In Hammer Betten

Hammmagazin_08_2014

Gesund liegen Die Beratung ist für Thomas Kutz alles, wenn es um den gesunden Schlaf geht: „Nur dann können wir unseren Kunden die hundertprozentig richtigen Betten und Matratzen empfehlen.“ Das erste Gespräch bei Betten-Kutz an der Ahornallee beginnt immer mit einer, wie es Th omas Kutz nennt, „Bedarfsanalyse“. Dabei spielen Körpergröße, Gewicht, Schlafgewohnheiten und eventuelle gesundheitliche Probleme wie Nackenverspannungen, Bandscheiben- vorfälle, Arthrosen und Allergien eine wichtige Rolle. Auf diese und viele andere Fragen müssen der Inhaber und seine Mitarbeiter die jeweils auf den Kunden individuell zugeschnittenen Antworten fi nden. Darauf sind sie spezialisiert – und lassen sich jedes Jahr aufs Neue ihre Kompetenz sogar zertifizieren: von der „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR). Das Schlaf-Kompetenzteam von Betten-Kutz wird seit 18 Jahren von der AGR geschult und geprüft : „Dabei müssen wir unser medizinisches und anatomisches Grund- wissen, spezielle Kenntnisse über die klassischen Rückenerkrankungen und branchenbezogenes ergono- misches Fachwissen nachweisen.“ Nächster Schritt in der Beratung ist ein Test in der Horizontalen. Dabei stehen Aspekte wie „liegt die Wirbelsäule gerade“ und „sinkt die Schulter korrekt ein“ im Vordergrund. „Matratze und Kunde passen nur dann zusammen, wenn der Körper vernünft ig in der Matratze liegt – und nicht oben drauf.“ Oft mals setze sich die Beratung auch zuhause bei dem Kunden fort, um noch besser auf die persönlichen Anfor- derungen und Gegebenheiten eingehen zu können: vom „Betten-TÜV“ bis zur Entwicklung ganz- heitlicher Konzepte für Schlafzimmer. „So hatte ein Kunde den Wunsch“, berichtet Th omas Kutz, „sein Bett wegen der Erdstrah- lung diagonal in den Raum zu stellen.“ „Der Körper muss vernünft ig in der Matratze liegen – und nicht oben drauf.“ Thomas Kutz Neben der „tollen Resonanz bei unseren Kunden“ freut sich Th omas Kutz über zwei Auszeichnungen: den „Westfälischen Handels- preis 2013“ und das Siegel „Echter Hammer Betrieb“. Er engagiere sich gern für Hamm: „Wir haben im letzten Jahr unsere Ausstellungsfläche verdoppelt und damit bewusst Flagge gezeigt für den inha- bergeführten Einzelhandel in unserer Stadt.“ ■ Hammthema / 3

„Komfortabel und günstig“ 22 Hotels gibt es bisher in Hamm. Nun ist am Standort des ehemaligen C&A direkt am Bahnhof mit dem B&B-Hotel noch ein weiteres hinzuge- kommen – und schließt eine doppelte Lücke. Ansprechend, aber unauff ällig fügen sich die großen Glasfl ächen und die Klinkerfas- sade der neuesten privaten Millionen-In- vestition in das Gebäude-Areal am Bahnhof ein. Das bundesweit 66. B&B-Hotel schließt mit seinem Rundbau die Lücke, die der Aus- zug von C&A 2010 hinterlassen hatte. Nicht „nur“ im Stadtbild, sondern auch in der Hammer Hotellandschaft möchte das Bud- gethotel eine Lücke schließen: nämlich zwi- schen „privat geführten Hotels und Ketten wie dem Mercure“, so Hotelmanager Marco Röstel. Seit 1. Juli bietet das B&B-Hotel „komfortable Übernachtungen zu günsti- gen Preisen“. In Zahlen bedeutet das: Ein Einzelzimmer gibt es ab 49 Euro, ein Dop- pelzimmer ab 59 Euro (plus Frühstück für 7,50 Euro) und ein Familienzimmer (drei oder vier Betten) ab 76 Euro. Röstel, der zuvor im hart umkämpft en Kölner Hotelmarkt tätig war, sieht das B&B- Hotel nicht als Konkurrenz zu den beste- henden Häusern, eher als Ergänzung. „Wir bieten Übernachtungen mit modernem Komfort, zu dem zum Beispiel auch Sky-TV und W-Lan gehören, verzichten aber auf Angebote wie zum Beispiel eine Sauna und ein Restaurant“, schildert Röstel die B&B- Philosophie näher. Hauptzielgruppe des B&B-Hotels sind preisbewusste Geschäft sleute und Über- nachtungsgäste, deren Aufenthalt berufl ich bedingt ist. Mit 92 Zimmern könne man zum Beispiel bei Messen, Tagungen und Kongressen auch die Anfragen größerer Gruppen bedienen. Dafür, dass gerade bei großen Veranstaltungen das Hotelangebot in Hamm Defi zite hat, gibt es verschiedene Hinweise. So entgingen nach Angaben der Hallenmanagement GmbH, die unter anderem das Kurhaus Bad Hamm und die Alfred-Fischer-Halle betreibt, jährlich mehrere Großveranstaltungen aufgrund der nicht in fußläufi ger Entfernung vonei- nander buchbaren Hotelzimmer. Zuletzt hatten auch zahlreiche der 600 Besucher des Baugerichtstags auf Hotelbetriebe nach au- ßerhalb ausweichen müssen. „Der Hotel- neubau verbessert auch die Attraktivität Hamms als Tagungs- und Kongressstand- ort“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann in diesem Sinne. Schließt das B&B-Hotel aus der Bahn- hofs-Perspektive und im städtischen Hotel- angebot eine Lücke, so zeigt das Projekt im Baufeld zur Neuen Bahnhofstraße „Mut zur Lücke“. Der Projektentwickler „balandis real estate ag“ kann sich zwar eine weitere Bebauung vorstellen, zunächst wird aber eine ansprechende Gestaltung und Begrü- nung der Fläche vorgenommen. ■ Mit Bergbau-Optik: Das neue B&B-Hotel Hamm direkt neben dem Bahnhof bietet seit dem 1. Juli Übernachtungen in 92 Zimmern. 4 / Hammthema

