Ham m Literatur Mit der Neuauflage eines im Jahre 1851 erstmals erschiene- nen Buches des Hammer Bür- gers und Heimatforschers Mo- ritz Friedrich Essellen legt der Reimann-Verlag in diesen Ta- gen ein neues stadtbezogenes Werk vor. Am 15. November wurde das Buch mit dem Titel „Beschreibung und kurze Ge- schichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben" im Haus Vor- schulze vorgestellt. Gerhard Kaldewei, der Leiter des Widu- kind-Museums der Stadt Enger, der auch schon eigene Arbeiten zur Hammer Stadtgeschichte vorgelegt hat, umriß kurz den Inhalt des Buches. Essellen be- ginnt seine Geschichte sehr nüchtern mit einer genauen geographischen Beschreibung des Kreises, Angaben zum Kli- ma und zu den Verkehrswegen. Er nennt auch die Einwohner- zahlen des Jahres 1849: 44 000 waren es damals im gesamten Kreis. Erwähnt wird hier auch die Zahl der Juden, die sich auf 366 belief. So gab es dann auch drei Synagogen, von denen heute keine mehr steht. Dann geht Essellen auf die To- pografie des Kreises ein. Er be- schreibt die landwirtschaftliche Produktion, die Arbeit in einer Saline, und weiß über Badean- stalten und ein Wellenbad zu berichten. Bei der Aufzählung von Industriebetrieben fallen besonders folgende Zahlen ins Auge: es gab 73 Brauereien, 46 Branntweinbrennereien und zwei Destillieranstalten. Ger- hard Kaldewei dazu: „Bier und Schnaps waren im Kreis Hamm also schon damals sehr belieb- te Getränke." Den Schluß des ersten Kapitels bildet die aus- führliche Geschichte des Krei- ses von den Römern bis zu den Preußen. Es folgt eine genaue Be- schreibung der Städte und Am- ter, die vor allem bei dem „Kreis-Hauptort" (so Essellen) sehr ausführlich ausfällt. Er schildert Bebauung und Umge- bung der Stadt, ihre ökonomi- schen Verhältnisse und macht einen kurzen Spaziergang durch die Stadtgeschichte. In einem unscheinbar wir- kenden Nachsatz am Ende des Kapitels kündigt Essellen dann auch schon des Aufkommen der Zechen in Hamm an, als er auf die Entdeckung einer Salz- quelle in Pelkum hinweist. Wie weit gefächert das Wis- sen eines Heimatforschers war, beweist auch der Ausflug Essel- lens in die Biologie. So be- schreibt er sehr genau das Aus- sehen, die Gewohnheiten und die Fortpflanzungsmethoden der Eintagsfliegen über der Lippe. Zusammen mit diesem histo- rischen Werk zur Stadtge- schichte veröffentlicht der Rei- mann-Verlag auch einen Faksi- miledruck einer 1841 angefer- tigten Kreiskarte des Steuerrats Nicolaus Emmerich. Beides, Karte und Buch, tragen dazu bei, einen Teil der Hammer Stadtgeschichte einem breiten Leserkreis verfügbar zu ma- chen. (Ziemke) Rocktheater „Nachtschicht" in der Maximilianhalle Eigentlich sollte die wohl pro- filierteste Folkgruppe Deutsch- lands, „Zupfgeigenhansel", für die Hammer Jugend spielen. Doch dann kamen personelle und musikalische Veränderun- gen dazwischen, die es der For- mation leider nicht möglich ma- chen, den Auftrittstermin im Dezember einzuhalten. Mit dem Rocktheater „Nachtschicht" hat das Jugendamt Hamm aber einen durchaus gleichwertigen Ersatz gefunden. So wird das Rocktheater „Nachtschicht" am Mittwoch, 11. Dezember, mit seinem neuen Programm „Sonderleistung" in der Maxi- milianhalle in Hamm-Werries zu sehen sein. Einlaß ist um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf (5,— DM) an der Kasse des Maximilianparkes, im Jugendamt und in den städti- schen Jugendzentren erhält- lich. Getrennter Büromüll Drei Monate lang werfen jetzt rund 1000 Mitarbeiter in einem Gebäude der Dortmunder Stadtverwaltung ihren Büro- müll getrennt in Papier- und Abfallkörbe, damit die Papier- anteile sauber bleiben und di- rekt der Weiterverwertung zu- geführt werden können. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch Geld, denn die Müllabfuhr muß nicht mehr täglich kommen. Ein ähnlicher Versuch war in den fünfziger Jahren am Desinteresse der städtischen Angestellten ge- scheitert. Rathaus in Keramik Ein Hammer Motiv ziert den hier abgebildeten Keramikteller des bekannten Frechener Künstlers Waldemar Jan Erdt- mann. Der 33jährige Künstler stammt aus Ostpreußen. Nach einer technischen Ausbildung zum Diplomingenieur besuchte er die Fachhochschule für Kunst in Köln. Der freischaffende bildende Künstler ist weit über die Gren- zen seiner neuen Wahlheimat hinaus bekannt. Seine Malerei, die Werke in Keramik, Bronze, Silber, Beton und Holz wurden bereits in vielen bundesdeut- schen Städten ausgestellt. Gro- ße Beachtung fand Waldemar Jan Erdtmann auch in Frank- reich, Italien, Österreich und der Schweiz. In diesem Jahr konnte er erfolgreich in allen skandinavischen Ländern aus- stellen. Der Hammer Keramik-Teller zeigt das alte Oberlandesge- richt der Stadt, unser heutiges Rathaus. Der Durchmesser be- trägt im Original 40 Zentimeter. Christliche Literatur UCHHANDLUNG ERTRAM Wilhelmstraße 32 • • • • • • • inklit • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Its • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • I I • • • • • • • • • • • • :,' ,i.eijf. • • • • !,. 4 4 4: ' • • • .. , .0 444/• • • • 1 0 . .. ., • • • • 1zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • % ti:;:;, zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • • • • t • • • • • • 0 • • • • • • • • • • • • • • `000s .JoIN Ooos \Pc\ Mogdo\ee '; 360 Glos. k,,e(zNo q42,(o0oel`\ de gco())eo 9<e-trpode3\-‘o• ris °'‘el-\\N°6e ciates '57\ -1 • • • • • • • • • • ,. .11 ," • 2 1 4 • • ...."4:. . • 4 * * ,,44 .. &6e -6-900 ,decolleoe<09de- \ t\ lestsvo 39, • • • • • • • 460\o\\80Vd ,,,,,,,, , ir,r,.. • • • • ...; • i,4 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • . • 1 r . • • . ' ' • • ::4 • • ' ills:7/47i? :•:::%•ef iLl 1 ; ' I : ' ; ' zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • • 5 _ 9 _ 0 _ 9 _ 4700 Hamm 1 Telefon 0 23 81 /2 51 84 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA r e ( bt• I S -VzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA vooc,,,Doc0 vek-zypo0W66 ,v\S'ol\s.$6 s0P1\00100 \I\ • • 5