beschickt. Im Angebot sind Farbkopien Din Al 3 5 - 1 2 0 0 % Plakat- zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Colorplot-Service u. Grafikdateiausdrucke bis AO re Reprografie RZEPKA Hamm Hohe Str. 24-260 • Tel. 02381 - 926175 !SON U. Großkopien bis AO • Lichtpausen zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Umweltamt legt Bericht zum Thema „Jagd" vor Einen neuen Umweltbericht mit dem Titel „Jagd in Hamm" legte jetzt das Umweltamt der Stadt Hamm vor. Jagd - ein umstritte- nes Thema in den Medien und in der Bevölkerung. Im ländlichen Raum ist die Verbindung zwi- schen Jägern und anderen Bür- gern meist noch eng und damit traditionell das Wissen über die Jagd gut. Anders jedoch in den Städten, wo kaum jemand einen Jäger persönlich kennt. Jagd beeinflußt unsere Um- welt. Insbesondere durch das Hegen und Erlegen von wildle- benden Tieren, So reguliert der Jäger den Wildbestand, was von manchen Tierschützern grund- sätzlich abgelehnt wird. Aller- dings wirken auf das Wild auch eine Vielzahl anderer Faktoren ein: Verkleinerung des Lebens- raumes, Veränderung der Land- schaft, Einsatz von Pestiziden, er- holungssuchende Menschen, Autoverkehr und vieles andere. Der Umweltbericht „Jagd in Hamm" beantwortet solche prin- zipiellen Fragen nicht, möchte vielmehr dreierlei erreichen: - 1. Dem Laien einen Einstieg in das Thema Jagd geben. -2. Dem Jäger Zahlen und Fak- ten über die Jagd in Hamm liefern. - 3. Jägern und Nicht-Jägern Denkanstöße geben. Dabei soll das Zusammenwir- ken von Jagd, Natur und Land- schaft berücksichtigt werden. Da der Rahmen eines Umweltberich- tes nicht gesprengt werden soll, können manche Dinge nicht an- gesprochen werden, andere nur kurz. Auch mußten manche Be- wertungen und Aussagen ohne tiefere Begründung bleiben, was sicher zum Widerspruch oder Nachfragen reizt. Wenn sich hier- aus eine sachliche und konstruk- tive Diskussion zum Wohl unserer Natur und der freibleibenden Tierwelt entwickelt, wäre ein Ziel dieses Berichtes erreicht. (psh) Neuer Bildband: Neu auf dem Markt und recht- zeitig zum Fest erscheint in der Städtereihe des Wartberg Verla- ges mit dem Reihentitel „Ein ver- lorenes Stadtbild" ein repräsenta- tiver Bildband der Stadt Hamm mit zahlreichen Abbildungen aus der „guten alten Zeit" von etwa 1890 bis 1940. Die Bildvorlagen wurden aus Beständen des Stadt- archivs ausgewählt und von der Autorin Elke Hielscher mit Texten versehen. Ansichten einer Stadt und Aspekte ihrer Geschichte in Bild- dokumenten aus einem Zeitraum von etwa einem halben Jahrhun- dert vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges vermittelt dieser Band zu einem Ausschnitt Hammer Stadtgeschichte. Die rund fünf Jahrzehnte von den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bis zu den 30er Jahren unseres Jahrhunderts bedeuten für die Ortsgeschichte einen qualitativen Entwicklungssprung der Urbani- tät von der alten Ackerbürger- stadt auf den Weg zur modernen Großstadt. In den alten Hammer Stadtgrenzen stieg die Einwoh- nerzahl nach einer längeren Peri- ode im 5.000er Bereich ab 1855 von 6.587 an auf 22.520 im Jahre 1885 über 31.371 für 1900 und 47.732 vor und 44.980 nach dem Ersten Weltkrieg auf 59.552 zu Beginn der Zweiten Weltkrieges. Hamm 1890-1940 Seit 1901 kreisfreie Stadt machte Hamm außerhalb der kontinuierlichen Entwicklung sprunghafte Bevölkerungs- und Flächengewinne mit der Einge- meindung von Mark am 1. April 1939, durch die erste kommunale Neuordnung zum 1. Januar 1968 und schließlich die zweite kom- munale Neuordnung zum 1. Ja- nuar 1975, die heute als Groß- stadt Hamm der Kernstadt mit den Stadtbezirken Heessen, Bockum-Hövel, Herringen, Pel- kum, Rhynern und Uentrop ver- eint. In den Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges versanken Aufbruchsstimmung und Aufbau- leistungen eines halben Jahrhun- derts: Das Verkehrswesen wurde in den Bereichen Schiene, Straße, Kanal einschließlich Bahnhofs- neubau und Hafenanlage ausge- baut und konsolidiert, die Stadter- neuerung durch diese und wei- tere Großprojekte wie Bad Hamm, Ringanlagen, Stadterwei- terung und infrastrukturelle Ver- besserung von Versorgung, Dienstleistung, Sozial- und Kultu- reinrichtungen vorangetrieben. Die Leitindustrien Metallverarbei- tung innerhalb der Stadtgrenzen und des Bergbaus außerhalb der Stadtgrenzen zogen differen- zierte Produktions- und Gewerbe- betriebe nach und bewirkten so eine Verdichtung von Wirtschaft
Vorträge und Bevölkerung, unter gleichzei- tiger Ausdifferenzierung von Angebots- und Bedarfsstrukturen bis weit in den sozialen und kultu- rellen urbanen Kontext von Städtebau und Wohnungsraum, medizinischer und schulischer Versorgung, Konfession und Kon- sum, Arbeit und Freizeit, Integra- tion und Integrität im politischen und sozialen Verbund der Bür- gerschaft. Der Ansatz der Erinnerung an „ein verlorenes Stadtbild" gilt in zweifacher Hinsicht, persönliche Erinnerung zu aktivieren und do- kumentarische Erinnerungs- stücke zu konservieren und zu re- produzieren und so Anlässe zur Erinnerung zu vermitteln. In Ge- danken lassen sich Zeit und Raum, Geschichte und Geogra- phie überbrücken, überwinden, ja durchwandern. Dem Gedan- kengang entsprechend folgt die Einladung zu einem Spaziergang durch die Stadtgeschichte auf ei- nem Streifzug durch die Stadt, ausgehend vom Bahnhof die Stadtgeographie in alle Himmels- richtungen - vielleicht mit einer Pause oder einem Abstecher zwi- schendurch - gewissermaßen Stadtgeschichte geographisch zu erkunden. Elke Hilscher: Hamm. Ein ver- lorenes Stadtbild. Wartberg Ver- lag, Gudensberg-Gleichen 1995. 72 Seiten, ca. 80 Abbildungen, Preis 29,80 DM. Was ist der Mensch? Vortragsreihe der Evangelischen Akademie Hamm In einer Zeit, in der Menschen nach Orientierung suchen, in der überkommene Werte angefragt, auf ihre Gültigkeit hin befragt wer- den, will die Evangelische Akade- mie Hamm versuchen, Schnei- sen zu schlagen, Hinweise zu ge- ben, das Gespräch zu fördern. Sie hat ihre Vortragsreihe im Win- ter 1995/96 unter das biblische Leitwort gestellt: „Was ist der Mensch, daß Du seiner ge- denkst?" (Psalm 8,5). Von ver- schiedenen Seiten her werden sich Referenten dieser Thematik nähern. Am Montag, 4. Dezember spricht der Theologieprofessor Dr. Michael Beintker (Münster) über „Schulderinnerung als ge- sellschaftliches Projekt - Zur Frage der Aufarbeitung der Ver- gangenheit". - Beintker wird sich mit der Aufarbeitung der neueren deutschen Geschichte befassen, und zwar ausdrücklich mit den theologischen Aspekten von Schulderinnerung und Verge- bung. Er wird fragen, was Aufar- beitung der Vergangenheit