Herrschaftliche Nächte Das schönste Bett steht im ehemaligen Wohnzimmer der Großeltern von Hendrik Wilms-Schulze Kump. Ein wirklich prunkvolles Himmelbett, wie es sich für eine Hochzeitssuite gehört, ausgestattet mit edler weißer Bettwäsche, die mit dem Hofwappen bestickt ist. Das heißt: Ein Wappen ist es eigentlich nicht. Der Schulzenhof in Kump, der heute das sicherlich schönste Ho- tel in Hamm ist, geht auf das Jahr 1278 zurück und führt seitdem eine Rune in seiner Hofmarke, die eine Besitzerangabe war. „Mit Hofmarken wurden früher auch unsere Schweine gekennzeichnet“, teilt der Gutsherr lakonisch mit. So aristokratisch das Jugendstil- Gutshaus nach einem Entwurf des Dortmunder Architekten Kes- semeier und das Ambiente der Parkanlage mit Pavillons, Teich und wunderbarem Ausblick heute wirken, die eigentliche jahrtausen- dealte Bestimmung des Gutshofes ist landwirtschaft lich. „Im Obergeschoss wohnten früher die landwirtschaft lichen Mit- arbeiter“, berichtet der heutige Schulze Kump. Heute kommt man über eine herrschaft liche Treppe in den ersten Stock des Hauses und dort gleich in die Hochzeitssuite. Verlässt man den Eingangs- bereich, gelangt man in den Wohnraum mit Chesterfi eld-Sofa und off enem Kamin. Der größere Raum ist das Schlafzimmer mit dem antiken Eichenbett aus Schweden und einem alten Wäscheschrank aus Familienbesitz. „Die meisten unserer Antiquitäten kommen aus Schweden und sind über Ebay gekauft . Ein Arzt, der eine Schwedin geheiratet hat, bringt uns die Möbel mit seinem 7,5- Tonner vorbei“, berichtet Hendrik Wilms-Schulze Kump. Der Clou ist das Badezimmer: Das moderne Ambiente schwar- zer Kacheln (zum Teil mit eingebranntem Hofwappen) und einer Glaswand, die den großen Duschbereich abgrenzt, kontrastiert mit traditionellen Drehgriff en für die Wassereinstellung und die Toi- lettenspülung und einer freistehenden Löwenfußbadewanne. Dass man tatsächlich gut schläft auf Gut Kump, liegt nicht nur am ruhi- gen Nachtleben auf dem Land, das im Moment nur vom Quaken der Frösche unterbrochen wird. „Ein modernes Bett von Treca ist in das Himmelbett integriert, in dem man, wie mir die Gäste ver- sichern, optimal schläft “. Die normalen Doppelzimmer im Haupthaus sind kleiner als die 80-Quadratmeter-Suite, aber im gleichen Stil ausgestattet. Einige der insgesamt 35 Hotelzimmer des Gutes sind im Stallgebäude ent- standen. „Das Gebäude wurde mal als Kuhstall, mal als Schweine- stall genutzt. In Kriegszeiten hat hier der Dorff riseur für 50 Pfennig In schönster Lage: das Hotel Gut Kump die Haare der Dorfb ewohner ge- schnitten“, erinnert sich Hendrik Wilms-Schulze Kump. Die Zimmer sind heute im modernen Landhaus- stil gehalten. Im stilvollen Neubau, der zugleich Privatwohnhaus der Eltern Wilms-Schulze Kump ist, entstanden auch eine Wohnung und zwei Zimmer für Gäste. Die wunderbare, teils herrschaft - liche, teils ländliche Atmosphäre des Gutes Kump hat viele Freunde. „Vor allem Geschäft sleute, auch aus den Niederlanden, übernachten bei uns ganz regelmäßig. Montags, dienstags und mittwochs sind wir in der Regel ausgebucht“, erklärt Hendrik Wilms-Schulze Kump. „Am Wo- chenende feiern wir dann beinahe das ganze Jahr durch Hochzeit und haben auch alle Zimmer vergeben.“ Übrigens: Das liebste Zimmer des Hausherren ist Nr. 67, ganz oben unterm Dach des Herrenhauses, mit einem tollen Blick durch Dachfenster in den Himmel und durch die Fassadenfenster bis zum Haarstrang. ■ Hammthema / 5

Die Hotels in Hamm Hotel Alte Mark Alte Soester Straße 28 59071 Hamm Tel. 0 23 81 / 98 05 60 Zimmer insgesamt: 31 EZ: 8 DZ: 21 Suite: 2 B&B Hotel Rhynern-Süd (A2) Im Zengerott 3 59069 Hamm Tel. 0 23 85 / 45 57 Zimmer insgesamt: 12 EZ: 4 DZ: 7 Familienzimmer: 1 City Hotel Garni Schillerstraße 68 – 72 59065 Hamm Tel. 0 23 81 / 92 06 00 Zimmer insgesamt: 29 EZ: 11 DZ: 18 Hotel Bootshaus Fährstraße 7 59073 Hamm Tel. 0 23 81 / 98 76 50 Zimmer insgesamt: 12 EZ + DZ B&B Hotel Rhynern-Nord (A2) Ostendorfstraße 62 59069 Hamm-Rhynern Tel. 0 23 85 / 92 12 70 Zimmer insgesamt: 41 – EZ: 12 DZ: 9 Familienzimmer: 19 barrierefrei: 1 Hotel Dietrich Münsterstraße 16 59065 Hamm Tel. 0 23 81 / 30 20 70 zusammen mit Hotel Langerbein: Zimmer insgesamt: 33 – EZ: 12 DZ: 21 B&B Hotel Hamm Willy-Brandt-Platz 5 59065 Hamm Tel. 0 23 81 / 9 56 00 Zimmer insgesamt: 92 EZ + DZ, Familienzimmer: 6 Hotel Breuer Ostenallee 95 59071 Hamm Tel. 0 23 81 / 8 40 01 Zimmer insgesamt: 12 EZ: 4 DZ: 8 Hotel Glitz Marienstraße 21 59067 Hamm Tel. 0 23 81 / 92 01 30 Zimmer insgesamt: 20 EZ: 4 DZ: 6 Twinbett-Zimmer: 10 6 / Hammthema

Die Hotels in Hamm Hotel Grüner Baum Reginenstraße 3 59069 Hamm Tel. 0 23 85 / 24 54 Zimmer insgesamt: 19 EZ: 5 DZ: 14 Hotel Herzog Caldenhofer Weg 22 59065 Hamm Tel. 0 23 81 / 92 45 90 Zimmer insgesamt: 26 – EZ: 11 DZ: 11 Familienzimmer: 1 Drei-Bettzimmer: 1 Hotel Lindenhof Alte Salzstraße 3 59069 Hamm Tel. 0 23 85 / 84 36 Zimmer insgesamt: 5 EZ: 2 DZ: 2 Drei-Bettzimmer: 1 Hotel Gut Kump Kumper Landstraße 5 59069 Hamm Tel. 0 23 85 / 92 12 60 Zimmer insgesamt: 35 EZ: 1 DZ: 34 Haus Keitmann Kamener Straße 238 59077 Hamm Tel. 0 23 07 / 1 20 89 Zimmer insgesamt: 6 EZ: 1 DZ: 5 Hotel Lippmann am Boll Wilhelmstraße 195 59067 Hamm Tel. 0 23 81 / 44 06 76 Zimmer insgesamt: 8 EZ: 2 DZ: 6 Hotel Hammer Brunnen Ostenallee 105 59071 Hamm Tel. 0 23 81 / 98 28 30 Zimmer insgesamt: 15 EZ: 3 DZ: 12 Hotel Langerbein Hauptstraße 14 59075 Hamm Tel. 0 23 81 / 7 19 97 zusammen mit Hotel Dietrich: Zimmer insgesamt: 33 – EZ: 12 DZ: 21 Hotel Mercure Neue Bahnhofsstraße 3 59067 Hamm Tel. 0 23 81 / 44 06 76 Zimmer insgesamt: 142 EZ + DZ Hammthema / 7

legenheit (WC im Flur, Dusche im Gebäu- de) und ein Frühstücksbüff et enthalten. Inbegriff en sind sichere Unterstellmöglich- keiten für Fahrräder, Wäschetrockner, ein Reparaturset sowie die Info-Mappe „Stadt- info Hamm“ mit einem Stadtplan und Ver- anstaltungs- und Radler-Tipps. „Wir möch- ten, dass sich die Gäste wohlfühlen und möchten sie mit gezielten Angeboten länger und mehrfach an unsere Stadt binden“, un- terstreicht Sauerland. Das Schloss Oberwer- ries hat insgesamt 42 Betten in 17 Zimmern (ein Vier-Bett-Zimmer, neun Drei-Bett- Zimmer und zwei Einzelzimmer) mit fl ie- ßendem Wasser, Toiletten auf dem Flur und Duschen im Untergeschoss. Zudem gibt es ein Doppel- und ein Vierbettzimmer sowie drei kleine Einzel-Appartements mit eige- nem Sanitärbereich. Neben dem Ambiente profitiert das „Bett+Bike“-Angebot von der guten Lage Hamms. Denn Hamm liegt ziemlich genau in der Mitte der rund 295 Kilometer langen Hauptroute von Detmold nach Xanten und bietet sich als Übernachtungsort zur Hälft e der Tour an. Das zeigen auch die bisherigen Übernachtungszahlen: Im vergangenen Jahr war das Schloss zunächst nur in den Sommerferien geöff net, dennoch nutzten knapp 100 Radler – zumeist in Kleingrup- pen von zwei bis vier Personen – das Ange- bot. „Das Schloss ist jetzt ganzjährig für Radler geöff net und wir haben allein im Frühjahr knapp 30 Gäste gehabt – die Hauptsaison ist allerdings erst mit den Som- merferien gestartet. Die Übernachtungs- zahlen werden deutlich steigen und parallel dazu werden wir unser Angebot noch weiter ausbauen“, betont Uwe Sauerland. ■ Von Radtouristen bestens angenommen: das „Bett+Bike“-Angebot auf Schloss Oberwerries Übernachten in historischem Ambiente Luxus oder Schnickschnack ﬁ ndet man im Schloss Oberwerries nicht. Das alte Herrenhaus, das seit der Eröffnung der Römer-Lippe-Route Ende vergan- genen Jahres als fahrradfreundlicher Gastbetrieb das „Bett+Bike-Qualitäts- siegel“ trägt, besticht durch schlichten Komfort und historisches Ambiente. . Und das Angebot überzeugt: „Wir erhal- ten viele positive Rückmeldungen. Für vie- le Gäste ist es allein schon ein einmaliges Erlebnis, in einem jahrhundertealten Schloss zu übernachten“, erklärt Uwe Sau- erland, der im OB-Büro für das Schloss Oberwerries zuständig ist. In dem Radler-Angebot sind ab 30 Euro pro Person eine Übernachtung in einem Einzel- oder Doppelzimmer mit Waschge- n e g i e z n A 10 / Hammthema

