Waldbühne Heessen

Wer viel leistet, kann auch von seinem Geldberater viel verlangen. Es muß schon gute Gründe geben, daß die Sparkasse seit Jahren der bevorzugte Partner des Mittelstandes ist, daß derSparkasse mehr Handwerker, Kaufleute und Dienstleistungsunternehmen ihre finanziellen Angelegenheiten anvertrauen als jedem anderen Kreditinstitut. Ob es sich um Kredite für alle erdenklichen Aufgaben oder um die schnellere Abwicklung des Zahlungsverkehrs handelt, um Probleme bei Alterssicherung oder der Geldanlage— die Geld- berater der Sparkasse kennen für jedes Problem die optimale Lösung. Daß diese Lösungen immer speziell auf die konkrete Aufgabe zugeschnitten sind, liegt an der großen Erfahrung,dem Wissen und natürlich dem engen persönlichen Kontakt, den der Geldberater zu seinem Partner pflegt. Was der Geldberater der Sparkasse für Sie tun kann,sagt er Ihnen in einem persönlichen Gespräch. Sie können sicher sein, daß er auch für Ihre Geldprobleme die richtige Lösung findet. Schließlich ist er Fachmann. Und ein Fachmann leistet eben mehr. • Sparkasse s nichts ist naheliegender in Hamm 35 mal

In diesem Heft Informationen Seite 5 Erstes Open-Air- Festival Heiße Rockmusik auf der Waldbühne Heessen mit sie- ben Gruppen aus Hamm, Soest und den Niederlanden — ein Erfolg vor fast 1500 begei- sterten Zuhörern. Die zumeist jugendlichen Fans hoffen auf eine baldige Wiederholung dieser vom städtischen Kul- turamt inszenierten Veranstal- tung. Seite 6 Anton Funke führt seit 55 Jahren Regie Der große alte Mann der Wald- bühne Heessen blickt auf ein erstaunliches künstlerisches Leben zurück. Anton Funke führt seit 55 Jahren Regie. Das stetige Zuschauerinteresse mit insgesamt 1,8 Millionen Be- suchern stellt sein hohes Kön- nen eindrucksvoll unter Be- weis. Seite 9 Hamm in Bildern Der Verkehrsverein schloß sei- nen Fotowettbewerb „Du und Deine Stadt" mit einem über- raschenden Ergebnis ab: Ins- gesamt 246 Bilder zeigen Hamm aus vielen Perspektiven. Die beste Aufnahme produ- zierte ein Fotoamateur aus Harsewinkel. Seite 11 Wieder Kurparkfest Am 11. August ist es soweit: Das Kurparkfest ist wieder die große Party im Grünen mit ab- wechslungsreicher Unterhal- tung. Den musikalischen Teil übernehmen drei Kapellen und Bands. Das Kurparkfest be- ginnt um 17 Uhr mit einer Modenschau. Seite 13 Ein Symbol der Freundschaft Als Symbol der Freundschaft hat Oberbürgermeister Dr. Günter Rinsche in Toul eine Eiche gepflanzt. Rinsche hielt sich anläßlich des Kriegsgrä- berpflegeeinsatzes von 30 Nachwuchskräften der Ham- mer Stadtverwaltung in der französischen Partnerstadt auf. Seite 15 Denkste Seite 21 Fundsachen Seite 22 11111.1.1.1111.11111..m.„ Noch bis zum 1. September spielt die Waldbühne Heessen. Die erfolgreichen Stücke in diesem Jahr sind „Der Hoch- verräter Thomas Morus" und „Das tapfere Schneiderlein". Anton Funke, seit 55 Jahren Spielleiter, führt wahrschein- lich zum letzten Male Regie auf der Waldbühne, die mit bisher 1,8 Millionen Besuchern zu den erfolgreichsten ganz Nordrhein-Westfalen gehört — nicht zuletzt dank des künstle- rischen Niveaus. Ein unbe- streitbares Verdienst von An- ton Funke. in 1411Mffittiallet wird herausgegeben vom Verkehrsverein Hamm e.V. Geschäftsführer: Reinhard Werry Verantwortliche Redakteure: Fred Rausch, Hans-Hellmut Wittmer Titelfoto: Gerda Jucho Anzeigen: Wilhelm Oelker, Doris Schnitker, Helga Schugk Druck: Reimann & Co. HAMMAGAZIN erscheint monatlich Bezug: Kostenlos gegen Erstattung der Postauslagen. Auflage: 15000 Der Künstler und der Oberbürgermeister — Ausstellungseröff- nung im Gustav-Lübcke-Museum. Kurt Pohle: Maler und Priester Ausstellungen von Werken des Maler-Priesters Dr. Kurt Pohle hat es außerhalb Hamms seit 1942 wiederholt gegeben. Jetzt präsentiert das Städtische G ustav-Lübcke- Museum einen Querschnitt durch das Schaffen des 70jäh- rigen Künstlers. Er war von 1949-1951 Vikar an der Ham- mer Liebfrauengemeinde und kehrte nach zweijährigem Auf- enthalt in Witten nach Hamm zurück. Viele Jahre war er an- schließend als hauptamtliche Lehrkraft (Religion/Kunstge- schichte) am Gymnasium Ham monense tätig. Das Jahr des silbernen Prie- sterjubiläums (1973) macht deutlich, daß der 1909 in Hal- berstadt Geborene unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse Geistlicher wurde. Seinen Be- rufsweg begann er als Verwal- tungsangestellter. Später er- fuhr er entscheidende Förde- rung seiner bildnerischen Be- gabung an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. „Ist Malerei religiösen In halts heute noch möglich?" Diese Kernfrage seines Schaffens hat Dr. Pohle immer wieder durch- dacht und zu lösen versucht. Sie bestimmt auch die Hammer Ausstellung, wenngleich das Freskenwerk in der Wittener Marienkirche in seinen der Ar- chitektur eingepaßten Größen- ordnungen hier nicht spre- chen kann. Zugang zu Pohles Werk bieten für denjenigen, der ihm noch fernstehen mag, aber auch die Hervorbringung sei- ner gang frühen Jahre. Schon der 10- und 12jährige hat miter- staunlicher Treue und darstel- lerischer Souveränität Insek- ten und Stilleben gemalt. Es folgen die Portraits der Stu- dienjahre, handwerklich ge- konnt und von überzeugen- dem Charakterisierungsver- mögen. Sie bilden die Brücke zu Gruppenbildern von Ober- natürlichem Sinngehalt. Oberbürgermeister Dr. Gün- ter Rinsche würdigte in der Eröffnungsveranstaltung das in der Stille gewachsene Werk des Maler-Priesters, der auch nach seiner Pensionierung in Hamm ansässig blieb. In besonderem Maße spürbar werde angesichts eines sol- chen Lebenswerks, daß Kreati- vität in der Stille gedeihe und von daher jede Ausstrahlungs- kraft entsende, die vordergrün- dige Lautheit nie zu bewirken wisse. Keine Gemeinschaft von Menschen dürfe solche Werte geringschätzen und müsse sich ihrer wieder und wieder erinnern. v. Sch. 3