lei- sten kann. Er wird deutlich ma- chen, daß Vergeben von Schuld nicht einfach Vergessen bedeu- tet, sondern daß es Schuld gibt, die nicht vergessen werden darf, und zwar um des Erbarmens mit Opfern und Tätern willen. Am Dienstag, 16. Januar 1996, ist der Nord-Süd-Beauftragte von Mini- sterpräsident Johannes Rau, Oberkirchenrat i.R. Jurgen Schroer (Dusseldorf), zu Gast. Er thematisiert in seinem Vortrag: „Wer entwickelt wen? Entwick- lungspolitik in der Einen Welt" die Frage, ob sich Entwicklungspoli- tik in der Vergangenheit nicht in Sackgassen begeben hat; ob nicht zu allererst diejenigen „ent- wickelt" werden müssen, die Ent- wicklungspolitik betreiben wol- len. Er wird nachweisen, daß die Menschen in Nord und Süd entweder in der einen Welt leben oder die ganze Welt, Gottes Schöpfung, gefährden. Der Philosoph und Medizinet- hiker Professor Dr. Hans-Martin Sass (Bochum) wird am 13. Fe- bruar, über das Thema sprechen: „Der Mensch und die moderne Medizin - ethische Grenzen des Machbaren." Sass geht davon aus, daß jedes ärtzliche Handeln sich durch ethisches Kriterien rechtfertigen lassen muß. Professor Dr. Fulbert Stef- fensky, Erziehungswissenschaft- ler an der Universität Hamburg, nennt seinen Vortrag am 22. Fe- bruar, „Wie ernähren wir unsere Träume? - Über den Zusammen- hang von Spiritualität und Ge- rechtigkeit." - Leitgedanke ist: Ge- wissen und das Gefühl für Recht und Unrecht sind nicht naturge- geben, sondern man muß sie lernen. Die Vortragsreihe wird am 16. April, abgeschlossen. Es spricht der dann bereits im Ruhestand le- bende Präses der Evangelischen Blick in die Weststraße in den 30er Jahren Foto: Stadtarchiv Kirche von Westfalen, D. Hans- Martin-Linnemann, über.,,„Freu- de an der Kirche - Die Kirche Jesu Christi - Woraus sie lebt, wie sie lebt, wofür sie lebt.” - Linnemann wird die Kirche, die immer wieder dazu neigt, lauter zu klagen als das Lob Gottes zu singen, ermuti- gen; er wird darstellen, daß die Kirche Jesu Christi den Men- schen die beste Nachricht Ober- bringt, die sie erreichen kann, die Nachricht nämlich „Gott ist für dich da." Alle Veranstaltungen finden im Lutherzentrum Hamm, jeweils um 20.00 Uhr statt. Nach den Vorträ- gen ist Gelegenheit zum Ge- spräch. Hans Gerd Nowoczin Lohnsteuerkarte für 1996 erhalten? Die Verteilung der Lohnsteuer- karten für das Jahr 1996 an alle Arbeitnehmer ist abgeschlossen. Wem bisher noch keine neue orangefarbige Lohnsteuerkarte zugestellt worden ist, kann die Ausstellung beim Bürgeramt der Stadt Theodor- Heuss-Platz 16 (Rathaus-Anbau, Erdgeschoß) beantragen. Die Öffnungszeiten sind montags upd donnerstags von 7.30 bis 16.00 Uhr, dienstags von 9.00 bis 16.00 Uhr, mittwochs von 7.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13.00 Uhr. Hamm, Auch in den einzelnen Bezirks- verwaltungsstellen kann eine 1996er Lohnsteuerkarte ausge- stellt werden. Hier sind die Öff- nungszeiten montags, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 15.30 Uhr, mittwochs durchgehend von 7.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr. (psh) Christliche Literatur zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA UCHHANDLUNG ERTRAM WilhelmstraBe 32 Telefon 0 23 81/2 51 84 59067 Hamm 7
Termin-Vorschau Ausstellungen bis 20. Dez. 100 Jahre Naturfreunde Fotoausstellung der Fotogrup- pen Volkshochschule (Offnungs- zeiten: mo-fr 8-20 Uhr) bis 21. Jan. 1996 Ausstellung zur Hammer Büchereigeschichte anläßlich 100 Jahre Stadtbücherei Hamm Stadtbücherei, Ostenallee (Öffnungszeiten: mo-fr 10-19 Uhr samstags 9-12 Uhr) bis 31. Dezember James Rizzi: „The Greatest Show On Earth" Galerie Kley, Werler Str. 304 (Öffnungszeiten: di-fr 10-18.30 Uhr sa 10-14 Uhr, so 10.30 -11.30 Uhr) 2. Dezember - 18. Februar 1996 Care - Käfer - Cola Nachkriegszeit und „Wirtschafts- wunder" in Hamm Gustav-Lübcke-Museum, Bahn- hofstraße 9 (Offnungszeiten: tägl. 10-18 Uhr mi bis 20 Uhr mo geschlossen) 1111111 MUNSTER Willkommen im Advent vom 27.11.-22.12.95 Die vier Weihnachtsmärkte in der Innenstadt ziehen jährlich Tausende von Be- suchern an. • Rathaus- Binnenhof und der Platz rund um das Stadthaus • Lichtermarkt auf dem Lambertikirchplatz • Weihnachtsdorf am Kiepenkerl-Denkmal • Adventsmarkt am Aegidiimarkt Die Weihnachtsmärkte sind geöffnet montags bis sams- tags von 10-20 Uhr, am Ian- gen Donnerstag bis 21 Uhr und sonntags von 11-20 Uhr. In der Adventszeit bie- ten wir interessante Sonder- führungstermine für Einzel- reisende und Gruppen an. Stadtwerbung und Tounstik Münster Klemensstraße 10, 48143 Munster Tel. 0251/492-2710 Fax 0251/492-7743 8 verbindet 2. Dezember - 15. Januar 1996 Christopher Schmidt: Natur- Vogelmalerei Krane-Optic-Galerie, Westst. 39 (Öffnungszeiten tägl. 9-18 Uhr) 16. Dezember - 21. Januar 1996 Kunst „Die Anderen" Ausstellung von 40 Hammer Künstlern/innen Foyer Saalbau Bockum-Hövel, Berliner Str./Overbergstr Öffnungszeiten: sa/so 11-18 Uhr, nicht an Feier- tagswochenenden) mehrtägige Veranstaltungen bis 23. Dezember Hammer Weihnachtsmarkt Fußgängerzone bis 3. Dezember, 13 - 20 Uhr Weihnachtsmarkt Maximilianpark, „Elektrozentrale" Maxipark GmbH Freitag, 1.12. 10.00 u. 15.00 Uhr „Der satanarchäolügenialko- höllische Wunschpunsch" nach dem Buch v. Michael Ende Westd. Tourneetheather Rem- scheid Maximilianpark, Werkstatthalle Maxipark GmbH 2000. Uhr Draußen vor der Tür v. Wolfgang Borchert Theater am Beisenkamp Aula Beisenkamp-Gymnasium Samstag, 2.12. 11.15 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit Orgelbearbeitung von Sätzen aus dem „Messias" Johannes Krutmann, Orgel Pauluskirche, Marktplatz Kirchengemeinde Hamm 19.00 Uhr Flautando Köln Werke fur Blockflötenconsort Liebfrauenkirche J. Krutmann/Kirchengemeinde Liebfrauen 20.00 Uhr Die kleinen Mäxe „Ewig währt am längsten" Kabarett Fundus-Theater ; VHS 21.30 Uhr Benefiz-Konzert für die AIDS- Hilfe Hamm .Touch of Blue"/The Empty Bottle Bluesband" Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 Sonntag, 3.12. Weihnachtsmarkt Westtünnen VonThünen-Halle AG Westtünner Vereine 11.00 Uhr „hamm-allstars'IJazzband Advents-Jazz-Wunsch-Konzert Bahnhof Pelkum, Kamener Str. ab 14.00 Uhr Adventlicher Nachmittag mit dem Männergesangverein „Arlon" (Kaffee/Kuchen/Tombola zu Gun- sten des DRK) Kurhaus, Ballsaal DRK-Kreisverband Hamm 15.00 - 17.30 Uhr Der Nikolaus kommt in die Eis- sporthalle Maxipark GmbH 17.00 Uhr Tanztee mit der „Keller- Combo" Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 18.30 Uhr Händel: Der Messias Solisten, Instrumentalisten Pauluskantorei Pauluskirche, Marktplatz Kirchengemeinde Hamm Montag, 4.12. 