Konzert als Dank Das Jugendgästehaus Sylverberg hat jedes Jahr 5500 Gäste – Gäste, die auch schon einmal ein spontanes Konzert geben. Während Carsten Pfl ug in der Küche am Herd steht und das Abendessen zube- reitet, wird ihm ein kleines Konzert gebo- ten: 18 Mädchen und Jungen des evangeli- schen Familienzentrums Büscher-Stift ung aus Bergkamen stimmen sich im Aufent- haltsraum des Jugendgästehauses Sylver- berg musikalisch auf den Abend ein. „Wenn der Elefant in die Disko geht“ singen sie gerade, als der „Herbergsvater“ unter Ap- plaus das Büff et eröff net. Kita-Leiterin Iris Hiepe ist seit knapp drei Jahrzehnten jedes Jahr in der Hammer Jugendherberge zu Gast – und kennt die vielen Vorzüge der Einrichtung: „Es herrscht eine familiäre Atmosphäre und wir sind ungestört. Es gibt keinen gefährlichen Ver- kehr, man ist mit zwei Schritten im Grün und kann sich den ganzen Tag im Freien aufh alten.“ Während ihrer Abschlussfahrt übernachtete die Gruppe in der Jugendher- berge in Hamm, besuchte den Maxipark („ein Pfl ichtprogramm“), spielte viel im Freien und veranstaltete eine kleine Schatz- suche. „Viele Gruppen, die bei uns über- nachten, sehen wir nur zu den Mahlzeiten, weil sie den ganzen Tag ‚auf Achse‘ sind. Unser fantastisches Außengelände und die Rund 5500 Gäste übernachten jedes Jahr im Jugendgästehaus Sylverberg am Kurpark. Freizeitaktivitäten in unmittelbarer Nähe sorgen für ein volles Programm“, unter- streicht Pfl ug. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Barbara Comino leitet der 47-Jährige seit November 2009 das Jugendgästehaus. Das Jugendgäs- tehaus verfügt über 53 Betten in zehn Zim- mern. Die „Herbergseltern“ kümmern sich darum, dass der Arbeitsalltag mit rund 5500 Gästen pro Jahr reibungslos läuft : Die bei- den übernehmen beispielsweise die Zim- merreinigung, kleinere Hausmeisterdiens- te, Buchführung, Einkäufe und die Zubereitung der Mahlzeiten. „Es ist“, betont Carsten Pfl ug, „mein Traumjob: Ich habe den direkten Draht zu unseren Gästen, eine abwechslungsreiche Arbeit und eine tolle Umgebung. Und das Schönste ist: die Grup- pen sind allesamt freiwillig hier und wir helfen ihnen dabei, einen tollen Kurzurlaub zu erleben – das macht Spaß.“ ■ Tipp: Online Mehr Informationen zum Jugendgäste- haus Sylverberg gibt es unter: www.jugendgaestehaus-sylverberg.de n e g i e z n A Hammthema / 11

Wenn es für die sechs Monate auf Reisen ins Lippetal geht, hat das Ehepaar alles mit im Gepäck. „Wir nehmen selbstverständlich auch unsere Katzen und die Kaninchen un- serer Enkeltochter mit. Die machen dann mit uns Urlaub“, sagt der 77-Jährige. In den letzten 33 Jahren hat das Ehepaar seine En- kelkinder großgezogen. Amen ist beispiels- weise mit seinen Enkeln in der Lippe angeln gewesen. Heute ist der zweijährige Urenkel Taylor derjenige, der mit den Urgroßeltern Urlaub auf dem Campingplatz macht. Sein „kleines Zuhause“, so wie Amen es nennt, ist bestens ausgestattet: von einer Küche mit Ofen über ein kleines Wohnzim- mer mit Fernseher im Vorzelt bis hin zum selbstgestalteten Garten. „Wenn wir nicht bei uns im Garten sitzen, sind wir mit dem Rad oder zu Fuß in den Lippeauen oder in Beckum unterwegs. Wir lieben die Nähe zu Wald und Wiesen. Hamm ist ein schönes Fleckchen, das so viel zu bieten hat. Wir genießen hier die Freiheit“, berichtet Edel- traud Amen voller Überzeugung. Es ist allerdings nicht nur die Lage des Campingplatzes, die die beiden Dauercam- per an ihrem kleinen Domizil so lieben. „In den 33 Jahren haben wir tolle Menschen kennengelernt. Wir haben mit ihnen hier viel erlebt. Leider haben wir auch einige schon überlebt“, erinnert sich der 77-Jähri- ge. In drei Jahren soll aber Schluss mit dem Dauercamping sein. „Ich habe mir vorge- nommen, wenn ich 80 bin, nicht mehr zu campen. Es wird mir zwar schwerfallen, weil mein Herz an diesem Platz hängt.“ Dennoch freut sich Hans Amen – weil der Platz in der Familie bleibt: „Meine Enkelin wird ihn übernehmen.“ ■ Der Campingplatz: ein Paradies für Edeltraud und Hans Amen und ihren Urenkel Freiheitsgefühl auf engstem Raum Seit 33 Jahren sind Edeltraud und Hans Amen Hamms Umgebung treu: Auf 15 Quadratmetern leben die Dauercamper auf dem Campingplatz im Lippetal – und die Nachfolge ist schon geregelt. Was für die einen unvorstellbar ist, ist für die gebürtigen Gelsenkirchener ein Le- benstraum: auf kleinstem Raum leben und damit zufrieden sein. „Um glücklich zu sein, brauchen wir keinen Schnickschnack. Hauptsache wir haben uns“, erklärt Hans Amen. Zusammen mit seiner Frau genießt er sein Leben seit 1981 im Lippetal auf dem Campingplatz – früher nach der Arbeit von freitagnachmittags bis sonntags, seit der Rente sechs Monate im Jahr. Auf den Camping-Geschmack ist das Ehepaar durch einen Zufall gekommen: „Meine Schwägerin und mein Schwager haben hier früher immer gezeltet. Als wir sie besucht haben, hat uns Camping so gut gefallen, dass wir das auch mal ausprobieren wollten – allerdings mit einem Wohnwagen. Das ist auf Dauer komfortabler als mit ei- nem Zelt,“ sagt Amen. Aus der Camping- probe wurde echte Campingliebe – und das seit nunmehr 33 Jahren. Der Campingplatz im Lippetal ■ 300 Stell- und Zeltplätze ■ ganzjährig geöff net ■ pro Übernachtung 15 Euro für Wohnwagen oder Wohnmobil ■ pro Übernachtung 6,50 Euro pro Person im Zelt Kontakt: Achim Helbach Dolberger Straße 80e 59510 Lippetal Tel. 0 23 88 / 4 37 www.camping-helbach.de Hammthema / 13