IINFORMAT1011 Deutsch- französische Begegnungen gehören zum Hammer Alltag Wenige Tage, nachdem Oberverwaltungsrat Hans Bu- the für seine Bemühungen um deutsch-französische die Freundschaft von der f ranzösi- schen Regierung mit dem Or- den der Palmes Academiques ausgezeichnet worden war, kam esam 28.Juni in Hammer- neut zu einer deutsch- französischen Begegnung: Der französische Generalkonsul Pierre Kauffmann stattete der Stadt einen Besuch ab. Im Anschluß an den offiziel- len Teil wurden die zur Zeit ak- tuellen wirtschaftspolitischen Probleme erörtert. Dabei zeig- te sich, daß der Umweltschutz und die Energieversorgung in Frankreich und in Deutschland die gleichen Fragen aufwerfen und man war sich einig, daß ei- ne Lösung der Probleme letzt- lich wohl auch nur auf europäi- scher Ebene zu erreichen ist. Dr. Rinsche MdL als Abgeord- neter im Europäischen Parla- ment werden in dieser Hinsicht sicher eine Reihe von Aufga- ben erwarten, die hohe Anfor- derungen an seine politische Erfahrung und an sein Durch- setzungsvermögen stellen werden. Im Interesse Europas ist ihm für seine sicher nicht leichte Aufgabe viel Glück und Erfolg, vor allem aber auch ein größeres Maß an Rechten in seiner Funktion als Abgeord- neter zu wünschen. Beim Empfang des französi- schen Generalkonsuls: Ober- verwaltungsrat Buthe, I.C.H.- Präsident Beeck und General- konsul Kauffmann. Stadtinformation bietet Service Einen breitgefächerten Ser- vice für die Hammer Bürger bietet die neue Stadtinforma- tion in der Nordstraße 7-9: Ne- ben Auskünften über die wich- tigsten Einrichtungen unserer Stadt kann man dort unter an- derem auch Karten für kultu- relle und sportliche Veranstal- tungen in Hamm, in derWestfa- lenhalle Dortmund und der Halle Münsterland sowie Bus- karten der Stadtwerke (von der Seniorenkarte bis zu Sam- melfahrscheinen) erhalten. Bereits vor der offiziellen Grundsteinlegung Anfang August infor- mierte sich Oberbürgermeister Dr. Günter Rinsche MdL zusam- men mit den Ratsherren Ewald Wortmann, Anton Romberg und Karl Lambardt beim Architekten Lohmann Ober den Stand der Bauarbeiten an der Mehrzweckhalle Rhynern. Mehrzweckhalle Rhynern Anfang 1980 fertig Ohne wesentliche Schwie- rigkeiten verläuft der Bau der Mehrzweckhalle im Stadtteil Rhynern. Nach Aussagen des Westtünner Architekten Loh- mann kann Anfang 1980 „der Karneval bestimmt schon in den neuen Räumen gefeiert werden". Eine 880 Quadratmeter gro- ße Halle mit einem 220 Qua- dratmeter großen Sozialteil wird den Rhyner Bürgern aller Voraussicht nach zu diesem Jugoslawische Handballmann- schaft empfangen Die jugoslawische Handball- mannschaft „RK Jedinstvo Trnje Zagreb", die auf Einla- dung der Spielgemeinschaft Handball Hamm im Juni in Hamm weilte, wurde von Bür- germeister August-Heinrich Heimbeck im Rathaus begrüßt. Als Vertreter des Sportaus- schusses nahmen die Ratsher- ren Hermann Jürgens und He- ribert Spiller teil. Die Verwal- tung wurde durch Sportamts- leiter Alfred Krabs vertreten. Anläßlich dieses Empfangs im Hammer Rathaus übereich- te Bürgermeister Heimbeck dem Delegationsleiter die bronzene Erinnerungsplakette der Stadt Hamm. Die Mann- schaft erhielt die Anstecknadel der Stadt Hamm. Zum Dank übergab der Delegationslei- ter der jugoslawischen Hand- ballmannschaft Bürgermeister Heimbeck die Vereinsnadel, ein Bild und ein Buch. Zeitpunkt für Aktivitäten ver- schiedenster Art zur Verfügung stehen. Für den Schul-, Vereins- und Freizeitsport wird die Halle ebenso geeignet sein wie für gesellige Veranstaltun- gen. Die unterschiedliche Nut- zung der Mehrzweckhalle be- reitet dem Architekten aller- dings einiges Kopfzerbrechen. Bislang hat sich immer wieder gezeigt, daß zu vorgesch ritte- ner Stunde des öfteren Gläser auf dem Boden zertreten wer- den. Ob dies bewußt oder un- bewußt geschieht, sei hier da- hingestellt, auf die Dauer je- denfalls, so Architekt Loh- mann, halte dies jedoch kaum ein Boden aus, auf dem zusätz- lich noch Sport getrieben wird. Durch ein intensives Studium der vorhandenen Bodenange- bote erhofft sich der Architekt jedoch auch für diesen Pro- blemfall eine zufriedenstellen- de Lösung. Verdienstmedaille für Schmidt Ehre, wem Eh re gebührt. Oberbürgermeister Dr. Günter Rinsche überreichte Adolf Schmidt (I.) im Beisein seiner Frau und von Bezirksvorsteher Polkaehn die Urkunde und den Orden. Adolf Schmidt wurde mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundes- republik Deutschland ausge- zeichnet, weil er sowohl im Beruf als auch in der Gewerk- schaft und in den Heimatverei- nen aktiv mitgearbeitet hat. Schon im Jahr 1975 wurde er aus diesem Anlaß mit dem Ju- biläumstaler der Stadt Heessen zur Tausendjahrfeier des heu- tigen Hammer Stadtteils aus- gezeichnet. 5

Das erste Hammer Open-Air- Festival auf der Waldbühne Heessen. Ein neuer Anfang ist gemacht. Die Fortsetzung wird hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen. Erstes Open-Air-Festival Das vom Kulturamt organi- sierte Musikleben in der Stadt Hamm ist um eine wesentliche Variante bereichert worden. Während die Heessener Laienspieler nach ihrer ersten Spielzeit in die Sommerpause gingen, bot die Freilichtbühne im Heessener Wald ein her- vorragendes Aktionsfeld für das erste Open-Air-Festival in Hamm. Rock-Musiker der westfälischen Szene von sehr beachtlicher Qualität vermit- telten auf der sonst dem Schaupiel vorbehaltenen Na- turbühne ein vollkommen neues Showerlebnis. Bei den überwiegend jugendlichen Besuchern und in der Offent- lichkeit fand das Rockfestival breite Zustimmung. Unseren Beitrag schrieb Christian Lan- ger. Heiße Rockmusik vor der märchenhaften Kulisse der Heessener Waldbühne. Das erste Open-Air-Festival in Hamm nach einer langen Sen- depause hat die Erwartungen aller übertroffen. Die sieben Gruppen aus Hamm, Soest und den Niederlanden heizten ihrem zumeist jugendlichen Publikum so richtig ein; trotz Dauerregens und technischen Unzulänglichkeiten. Warm ums Herz wurde es auch den Veranstaltern. Fast 1 500 Zu- schauer sorgten für volle Kas- sen; trotz Schulferien. Mit rhythmischem Klatschen und immer wieder Zugabeforde- rungen honorierte das Publi- kum über neun Stunden ab- wechslungsreiche Musik. Von heißem Rock über Jazz und Pop bis zu gefühlvollen Balla- den wurde alles geboten. Der Versuch der Stadt und des Ju- gendzentrums, Nachwuchs- gruppen aus dem heimischen Raum ein Forum zu bieten, hat voll eingeschlagen. Absoluter Höhepunkt des Festivals: die Hammer Jazz- Rock-Formation Flair. Sie zählt zu recht zu einer der hoffnungsvollsten Gruppen in Nordrhein-Westfalen. Ihre breite Palette von Rock über Swing bis zu Latein- Amerikanischen Klängen tra- fen voll den Nery des Publi- kums. Besonders Klaus „John" Fiehe am Tenor- und Sopransaxophon konnte mit seinen Soli glänzen. Er tobte 6