20.00 Uhr Vortragsreihe „Was ist der Mensch": „Schulderinnerung als gesell- schaftliches Projekt" Prof. Dr. Michael Beintker Lutherzentrum Hamm Ev. Akademie Hamm Dienstag, 5.12. 16.15 Uhr Gruppe „Jahwe" der Kolping- familie Westtünnen Vorweinachtliche Lieder Allee-Center, Weihnachtsbühne 20.00 Uhr Fred Astaire & Ginger Rogers- Show - Let's Face the Music and Dance Kurhaus, Theatersaal Kultur- u. Fremdenverkehrsamt 20.00 Uhr Provence - Land der Farben Dia-Vision von Harald Sobkowiak Sachsenhalle, Piebrockskamp 21.00 Uhr „Hamm live '95" PATCHWORK West-Coast-Music vom Feinsten Hoppe Garden Kulturwerkstatt Mittwoch, 6.11 10.00 Uhr Hoppla-es geht rund Führung und Tanz mit Hul- Hopp-Reifen (4.-8-Schuljahr, An- meld. erf.) Gustav-LUbcke-Museum 15.00 Uhr Figurentheater Turbine „Das Bärenfrühstück" (ab 3 J.) Stadtbücherei Kultur- u. Fremdenverkehrsamt 17.30 u. 20.00 Uhr Film: Little Odessa Regie u. Buch: James Gray Kristallpalast, M.-Luther-Str. 33 Donnerstag, zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 7.12. Energieberatungsforum 10.00- 17.00 Uhr 8. NRW Dachgeschoßausbau-Planung u. Ausführung Öko-Zentrum, Sachsenweg 8 Verbraucher-Zentrale NRW Freitag, 8.12. 19.00 Uhr Frescobaldi: Messa della Madonna Canzonen Johannes Krutmann, Orgel- positiv Anna Bergemann-Siegmund, Renaissanceflöte Zentral- hallen Hamm Raritäten • Kuriositäten Antiquitäten • Trödel Verkauf von Kleintieren und Zubehör Mehr als 250 Händler zeigen ihr Spitzenangebot 17. Dez. von 11 bis 18 Uhr
Liebfrauenkirche J. Krutmann/Kirchengemeinde Liebfrauen 20.00 Uhr SOUTHERN TRIP Mississippi-Blues, Chicago-Style, Texas-Rock Jugendzentrum Rhynern 20.00 Uhr Hans Werner Olm „Schön, Reich & Sexy" Maximilianpark, Festsaal Sparkasse Hamm/Maximilian- park GmbH 20.00 Uhr Draußen vor der Tür (s. 1.12.) 20.00 Uhr Fundus House Party „Nick & Rudolph's X-Mas Special" Weihnachtsrevue Fundus Theater Fundus e.V./Tanzwerkstatt A. Lux Samstag, 9.12. Weihnachtsmarkt Rhynern Alte Salzstraße Werbe- und Interessengemein- schaft Rhynern 19.00 Uhr Poetical, Musicke Cologne Werke für Gambenconsort Holger Peters/Robert Nikolayc- zik, Gamben Liebfrauenkirche J. Krutmann/Kirchengemeinde Liebt rauen 20.00 Uhr Olivia Molina Misa Latinoamericana Pauluskirche Westf. Anzeiger Sonntag, 10.12. 11.00 Uhr Jazz-Frühschoppen Gasthaus „Alte Mark", Alte Soester Straße 11.30 Uhr Care-Käfer-Cola Führung mit Dr. Maria Perrefort Gustav-Lübcke-Museum 11.30 Uhr Film: 14 Tage im Mai Regie: Paul Haman; USA 1987 G.-Lübcke-Museum/VHS/amne- sty international Veranstaltungen in den Jugendzentren Freitag, 1. Dez., ab 16.00 Uhr Im Rahmen seines Mädchen- programmes bietet das Haus der Jugend, Am Jugendheim 3, den Workshop „Dein Outfit - Harmo- nie in Farbe und Stil" an. Das An- gebot richtet sich an Mädchen, die Lust darauf haben, etwas über ihren persönlichen Farbtyp und Stil zu erfahren und Anregun- gen und Tips im Umgang mit Far- ben (Kleidung, Make-up) zu er- halten. Der Workshop wird von ei- ner Farb- und Stil-Beraterin ge- leitet. 2./9./16./30. Dez. Jeweils von 18 bis 21 Uhr ver- anstaltet das JZ Südstraße 28, Discos für Jugendliche ab 13 Jahren. Freitag, 8. Dez., ab 20.00 Uhr Real good music from Chi- cago, Texas und Mississippi bietet die Band Southern Trip bei ihrem Auftritt im JZ Rhynern, Unnaer Straße 14a, Hamm-Rhynern. Mis- sissippi Blues bis zum Chicago Style, harter elektrischer Texas Rock und Blues prägen die Ei- genkomposition der 5-köpfigen Band, die seit 1992 zusammen tourt. Cover-Versionen bekannter Stücke ergänzen das Programm. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt DM 6,-. Dienstag, 12. Dez., ab 15.00 Uhr An diesem Tag steht das JZ Rhynern, Unnaer Straße 14 a, ausschließlich Mädchen zur Ver- fügung. Es stehen Spiele und Dis- kussionen zum Thema „Lust und Frust" auf dem Programm. Au- ßerdem ist Zeit für den Austausch in bezug auf Sexualität, Bezie- hungskisten und Kreativität. Freitag, 15. Dez., ab 19.00 Uhr Unter dem Motto „Rock den Weihnachtsmann" veranstaltet das JZ, Südstraße 28, ein Dop- pelkonzert mit den Hammer Punkbands „Pirt und Banana Bread". Die Band Pirt belegte beim Rock-Nachwuchs-Wettbe- werb den 3. Platz. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt DM 6,-. Donnerstag, 21. Dez., ab 19.00 Uhr X-Mas-Party mit Disco und Überraschungen bietet das JZ Rhynern, Unnaer Straße 14 a. Freitag, 22. Dez. Zu einer großen Weihnachts- feier mit vielen Überraschungen lädt das JZ, Südstraße 28, alle Ju- gendlichen ab 13 Jahren ein. Da auch für das leibliche Wohl ge- sorgt wird, ist eine Anmeldung bis zum 19. Dezember erfor- derlich. Freitag, 22. Dezember, ab 17.00 Uhr Jahresabschluß-Disco ist an- gesagt im JZ, Schultenstraße 10-12, Große Laser-Show, fetziger Musik und natürlich mit den DJs Firki und Mesut. 14.00 Uhr Nikolausfahrt ab RLG-Bahnhof Hammer Eisenbahnfreunde 18.30 Uhr Weihnachtskonzert Pauluskirche, Marktplatz Musikschule Dienstag, 12.12. 9.30 - 17.00 Uhr Tagung „Gesundheitsverträg- lichkeitsprüfung - Wer und Was steckt dahinter" Oko-Zentrum NRW, Sachsenweg 8 Oko-Zentrum/UVP-Förderver- ein/Uni Bielefeld 16.00 Uhr Lille Kartofler Figurentheater „Dornröschen" (ab 4 J.) Brokhof Heessen Kultur- u. Fremdenverkehrsamt - ausverkauft - 19.30 Uhr Martina Wahn, Flöte Fabiana Trani, Harfe spielen Werke von Bach, Chopin, Debussy, Fauré u.a. Hotel Restaurant Haus Helm, Re- ginenstr. 5 Kultur- u. Fremdenverkehrsamt ausverkauft - Mittwoch, 13.12. 10.00 Uhr Hoppla-es geht rund (s. 6.12.) 14.00 Uhr Care-Käfer-Cola Führung für Senioren Gustav-Lübcke-Museum VHS 20.00 Uhr Duo Panoramo Barockmusik von Monteverdi, Bach u.a. Johannes Vogt, Barockgitarre Ulrich Wedemeier, Theorbe (Bal3laute) Schloß Heessen Kultur- und Fremdenverkehrsamt 17.30 u. 20.00 Uhr Film: LE'HOMME SUR LE QUAIS Regie: Raoul Peck; Kristallpalast, M.-Luther-Str. 33 VHS/amnesty international Freitag, 15.12. 19.00 Uhr „Rock den Weihnachtsmann" Doppelkonzert mit „Banana Bread" u. „Pirt" Jugendzentrum Südstraße Dezember 19.30 Uhr The winner live in concert Sieger des Nachwuchswettbe- werbs Jugendzentrum Südstr. 21.30 Uhr Roger Trash & The Wild Lovers Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 Samstag, 16.12. 20.00 Uhr Weihnachtskonzert mit dem Ensemble „Classic Light" Werke von Handel, Vivaldi, Hum- perdinck, Purcell, Bach u.a. Anja Borchers, Violine; Dominik Arz, Trompete; Ursula Vey, So- pran; Moderation: Gerd Winzer Saalbau Bockum-Hövel Kultur- u. Fremdenverkehrsamt 20.00 Uhr Fundus House Party „Nick & Rudolph's X-Mas Special" Weihnachtsrevue Fundus Theater Fundus e.V./Tanzwerkstatt A. Lux Sonntag, 17.12. 11.00 Uhr Besinnliches und Besin- nungsloses zur Weih- nachtszeit Eine etwas andere Lesung im Advent Stadtbücherei, Ostenallee Freundeskreis Stadtbücherei 11.00 - 18.00 Uhr Kleintier- und Trödelmarkt Zentralhallen Hammer Ausstellungs- und Ver- anstaltungs GmbH 16.30 u. 20.00 Uhr Benefiz-Konzert zugunsten Höveler Kindergärten mit dem Kolping Blasorchester Rinkerode Städt. Saalbau Bockum-Hövel Bürgerschützenverein 1906 eV. • Hövel 17.00 Uhr Karl Voß liest zum Advent Ein besinnlicher Nachmittag mit Musik Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 17.00 Uhr PreBburger Kammersolisten Werke von Händel, Corrette, Bach, Vivaldi, Telemann und Dvorak Johannes Krutmann, Orgel Leitung: Achim Koj Liebfrauenkirche J. Krutmann/Kirchengemeinde Liebfrauen 9 1
