nung in direkter Klinikumgebung, die Schlafplätze für bis zu fünf Familien bietet. Gedacht ist die Wohnung als Übernach- tungsmöglichkeit für Eltern erkrankter Kinder, die aus ganz Deutschland kom- men und teils wochen- oder monatelang in Hamm zur Behandlung sind. Die Betroffe- nen können während des Aufenthalts um- sonst in der Wohnung leben, die Kosten übernimmt der Förderverein. „Das ist für uns ein großer Schritt, weil wir Eltern da- mit eine Sorge nehmen können und sie sich nicht auch noch um eine Wohnung oder ein Hotel und die anfallenden Kosten kümmern müssen“, betont Ostermann. Weitere Großprojekte geplant Auf der Zielgeraden befindet sich ein Pro- jekt zur Aufwertung der Stationen drei und fünf, deren Wartebereiche für mehr als 30.000 Euro neu gestaltet werden sollen. Konkret geht es um eine „Lounge-Atmo- sphäre“ mit bequemen Möbeln, Spielzeug, Spielekonsolen und komplett neuem An- strich. „Es sollen warme, kindgerechte Räu- me entstehen, die nicht so steril wirken. Man soll sich wohlfühlen und nicht immer an seine Erkrankung erinnert werden“, sagt Marie-Christine Ostermann. Parallel zu dem neuen Loungebereich ist die Planung für die Um- und Neugestaltung des Außen- spielplatzes im Klinikgarten gestartet, die im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Spendengelder werden benötigt Um die zahlreichen kleinen und großen Projekte („Uns wird die Arbeit nicht so schnell ausgehen“) umsetzen zu können, ist der Förderverein natürlich auf Unterstüt- zung und Spenden angewiesen. Der Verein zählt aktuell mehr als 50 Mitglieder und Förderer, die jährlich einen Betrag von min- destens 25 Euro spenden. „Wir wollen weiter- wachsen und größer werden. Wenn uns das gelingt, können wir wie gewohnt in enger Zusammenarbeit mit dem EVK Projekte anstoßen, die sonst nicht finanzierbar wären und damit vielen kranken Kindern und ihren Familien helfen.“ I Aufenthalt zu erleichtern“, erklärt die Vor- sitzende. Eigene Wohnung als „Riesenschritt“ ZUM FÖRDERVEREIN Zuletzt wurden wichtige Hilfen wie Monito- re für Lungenfunktionsgeräte oder drei Still- sessel inklusive Sichtschutz angescha. Die größte Maßnahme war im vergangenen Jahr die langfristige Anmietung einer Woh- Mehr Informationen zur Mitgliedschaft und über den Förderverein gibt es im Internet unter www.foerdervereinkinderklinikhamm.de oder per E-Mail an info@foerdervereinkinderklinikhamm.de. EINE HERZENS- ANGELEGENHEIT Oft sind es die kleinen Dinge, die das Leben leichter machen: Spielzeug, Spielekonsolen, ein Stillsessel oder schönere Wandbemalungen. Alles das hat der „Verein der Freunde und Förderer der Klinik für Kinder- und Jugend- medizin am EVK Hamm e.V.“ bereits umgesetzt. Beendet ist die ehrenamt- liche Arbeit noch lange nicht, im Gegenteil: einige Großprojekte stehen in den Startlöchern. Im Jahr 2014 hat Christa Kundoch den Förderverein der Kinderklinik ins Leben gerufen und ihn nach dem inoffiziellen Motto „Wer sich wohlfühlt, wird auch schneller gesund“ im Sinne der kleinen Pati- entinnen und Patienten geführt. Seit Fe- bruar 2019 ist die selbstständige Unterneh- merin Marie-Christine Ostermann ihre Nachfolgerin als erste Vorsitzende des Ver- eins. Seit Juli 2021 führt Ostermann die Geschicke des Vereins gemeinsam mit ihren Vorstandskolleginnen Bianca Wirtz (2. Vorsitzende), Claudia Schumacher (Kassen- wartin), Sandra Körner (Schriftführerin) und der Ehrenvorsitzenden Christa Kundoch. Ging es anfangs „nur“ darum, ein einheit- liches Design zu entwickeln, die Homepage neu zu gestalten und Flyer zu drucken, hat der Verein mittlerweile größere Pläne: „Unser Verein verfolgt das Ziel, für eine bestmögliche und freundliche Ausstattung zu sorgen und den Familien somit ihren 22