Die bis zum Schluß dageblie- benen Zuhörer bedauerten, daß der zuerst angekündigte Volker Kriegel nicht erschie- nen war. Earth und Fire war kaum mehr als ein Lücken- büßer. An die Leistungen von Flair knüpften dagegen die ande- ren Nachwuchsgruppen an. Din Gaan aus Hamm hatte das Publikum mit ihrem Funk- Rock schnell auf ihrer Seite. Gab es hier und da auch Schwächen bei Übergängen oder klappte der Gesang nicht so recht, die Zugabeforderun- gen bewiesen, daß Lutz und Christof Oertel, Detlef Quast, Peter Strelzyk und Klaus Köl- ler ankamen. Auch Flip Chick, der Benja- min unter den Gruppen, wußte zu überzeugen. Mit uner- warteter Sicherheit — erst knapp drei Monate spielen Andreas Proske, Lutz Wer- nicke, Emilio Viscenti, Tho- mas von Häfen und Dietmar Tegethoff zusammen — be- wegten sie sich auf der New- Wave-Welle. Das Erfolgsstück der Dire Straits, down to the water, beendete den ersten großen und erfolgreichen Auftritt der fünf Hammer. Et- was fehl am Platz fühlte sich Martin „Mattes" Gresch. Seine Spielereien elektronischen gingen bei den auf heißen Rock eingefahrenen Zuschau- ern unter. Einziger Wermuts- tropfen des Festivals: noch während Mattes' Auftritt machten seine Mitstreiter mun- ter ihren Sound. Keinen ungeteilten Anklang fand die Soester Band Relea- se. Einige konnten der Mi- schung aus phantasievollem Rock und gefühlvollen den, die hervorragend in- strumentiert wurden, nicht viel abgewinnen. Alle waren aber von der Sängerin Andrea Nüs- ken begeistert. Konnte man bei den anderen Gruppen meist nur von wohlgemeinten Gesangsversuchen reden, so stand hier eine wirkliche Sän- gerin auf der Bühne. Ihre Stimme und ihre Ausdrucks- kraft geben Release eine be- sondere Prägung. Beachtlich aus der Affaire zogen sich auch Blues Jam, die die heikle Aufgabe Ober- nommen hatten, das Publi- kum aufzutauen und für das Festival in Stimmung zu brin- gen. Was ihnen bestens ge- lungen ist. Das Fazit dieses Open-Air- Festivals ist schnell gezogen. Allerorten zufriedene Gesich- ter. Ein neuer Anfang ist ge- macht. Eine Fortsetzung wird hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen. Martin „Mattes" Gresch — et- was fehl am Platze mit seinen elektronischen Spielereien. sich zur Freude der Zuhörer weidlich aus. Erstaunliche Musikalität und das richtige feeling fürJazz-Rock muß man Klaus Rifler an den keyboards bescheinigen. Er komponiert und arrangiert fast alle Stücke der Flair. Aber auch die Rhyth- musleute Heiner Saggel am Schlagzeug und Klaus Jung- hans am Baß verstehen ihr Handwerk ausgezeichnet. Nach minutenlangem Beifall mußten Flair noch mal auf- bauen: zur dritten Zugabe. Sichtlich beeindruckt von den Leistungen dieser „Ama- teure" schienen die „Altmei- ster" aus Holland, Earth und Fire, recht lustlos. Ihr Auftritt blieb ohne Feuer. Schon ih- ren Sound machten die fünf so laut, daß man um Trom- melfelle und Waldbühnenauf- bau bangen mußte. Doch auch zwei riesige Verstärker- türme konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Glanz vergangener Jahre nur noch schwach aufpoliert war. Neue Impulse aus dem Ham- mer Kulturamt: Helmut Fort- mann (links) hat das Open- Air-Festival in den Kulissen der Heessener Waldbühne organi- siert. Star des Open-Air-Festivals: Klaus „John" Fiehe von der Hammer Jazz-Rock-Formation Flair (oben). Auch die Nachwuchsgruppe Din Gaan aus Hamm hatte das Publikum schnell auf seiner Seite.

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Funkes letzte Inszenierung — das Drama um den englischen Lordkanzler Thomas Morus. Das Portrait: Anton Funke seit 55 Jahren führt er Regie Mit monatelangen Proben hat Anton Funke in den zurückliegen- den 55 Jahren die Spielzeiten der Waldbühne Heessen vorberei- tet. Die Zahl von 1,8 Millionen Besuchern ist nicht zuletzt sein Erfolg. Seit 55 Jahren wird in Hamm-Heessen auf der Wald- bühne Freilichttheater ge- spielt. 1,8 Millionen Besucher haben seit 1925 sich über das Spiel der Heessener gefreut. Laienspieler sind es allesamt, die sich mit großem Enga- gement und mit bemerkens- wertem Können der Schau- spielkunst verschrieben ha- ben. Ihr Nestor, der heute 84jährige Anton Funke, Ju- stizbeamter a.D., war als Spielleiter von Anfang an mit dabei: In diesem Jahr hat er nochmals ein religiös orien- tiertes Drama ausgewählt und inszeniert. Das Leben und Sterben des englischen Lord- kanzlers Thomas Morus (1478-1535) im 16. Jahrhun- dert, sein Engagement als Christ, das er über die Erfor- dernisse der Staatsraison und den vom König geforderten Treueeid stellt, ist der Stoff, den Caspar Willeke, ein weiter nicht bekannter Theaterautor, 1953 bei Schöning in Pader- born herausgab. Wahrschein- lich wird es das letzte Mal sein, daß Anton Funke in Heessen Reg ie führt. Er sagt selbst, daß man eben mit 84 Jahren an den Rückzug denken müsse. Hervorgegangen ist das Heessener Volksschauspiel aus zwei Grundströmungen, die zu Beginn des Jahrhun- derts landauf landab ähnliche Unternehmungen bestimm- ten. Ein religiös inspiriertes Mysterienspiel und ein vater- ländisches Schaupiel wurden im jährlichen Wechsel auf die Bühne gebracht. Bis 1939 hat man dieses Programm ziemlich exakt eingehalten. 1939 wurde Heinrich von Kleists „Käthchen von Heil- bronn" inszeniert. Der Krieg unterbrach das Heessener Theaterleben, auch Anton Funke wurde eingezogen. Erst 1949 konnte die Truppe er- neut zusammengeführt wer- den. Mit Erich Eckerts Schau- spiel „Jedermann" wurde die religiöse Spieltradition wieder aufgenommen. Das Kontrast- programm fand die Spielschar nun bei den Klassikern und bei Autoren, die bewußt für Laienbühnen schrieben. Aber auch Zuckmayer stand in den vergangenen Jahren auf dem Programm. Seit 1958 spielen die Heessener auch Kinder- theater. Für die diesjährige Saison inszenierte Heinz Fre- richmann, Vorsitzender des Vereins der Waldbühne Hees- sen (ein pensionierter Schul- leiter), das Grimm-Märchen „Das tapfere Schneiderlein" in einer Bearbeitung von Guido und Thekla von Kaulla. 24 Kinderinszenierungen hat es in Heessen bisher gegeben, sie wurden von mehr als 300000 Besuchern gesehen. Etwa 450 aktive Spielerinnen und Spieler zählt die Wald- bühne Heessen. Bis vor weni- gen Jahren konnten die Besu- cher Anton Funke noch auf der Bühne sehen. Seine Au- gen beginnen zu glänzen, wenn man sich mit ihm über sein Theater unterhält. Befragt nach den Rollen, die ihm am meisten entsprochen hätten, nennt er den „Tell" und den „Goetz", und es bedarf keiner großen Anstrengung, um sich vorzustellen, daß Anton Fun- ke diese Rollen vorzüglich darzustellen verstand. Er fes- selte die Zuschauer. Nichts dokumentiert dies deutlicher, als eine Begebenheit aus dem Jahre 1932. Die dramatische Zuspitzung in der Apfel- schußszene erfaßte die Zu- schauer sehr stark. Just als er den Bogen gespannt hatte, stand ein Zuschauer, ein ein- facher Münsterländer Bauer, in den hinteren Reihen auf und schrie auf plattdeutsch: „Ich schlag ihn tot!" Er meinte Geßler, den Widerpart Tells, der ihn zu unmenschlichen Taten zwang. Aber auch die Rolle des Götz scheint Funke auf dem Leib geschrieben zu sein. Her- ausforderer des Kaisers, Bauernführer, eigenwillig, aber sehr bewußt formulie- rend, so begegnet der 84jähri- ge auch heute noch seinem Gesprächspartner. Konzen- triert im Gespräch, engagiert bei jedem Detail der Inszenie- rung, erteilt er den Schauspie- lern seine Regieanweisungen. Es ist nicht einfach, unter An- ton Funke zu spielen, hört man aus der Laienspielschar. Er fordert den absoluten Ein- satz der Crew bei jedem Wet- ter, das ganze Jahr über. Wo- che für Woche wird geprobt, im Winter auf der Studiobüh- ne im Sommer im Freien, Sprechschulung wird betrie- ben. Seit dem 1. Januar 1979 gibt es sogar ein Bildungs- werk für die Freilichtbühnen, das zum größten Teil durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Sein Sitz ist in Hamm. Von hier gehen Initia- tiven für alle NRW-Freilicht- bühnen aus. Ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft be- scheinigt der Altmeister seiner Truppe und schreibt: „Unsere Aufführungen (wollen) für Be- sucher und Spieler ein Feier- tag sein, und darum verstehen wir es als eine beglückende Aufgabe, Menschen froh zu machen! Darum spielen wir!" 9