„Heessen-West" 17.00 Uhr Offenes Singen Leitung: Wilhelm Farenholz Pauluskirche, Marktplatz Kirchengemeinde Hamm 20.00 Uhr Edda Moser und Cantate '86 Weihnachtliche Musik aus aller Welt Maximilianpark, Festsaal Westf. Anzeiger/Maximilianpark GmbH Dienstag, 19.12. 15.00 Uhr Weihnachtlicher Bilderbuch- und Bastelnachmittag Stadtbücherei, Ostenallee 18.00 Uhr Weihnachtskonzert Maximilianpark, Festsaal Mittwoch, 20.12. 10.00 Uhr Hoppla-es geht rund (s. 6.12.) 17.00 u. 20.00 Uhr Film: Mrs. Parker und ihr la- sterhafter Kreis Regie: Alan Rudolph; USA 1994 Kristallpalast, M.-Luther-Str. 33 Volkshochschule Freitag, 22.12. 21.00 Uhr Jin Jin Reggae zu Weihnachtszeit Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 Samstag, 23.11. 21.00 Uhr Die Schiefsingers Kulturwerkstatt, Oberonstr 20/21 Sonntag, 24.12. 22.00 Uhr The Jones Kulturwerkstatt, Oberonstr. 20/21 Montag, 25.12. 11.00 Uhr „hamm-allstars'tJazzband Weihnachts-Jazz-Konzert Bahnhof Pelkum, Kamener Str. Dienstag, 26.12. 11.00 Uhr Swingin'Christmas „hamm-allstars" Bootshaus, Fährstraße 19.30 Uhr In Zusammenarbeit mit Hamm- Gast und dem Westf. Anzeiger Gasthof Restaurant Hagedorn, Bockumer Weg 280 Kultur- und Fremdenverkehrsamt - ausverkauft - Mittwoch, 27.12. 18.00 - 22.00 Uhr Laser-Show on Ice Eissporthalle Maximilianpark GmbH Sonntag, 31.12. 19.00 Uhr Silvesterkonzert Westfälisches Sinfonieorchester Recklinghausen Leitung: Rolf Agop Kurhaus, Theatersaal Kultur- und Fremdenverkehrsamt HAMMER AUSSTELLUNGS- VERANSTALTUNGSGESELLSCHAFT mbH TELEFON (02381) 5691 • TELEFAX (02381) 5694 Zentralhallen TOP'S 1996 in Hamm Wir sehen uns am: 02. und 03. März 1996 16. und 17. Mara 1996 Oldtimar-Markt uldf rah fling 05. Juni 1996 20. Juli 1996 13. - 16. September 1996 14. • 18. NOvember 1996 rs hurpurkiest 3CiqCKOM W unschland mit Kunsthendwerkerrnarst 10 ceintier- mit Trödelmarkt 11 unr - 18 Uhr 28. Januar 25. Februor 31. Marz 28. April 27. Mal 30. Junl 26. JO 25, August 22. September 27. 040ober 01. DezembOit 29. Dezember 04. Februar 10. Mörz 05, Mai 02, Juni 01. Seprember 06. (Adobe( Auf dieser noch landwirtschaftlich genutzten Fläche Ost!. u. westl. des Westberger Weges soll „Heessen-West" entstehen Foto: L. Rettig „Ideenschmiede" für ein ökologisches Großprojekt: 50 Dortmunder Studenten befaßten sich mit Siedlung „Heessen-West" 18 Entwürfe bis Ende Oktober im Oko-Zentrum NRW ausgestellt - Jury zeigte sich beeindruckt - „Mehr Platz für Fußgänger, weniger Autos" Nicht mehr nur das einzelne Oko-Haus, sondern fast ein gan- zer Stadtteil mit 1.800 Wohnein- heiten soll im westfälischen Hamm umweltgerecht gebaut werden. Wie die neue Siedlung aussehen könnte, zeigen die Er- gebnisse einer studentischen Projektgruppe. Mit dem rund 80 ha großen Baugebiet „Heessen-West" soll eine städtebauliche Brücke zwi- schen der Stadtmitte und dem bis 1975 selbständigen Stadtteil Heessen geschlagen werden. Neun Monate haben sich 50 Stu- dierende der Fachhochschule Dortmund mit der Siedlung be- schäftigt. Angeregt wurde diese Projektarbeit von Prof. Dr-Ing. Manfred Walz vom Fachbereich Stadtplanung und Architektur an der FH. Für die Nachwuchsplaner gab es einen doppelten Anreiz zum Mitmachen: Für viele Studie- rende erwuchs aus dem Thema ein Prüfungs- und Diplom- Theme, und den besten vier Ent- würfen winkte eine Belobigung und ein Ankauf durch die Stadt Hamm. Ergebnis der studenti- schen Kreativität: 18 Beiträge, die sämtlich auch die Versorgung- seinrichtungen und die Außenbe- reiche einschließen. Angesichts der, so Prof. Walz, „nicht nur flächenmäßig sehr an- spruchsvollen und schwierigen Aufgabe" waren Kontroversen programmiert: Diskutiert wurde vor allem über schützenswerte Bereiche und über die Strecken- führung beim Neubau der Wa- rendorfer Straße. Von den einge- reichten Entwürfen zeigte sich die Jury, besetzt von Vertretern der Stadt Hamm, freier Büros, der In- ternationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) und der Dort- munder Fachhochschule, sehr beeindruckt: „Eine so konse- quente Umsetzung ökologischer Planziele ist selbst von 'gestande- nen Fachleuten' selten vorgelegt worden". Das Lob der Jury galt vor allem den „konsequent ökolgischen Grundsätze des sozialen Lebens in gemischten Wohnformen und Hausgruppen, dem energiespa- renden Bauen, den kleinen Wasser- und Abfallkreisläufen, dem schonenden Umgang mit Feuchtbiotopen und der oft sehr sensiblen Entwicklung der Land- schaft". Gemeinsam sei allen Ar- beiten der Versuch, die Bedeu- tung des Autos zugunsten des Of- fentlichen Personennahverkehrs und des Radwegenetzes zurück- zuschrauben, um so das Wohn- quartier verstärkt für Fußgänger und spielende Kinder zu öffnen. Nach dem positiven Jury-Urteil besteht die Chance, daß einige Ideen der Studierenden in die weitere Umsetzung des Rahmen- plans für „Heessen-West" einflie- ßen. (öpd)
Kindertagesstätten Verstecken, Spielhügeln und Spielgruben, kleiner Biotopen und Gärten. Solche abwechs- lungsreich gestalteten Spielplätze mit vielen geschützten Ecken und Winkeln kommen dem kindlichen Spielverhalten entgegen. Die Viel- fait von Pflanzen, Lebensbereichen und Materialien regt die Sinne an und fördert das kreative Spiel. Einen 1. Preis, dotiert mit 2000,- DM erhielt die Städt. Kinderta- gesstätte „Sylverberg". Mehrere Jahre arbeiten die Erzieherinnen, Kinder und Eltern der Kita „Syl- verberg" inzwischen an der Um- gestaltung ihres sehr großen Spielgeländes und haben - trotz mancher Rückschläge - inzwi- schen ein besonders vielfältiges Spielparadies geschaffen. Frö- sche und Libellen zu beobach- ten, Eichhörnchen zu erleben, im Wasser zu matschen oder Früchte zu ernten sind hier inzwi- schen eine Selbstverständlichkeit und haben bewirkt, daß sich auch das „Innenleben" der Kita grund- legend verändert hat. Einen Sonderpreis, dotiert mit 1000,- DM, für eine modelhafte Spielraumgestaltung und die be- sonders engagierte Weitergabe dieser Gestaltungsideen an an- dere Einrichtungen, erhält