Nur ein gesundes Bett ist für Peter Lord-Schwienhorst ein gutes Bett: „Wichtig für einen entspannten Schlaf." Zu Wasserbetten hat Lord-Schwienhorst eine „besondere Beziehung“. Denn: „Wir waren 1986 eines der ersten Häuser in Deutschland, die Wasserbetten in ihr Pro- gramm aufgenommen haben.“ Den Erfolg hätte er sich damals nicht im Schlaf er- träumt. „Inzwischen schlafen mehr als 14 000 unserer Kunden in Wasserbetten “, sagt er mit einem gewissen Stolz. “Wir liefern über unseren Online-Shop bundesweit aus, haben Kunden auch in Russland, in den USA und auf Mallorca.“ Die Kunden legen Wert auf Komfort. „Das ist auch richtig so“, erläutert der 59-Jährige, „denn wir verbringen ein Drittel des Lebens im Bett. Für das Wohlbefi nden tagesüber ist entscheidend, wie man die Nacht verbracht hat.“ Der Schlafk omfort hänge unmittelbar mit der Qualität des Bettes zusammen. Das Bett sollte so groß wie möglich sein. Auf die Breite komme es an – und genauso auf die Länge. „Die Men- schen werden immer größer“, weiß er aus seiner langjährigen Praxis, „und mit ihnen die Betten. In meiner Lehrzeit waren 1,90 Meter das Standardmaß – heute sind es mindestens zwei Meter, häufi g sogar 2,20 oder sogar 2,40 Meter.“ Bequem müssen Bett und Matratze sein, Selig schlafen Wie man sich bettet, so schläft man. Wer sollte das besser wissen als Peter Lord-Schwienhorst, Inhaber des Möbelhauses Schwienhorst an der Horster Straße. Das Möbelhaus ist kein reines Bettenstudio, aber auf Betten spezialisiert. Insbesondere auf Wasserbetten. damit der Körper entspannt liegen kann. Warum? Weil durch eine unnatürliche Hal- tung Rücken-, Nacken- und Gelenkschmer- zen hervorgerufen werden können. Ein gutes Bett fördert den guten, gesunden Schlaf. Die Menschen wollen nicht nur be- quem liegen, sondern vielfach auch auf ei- nem individuell gefertigten Bett. „Sonderanfertigungen haben bei uns ei- nen Anteil von rund 25 Prozent“, berichtet Lord-Schwienhorst, „sie werden in eigener Werkstatt hergestellt. In jeder Form und in jedem Maß. Betten für hochwertige Matrat- zen aus einem für die Raumfahrt entwickel- ten viskoseelastischen Schaum.“ Bei den Hölzern für den Rahmen ist die lange do- minierende Buche ein wenig ins Hintertref- fen geraten. „Edelhölzer wie Walnuss, Nuss- baum und Ahorn sind heutzutage im Trend“, erläutert der Inhaber des Möbelhau- ses. „Trendig sind außerdem Boxspringbet- ten mit einem hohen Liegekomfort. Auch hier haben wir langjährige Erfahrung.“ Immer wieder gern kommt Peter Lord- Schwienhorst auf sein Lieblingsthema zu- rück: auf die Wasserbetten, von denen allein mehr als 30 in der Ausstellung zu sehen sind. Von ihren Vorteilen ist er absolut über- zeugt: „Schweben wie auf einer Wolke, das kann jeder erleben – in einem individuell für ihn passenden Wasserbett. Durch eine unterschiedliche Wassermenge lässt sich eine mehr oder weniger harte bzw. weiche Unterlage schaff en, entsprechend den Wün- schen des Käufers.“ Wasserbetten seien aus- gesprochene Wohlfühlbetten: „Die Tempe- ratur ist mit Hilfe der Wasserheizung frei einstellbar. Frieren gehört der Vergangenheit an.“ Einen weiteren Trumpf nennt Peter Lord-Schwienhorst: „Ein Wasserbett kann nicht durchliegen und ist dadurch nach zehn Jahren so gut wie in der ersten Nacht.“ ■ Hammthema / 15

Andreas Giesbrecht-Mantler sucht als Fotograf die besondere Perspektive. Und die ist im Moment bevorzugt die Vogel- perspektive. In die Höhe katapultiert er sich mit den Aufwinden, die seinen Para- glider emportragen. „Ich suche die Stim- mung, das Licht, den Moment“, sagt das Mitglied des Fotonetzwerkes Hamm. Manchmal ragt ein Fuß ins Bild, manch- mal montiert Andreas Mantler die Kame- ra auf den Gleitschirm, damit auch das Fluggerät zu sehen ist. Manchmal ist Spe- zialgerät wie das „Fish-eye“ mit un- terwegs, um beson- dere Eff ekte zu er- zielen. „Ich will ja keine platten Luft - bilder machen, wie man sie bei ‚google earth‘ sehen kann.“ Die Vogelpers- pektive ist aller- dings nicht ohne Risiken: Gerade ku- riert Andreas Gies- brecht-Mantler ei- nen komplizierten Armbruch aus. „Ich hatte einen neuen Gleitschirm ge- kauft , der fehlerhaft eingestellt war und bin mit ihm abge- stürzt“, beschreibt er die Tücken seines Hobbys, von dem er dennoch nicht las- sen kann. Hamm – und vor allem Bockum-Hö- vel mit der speziellen Kulisse aus Indus- triegebäuden und landwirtschaft licher Umgebung – ist Giesbrecht-Mantler, der in Kirgistan geboren wurde und auf- wuchs, zur Heimat geworden und zur alltäglichen Fotoszenerie. Die toten Bäu- me im Lippe-Hochwasser vor dem Ger- steinwerk sind ein Motiv, das von dieser Spannung lebt. „Das Bild habe ich mal spaßeshalber gegoogelt und dabei festge- stellt, dass es sich international auf den verschiedensten In- ternetseiten fi ndet.“ Das Recht am ei- genen Foto im In- ternet zu verteidi- gen, ist immer noch schwierig: „Massiv gestört hat mich das, als ich gesehen habe, dass eine Auf- nahme meiner Tochter als Face- book-Profi lfoto von einem Fremden verwendet wird.“ Vielseitig sind die Schwerpunkte bei Andreas Gies- bre cht - Mant l e r : Idyllische Felder mit verwischten Mohnblumen im Vordergrund, spek- takuläre Felsküsten mit wirbelnder Brandung vom Gleitschirm aus be- trachtet, Luftauf- nahmen von einer Drohne aus fotogra- fi ert. Und Aufnah- men von grünen Landschaft en mit einem Infrarot-Filter, bei denen lediglich per Bildbearbeitung der rote Farbkanal mit Blau getauscht wird: Dabei erstrahlen Pfl anzen und Bäu- me, die bei Sonnenlicht das ganze Infra- rotlicht refl ektieren, im blühenden Weiß und suggerieren eine traumhaft e Schnee- landschaft . Porträts fotografi ert der ge- lernte Anlagen- und Konstruktionsbauer seltener. Denn: „Inszenierte Aufnahmen sind nicht meine Sache.“ ■ Der besondere Effekt L a u t l o s z u schweben, alles ir- dische Gewusel un- ter sich lassend – das ist die perfekte Ruhe für den Beobachter aus Leiden- schaft . Das, so gesteht er lächelnd ein, habe man ihm schon als Kind nachgesagt: Er sei ein Träumer gewesen, einer, der auch schon mal einem Vogel hinterher- lief, dabei hinfi el und ihn ohne aufzuste- hen weiterbeobachtete. Diese Versenkung in das Objekt der Beobachtung ist geblie- ben: „Ich nehme mir gerne Zeit für meine Fotos, suche manchmal den ganzen Tag einen Blickwinkel.“ Hammaktion / 17