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„Du und Deine Stadt” Hamm in Bildern Hamm liegt in Bildern vor. Insgesamt 256 Einsendungen verzeichnete der Verkehrsver- ein bei seinem Fotowettbe- werb „Du und Deine Stadt". Die aus Fachleuten zusam- mengesetzte Jury hatte die Qual der Wahl, bis alle 40 Preisträger feststanden. Die zumeist großformatigen Aufnahmen, in Farbe und Schwarz-weiß, spiegeln ein- drucksvoll die Vielfalt der Stadt Hamm wider — als Ein- kaufszentrum, als Verkehrs- knotenpunkt, als Behörden- stadt .. Die schönste Hamm- Perspektive entdeckte ausge- rechnet ein Nicht-Hammer: Werner Käseberg aus Harse- winkel, der für den ersten Preis einen Gutschein im Wert von 200 DM in Empfang neh- men konnte. Weitere Gewinner: Carmen Karbstein, Hermann Scholz, Dr. H. Tschierse, Willi Sell, Friedhelm Weber, Axel Klerx, Friedbert Schwinde, Peter Elbracht, Klaus Sudbrack, Rüdiger Altmann und Harald Nobiling. Als Prämien erhiel- ten sie Gutscheine, Bucher oder Filme. Den Sonderpreis für das humorvollste Foto er- rang Ursula Thiel. 11

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ot • Jugendbücherei 1 j e de n M it t w och um 1 5 Uhr ! 1.8. Vorlesen mit Bruno dem Ausredenerfinder 8.8. Türkischer Nachmittag: Heute wird ein kleines Theaterstück vorgespielt 15.8. Wir malen Bilder für die Autorenlesung mit Jo Pestum 22. 8. Spiel mit! Es werden neue Spiele vorgestellt, die ihr anschließend ausleihen könnt. 29. 8. Briefmarkentauschaktion für alle jungen Sammler St a dt bücherei H a m m • Ost ena llee 1 - 5 Buchtip des Monats Ihnen, Wenn Sie noch nicht in Urlaub gewesen sein sollten, möchte die Stadtbücherei liebe Hamm HAMMAGAZIN-Leser, eine kleine Ferienlektüre vorstel- len. Diese Taschenbücher kann man aber auch auf dem Balkon oder auf der beque- men Couch lesen. Haben Sie schon mal etwas von Carlo Manzoni gehört, der so schwungvoll und heiter über das liebe Auto schreibt? „Liebling zieh die Bremse an". Dieser Titel sagt doch schon alles. Oder wie wäre es mit einem Leben in einem feudalen Luxemburgischen Schloß? In dem Buch: „Ach Pierre . . .'' von Pierre Viallet bringt man vergnügt ein Ver- mögen durch und genteßt das Leben in vollen Zügen. Im fernen Süden, genau ge- sagt in Venedig, spielt der immer gern gelesene Roman „Leonella — Liebe in Vene- dig", von Rosej Chabbert. die Auch englischen Schriftsteller erfreuen uns in unserer Freizeit. „Die Frau im Spiegel", von Winston Graham, ist eine spannend geschriebene Spuk- und Lie- besgeschichte. Michael Crichton schreibt über den spektakulären Eisenbahn- raub um 1855 („Der große Eisenbahnraub"). Erinnern Sie sich noch an die Fernsehreihe „Der Dok- tor und das liebe Vieh"? Da- zu gibt es ein gleichlauten- des Buch von James Her- riot. Es ist humorvoll und warmherzig geschrieben und gibt noch einmal alle kleinen und großen Erleb- nisse eines Tierarztes wie- der. Etwas in die amerikani- sche Geschichte führt uns Ir- ving Stones „Ewig ist die Liebe" ein. Dieser Roman er- zählt die große Lebens- und Liebesgeschichte von Mary und Abraham Lincoln (Prä- sident der USA von 1861- 1865). In den bayrischen Bergen zur Zeit Napoleons erleben wir das tatkräftige Wirken des Arztes der Müllner- Peter, der beherzt gegen Ar- mut und Gewalt kämpft (Carl Oskar Renner: Der Müllner-Peter Sa- chrang"). Zum Schluß ein Krimi, der viel Beachtung ge- funden hat: „Die rote Scha- tulle- von Rex Stout. von 13 Beim Kurparkfest: Das John W. Dabbeljuh Rindfleisch- Orchester. Wieder Kurparkfest Im Vorjahr kamen 18000 Besucher. Diesen Erfolg will der Verkehrsverein am 11. Au- gust mit dem dritten Kurpark- fest wiederholen. Diesmal steht die große Party im Grünen unter dem Motto der Vielfalt: (fast) für jeden Ge- schmack etwas. Das offizielle Programm be- ginnt um 17 Uhr mit einer Mo- denschau. Die Boutique Tiffa- ny präsentiert die neuesten Modelle auf dem Laufsteg. Ab 18 Uhr gibt es dann fünfmal unterschiedliche Unterhal- tung. Direkt vor dem Ballsaal des Kurhauses bittet die Com- bo des Musikcorps der Stadt- werke Münster zum Tanz, für Hamms Jazzfreunde spielt das bekannte John W. Dabbeljuh Rindfleisch-Orchester. Mit Sicherheit originell geht es an den anderen „Standor- ten" des Kurparkfestes zu: Im Weingarten unterhält die Schrammelgruppe „Original Alpenland-Trio", im Biergarten der Akkordeon-Spieler Gerd Gerzynski und in der Western- Ecke die Band „Silver Eagle Express". Ein Höhepunkt des Kur- parkfestes, für das Eintritts- karten (3 DM pro Person) nur an der Abendkasse erhältlich sind, ist die Illumination des Kurhausgartens, die gegen 22.30 Uhr beginnt. „agraria" auch für Verbraucher Acht Jahre nach der letzten ,Westfalenschau" ist die Stadt Hamm im Herbst wieder Treff- punkt für Landwirte und Ver- braucher: Unter der Bezeich- nung „agraria '79" — Land- wirtschaft informiert" hat die Hammer Ausstellungs- und Veranstaltungsgesellschaft ei- ne große Fachschau ange- kündigt, die vom 3.-7. Okto- ber ein vielseitiges Programm bringt. Schirmherr ist der Prä- sident des deutschen Bauern- verbandes, Freiherr Heere- mann von Zuydtwyck. Die Veranstaltung soll für Aussteller und Besucher glei- chermaßen zugkräftig gestal- tet werden. Die im Untertitel gewählte Bezeichnung „Land- wirtschaft informiert" bringt zum Ausdruck, daß neben ei- ner fachlichen Unterrichtung der Landwirte auch eine ver- braucherfreundliche Selbst- darstellung der Landwirt- schaft beabsichtigt sei. Auf- grund dieser Zielsetzung er- wartet die Ausstellungsleitung ein über die ländliche Bevölke- rung hinausreichendes Interesse.