die Stadt. Kindertagesstätte Erme- linghof. Dieser Sonderpreis wurde aus den übrigen herausgehoben, da die Kita Ermelinghof als „Vorrei- ter" in Sachen „Natur-Spiel- Räume" seit 1992 die Entwick- lung zu mehr Natur an Kindergar- ten in NRW und darüberhinaus maßgeblich beeinflußt hat. Die modelhafte Spielraumgestaltung wurde u.a. in der Broschüre des Naturschutzzentrums NRW „Na- turspielräume für Kinder" vorge- stellt und fand danach viele tau- send Nachnahmer bundeseit. Eine Vielzahl von Gruppen und Einzelpersonen haben seit 1992 die Kita besucht (u.a. viele Erzie- herinnen im Rahmen von Fortbil- dungen) und Anregungen zur na- turnahen Spielraumgestaltung erhalten. Die Weidenhütten dienen auch als Kulisse fur Theaterspiele Fotos: Kit Sylverberg Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins Hamm a V. Die Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins Hamm e. V. findet am 7. Dezember 1995, um 19.00 Uhr im Restaurant der Zentralhallen Hamm, Ökonomierat-Peitzmeier-Platz 2-4, statt. Hierzu laden wir alle Mitglieder freundlichst ein. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Jahresbericht 3. Bericht des Internationalen Clubs 4. Bericht der Hammer Eisenbahnfreunde 5. Bericht des Steuerberaters zum Jahresabschluß 1994 6. Entlastung des Vorstandes 7. Antrage 8. Verschiedenes Der Vorstand 11 •1010 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • • • • m• Auch ein zünftiges Lagerfeuer gehört zum Naturerlebnis Landes-Wettbewerb „Natur-Kinder-Garten" Umweltministerin Bärbel Höhn verlieh Preise an Kindergarten Anläßlich des großen Umwelt- festes zum zehnjährigen Beste- hen des Naturschutzzentrums NRW in Recklinghausen übergab Umweltministerin Bärbel Höhn Mitte September die Preise an die Gewinner des Landes-Wettbe- werbes „Natur-Kinder-Garten". 100 Kindergarten aus ganz Nord- rhein-Westfalen beteiligten sich an diesem Wettbewerb, der vom Naturschutzentrum Nordrhein- Westfalen Anfang dieses Jahres ausgeschrieben wurde. Kinder- garten aus Dortmund, Ibbenbü- ren, Seim, Senden und Hamm Städt. (Kita Sylverberg) gewan- nen jeweils einen der ersten 5 Hauptpreise. Sonderpreise für besonders ideenreiche Projekte und Einzelleistungen wurden au- ßerdem an Kindergärten in Ah- len, Engelskirchen, Hamm Städt. (Kita Ermelinghofstraf3e), Lemgo, Sprockhövel Rheurdt vergeben. und Zeil des Wettbewerbes ist es, Natur und Umwelt starker in den Kindergartenalltag zu integrieren. denn für eine gesunde kindliche Entwicklung, aber auch für das Aneignen umweltbewußter Ver- haltensweisen sind kreative Spiel- möglichkeiten in Kontakt zu Natur und Umwelt von elementarer Be- deutung. Doch kindgerechte, na- turnahe Spiel- und Erlebnismög- lichkeiten sind im Wohnumfeld die Ausnahme. In der Vergangen- heit wurden bei Bebauungspla- nungen, der Gestaltung privater Gärten und selbst bei dem Neu- bau von Kindergärten kindliche Spielinteresse nur selten berück- sichtigt. Insbesondere die Erzieherin- nen in den Kindergärten setzen sich erfreulicherweise seit Jahren für eine Verbesserung der kindli- chen Erlebniswelt ein. Sie wurden dabei durch Fortbildungs- und In- formationsangebote des Natur- schutzzentrums NRW unterstützt. An zahlreichen Einrichtungen wurden mit Elternunterstützung naturnahe Spiel- und Erlebnismö- glichkeiten geschaffen: mono- tone Geräte-Spielplätze oftmals ersetzt durch Spiellandschaften mit Weidenhütten, Hecken zum GLASREPARATUREN SPIEGEL GANZGLASTOREN GANZGLASDUSCHEN BLEIVERGLASUNGEN und andere schöne Dinge aus Glas GLASVEREDELUNG FREEKICKS GmbH Hellweg 25 • 59063 Hamm Tel. 0 2381/55 80 + 5589 Fax 0 23 81/519 57 rn eschenhideen zur Weihnachtszeit linden Sie in unserem gas-Studio
Stadtwer k e infor mier en Am Heiligabend sind viele im Dienst Wenn Heiligabend in den deut- Fest auf Hochdruck laufen und schen Wohnstuben die Lichter vor der Bescherung jeder gern am Tannenbaum angezündet badet, duscht und sich die Haare werden, machen sich manche wäscht. Frauen und Manner auf den Weg Entstörungstrupp rückt zur Arbeit - Thermosflasche und nachts an Butterbrote in der Tasche. Bei ih- nen hat die Bescherung schon mittags stattgefunden, für sie ist das Fest nun zu Ende. Für ihre Kolleginnen und Kollegen, die sie im Schichtdienst ablösen, be- ginnt es erst jetzt. In der Gas-, Wasser-, Strom und Fernwärmeversorgung, beim Ver- kehrsbetrieb und beim Hafen muß der Betrieb auch dann wei- tergehen, wenn die anderen Weihnachten feiern. Hier herrscht keine Festtagsruhe: Strom z.B. läßt sich nicht auf Vorrat produzie- ren. Er muß in dem Augenblick erzeugt werden, wenn die Kun- den ihn per Knopfdruck an- fordern. Viel Bedarf an Haushaltsstrom Am Heiligabend wird in den deutschen Familien besonders viel Strom benötigt: Im statisti- schen Mittel verbraucht jeder Haushalt dann zwölf Kilowattstun- den - rund ein Viertel mehr als an normalen Tagen. Daran hat die elektrische Baumbeleuchtung mit ihrem Anschlußwert von meist 100 Watt nur geringen Anteil, brennt sie doch mit einer Kilowatt- stunde Strom zehn Stunden lang. Der höhere Stromverbrauch liegt vielmehr daran, daß in der Küche die letzten Vorbereitungen fürs Zum Brutzeln und Kochen, für die Straßenlaternen, die Kirchen- glocken und das Orgelspiel, für das Badewasser und die warme Wohnung arbeiten die Gas-, Was- ser-, Strom- und Fernwärmever- sorgung der Stadtwerke auch an Feiertagen an den wichtigen Schaltstellen rund um die Uhr im Schichtbetrieb. Und auch beim Verkehrsbetrieb und beim Hafen muß alles wie gewohnt weiterlau- fen. Im Bereich der Elektrizitäts- versorgung z.B. sind am Heiliga- bend 6 Mitarbeiter des Betriebs- und Entstörungsdienstes an ih- rem Arbeitsplatz in der Netzleit- stelle oder vor Ort, 5 weitere Mitar- beiter stehen in Rufbereitschaft. Die Männer vom Entstörungs- dienst sind also ständig Einsatz- bereit. Wer unter der Telefonnum- mer 274-555 bei den Stadtwerken eine Störung meldet, kann selbst- verständlich auch in der Weih- nachtsnacht mit rascher Hilfe rechnen. Zur Störungsbehebung in der Hausinstallation und an Elektro- geräten müssen allerdings zuge- lassene Elektroinstallationsfirmen beauftragt werden. Die Anschrift des Notdienstes dieser Firmen kann der Tageszei- tung entnommen oder bei der Elektrizitätsversorgung der Stadt- werke erfragt werden. Lehrküche 4 STADTWERKE zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ERD GAS HAMM GmbH W ASSER STROM W ARM E H AFEN zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA VERKEHR BAD ER P‚k g 44focik Er ist wieder da: • Mit vielen neuen und alten Rezepten • Serviervorschlägen • Leicht verständlich und einfach nachzu- kochen • Mit praktischen Energietips, tollen