Veranstaltungskalender August 2014 BILDUNG Mi, 06.08., 13.08., 20.08. und 27.08.14 Stress - Burnout - Depression: Hilfe zur Selbsthilfe Gemeindezentrum Christuskirche 19:00 bis 21:00 Uhr Mi, 27.08.14 Die Kopten - Begründer des Klosterwesens Volkshochschule Hamm im Heinrich-von-Kleist-Forum 14:00 Uhr Fr, 29.08.14 Mit Hurra in die Katastrophe - Stadtrundgang zum 1. Weltkrieg in Hamm Gustav-Lübcke-Museum 15:00 Uhr Sa, 30.08.14 Pilates Einführung Volkshochschule Hamm im Heinrich-von-Kleist-Forum 11:00 Uhr EVENTS Fr, 01.08.14 bis So, 03.08.14 Hamm kulinarisch Markplatz an der Pauluskirche ab 11:00 Uhr Sa, 02.08.14 1. Highland Games 2014 Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr Sa, 02.08. - So, 03.08.14 Flugplatzfest Flugplatz Hamm 12:00 Uhr Sa, 09.08.14 Feuerwerk Maximilianpark Hamm 19:00 Uhr Fr, 15.08 - So, 17.08.14 Wikingerfest Maximilianpark Hamm Do, 21.08. - So, 24.08.14 Hamm Karibisch Marktplatz an der Pauluskirche 12:00 Uhr Sa, 23.08. - So, 24.08.14 KunstPelz Tierpark Hamm Do, 28.08.14 7. AOK-Firmenlauf Pauluskirche Fr, 29.08. - So, 31.08.14 13. Bockum-Höveler Weinfest Höveler Markt Fr, 29.08. und Sa, 30.08.14 Autos weg - Film ab in den Abendstunden Allee-Center Hamm Sa, 30.08.14 La Fête No. 15 Martin-Luther-Viertel Sa, 30.08.14 Fledermausfest - 18. European Batnight Maximilianpark Hamm 18:00 Uhr So, 31.08.14 Hamm erFahren - Oldtimer unterwegs fürs Hospiz Kurhaus Bad Hamm 10:00 Uhr BÜHNE Mi, 06.08.14 Radbod liest! Themenabend: Frauen und Männer Kulturrevier Radbod 20:00 Uhr Mi, 13.08.14 Kunst-Dünger 2014: "The Magniﬁ cent Miss Muriel (and her magician ...)" Musikpavillon im Kurhausgarten 20:00 Uhr Mi, 20.08.14 Kunst-Dünger 2014: "Nosferatu" Musikpavillon im Kurhausgarten 21:00 Uhr KONZERTE Sa, 02.08.14 Musik zur Marktzeit mit Giedre Šiaulyte (Harfe) Pauluskirche 11:15 Uhr So, 03.08.14 Es wird „ländlich“: Keep it Country! - mit Gary Niggins und HAM-M 5 Musikpavillon im Kurhausgarten 15:00 Uhr Mi, 06.08.14 Kunst-Dünger 2014: "Kubanische Rhythmen treffen melancholischen Blues der Kapverden" Musikpavillon im Kurhausgarten 20:00 Uhr So, 10.08.14 Stilbruch: Neue Klassik Musikpavillon im Kurhausgarten 15:00 Uhr So, 17.08.14 KlassikSommer 2014: Goodbye Astor — Der letzte Tango von Mozart Audi-Potthoff-Hangar 20:00 Uhr So, 24.08.14 GesangsBrunch beim MGV "Harmonie" Wiescherhöfen Saalbau Bürger 11:00 Uhr So, 24.08.14 Bella Mare & Die Beach Buben Maximilianpark Hamm 14:00 Uhr So, 24.08.14 Collegium Musicum Musikpavillon im Kurhausgarten 15:00 Uhr So, 24.08.14 KlassikSommer 2014: Sistergold - Glanzstücke Schloss Oberwerries (Schlosshof) 19:00 Uhr Fr, 29.08.14 KlassikSommer 2014: Kreuzüber Bach II Pfarrkirche St. Regina 20:00 Uhr Fr, 29.08.14 1. Hammer Taschenlampenkonzert Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr Sa, 30.08.14 KlassikSommer 2014: Reise ins Glück mit den Schmachti- gallen hin und weg Kurhaus Bad Hamm 20:00 Uhr So, 31.08.14 Beneﬁ zkonzert des Blasorchesters der Musikschule Hamm Maximilianpark Hamm 19:30 Uhr 01.08.-03.08.14, 12:00 Uhr Hamm kulinarisch Marktplatz, Pauluskirche Sa, 02.08.14, 11:00 Uhr 1. Highland Games 2014 Maximilianpark Hamm Sa, 02.08.14, 12:00 Uhr Flugplatzfest Flugplatz Sa, 09.08.14, 19:00 Uhr Feuerwerk Maximilianpark Hamm 18 / Hammtermine

KINO Di, 12.08.14 Bayreuther Festspiele 2014 live im Kino: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Cineplex 16:00 Uhr KUNST/ AUSSTELLUNGEN bis So, 10.08.14 Bodenschätze- Geschichten aus dem Untergrund Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr Sa, 16.08. - Sa, 04.10.14 Kunstbalkon Maximilianpark Hamm bis So, 17.08.14 Frank Haase - Meer & mehr Galerie Kley bis So, 17.08.14 Jürgen Post - Gesichter des Bergbaus - Was bleibt sind WIR Maximilianpark Hamm Sa, 23.08. - So, 28.09.14 Dusan Jovanovic RETROSPECTIVE Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr Sa, 30.08.14 Stauden-Design mit Ziet Oudolf Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr So, 31.08. - So, 02.11.14 LostInPhotography Maximilianpark Hamm bis Sa, 11.10.14 Kunst im Beet Maximilianpark Hamm So, 31.08.14 KlassikSommer 2014: Trio Koch-Zheng-Lenaerts Gut Drechen 19:00 Uhr KINDERVERANSTALTUNGEN Sa, 02.08., 09.08., 16.08. und 23.08.14 Sommer-Sonnen-Maxiparkrallye Maximilianpark Hamm 09:00 Uhr So, 03.08.14 Minikirche im Maxipark Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr Mi, 06.08.14 Theater Don Kidschote "Don Kidschote will Ritter werden" Maximilianpark Hamm 15:00 Uhr Do, 07.08.14 Waldolympiade Maximilianpark Hamm 14:30 Uhr Mo, 11.08.14 Signale aus dem All - die moderne Schnitzeljagd Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr Di, 12.08.14 Plitsch-Platsch Wasserfor- schernachmittag Maximilianpark Hamm 14:30 Uhr Mi, 13.08.14 SPD Kinderfest Maximilianpark Hamm 15:00 Uhr So, 17.08.14 NABU-Naturzentrum - heimische Schmetterlinge Maximilianpark Hamm 13:00 Uhr Sa, 30.08.14 Rauf auf die Kufen Maximilianpark Hamm, Eissport und Bowling 14:00 Uhr MÄRKTE/ FLOHMÄRKTE So, 03.08.14 Second-Hand-Modemarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr Sa, 09.08.14 Vogelbörse Hamm Von-Thünen-Halle 08:00 Uhr Sa, 23.08. - So, 24.08.14 Modellschautage Maximilianpark Hamm 13:00 Uhr So, 24.08.14 Sammler-, Antik- und Trödelmarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr Sa, 30.08.14 Trödelmarkt im Südring Südring Hamm 09:00 Uhr PARTYS Sa, 02.08.14 Tanzbar im Enchilada Enchilada im Kristallpalast 19:00 Uhr Sa, 02.08.14 Queertopia-Beachparty Kulturrevier Radbod 22:00 Uhr Sa, 23.08.14 Große Hangar-Party zum 175. Jubiläum des Schützenvereins Nordenfeldmark 1839 e. V. Flugplatz Hamm 17:00 Uhr SONSTIGES So, 03.08.14 IG Schiffsmodellbau Maxipark Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr Di, 05.08.14 RUW - Zuchtviehauktion Zentralhallen Hamm 10:00 Uhr So, 10.08. und Sa, 23.08.14 Gartenbahn der Hammer Modell- und Gartenbahn- freunde e.V. Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr Sa, 23.08.14 Rassekatzenschau World-Cat-Show 2014 Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr VORSCHAU Sa, 06.09. - So, 07.09.14 Oldtimer-Markt Zentralhallen Hamm 09:00 Uhr Das erste Wochenende im September ist im Terminkalender der Oldtimer-Fans fest gebucht, denn dann ﬁ ndet traditionell der Oldtimer-Markt für Teile und Fahr- zeuge in und an den Zentralhallen Hamm statt. Am 6. und 7. September erfreuen sich alle Freunde der Oldtimer- Szene am Markt, der nicht nur zum Austauschen einlädt, sondern auch Ersatzteile bietet, ein Clubtreffen und einen "Lauf- steg" beinhaltet, auf dem die tollsten Modelle begutachtet und bewertet werden. 21.08. - 24.08.14, 12:00 Uhr Hamm Karibisch Marktplatz, Pauluskirche Do, 28.08.14, 17:30 Uhr 7. AOK Firmenlauf Marktplatz, Pauluskirche Sa, 30.08.14, 09:00 Uhr Trödelmarkt im Südring Südring Hamm Sa, 30.08.14, 11:00 Uhr La Fête No. 15 Martin-Luther-Viertel Fr, 16. - 17.11.12, 10 Uhr Bildungsmesse Hamm Zentralhallen Hamm Hammtermine / 19