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Seit zwölf Jahren fährt der Leiter des Hammer Personal- amtes Hans Buthe mit einer Gruppe von etwa 30 Jugendli- chen zum Kriegsgräberpflege- einsatz nach Frankreich. Seit 1969 ist es der Friedhof von Andilly, auf dem die Jugendli- chen im täglichen Arbeitsein- satz ihren Beitrag zur Verstän- digung über die Soldatengrä- ber hinweg leisten. Aber aus dem Jugendlager ist inzwi- schen mehr geworden als eine nette Geste. Es ergab sich ei- ne Städtefreundschaft zwi- schen Toul und Hamm. Im Ju- li besuchte Oberbürgermei- ster Dr. Günter Rinsche MdL, einer der ersten direktgewähl- ten Europaparlamentarier, die Hammer Jugendgruppe in Toul. Es begleiteten ihn der Bezirksvor- stellvertretende sitzende von Hamm-Mitte, Kurt Schrumpf (FDP) sowie Hildegard Przybilla (CDU) und Josef Mertens (SPD). Zusammen mit seinem f ran- zösischen Kollegen M. Gos- sot, dem deutschen General- konsul in Nancy, Dr. Montag, Oberbürgermeister Dr. Zeichen der Freundschaft. Günter Rinsche pflanzte in Toul eine deutsche Eiche als Im Zeichen der Freundschaft und Kurt Schrumpf von der Bezirksvertretung Hamm- Mitte pflanzte Oberbürgermei- ster Dr. Rinsche in Toul eine deutsche Eiche als Zeichen der Freundschaft und der Ver- söhnung zwischen den Völ- kern. Anlaß zu dieser Aktion war die Tatsache, daß nun zum zehnten Mal eine Hammer Ju- gendgruppe in Toul zu Gast war. Rinsche dankte den Ju- gendlichen für ihren Einsatz und lobte das Engagement für ein friedliches Europa. Der Bürgermeister von Toul inter- pretierte die junge Eiche als Symbol für die deutsch- Freundschaft französische und sagte, daß die Eichen zwar langsam wüchsen, aber zu den stärksten und größten Bäumen würden, wenn sie einmal älter geworden seien. In diesem Sinne wolle er die jüngste Pflanze in seine be- sondere Obhut nehmen, da- mit sie als Symbol der Freund- schaft zwischen Hamm und Toul heranwachse und er- starke. Für den Abend hatte Buthe gemeinsam mit seinen jungen Mitarbeitern einem deutsch-französischen Begeg- nungsabend eingeladen. Ver- treter des Rates von Toul und der Gemeinde Andilly waren zu der Einladung gefolgt. In lockerer Atmosphäre wurden Grußworte und Gastgeschen- ke ausgetauscht. Viel Lob fand man für die Arbeit von Hans Buthe, der jüngst für sei- ne Bemühungen um die deutsch-französische Ver- ständigung von der französi- schen Regierung mit dem Orden „Palmes accademique" ausgezeichnet worden ist. Die Köche der Bundeswehr aus der Hammer Kaserne hatten zusammen mit den Hammer Mädchen für diesen Abend ein hervorragendes kaltes Buffet aufgebaut. Aus Hamm hatte man Isenbeck-Pils und leich- ten „westfälischen Landwein" mitgebracht. Etwa 200 Gäste feierten mit den Hammensern in froher Runde und tanzten nach der hervorragenden Musik, die die Orpheus-Band aus Hamm machte. der Entsprechend dem Pro- deutsch- gramm französischen Beziehungen in Toul wurden in vielfältiger Weise Gespräche und Kon- takte zwischen den Menschen gepflegt. Da gab es einen Spielnachmittag für die Klei- nen, alte Leute wurden zum „Hammer Kuchen" in den Touler Altenclub, ein städti- sches Begegnungshaus, ein- geladen. Mit der Bevölkerung feierte man den Nationalfeier- tag und zum Abschied gab es einen großen Ball. Insgesamt sind die Bemühungen der Ju- gendlichen ein Stuck europäi- sche Einigung, wie sie noch in weit größerem Maße gepflegt werden muß, wenn Europa das werden soll, was wir alle wünschen und wollen: Ein friedliebender Bundesstaat im Herzen Europas. Reisebüro Hamm Nordstr. 7, Hamm 1 Tel. (02381) 20001 Filiale: Im Verkehrs- verein am Bahnhof Tel. (02381) 20666 EldGIC 15 Hammer Abend in Frankreich mit der Orpheus-Band. Auch die- ses Beisammensein diente der deutsch-französischen Verstän- digung.

Ernst-August Burghardt zum Gedächtnis Jules Verne auf türkisch „Dünyanin merkezine seya- hat"— wie der bekannte Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" von Jules Verne in türkischer Sprache lautet, kann nun neben anderen Büchern von den türkischen Kindern und Jugendlichen in ihrer Muttersprache gelesen wer- den. In der Stadtbücherei ste- hen 250 Bucher dem jungen Publikum zur Verfügung. Die- ses Angebot, angeschafft aus einem begrenzten Etat des Sozialamtes für Integrations- arbeit, ist vor allem auch für diejenigen Jugendlichen ge- dacht, die zwar ohne Schwie- rigkeiten ein Buch in deut- scher Sprache lesen könnten, den Kontakt zur Mutterspra- che und zur heimischen Kultur jedoch erhalten möchten. Aus diesem Grund gibt es auch nicht nur in die türkische Sprache übersetzte Werke, sondern auch eigenständige türkische Literatur, die den Leser mit der Gedankenwelt des Landes vertraut macht. Es bleibt zu hoffen, daß die jungen türkischen Mitbürger dieses Angebot eifrig nutzen — Bucher für die erwachse- nen Leser türkischer Sprache können im übrigen schon seit längerer Zeit entliehen wer- den. Stadtrat Reinhard Stadali und die Mitarbeiterin der Stadt- bücherei Gisela Muller bei der Vorstellung der Kinder- und Ju- gendbücher in türkischer Sprache. Ausgeliehen werden können die Bucher jeweils montags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr in der Bezirksbücherei Herrin gen (Bezirksverwaltungsstelle). Mit Dampf ins Sauerland Zwei Oldtimerfahrten ste- hen im Monat September auf dem Programm der Hammer Eisenbahnfreunde im Ver- kehrsverein. Zunächst ist am 4. September eine Senioren- fahrt als Gemeinschaftsveran- staltung mit dem Altenamt der Stadt Hamm zum Baldeneysee vorgesehen. Am 16. Septem- ber heißt es „Mit Dampf ins Sauerland". Ziel der Eisen- bahnfahrt, unter anderem mit der Dampflok BR 441558, ist die Warsteiner Festwoche. Ein- zelinformationen und Teilneh- merkarten gibt es bei den Ei- senbahnfreunden (Postfach 750, 4700 Hamm 1), und beim Verkehrsverein. Betroffenheit wird spürbar, wenn die Rede auf den Tod ei- nes Dreißigjährigen kommt. Um das Leben des Hammer Kfz-Meisters Ernst-August Burghardt haben Ärzte und Krankenhauspersonal jahre- lang gerungen. Die tückische Krankheit war stärker. Auch die Heimatfreunde trauern um den Verstorbenen. Burghardt war eine Hoffnung für die örtliche Bodendenk- malpflege. In seiner stillen in- tensiven Art hatte er hier ein nebenberufliches Aufgaben- feld gefunden. Es genügte ihm nicht, in Hammer Baugru- ben nach bemerkenswerten Scherben zu suchen. Syste- matisch baute er seine Ge- schichtskenntnisse aus, be- schäftigte er sich mit archäo- logischer Fachliteratur und suchte Kontakt mit den Akti- ven der Arbeitsgemeinschaft für Archäologie und Heimat- kunde aus dem Ahlener Raum. Es gelang ihm, schrittweise je- nen „sechsten Sinn" für Bo- denverfärbungen, Schichten- folgen und mögliche Fundor- te zu entwickeln, der sicherer als ehrgeiziges Erfolgsstreben zu Ergebnissen führt. Dr. setzte Vielleicht erinnert man sich: Uwe 1973 Lobbedey-Münster den Spa- ten an den Burghügel Mark. Unterstützt von einer interna- tionalen Freiwilligen-Gruppe wollte er die Geschichte des Stammsitzes unseres Hammer Stadtgründers durchleuchten. Trotz moderner Methoden und Geräte blieb der Erfolg aus. Burghardt, immer nur nach Feierabend als Einzel- gänger umherstreifend, konn- te dann zwei Jahre später an- läßlich einer Kabelverlegung wichtige Beobachtungen ma- chen. Auf seinen entscheiden- den Alarmruf nach Münster eilte Dr. Lobbedey erneut nach Hamm. Nun stieß man auf jene reichhaltigen Kera- mikfunde, die im offiziellen Grabungsbericht (Festschrift 750 Jahre Stadt Hamm, 1976) beschrieben werden. Wieder ein Jahr danach, als eine früh- geschichtliche Siedlungsstät- te nahe dem Lippeübergang bei Hamm-Haaren entdeckt wurde, konnte Burghardt zwar noch bei der Aufmessung des Bohlenstegs aus dem 9. Jahr- hundert zugegen sein. Doch mehrten sich nun die Krank- heitswochen, und nur noch als gelegentlichem Gast war es ihm vergönnt, Gespräche mit zu führen. Gleichgesinnten Museum und Stadtarchiv haben seinerzeit versucht, Burghardt die Wege für eine Umschulung als Restaurator zu ebnen. Für dieses Fach wä- re er mit seiner Gewissenhaf- tigkeit und manuellen Ge- schicklichkeit hervorragend geeignet gewesen. Überrascht reagierten noch vor Jahres- frist Teilnehmer an einem hei- matkundlichen Ausflug nach Vischering und Kakesbeck, als Burghardt ganz ohne Aufhe- bens während der Rundgänge sich mit erläuternden Ausfüh- rungen zu Wort meldete. Er verfügte über eine natürliche Begabung , jung und alt für das zu begeistern, was ihn be- geisterte. Auch künftig werden Ham- mer Hobby-Archäologen in der Bodendenkmalpflege tätig sein -wollen. Sie sollten nicht nur Burghardts Namen ken- nen. Verpflichtend für alle Nachfolgenden müßte die Ge- sinnung sein, aus der heraus er sich den selbstgestellten Aufgaben widmete. v.Sch. VITMAIPAW ID III EI Briiunungssiudio is! „in" mit der urgemütlichen Atmosphäre für den anspruchsvollen Gast : 10 - 18 Uhr Gemeinschaft Mo, Di, Mi, Fr: 14 - 22 Uhr Gemeinschaft Donnerstag : 14- 22 Uhr Damen Samstag • Sauna, Schwimmbad • Bräunungsstudio • Erfrischungsbar • gemütliche Aufenthaltsräume 47 HammzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Filiserstr. (Gewerbegeblet), Telefon: (02381) 7 75 55 -Bockum-Hövel 17