Party- tips und nützlichen Haushaltstips Erhältlich im Stadtwerkehaus, Kunden- zentrum, für nur DM 5,-. Südring 1/3 59065 Hamm Herzblau - Späher des Guten Wasser-CD auch für einen guten Zweck Ein eher ungewöhnliches, aber einmaliges Kunstprojekt haben jetzt die Hammer Künstler Man- fred H. Billinger, Heinrich Jürgen Manteufel und Klaus Rüter im Auftrage der Sparkasse Hamm, des Westfälischen Anzeigers und der Stadtwerke Hamm realisiert: die Wasser-CD „Herzblau". wird eine vielseitige Musik darge- stellt. Manches ist zunächst be- fremdlich, einiges ist sofort ein- gängig, anderes sogar tanzbar. Jedenfalls ist es ein gelungenes musikalisches Experiment. Und auch die „Verpackung" kann sich sehen lassen. Das Co- Unter dem Motto „Späher des Guten" haben die Künstler Kiang- räume geschaffen, die sich zu ei- ner musikalischen Reise durch die Welt des Wassers zusammen- fügen. Das dabei entwickelte Klangspektrum weist eine er- staunliche Bandbreite auf: unter Verwendung modernster Techno- logien wie Hard-Disc-Recording und Sampling in Verbindung mit akustischen Instrumenten wie Gi- tarre, Konzertflügel und dem Did- jeridu, einem alten Blasinstru- ment der Ureinwohner Australien, 12 Die Präsentation der Wasser-CD großem Interesse aufgenommen. wurde von der Öffentlichkeit mit ver ist von M. Billinger in „Herz- blau" gestaltet und originell fait- bar. Auf der Rückseite der Hülle sind Texte zum Thema Wasser z.B. aus den Bereichen Philoso- phie, Literatur und Geschichte abgedruckt. Der Verkauf einer limitierten Auflage von 1.000 Stuck der Was- ser-CD hat bereits begonnen. Er- hältlich ist das CD-Kunstwerk in den Geschäftsstellen der Spar- kasse Hamm und des Westfäli- schen Anzeigers sowie im Kun- denzentrum der Stadtwerke, zum Preis von 29,50 DM. Fünf DM des Verkaufserlöses fließen als Spende an die Aktion „Essen für Essen". Ebenfalls diesem Zweck wird der Verkaufserlös in Höhe von acht DM für den hochwertigen Kunstdruck mit gleichem Motiv wie das Cover zugeführt.
elko-Zentrum Ales, , zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ,,, BETTEN , *EINIGUNG :, täglich! 1 Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Service- Telefon 21088 ` 1T]UM BE REINHARD Hamm Weststrage 4 PFAFF ..soaaraa,9ez,07‘ VIEL NAHMASCHINE FÜR WENIG GELD ab DM 469 5 Ihr Fachgeschaft BROKER CPFAFF) Hamm, Oststr. 12 Werne. Steinstr. 33 Bei uns 5 JAHRE GARANTIE! 13 HI I I I ill rBALL MI 31.12. Imo AM VORVER- KAUF: KUR HAUS % rot BAD HAMM Gasthaus Hotel Restaurant Inh. A. u. G. Schmitz Gesellschaftsraume fur 10 150 Pers Alte Soester Straße 28 59071 Hamm Telefon (0 23 81) 98 05 60 Telefax 10 23 81) 9 80 56 90 Täglich Abendkarte Sonntags Mittagstisch Miltwochs Ruhetag Jeden zweiten Sonntag ifIl Monat Jazz-Frühschoppen ab 11 Uhr Kaum von einem Öko-Garten zu unterscheiden. Die Pflanzenkläranlage des Öko-Zentrums Foto: L. Rettig Öko-Zentrum läßt seine Pflanzenkläranlage testen Ihre Toilettengänge einzeln do- kumentieren müssen die drei- zehn Mitarbeiter des Öko-Zen- trums NRW zwar nicht, aber so- bald mehr Abwasser als üblich durchs Rohr rauscht, wird dies genau protokolliert. Der Aufwand muß sein: Seit Juli wird das Pilot- projekt im Öko-Zentrum NRW vom Institut für Abfall- und Ab- wasserwirtschaft (INFA) der Fach- hochschule Munster wissen- schaftlich betreut. Voraussetzung für den Erfolg der Untersuchung ist, die Abwas- sermengen festzustellen, die re- gelmäßig und bei Spitzenbela- stungen in die Kläranlage fließen. Deshalb ist das Öko-Zentrum NRW aufgefordert, quasi per „Strichliste" die Mehrbelastun- gen durch Besuchergruppen oder geschäftlichen Besprechun- gen zu notieren. Die im Mai 1994 in Betrieb genommene Pflanzenkläranlage funktioniert denkbar einfach: Das Abwasser des Öko-Zentrums NRW fließt in einen Rottebehälter, der mit Rindenspänen gefüllt ist. Dort erfolgt die Vorreinigung, bei der sich die festen Stoffe auf die- ser Filterschicht ablagern. über einen Sammelschacht gelangt das Wasser schließlich auf zwei Klärbeete, wo die gelösten In- haltsstoffe durch Bakterien und Sumpfpflanzen biologisch abge- baut werden. Die Pflanzenkläranlage im Öko-Zentrum NRW ist erst die dritte dieses Typs; Langzeiterfah- rungen sind kaum vorhanden und eine wissenschaftliche Be- gleitung diese Pilotprojektes er- schien deshalb sinnvoll. Mit dem INFA beauftragte man ein renom- miertes Institut auf diesem Ge- biet. Die Kosten des dreijährigen Projektes werden gemeinsam vom Öko-Zentrum NRW und dem Landesumweltamt getragen, das die Daten für seine eigene Arbeit verwendet. Erste Ergebnisse der Langzeit- untersuchung erwartet das Öko- Zentrum NRW nach dem ersten Untersuchungsabschnitt in ei- nem Jahr. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die erste von drei Diplom- arbeiten über die Pflanzenkläran- lage vorliegen, die Studenten des INFA-Instituts im Rahmen des Forschungsprojektes erstellen. Nähere Informationen zur An- lage erteilt das Öko-Zentrum NRW unter Tel. 0 23 81/30 22 00. Edith Wienand 6atsmtilers Al:F 0 VELTINS
Unterflur-Sprinter verkehrt auf ei- ner 30 km langen Strecke zwi- schen Düren und Heimbach (Vor- eifel). Die Dürener Kreisbahn stieg 1993 „voll ein", als die Deut- sche Bundesbahn die insgesamt 60 km auf den Strecken Düren - Heimbach und Düren Jülich auf- gegeben hatte. Zur Zeit verkehren die hochmoderenen Züge im Stundentakt. Demnächst soll die Strecke alle 30 Minuten (und schneller als bisher 50 km/h) be- fahren werden. Erstaunlich ist vor allem, daß seit der Inbetrieb- nahme des „Regio Sprinter" mit einem Unterflur von nur 53 cm Höhe die Fahrgastzahlen sprung- haft gestiegen sind. Die Dürener Kreisbahn ist allerdings - vor allen in Neubaugebieten - auf die Be- völkerung zugegangen, um sie nach ihren Wünschen hinsichtlich der Einrichtung neuer Halte- punkte an dieser idyllischen Strecke mit einem großem Stau- see und zahlreichen einladenen Hotels und Pensionen zu fragen. Karl Siebert Illönninghorr HOLZHANDLUNG Langewanneweg 213 59069 Hamm .i.