Die Antwort: „Ja selbstverständlich, am besten vereinbaren wir sofort einen Termin zu einem persönlichen Gespräch.“ Gesagt, getan. Nun steht Walter Maier am Calden- hofer Weg 10, vor dem weißen Gebäude mit den roten Fensterläden. Er wirft einen letz- ten Blick auf die Unterlagen, die er mitbrin- gen sollte: Seine letzte Renteninformation, die er jährlich von der Deutschen Renten- versicherung zugeschickt bekommt und die letzte Rentenauskunft , die wesentlich um- fangreicher ist - „mit viel Text und allen möglichen Berechnungsanlagen“, wie ihm Saskia Wolf, Beraterin in der Versiche- rungsabteilung, beschrieben hatte. „Da hat sie recht gehabt“, denkt sich Walter Maier, als Saskia Wolf zielstrebig durch die etwa zwanzigseitige Auskunft blättert und sich als erstes den Versicherungsverlauf ansieht. „Der Versicherungsverlauf ist das Herz- stück Ihrer späteren Rentenberechnung. Nur wenn hier alle rentenrechtlichen Zeiten vollständig und richtig eingetragen sind, kann die spätere Rente richtig berechnet werden“, erläutert die Beraterin. „Das müss- te eigentlich alles stimmen. Vor ein paar Jahren habe ich mein Versicherungskonto hier in der Abteilung klären lassen“, erinnert sich Maier. „Seitdem bin ich nur noch beim selben Arbeitgeber beschäft igt.“ Auch Sas- kia Wolf kann keine Lücken in seinem Ver- sicherungskonto feststellen. So kann Walter Maier direkt seine wich- tigste Frage stellen: „Wann kann ich in Ren- te gehen?“ Dazu erklärt Saskia Wolf ihm, dass das Renteneintrittsalter für die Regel- altersrente seit dem Geburtsjahrgang 1947 sukzessiv vom 65. auf das 67. Lebensjahr „Wann kann ich in Rente gehen?“ Detaillierte Auskunft gibt Beraterin Saskia Wolf. Rente mit ... ? Walter Maier ist verwirrt: In den Medien wird viel über die gesetzliche Rente und die neuen Regelungen berichtet, auch im Freundes- und Be- kanntenkreis ist die Rente immer häuﬁ ger Thema. „Schließlich werden wir ja alle nicht jünger“, so der 60-Jährige. Doch trotz der Vielzahl an Informationen weiß er nicht, was die Regelungen nun konkret für ihn bedeuten. Deswegen hat er bei der Stadt Hamm angerufen, in der Versi- cherungsabteilung des Amtes für Soziale Integration: „Ich möchte gerne wissen, wann ich in Rente gehen kann. Können Sie mir da weiterhelfen?“ n e g i e z n A 22 / Hamminformation

Das Beratungsteam der Versicherungsabteilung der Stadt Hamm informiert über Rentenverlauf und Renteneintritt. angehoben wird. Walter Maier ist 1954 ge- boren: „Das bedeutet für Sie einen Renten- beginn mit 65 Jahren und acht Monaten.“ Und schon die nächste Frage: „Von einem Nachbarn habe ich gehört, dass die Rente dann automatisch kommt. Ist das wirklich so?“ Die Aussage muss die Rentenberaterin korrigieren: „Dies ist defi nitiv falsch. Die Rente muss immer beantragt werden. Um alle Formalitäten bis zum Rentenbeginn termingerecht erledigen zu können, am bes- ten drei Monate vorher.“ Walter Maier erfährt, dass er auch einen früheren Rentenbeginn wählen kann: „Sie könnten auch mit 63 Jahren die Altersrente für langjährig Versicherte in Anspruch neh- men, da Sie die hierfür erforderliche War- tezeit von 35 Versicherungsjahren erfüllt haben. Jedoch müssten Sie dann einen Ab- zug von 9,6 Prozent in Kauf nehmen, da die Rentenversicherung die Rente um 0,3 Pro- zentpunkte je Monat vorzeitiger Rentenge- währung mindert.“ Im Fall von Walter Mai- er sind das 32 Monate. Bei einer Rente von 1300 Euro bedeutet dies einen Abzug von rund 125 Euro monatlich. „Das ist viel Geld“, äußert Maier spontan und will wis- sen: „Wie sieht es aus, wenn ich stattdessen mit 64 Jahren in die Altersrente gehe?“ Der Abschlag würde dann nur noch sechs Pro- zent betragen, etwa 78 Euro. „Ich bin seit einigen Jahren schwerbehin- dert und habe eine Bescheinigung über ei- nen Grad der Behinderung von 30“, teilt Maier weiter mit und fragt: „Hat das irgend- welche Auswirkungen auf meine Rente?“ Auch hier ist die Antwort eindeutig: „Da gibt es keine Auswirkungen. Für eine Alters- rente für schwerbehinderte Menschen muss neben der Wartezeit von 35 Jahren zu Ren- tenbeginn ein Grad der Behinderung von mindestens 50 vorliegen.“ Doch Saskia Wolf weist ihn noch auf eine weitere Alternative hin: die Altersrente für besonders langjährig Versicherte. Seit dem 1. Juli haben die Jahrgänge bis einschließlich 1952 die Möglichkeit, nach 45 Beitragsjah- ren bereits mit 63 Jahren abschlagsfrei in die Rente zu gehen – anstatt wie bisher mit 65 Jahren. Ab dem Jahrgang 1953 wird das Ein- trittsalter jedoch wieder stufenweise auf das 65. Lebensjahr angehoben. Für Walter Mai- er eine interessante Möglichkeit, denn er hat bereits 43 Pfl ichtbeitragsjahre. Wenn er weiterhin sozialversicherungspfl ichtig be- schäft igt bleibt, erfüllt er die Voraussetzun- gen für diese Altersrente und kann mit 63 Jahren und vier Monaten ohne Abschläge in die Rente gehen. „Das werde ich so ma- chen“, weiß Walter Maier sofort. ■ n e g i e z n A Hamminformation / 23