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,l&LCinali& zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Yiarrwl. '7 c. &4guzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 3eLn-aftii9 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA W(zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 70 4eam2.--,,7 13 3 0 „Wasser marsch” hießß es am 30. Juni, als Oberbürgermeister Dr. Günter Rinsche MdL dem Heimatabend des Jubiläumsschüt- zenvereins Hamm-Westenfeldmark die Krone mit der Einwei- hung der neuen Großfontäne im westlichen Teich des Friedrich- Ebert-Parks aufsetzte. Aber nicht nur aus der neuen Fontäne kam das kühle Naß, auch von „oben". Langes Bestehen w ünschte der Bürgerm eister 1 8 7 9 „In verhältnismäßig kurzer Zeit ist es den Schützen der Westenfeldmark gelungen, einen Schützenverein ins Leben zu rufen und allem Anschein nach endgültig auf feste Füße zu stellen". Diese Nachricht vermeldete am 18. August 1879 der „Westfälische Anzeiger". Der damalige Ham- mer Bürgermeister Staude wünschte „feste Einigkeit und langes Bestehen". Mit einem fünftägigen Jubiläumsfest fei- erte der größte Schützenverein in Mittelwestfalen (mehrals 900 Mitglieder) Ende Juni /Anfang Juli sein 100jähriges Bestehen. Erster Schützenkönig in der Westenfeldmark war Bernhard Schlummer, 100 Jahre später regiert Bernd Schilp, der mit dem 529. Schuß das Vogel- schießen zu seinen Gunsten entschied. „Niemals rückwärts — im- mer vorwärts!" Dieses Motto der von dem zweiten Vorsit- zenden Konrad Biermann her- ausgegebenen 216seitigen Dokumentation steht vertre- tend für die Geschichte der Westenfeldmärker Schützen. Die bereits 1868 beim „wohl- löblichen Magistrat" beantrag- te Gründung eines eigenen Vereins wurde abgelehnt. Auch Landrat von Bodel- schwingh vermochte einer Eingabe „nicht zu entspre- chen, da den Bewohnern der Westenfeldmark hinlänglich Gelegenheit geboten ist, sich eventuell bei der Feier des Schützenfestes in der hiesigen Stadt zu beteiligen". Die „gehorsamsten Gesu- che" hatten erst im Jahre 1878 Erfolg. Bis zum 1. Oktober 1879 waren dem Verein 393 Mitglieder beigetreten, ob- wohl der westliche Stadtteil nur 6000 Einwohner hatte. Als Festlokal wurde die „neue Schmiede" auf Vorsterhau- sen, der heutige Westenschüt- zenhof, gemietet, im August das erste Schützenfest gefei- ert. Als der Landrat im näch- sten Jahr den Zapfenstreich verbieten wollte, wandte sich der Vorstand mit einem Tele- gramm an Kaiser Wilhelm I. Noch am selben Tag lag die kaiserliche Genehmigung vor . . „Am Abend bewegte sich dann ein imposanter Zap- fenstreich", so der Chronist, „durch die Straßen der We- stenfeld mark". J6p-r zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA <41.2 jinn .6zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ,-)11,Ch -CO/ JULek (WI). , rndcAm CLu ir r iat t f ,2 4vm .411.DEI-MjLar02 -;,.;sari? UPV, -jerr 01-4r> ila:64- 9...,114. Li 1ne4 44/4;17 Jiadi oew 1c4ne.41, ,no Amp-, &Ctr,V ,2 f.,272/77.1,- trri LUnd </eninCl. 21.03,42f) zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA urnms--, 14,4 - -4161,941211n Clibyednucki (AA...m.1m Qu,r,- ACI 'Warr .Q aniltery. cw-ch zan -1',2ern anzipl 02,-ervn nerAL Jun-xicA _t<ry, ro-f2z, DANkES0-/ON Nun haben sie „unsere Stadt Hamm immer in und bei der Hand" — und nicht nur die Schüler der Klasse 7c der Erlen- bachschule freuen sich über das Quartett „Du und Deine Stadt". Viel Spaß beim Hammer Ferienspaß hatten Tausende von Kin- dern auch in diesem Sommer. Besonders beliebt: Unterhaltsame Wettbewerbe, aber auch Fahrten, Kinderzirkus, Meisterschaften, Windsurfen und Abenteuerspielplatz. Auch in diesem Som m er Tausende beim Ham m er Ferienspaß Tausende waren begeistert Sieben geschulte Fachkräfte vom Hammer Ferienspaß. standen ihnen jederzeit mit Rat Einen Monat lang arrangier- und Tat zur Seite. Gefordert ten das städtische Jugendamt war in erster Linie Phantasie— und freie Träger Kindern und für Holz, Farbe, Pappe oder Jugendlichen mehr als 100 Werkzeug hatte die Stadt Einzelveranstaltungen: Fahr- Hamm gesorgt. rad-Ferien-Meisterschaft, Kin- derzirkus, Filmnachmittage, Windsurfing, Fah rt zum „Traumland Kirchhellen", Besuch der Waldbühne Nees- sen, Zelten und Plakatmalwett- bewerb, um nur einige Programm-Beispiele zu nen- nen. „Hit" des Hammer Ferien- spaßes war der Abenteuer- spielplatz „Am Kappenbusch" in Heessen. Bereits zum Auf- takt versuchten sich 300 kleine Baumeister an „ihren" Hütten. 19