% (02381) 51030 CI und 51077 Spieletip des Monats In der großen Masse der Brett- spiele, die jedes Jahr auf den Markt kommen, gibt es nur we- nige, die sich auch zu zweit mit dem gleichen Spaß spielen las- sen wie in einer größeren Runde. Einige neuere Zwei-Perso- nen-Spiele aus dem Angebot der Stadtbücherei sollen hier vorge- stellt werden: TÜREN PANEELE • PLATTEN PROFILHOLZ LEIMHOLZ STEGDOPPELPLATTEN 4 SCHNITTHOLZ zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA lozyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA HOLZ IM GARTEN co mi Museumseisenbahn Der Regio-Sprinter der Dürener Kreisbahn. Ein solches Fahrzeug könnte auch einmal als Stadtbahn in Hamm verkehren Foto: K. Siebert geändert", erläuterte Frederich- Assistent Lage. Stets sei man im Verband von A nach B sowie nach Plan und Signalen gefah- ren. Anders geworden sei aller- dings im Laufe der Jahre der Be- darf, wobei der Begriff „schnel- ler" im Mittelpunkt gestanden habe. Nach dem alten, überliefer- ten Prinzip sei dieser Bedarf in der Jetztzeit nicht mehr abzu- decken. Mitglieder der Museumseisenbahn auf Studienfahrt Nachhaltige Eindrücke gewan- nen Mitglieder der Museumsei- senbahn Hamm e.V. während ei- ner Studienreise nach Aachen und Düren. Die Reise stand unter dem Motto „Theorie und Praxis". Angeführt von Kuratoriumsleiter Elmar Graf von Plettenberg (Ho- vestadt) und Bundesbahnoberrat a.D. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Silber wurden die Eisenbahnifeunde in der Rheinisch-Westfälischen Hochschule von Prof. Frederich im Lehrstuhl und Institut für För- dertechnik und Schienenfahr- zeuge begrüßt. Zusammen mit seinen Assistenten vermittelte der Professor den Gästen einen hochinteressanten Eindruck von dem jetzt 125 Jahre alten Wirt- schafts-Stützpunkt Aachen mit den Entwicklungsphasen von der Dampfmaschine über die Dampf- Lokomotive bis hin zum modern- sten Triebwagen und der führerlo- sen Lok. Für den Hammer Bun- desbahn-Direktor a.D. Karl-Heinz Silber war es ein „verspätetes Heimspiel", denn von 1955 bis 1963 studierte er an der TH Aa- chen, wie sie damals verkürzt hieß. Imponierende Zahlen auch für den Polizeipräsidenten a.D. von Hamm, Hans-Eduard Kießler, Arbeitsamts-Verwaltungsdirektor a.D. Wilhelm Bruns, Kurdirektor Manfred Wesemann (Bad Wald- liesborn), Rechtsanwalt und No- tar Jürgen Graef, Welvers Bürger- meister Wolfgang Daube oder Dr. Ing. Jochen Kühnen u.a., die be- kanntgegeben wurden: Die Stu- dentenzahl in Aachen schwankt ständig zwischen 36 und 38.000. Hinzu kommen über 400 Profes- soren in sieben Fakultäten und etwa 10.000 Angestellte. Mit 8.000 Studenten ist die Fakultät Maschi- nenbau die größte in Aachen. Während der insgesamt zwei- stündigen Vorträge und Vorfüh- rungen war der Aufenthalt auf dem zweigleisigen Testgelände der RWTH Aachen unmittelbar neben dem Bahnhof Aachen- West eindrucksvoll, wenn auch bei einigen Betrachtern ange- sichts einer führerlosen Lok ein leichtes Frösteln im Hinblick auf die Zukunft (u.a. mit Lokführer- Entlassungen) nicht zu überse- hen war. Die total computer-gefüt- terte Lok spult ihr Programm - so- lange programmiert - pausenlos ab. Sie hupt ohne Lokführerhand, wirft Weichen um, stellt Signale, koppelt automatisch Güterwagen an und wieder ab. Die Studienrei- senden erfuhren von Professor Frederech, daß spätestens Ende April 1996 führerlose Loks im „Zwölferpack" täglich VW-Moto- ren von Salzgitter nach Wolfsburg transportieren werden. Die Zeit scheint also nicht mehr allzuweit zu sein, daß beispielsweise auch auf der rechtsrheinischen Rhein- schiene (natürlich auch auf ande- ren Strecken) Güterzüge von „Geisterhand" betrieben werden. Am zweiten Tag wurde in Düren bei den Dürener Kreisbahn Sta- tion gemacht. Unter der Leitung von H. Litterscheid wurden die Studienfahrer mit dem brand- neuen „Regio Sprinter" der Rur- talbahn Dürener Kreisbahn GmbH bekannt gemacht. Der „Seit 150 Jahren hat sich bei der Eisenbahn im Prinzip nichts 14 - Massai (Abacus-Spielever- lag): Jeder Spieler versucht, als erster mit seinen Hütten eine Ver- bindung zwischen den Spielplan- seiten aufzubauen. (Ab 12 Jahren) - Mastermind Challenge (Ken- ner Parker): Variante des bekann- ten Denkspiels, bei dem jeder Spieler zugleich Code-Setzer und Code-Entschlüssler ist. (Ab 8 Jahren) - Die Maulwurf-Company (Ravensburger Spieleverlag): Schicht um Schicht buddeln sich die Maulwürfe ins Erdreich. Doch nur einer kann ankommen. (Ab 8 Jahren) - Set (F.X.Schmid-Verlag) Kar- ten-Suchspiel (Ab 10 Jahren) - Stonehenge ( Blatz Spiele): Taktisches Denkspiel (Ab 10 Jahren) - Take it easy (F.X.Schmid-Ver- lag): Die Spieler versuchen mit den Sechseck-Kärtchen auf ih- rem Spielplan durchgehende Li- nien zu bilden. (Ab 10 Jahren) - Topwords (Kenner Parker): Anspruchsvolles Kreuzwortspiel (Ab 9 Jahren) - Vega (Peri Spiele): Strategi- sches Spiel mit mehreren Variatio- nen (Ab 6 Jahren) Alle Spiele sind in der Stadtbü- cherei ausleihbar. Eine Übersicht über weitere Brettspiele aus dem Angebot der Stadtbücherei bietet das Spiele- verzeichnis, das im November er- schienen ist. Es ist kostenlos in der Stadtbücherei an der Osten- allee und in allen Bezirksbüche- reien erhältlich. - Abraxas (Noris-Spiele): Durch geschicktes Setzen von Spielstei- nen und Verschieben einer Loch- platte, versuchen die Spieler Spielsteinreihen zu bilden. (Ab 10 Jahren) - Billabong (Franjos Spielever- lag): 2-4 KängeruhTrainer veran- stalten mit ihren Kängeruhteams ein Wetthüpfen. (Ab 10 Jahren) - Buzzle (Franjos Spieleverlag): Ungewöhnliches Wortspiel um „geheime" Wörter (Ab 10 Jahren) - Category Game (Editrice Gio- chi): Variante des Stadt- Land-Fluß-Spieles (Ab 14 Jahren) - En Garde (Abacus-Spielever- lag): Taktikspiel nach Fechtregeln (Ab 8 Jahren) - Das Geheimnis der Abtei (Piatnik): Durch geschicktes Zie- hen und Beobachten der gegne- rischen Ordensbrüder versuchen die Spieler „falsche" Mönche zu überführen. (Ab 10 Jahren) LaTrel (ASS): Strategisches, schachähnliches Spiel (Ab 8 Jahren) Manhattan (Hans-im-Glück- Verlag): Dreidimensionales Bau- spiel, bei dem es darum geht, durch taktische Planung mög- lichst viele Punkte zu gewinnen. (Ab 10 Jahre)
Ab 16. Dezember im Saalbau: Kunst in Hamm - Kunst verbindet „Die Anderen" - so der Titel einer Ausstellung von Künstlerinnen und Künstlern aus Hamm - die am 16. Dezember um 18.00 Uhr im Foyer des Städt. Saalbaues in Hamm Bockum- Hövel, Berliner Straße/Ecke Ober- bergstraße eröffnet wird. Etwa 40 Künstler/innen geben einen Überblick über die vielschichtige Kunstszene im Hammer Stadtge- biet und werden ihre Werke bis zum 21. Januar 1996 an den Wo- chenenden von 11.00 bis 18.00 Uhr, außer an den Feiertagswo- chenenden, der Öffentlichkeit zu- gänglich machen. Schon jetzt kann diese Ausstellung als kleine Sensation bezeichnet werden; verdeutlicht sie doch recht pla- Die Anderen stisch die Zusammenarbeit eines großen Teiles der Hammer Kunst- schaffenden. Neben Bildern der unter- schiedlichsten Stilrichtung und Ausdrucksmöglichkeiten werden auch Skulpturen und Tonplasti- ken ausgestellt. Zur Eröffnung ha- ben Oberbürgermeister Jurgen Wieland und der Leiter des Kultur- und Fremdenverkehrsamtes, Ul- rich Weißenberg, ihr Erscheinen zugesagt. Das Plakat für die Aus- stellung „Die Anderen" ist von Sigmund