Fit für den AOK-Firmenlauf: das kombinierte Team des Landesarbeitsgerichts und des Arbeitsgerichts Hamm Montag und Donnerstag sind die Lauftage beim Landesarbeitsgericht und beim Arbeitsgericht. Dann wird nachmittags die Bürogarderobe ge- gen Laufkleidung, Joggingschuhe und auch Nordic-Walking-Stöcke ge- tauscht. „Laufen fürs Betriebsklima“, beschreibt Annette Kröner die Run- de. Sie ist der Teamcaptain für den AOK-Firmenlauf am 28. August so- wie Motor und Motivatorin der Grup- pe – und das schon seit 2007. Damals hatte der AOK-Firmenlauf Premiere und als Annette Kröner davon hörte, war sie Feuer und Flamme: „Super Idee. Wir machen mit!“ Sie konnte sofort 14 Mitläuferinnen und Mitläufer unter den rund 90 Angestellten motivieren und hat- te die Unterstützung von der Geschäft slei- tung für den Teamgeist und die Gesund- heitsvorsorge. „Wir wollten damals nicht nur mitma- chen, sondern auch gemeinsam trainie- ren“, beschreibt die 50-Jährige die Idee. So entstand eine Trainingsgruppe, die sich bis heute regelmäßig trifft und „eine Run- de läuft “. Von der Poststelle über den Rich- ter bis zum Vizepräsidenten. „Hier haben wir die Möglichkeit, mit unterschiedli- chen Abteilungen etwas gemeinsam zu machen. Dabei ergeben sich Gespräche, 24 / Hamminformation Laufen Betriebsklima für das die es meist aus organisatorischen Grün- den so nicht gäbe.“ sorge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wer regelmäßig an den Trainingsgrup- pen teilnimmt, dem werden bis zu zwölf Stunden im Jahr gutgeschrieben. „Wir laufen nicht immer in derselben Zusammensetzung. Haben aber immer gleich viel Spaß“, so Teamcaptain Kröner augenzwinkernd. Das Starten in der Grup- pe sei auch das Tolle am AOK-Firmenlauf – die Zeit spiele überhaupt keine Rolle. Selbst schnellere Läufer in der Gruppe pas- sen sich dem Trainingstempo an. „Das Gruppenerlebnis ist einfach toll“, schwärmt Kröner. Und ihre Begeisterung ist anstek- kend: Seit letztem Jahr kommen zwei Kol- leginnen zum Lauft raining, bei denen sie jahrelang vergeblich gebohrt habe. Selbst die Sportshirts hat die Gruppe ge- meinsam gestaltet: laufende Paragraphen. Damit ziehen sie dann auch an den Kolle- ginnen und Kollegen vorbei, die sich unter die Zuschauer mischen, um das Team an- zufeuern. „Toll, dass auch die dabei sind, die nicht laufen“, freut sich Kröner. Laufen fürs Betriebsklima eben. Inzwischen hat ein Gesundheitstag statt- gefunden, es gibt eine Schwimmgruppe und für andere Aktivitäten wie beispielsweise die Rückenschule werden Räumlichkeiten gestellt. Die Leitung des Landesarbeitsge- richts unter Präsident Dr. Holger Schrade legt großen Wert auf die Gesundheitsvor- Anmeldungen sind bis zum 8. August über www.aok-fi rmenlauf-hamm.de im In- ternet möglich. Für Kurzentschlossene be- steht ab 18. August im Hammer AOK-Kun- dencenter oder am Lauft ag ab 17 Uhr am AOK-Stand auf dem Marktplatz die Mög- lichkeit, sich nachzumelden. ■

Schlemmen unter Palmen Kulinarischer Genuss, gute Musik und eine schöne Atmosphäre: „Hamm kulinarisch“ verwandelt den Marktplatz in der Hammer Innenstadt wieder in ein Gastro- nomiedorf. Vier renommierte Restaurants öffnen vom 1. bis 3. August ihre „Küche“ und laden mit ausgefallenen Speisen und umfassendem Service ein. In dem stimmungsvoll mit Palmen dekorierten Gastronomiedorf an der Pauluskirche verwöhnen die Restaurants Alte Mark und Denkma(h)l, der Gasthof Hagedorn und die Maxigastro ihre Gäste mit leichten Vorspeisen, variantenreichen Hauptgerichten, fruchtigen Desserts so- wie Kaff ee und Kuchen. Passend zum ku- linarischen Genuss stellt der Jazzclub Hamm einen musikalischen Genuss zusammen: Jazziges, aber auch Soul und Pop. Ein Highlight ist sicherlich Embassy. Die Hammer Band macht am 1. August den musikalischen Auft akt zum Verwöhn- wochenende. Willkommen sind übrigens auch die Gäste, die mit der Hammer Karte bezahlen möchten. Der gemeinsame Geschenk-Gut- schein des Stadtmarketings kann auch bei dieser Veranstaltung eingelöst werden. Die Öff nungszeiten: 1. August (Freitag): 12 - 24 Uhr, 2. August (Samstag): 11 - 24 Uhr, 3. August (Sonntag): 11 - 22 Uhr ■ Stimmungsvoll: Hamm kulinarisch t t e g e B e n b a S i Rollen für das Hospiz: die Oldtimer bei der siebten Rallye „Hamm erFahren“ : s o t o F Oldtimer auf Tour Ob Luxuskarosse aus den 50ern oder das Alltagsauto aus den 70ern: Bei „Hamm erFahren“ kommen Liebhaber alter Fahrzeuge wieder auf ihre Ko- sten. Am 31. August rollen sie bei der siebten Auﬂ age der Oldtimer-Rallye wieder durch Hamm und das Münsterland. Und das für einen guten Zweck: Die Reinerlöse werden dem Förderverein Hospiz Hamm gespendet. Der bereits glänzende Chrom wird liebe- voll auch noch vom letzten Staubkorn be- freit, bevor es heißt: Start frei. Über 100 sehenswerte Autos und Motorräder gehen auf die Strecke. „Die Startplätze waren in diesem Jahr noch früher als sonst ausge- bucht. Bereits im April waren alle Plätze weg“, freut sich Organisator Klaus Ernst vom Stadtmarketing über die Resonanz. Start und Ziel von "Hamm erFahren" ist erneut im Kurhausgarten. Von dort gehen die Teilnehmer auf die rund 140 Kilometer lange Strecke. Während der Fahrt sind klei- ne Aufgaben zu lösen, die allerdings keine besonderen Vorkenntnisse erfordern. „Wichtig ist, dass der Spaß bei der touristi- schen Ausfahrt im Vordergrund steht“, be- schreibt Klaus Ernst die Idee der Rallye. Sowohl im Kurhausgarten als auch zur Mittagsrast auf dem Flugplatz bietet die in- teressante Mischung aus Autos der „Vor- kriegs-Ära“ bis hin zu Fahrzeugen der 80er Jahre tolle Fotomotive und Anlass für „Ben- zin-Gespräche“. Zur Mittagspause lohnt sich ein Besuch beim Luft sportclub Hamm. Auf dem Flugplatzgelände in den Lippewie- sen bereiten die Organisatoren der Rallye und des Luft sportclubs ein kleines Pro- gramm vor (ca. 12.30 bis 15 Uhr). Die ersten Oldtimer werden nach ihrer Nachmittagsetappe gegen 16 Uhr im Kur- hausgarten erwartet und mit Musik der Band „Kabellos“ begrüßt. Mit Schlagern, Evergreens, Oldies oder Rock´n Roll sorgt die Band für Stimmung. „Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt“, ver- sprechen die Organisatoren. Die Gastrono- mie im Kurhausgarten wird nachmittags erneut über den Rotary Club Hamm und das Autohaus Potthoff organisiert. Auch diese Erlöse gehen an das Hospiz. ■ Tipp: Aktuelle Informationen zu „Hamm erFahren“ gibt es unter: www.hamm-erfahren.de Hamminformation / 27

„Sister-Gold“: am 24. August auf Oberwerries Klassik- Sommer Im zweiten Teil des KlassikSom- mers stehen Kammerkonzerte an den ausgefallensten Orten mit außergewöhnlichen Programmen und zum Teil extravaganten Beset- zungen auf dem Spielplan. Eine Prise argentinischer Glut und Lei- denschaft belebt Beethovens „Elise“ neu, fi ndet das tangoverliebte Trio „NeuKlang“ aus Berlin und bringt diese Momente am 17. August im Audi-Potthoff -Hangar als einen eigenwilligen Stilmix aus Klassik, Tango und Jazz zum Klingen. Glanzstücke liefern die vier „Schwestern in Gold“ von „Sistergold“ am Saxofon im Innenhof von Schloss Ober- werries am 24. August ab. Am 29. August erweitert das Duo „Kreuzüber Bach“ mit Gunther Tiedemann am Cello und Michael Villmow am Jazz-Saxophon in der Pfarrkir- che St. Regina in Rhynern den Kosmos der Bach-Suiten einfühlsam. Die „Schmachtigallen“ reisen am 30. Au- gust ins Glück. Startpunkt ist das Kurhaus Bad Hamm. In seiner nunmehr sechsten Produktion zieht das Gesangsquartett aus Gießen rund um die Welt. Am 31. August gastiert das „Trio Koch-Zheng-Lenaerts“ mit Werken von Bach, Fauré und Debussy am 31. August auf Gut Drechen. Deren Flö- tistin Daniela Koch ist erst 22 und „Rising Star“ der European Concert Hall Organisa- tion. Einen komödiantischen Abschluss setzt am 5. September „Vocal Recall“ auf Schloss Oberwerries mit „Dieser Keks wird kein weicher sein“. ■ n e g i e z n A 28 / Hammkultur