GOLDINGOLD :i ''. Als Leiter der Uhrenabteilung im Hause Gold Mahlberg möchte ich Sie herzlich einladen in unse- re Heimuhren-Schau. Prüfen Sie in Ruhe. Wir werden Sie ausfuhr- lich beraten. Ihr Hans Corsmeyer Einladung zu unserer Großuhren-Schau Kennen Sie Hamms große Heimuhren-Auswahl? Bei Gold Mahlberg sehen Sie Standuhren, Pen- deluhren, Wanduhren in großer Auswahl und in ausgewählt schönen Stilformen. ' ' Auf j e de Gr oßuhr 5 Ja hr e Ga r a nt ie Auf jede Heimuhr, die Sie bei uns kaufen, er- halten Sie 5 Jahre Vollgarantie. Keine Anfahrt- und Aufstellkosten! . .. . . .......N:N. Standuhren bringen wir ins Haus und stellen sie tacDmanniscti au t. . YZ. GOLD-MAHLBERG Hamm, Weststr. 52, Eingang Ritterstr. . . .. . Tel. (0 23 81) 2 41 14 Einrichtungshaus geette,i4k, Hamm (West).) Bahnhof straße 14 das führende Haus für Möbel Gardinen Teppiche DAG WEITER- Schule BILDUNG A FORDERUNGSWURDIG ANERKANNT DAA Bildung fur alle ist unser Auftrag Tagesschule Samslassschule Weilerbildung Abendschule Ausbildung 1979 Waldbühne Heessen in Hamm Letzte Aufführungen Der Hochverräter Thomas Morus Mittwoch: samstags: 1. August, 16 Uhr 4., 11., 18., 25. August, 20 Uhr 1. September, 20 Uhr 26. August, 16 Uhr 31. August, 20 Uhr sonntags: freitags: Das tapfere Schneiderlein sonntags: 5., 12., 19. August, 16 Uhr mittwochs: 15., 22. August, 16 Uhr Auskunft und Vorbestellungen: Geschäftsstelle der Waldbühne Heessen Postfach 5362,4700 Hamm 5 Ruf (02381) 323 79 Vorverkauf: Verkehrsverein am Bahnhof (im Haus Horten) in allen Filialen der Spar- und Darlehnskassen Mit uns läßt sich's gut einrichten. Mit einem Ratenkredit von der Commerzbank. Bis zu 30 000 Mark. Schnell und zinsgünstig. Mit Zins- garantie für die gesamte Laufzeit, bis zu sechs Jahren. Sprechen Sie mit uns, wenn Sie sich neu einrichten wollen. WK MOBEL glide Berufsvorbereitung MzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA IE MÖBEL tepplche • Auskunft und Anmeldung BismarckstraBe 17-19, 4700 Hamm 1 Telefon (02381) 22076 PEUGEOT Von 45 - 144 PS. Pkw, Lkw. Benzin and Diesel AUTO- EG EN Hauptgeschäft 47 Hamm Roonstrafte 5-11 Ruf (02381) 2 8013 PKW-Anhänger jeder Art und Wohnwagen auch leihweise! AUTO-EGEN m om poironip- Lw ir AUTO-SALON Bahnhofsvorplatz 1 Seit 45 Jahren Automobil-Handel und Reparaturen in Hamm! 20 Hotel Reuter das führende Haus Südstraße 9-13 4700 Hamm 1 Ruf 2 90 91 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA „A COMM E RZ BA N K Die Bank an Ihrer Seite Hamm, Südring 8 /Marktplatz 15a

DEMOTE? Denksport im Hammagazin Namen-Kuddelmuddel Auch der Steuermann kann- te die drei Matrosen nur als Jan, Hein und Fietje. Als der neue Erste Offizier ihn fragte, wer von den dreien denn nun Hummel, Buddel und Evers heiße, mußte er erst einmal nachdenken: „Also der Jan heißt nicht Hummel, und die Mutter von Hummel ist eine geborene Stint, und die Mutter von Hein ist eine geborene Boje. Und der Evers ist älter als der Hein". Aber das reichte dem Ersten schon, denn jetzt wußte er, wie die drei mit Vor- und Zunamen hießen. Täuschung oder nicht? Wenn Sie Ihre Hand kurz in eine Blechdose halten (zum Beispiel in eine Kaffeedose), dann kommt es Ihnen be- stimmt vor, als sei es in der Do- se deutlich wärmer. Wenn Sie dann jedoch die Innenwand berühren, erscheint Ihnen das Blech kühl. War die erste Erscheinung demnach nur eine thermische Täuschung? Auflösungen aus dem Juli- HAMMAGAZIN Who is who? Der Mann auf dem alten Fo- to, dessen Vater der Schwie- gervater meiner Mutter war, ist natürlich mein Vater. King-Kongiade King-Kong, der zehnfach vergrößerte Gorilla, ist tat- sächlich eine Utopie. Wenn ein Lebewesen, das ja räumlich ein „Körper" ist, zehnmal grö- ßer wird, dann wird seine Mas- se zehn mal zehn gleich 1000- mal so groß! King Kongs Bei- ne würden unter der Last des Körpers zusammenbrechen (ganz zu schweigen von den Problemen der Atmung und des Kreislaufs). Nicht umsonst hatten die Riesensaurier kleine Arme, aber ganz gewaltige Hinterbeine, die die Last des Körpers zu tragen hatten. 1 a) Dinosaurus b) 14111hyosaurus 2 a) Slereoskop b) Scherenfernrohr 3 a) Kleiner Bär b) Skorpion 4 a) Pour I n Merit e b) Kreuz der Ehrenlegion Wie steht's mit ihrem Wissen? Welche der Bezeichnungen ist richtig und welche falsch? 'eI. :bunsoilny .g17 D D D 0 0 1 0 1:) 0 D' Einsetzrätsel , E E E E E' E El Die mittlere Senkrechte er- gibt den Namen einer belieb- ten Schauspielerin. Gesuchte Begriffe: rechter Mündungs- arm des Pregel, Italien. Dichter (1265 geboren), großer Hund, Eingangsraum in Häusern, un- bedarfte Menschen, Sandberg, engl. Krimi-Schriftsteller, rech- ter Nebenfluß der Havel, Ver- brecher, Einbuchtung oder Beule (0 = ue). ri> Tier kreis, zeichen kurze Monet 14 > ost , asiat Heist Manse stadt ..._ ....." Dreh gunk! > PI A I HJMO global > ot t er, - - ,. rl.,> di Sagen m ut t er rl>.- leindl Spion borgend Kunio . ret ch > . intern Schrift• steller. verband -...,.. """ Kfz..Z. Hildes. heirn ,_..._ " 'it , Per , sonlich- keits. bild > . Frucht ........ ather - - - Fels, Scheeler - -1 Gedanken, fuTchen Steele Gigolo > , V V V 11 1- Mulde \ T dt Lob air gs. wanden karte r a, Meer ritSir V Kellen lied ital Munk not e > Color licht• told V Schiffs. hot el V V > chern Ver bindung 13 See sauge Der V ron) Gottin der Liebe V > . Lenk rad, Steuer 2 Parke Kalte sehr gm , Prim a V > 12 orient Kopf , bedek kung Stich waffe V xhnit t ein Vor• Oantl4s I nsel bei Warns, V > . Fana. tiker V 16 2ier pflanze V > intern V > 1 Durftig. ken ,„„, V > 10 Herr scher. titel V > . indian Pfeil. gift n eAI LI V > Jager , ruck- sack Abk. f For mt > 14 Situ ation V ...._ ....,- poi, Weich sel, zuflull rnit Ver gnugen V 3 6 Vogel- Wier europ. Heist . V > . Lauber, klar V Gem ahl der Bat h , Saba 4 > wert loses Zeug > agYPi Sonnen gott V I nitialen Durers V o e 'r, 4 7 Huss durch Gre noble Stacie in der Cham Pagne V 8 5 15 Die Buchstaben von 1 bis 16 nennen einen Verkehrsweg ageujss5unya6uin Das 78-Kilo-Problem Sie kennen sicherlich eine Dezimalwaage? Bei einer sol- chen Waage ist das Wiegegut zehnmal so schwer wie die be- nutzten Gewichte. 4 Gewichte sind vorhanden, und zwar ei- nes ä 1 Kilo, zwei ä 2 Kilo und eines ä 5 Kilo. Eine Last von 78 Kilogramm soll genau mit die- sen Gewichten abgewogen werden. Ist das nun möglich, und wenn ja, wie? 21