Braun entworfen wor- den. Die Jazzkombo der Städt. Musikschule um den Musikschul- lehrer Herrn Mejauscheck wird zur Eröffnung einige Jazzstan- dards spielen. perten der Verbraucher-Zentrale sowie Dachdeckermeistern, Ar- chitekten, Stadtplanern und Ver- tretern von Baumärkten. Eine Ausstellung des Baustoffhandels rundet die Fachtagung ab. Energieberatungsforum befaßt sich mit dem Thema „Dachgeschoßausbau" VZ-NRW - Ökologische Ener- gienutzung richtig „unter Dach und Fach bringen" - das ist der Anspruch des 8. Energiebera- tungsforums, das von der Ver- braucherzenrale NRW gemein- sam mit der Architektenkammer NW und der Handwerkskammer Dortmund am 7. Dezember im Öko-Zentrum veranstaltet wird. Unter dem Motto „Wohnen un- term Steildach: energiesparend behaglich und schadensfrei - aber wie?" geben Experten Aus- kunft über Möglichkeiten einer er- nergiesparenden Herrichtung und Nutzung von Dachge- schossen. Das Energieberatungsforum wendet sich an Fachleute der Baubranche sowie Vertreter des Baustoffhandels und ihre Ver- bände. Die Teilnahme ist kosten- los; Anmeldungen nimmt die Ver- braucher-Zentrale NRW, Min- tropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211-3809198, entgegen. Nicht zuletzt geht es beim Dachgeschoßausbau um das Thema Geld: Ist die Qualität für den Bauherren bezahlbar? Bezie- hungsweise: Wie kann er von den Mehrkosten profitieren? Antwor- ten auf diese Fragen liefert eine abschließende Podiumsdiskus- sion, besetzt mit den Energie-Ex- Praktisches Wissen zum sel- ben Thema vermittelt ein Semi- nar, das einen Tag nach dem Energieberatungsforum im Fort- bildungsprogramm des Öko-Zen- trums NRW angeboten wird. Die Teilnahme an der ganztägigen Veranstaltung „Dachgeschoß- ausbau" kostet DM 150 und ist ausschließlich bei dem Hammer Zentrum zu buchen. 70 Jahre Air GOCKEL DachdecZ2rm5e-islte9r95 Steil- u. Flachdächer • Dachrinnen • Fassaden Gerüstbau • Blitzschutz • Metalldeckungen Franz Gockel GmbH zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 59069 Hamm-Rhynern Gewerbepark 34 • Tel. (02385) 477 • Fax (02385) 415 Wirtschaft Lokal Am 23. November 1990, also vor fünf Jahren, wurdedie Zu- kunftsaktion Kohlegebiete ge- gründet; nun hat sie Räumlichkei- ten im ehemaligen Hauptverwal- tungsgebäude der Zeche Sach- sen am Sachsenweg 6 bezogen und vereint damit Inhalt und Form. Nachfolger von Sabine Zech im Vorstand ist inzwischen Oberbürgermeister Jürgen Wie- land geworden. Aber für was setzt sich die Zukunftsaktion Koh- legebiete ein? Die Zukunftsaktion Kohlegebiete Kommunalpolitischer Interessenverband der deutschen Kohlegebiete in Europa (v. W. Steingräber, Geschäftsführer) Städten, Frankreich mit 180 Städ- ten, Großbritanien mit 97 Städten und Spanien mit 100 Städten zu EURACOM zusammen. Die spa- nische Europa-Abgeordnete Lu- divina Garcia Arias wurde Präsi- dentin. Zu Vizepräsidenten wur- den die jeweiligen Vorsitzenden der nationalen EURACOM-Orga- nisationen von Deutschland, Frankreich und Spanien berufen. Die Niederlande und Portugal hatten Beobachter geschickt und sind inzwischen EURACOM bei- getreten. Seit 1991 gibt es offiziell eine gemeinschaftliche Interes- senvertretung aller europäischen Kohlegebiete, die sich auf der Ba- sis einer verstärkten regionalen Kooperation als Lobby ihrer Re- gionen versteht. Die Zukunftsaktion Kohlege- biete (ZAK) e.V. ist der Kommu- nale Spitzenverband der deut- schen Bergbauregionen. 74 Städte, Gemeinden und Kreise aus Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Sachsen-Anhalt, Sach- sen und Brandenburg vertreten zusammen mit der Industriege- werkschaft Bergbau und Energie (IGBE), dem Gesamtverband des deutschen Steinkohlebergbaus (GVSt) und dem Wirtschaftsver- band Kohle (WVK) die Interessen von über 8 Mio. Menschen. Mit weiteren 400 Kommunen aus sechs Ländern bildet ZAK den europäischen Dachverband EU- RACOM (European Action for Mi- ning Communities). ZAK hat zwei Wurzeln: eine europäische und eine nationale. Der Ursprung der europä- ischen Bewegung der Kohlege- biete liegt in dem Zusammen- schluß von 20 britischen Gemein- den zur Coalfield Communities Campaign (CCC) im Jahre 1985. 1988 fand in Straßburg die 1. europäische Konferenz der Berg- bauregion statt. Eingeladen wa- ren Belgien, Deutschland, Frank- reich, Großbritanien und Spa- nien. Deutschland war auch durch die Stadt Herten, .den Kom- munalverband Ruhrgebiet und das Saarland vertreten. Die Kon- ferenz forderte von der EG ein spezielles Programm zur wirt- schaftlichen Umstrukturierung der Kohlegebiete und beschloß die Gründung der Arbeitsgruppe ACOM (Action for Mining Com- munities). Auf der 2. Konferenz der Berg- bauregionen in Straßburg 1989 wurde der Vorschlag der europä- ischen Kohlegebiete mit der Vor- stellung der Gemeinschaftsinitia- tive "RECHAR" (Reconversion des bassins charbonniers) kon- kretisiert. Auf der 3. Konferenz in Straß- burg schlossen sich 1991 die ZAK-Schwesterorganisationen aus den Ländern • Belgien mit zehn Städten, Deutschland mit 71 Der nationale Ursprung von ZAK geht auf eine Initiative der Stadt Hamm aus dem Jahre 1987 zurück. Damals verabschiedeten die Städte Ahlen, Berkamen, Hamm, Kamen, Lünen und Werne die „Hammer Erklärung", in der von den Politikern auf Landes- Bundes- und EG-Ebene langfristig, Sicherheit für die deut- sche Steinkohle gefordert wurde. Die zahlreichen politischen Initia- tiven gipfelten 1989 in der Groß- veranstaltung „Mit Kohle in die Zukunft" in der Hammer Maximi- lianhalle. Vor über 1000 Teilneh- mern setzten sich NRW-Minister- präsident Rau, Bundesarbeitsmi- nister Blüm, die Vorstandsvorsit- zenden von Hoesch, RAG und VEW, Rohwedder, Horn und Kni- zia sowie die Chefs von IG-BE und Bergbauzuliefererindustrie, Meyer und Schlüter, für den Erhalt der deutschen Steinkohle ein. 1990 wurden auf einer Kohle- konferenz in Herten zum ersten- mal die Gründung eines kommu- nalen Spitzenverbandes der deutschen Kohlegebiete gefor- dert. NRW-Wirtsähaftsminister Jo- achimsen sagte die Unterstüt- zung des Landes zu. Noch im gleichen Jahr schlossen sich 42 Städte, Gemeinden und Kreise aus Nordrhein-Westfalen, 18 Städte aus dem Saarland, der Gesamtverband des deutschen Steinkohlebergbaus (GVSt) und die Industriegewerkschaft Berg- bau und Energie (IGBE) zur Zu- kunftsaktion Kohlegebiete (ZAK) eV zusammen. Der Vorsitzende von ZAK ist Wolfgang Kerak (BM Bergkamen), seine Stellvertreter sind Wolfgang Pantförder (MdK Recklinghausen) und Richard Schuhmann MdB. ZAK ist partei- übergreifend und spricht mit ei- ner Stimme für inzwischen 71 Fortsetzung in HM 1/96 15
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