Grenzenlose Vielfalt Auch zum Abschluss der „Kultur- zeit im Kurpark“ lassen sich wieder neue Klänge entdecken, werden keine musikalischen Grenzen ge- setzt. Echter Country, Pop-/Rock- musik mit klassischen Instrumen- ten und traditionelle klassische Arrangements plus Musicalhits kit- zeln die Gehörgänge der Zuschauer. Es wird „ländlich“ (3. August, 15 Uhr) „Das ist meine Musik“, war Gary Niggins sofort klar, als er das erste Mal Johnny Cash hörte. Seitdem ist er „mit Herzblut dabei“: stilecht mit Stetson, Gehrock und umgehängter Gitarre. Mit seiner Band „HAM-M 5“ spielt er Lieder von Alan Jack- son, Johnny Cash, Big and Rich, Brad Pais- ley, Vince Gill, BR5-49 und vielen mehr. Daneben wird die eine oder andere Eigen- komposition genauso zu hören sein wie einige deutsche Countrysongs. Neue Klassik (10. August, 15 Uhr) Bei der jungen Dresdner Formation „Stil- bruch“ ist der Name Programm, denn die drei Musiker machen akustische Pop-/ Rockmusik mit klassischen Instrumenten. Sebastian Maul ist der kreative Kopf der Band, schreibt die meisten Songs und Texte, gibt ihnen Cello und Stimme. Friedemann Hasse brennt für Musik aller Art und für sein Instrument Geige und Schlagzeuger Gunnar Nilsson lebt vor allem seine rocki- gen Wurzeln aus. Für ihr Konzert in Hamm erweitern sich die drei auf Orchesterstärke. Beliebt und wohlbekannt (24. August, 15 Uhr) Traditionell lädt das Collegium Musicum zum Abschluss der Kulturzeit zu einem letzten beschwingten Konzertgenuss in den Kurhausgarten ein. Einmal mehr stellt das Orchester seine Vielfältigkeit und große Bandbreite unter Beweis, in dem es dem Publikum einen bunten Strauß aus klassi- schen und modernen Kompositionen prä- sentiert. Evergreens und Melodien von George Gershwin stehen ebenso auf dem Programm wie Songs von Sir Andrew Lloyd Webber und Filmhits. ■ Das Collegium Musicum beschließt am 24. August die „Kulturzeit im Kurpark“. Musik und Gänsehaut Im August zieht der Kunst-Dünger in den Kurhausgarten um und vertreibt mit feuri- gen Rhythmen, großer Magie und der be- kanntesten aller Vampirgestalten jede Lan- geweile. Am 6. August (20 Uhr) treff en kubanische Rhythmen Blues der Kapver- den. Das Quintett „Cabo Cuba Jazz“ bringt beide kreolisch geprägten Kulturen zusam- men: Musik mit großen Höhen und Tiefen. „Th e Magnifi cent Miss Muriel” am 13. Au- gust (20 Uhr) ist eine Show ohne Worte, aber wahrhaft magisch – mit dem Duo „Scott & Muriel“ als Meister der Zauber- kunst und großen Illusionen. Den Schluss- punkt des Kunst-Dünger-Programms 2014 setzt das „N.N. Th eater Neue Volksbühne Köln“ am 20. August um 21 Uhr mit der Inszenierung „Nosferatu“: Die „Dracula“- Interpretation versetzt die Zuschauer in ein lebendiges Kino der 1920er-Jahre. ■ „Magic of the Dance“ Die Tänzer von „Magic of the Dance“ steppen über Tisch und Stühle, springen, tanzen, dass die Funken sprühen. Die derzeit wohl mitreißendste Steppshow, die Irland zu bieten hat, gastiert am 27. August in der Wald- bühne Hamm-Heessen. „Magic of the Dance“ vereint die besten Stepptänzer der Welt, innovative Choreografi en des achtmaligen Weltmeisters John Carey, eine spannende Liebesgeschichte, die von Hollywoodstar Sir Christopher Lee erzählt wird, zauberhaf- te Musik, spektakuläre Pyrotechnik und eine hervorragende Lichtshow. ■ Hammkultur / 29

Öko gas hilft der Umwelt Was haben die Stadtwerke Hamm mit Indien und Uganda zu tun? Sie unterstützen dort klimafreundliche Projekte: Wasserkraftwerk und Wiederaufforstung. Beide Projekte werden mit dem Ökogas-Produkt gefördert. Der Hintergrund: Es geht darum, das beim Erdgas-Einsatz entstehende Kohlen- dioxid (CO2) auszugleichen. „Treibhausga- se, die hier vor Ort durch die Erdgas-Ver- brennung in die Luft gelangen, werden in weltweiten Klimaschutzprojekten wieder gebunden und neutralisieren damit den CO2-Ausstoß“, erläutert Stadtwerke-Spre- cherin Cornelia Helm das Ökogas-Prinzip. Eine dreiköpfi ge Familie verbraucht jährlich im Durchschnitt 20 000 Kilowattstunden Erdgas und verursacht damit etwa vier Ton- nen CO2. „Die für diese Emission erworbe- nen CO2 -Zertifi kate legen wir“, so Helm, „still und investieren dafür in entsprechen- de Klimaschutzprojekte.“ Der Erdgasver- brauch ist somit klimaneutral. Die Stadt- werke lassen durch den TÜV Rheinland überwachen, dass der verkauft en Menge des Ökogases eine ausreichende Anzahl von Zertifi katsstilllegungen gegenübersteht. Mit Ökogas helfen die Stadtwerke-Kun- den, die Umwelt zu schützen, „indem wir in nachhaltige Projekte zur CO2-Vermei- dung und CO2-Bindung investieren, die zusätzlich vor Ort die Lebensqualität vieler Menschen erhöhen“, betont Cornelia Helm. Durch die zusätzlichen Einnahmen aus Kli- maschutzzertifi katen konnten die Finanzie- rung und damit die Realisierung eines Was- serkraft werkes in Indien gesichert werden. Ebenso ein Auff orstungsprojekt im Herzen Afrikas, das sich über eine Fläche von ins- gesamt 120 Quadratkilometern erstreckt. Seit 2002 sind dort bereits über eine Million Bäume gepfl anzt worden, vor allem Pinien und einheimische Baumarten. „Fashion Klima Erdgas“ und „Select Kli- ma Erdgas“ sind die von den Stadtwerken angebotenen Ökogas-Angebote. „Damit haben wir“, erklärt Cornelia Helm, „unsere Produktpalette für die ökologisch orientier- ten Kunden abgerundet.“ Im gesamten Energiesektor haben die Stadtwerke eine ökologische Spitzenposition. Beim Strom beträgt der Anteil der erneuerbaren Ener- gien in Hamm bereits mehr als 41 Prozent und liegt damit weit über dem Bundes- 30 / Hammstadtwerke Dieses Wasserkraftwerk in Indien wird durch das Stadtwerke-Ökogas gefördert. durchschnitt von nur circa 24 Prozent. Die Kunden können zwischen zwei Produkten wählen: „Fashion Klima“ (wird ausschließ- lich aus regenerativen Quellen gewonnen) und „Fashion Klima Plus“ (der Aufpreis wird direkt in die Errichtung und den Be- trieb neuer regenerativer Anlagen zur Stromerzeugung investiert). Und die Fern- wärme: Sie kommt aus der Müllverbren- nungsanlage – anstatt als Abwärme in die Atmosphäre zu gelangen. Tipp: Informationen zum Ökogas gibt es unter: www.stadtwerke-hamm.de/privatkun- den/erdgas/produkte/fashion-klima/ produktbeschreibung