Meinard Neuhaus „letzter geistiger Nachfahr mittelalterlicher Großkaufleute" Die Residenzstadt Berlin bot, bedingt durch die Bedürfnisse des Hofes, der Adels- und Be- amtenkreise, im 17. Jahrhun- dert gute Möglichkeiten für aufstrebende Kaufleute. Dies veranlaßte Meinhard Neuhaus aus Hamm, damals 25 Jahre alt, 1624 in die Tuch- und Seiden- handlung des kurfürstlichen Leibschneiders Lucas Blaspiel, Berlin-Cölln, Breitestraße 25 einzutreten. Die „berühmte" Handlung kam 1630 nur des- halb zum Verkauf, weil Blaspiel in seiner Heimatstadt Cleve die dortige Renteiverwaltung übernahm. Neuhaus, inzwi- schen Teilhaber seines Chefs, erwarb das Handelshaus zu- sammen mit seinem Lands- mann Matthias Stappert. Wi- derstände von seiten der Berli- ner Krämer- und Gewand- schneider-Innung führten dazu, daß Neuhaus am 1. Okto- ber 1634 ein kurfürstliches Schutzprivileg erhielt: Fortan durfteer in den Residenzen und beim Adel auf dem Lande unan- gefochten Handel treiben, den er auch auf Wein und Getreide ausdehnte. Als 64jähriger gab Neuhaus seine weltbekannte Handlung auf, um sich ganz den öffentli- chen Geschäften zu widmen, zunächst als Ratskämmerer, seit 1670 als Bürgermeister zu Cölln. 1667 betätigte er sich auch als Geldverleiher: Er streckte dem Kurfürsten 1000 Reichstaler gegen 6 Prozent bar vor und sollte nach Jahres- frist aus den preußischen Bernsteingefällen bezahlt werden. Während die Handlung von Meinhard Neuhaus von einem Erfurter Kaufmann bis 1703 fortgeführt wurde, etablierte sich Neuhaus-Neffe Matthias mit einem eigenen Geschäft. Er ist dann gleichfalls als Bür- (1667-1681) germeister nachweisbar. Konzessionierter Handler 22 für Seidenkram und Gewand- schnitt wurde 1652 auch Neu- haus' Angestellter Johann Westorff aus Hamm. Forde- rungen für umfangreiche Liefe- rungen an Livreen für den Hof übersteigen die 100000-Taler- Grenze. Im Schwedenkrieg be- teiligte sich Westorff sogar an der Verproviantierung des Heeres: 1680 finden wir ihn als „kurfürstlichen Faktor" bezeichnet. Seinem Lehrchef Meinhard Neuhaus aus Hamm ist im Ber- liner Dom ein Grabdenkmal gewidmet worden. Im Stile der Zeit trägt es eine prunkvolle la- teinische Inschrift, die Ober- setzt so lautet: „Wanderer, bleib stehen und betrachte sorgsam die neue Wohnstatt des Meinhard Neu- haus aus Westfalen, sofern es die hinterlassene Halle seines Körpers betrifft. Als Kaufmann war er Ober ganz Deutschland hin bekannt, aber noch be- kannter als Ratsherr von Cölln, am bekanntesten als kundiger Anwalt christlichen Glaubens. Der treffliche Mann besaß, was einem Manne wünschenswert erscheint: Hab und Gut, eine glückliche Ehe mit Susanne Botzen, Kinder, die zu hohen Ehren gelangten, einen Körper von mächtiger Gesundheit, ei- nen Geist von großer Redlich- keit. Reichtümer hatte das Gluck hinzugefügt, aber diese hat er mannhaft verachtet. Denn Gold, Schätze, Festmahle und Lustbarkeiten sind im Ver- gleich zur Liebe Christi wertlos geworden. Daher hat er längst seine ruhelose Geschäftigkeit vertauscht mit der Mu ße from- mer Ruhe, schon mit glückse- ligem Eifer sich vorbereitend far den Himmel der Seligen. So voranschreitend auf dem We- ge zu Gott, Oberschreitet er die Lebensgrenze, und bevor er stirbt, hat er das 81. Lebensjahr vollendet, bis er im Jahre 1680 am 22. Juni auszog zu einem neuen Handelsplatz und zu einer neuen Wohnstatt der Ewigkeit". Den Hinweis auf Meinhard Neuhaus verdankt das Stadtar- chiv dem früheren Hammer Burger Fritz Treue, jetzt Berlin; die Übersetzung des lateini- schen Textes fertigte Oberstu- diendirektor i.R. Dr. Kusian, Hamm. v.Sch. Rangierunfall im Jahre 1886 Als die Reichsbahn den Bahnkörper noch nicht auf Dämme gebracht hatte, die Züge also auf gleichem Niveau mit dem Straßenverkehr die Bahnhof- und Wilhelmstraße passierten, ereignete sich am 22. Juli 1886 in den Vormittags- stunden in Hamm ein Rangier- unfall. Die näheren Umstände vermitteln ein anschauliches Bild von dem, was geschah oder hätte geschehen können: „Gestern vormittag ereigne- te sich bei der ersten Ober- fahrtsstel le am hiesigen Bahn- hofe ein Unfall, indem ein aus 150 Achsen bestehender im Rangieren begriffener Güterzug in ein falsches Gelei- se geleitet wurde und auf die Viehrampe zufuhr. Der Loko- motivführer, welcher mit der Lokomotive weit entfernt auf der Lippebrücke stand, konnte von dem Unfall natürlich nichts bemerken, er ließ die Lokomo- tive die Wagen, welche hier ausrangiert werden sollten, weiter vorrücken und die Folge war, daß ein Teil der Mauer ne- ben der Viehrampe niederge- rissen wurde. Ein Wagen stand auf dem Trottoir. Wäre der Un- fall in der Mittagszeit gesche- hen, in welcher den Arbeitern der über der Bahn gelegenen Werke das Essen gebracht wi rd und die Ueberfahrtsstelle be- sonders stark frequentiert ist, so würde es wohl schwerlich ohne Schädigung von Perso- nen abgegangen sein. So han- delte es sich glücklicherweise nur um materiellen Schaden, der allerdings nicht unbedeu- tend ist." Was sie erwähnte Viehrampe angeht, so spielte sie dazumal eine wichtige Rolle. In Hamm fanden alljährlich große Pfer- derennen statt, die in der Pro- vinz Westfalen Jahrzehnte hin- durch einen Namen hatten. Beachtet wurden auch die „landwirtschaftlichen Thier- schaufeste" des Kreis-Vereins Hamm mit ihrem Großauftrieb an Pferden, Bullen, Kühen, Rindern und Schweinen. Der Auftrieb erfolgte auf dem Großen Exrezierplatz; Stallun- gen für die Tiere standen gratis zur Verfügung beim Guts- pächter Stapel in Mark und bei „Colon" Welle in der Osten- feldmark. Das prämiierte Vieh wurde, nachdem die Preis- richter ihre Tätigkeit beendet hatten, bekränzt und „nach näherer Bestimmung" in ei- nem festlichen Umzug vorge- v.Sch. führt.

”Auf den Fortsefritt der Technik verzichten? Wir wollen Efoch auch in Lirculift Aiteitserleiehterung im Haushcfft!" Die Stadtwerke sind schon immer dafür eingetreten, Energie sinnvoll einzusetzen und nicht zu verschwenden. Deshalb plädieren sie für den Einsatz von Waschmaschine, Spül- maschine und Trocknungs- automat. Damit die Haus- frau ihre eigene, weitaus kostbarerer Energie einsparen kann. Denn Handarbeit ist mühsam, zeitaufwendig und teuer. Oder wünschen Sie sich das Waschbrett zurück? Sprechen Sie mit unseren Fachberatern. C(5 für zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA für eine AensWertezyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA G8tadt Hamm