Alte schöne Bauernhäuser in der Großstadt Hamm

INFORMATION Zeitschriften und Zeitungen in der Stadtbücherei Die Stadtbücherei Hamm hat die Anzahl der laufend bezo- genen Zeitschriften jetzt auf 265 erhöht. Sie will damit ei- nen besonderen Akzent auf ak- tuelle Informationsquellen le- gen, die gerade in einer Zeit der allgemeinen Finanzknapp- heit, verbreiteter Arbeitslosig- keit und Studienplatzmisere große Bedeutung auf dem ge- samten Bildungssektor gewin- nen. Die Kosten für einen solchen Zeitschriftenbestand sind nicht gering. Sie sind jedoch gerechtfertigt, wenn sich die Benutzung effektiv ge- staltet, d. h. wenn die Bestän- de intensiv genutzt werden. Und das ist in der Stadtbüche- rei zunehmend der Fall. Der Wert der wissenschaft- lichen Zeitschrift als Ergän- zung zum Buchbestand ist ebenso unbestritten wie die Beliebtheit populärwissen- schaftlicher und hobbybezo- gener Batter. Es galt, unter den 55000 Zeitschriften, die auf dem in- ternationalen Markt zu haben sind, sowie den 10000 deutschsprachigen Blättern für die Großstadtbibliothek Hamm die rechte Auswahl zu treffen. Mit ihrem Angebot versucht die Stadtbücherei den unter- schiedlichsten Leserproble- men entgegenzukommen. Neben den Zeitschriften werden in der Stadtbücherei einige wenige regionale und überregionale Tages- und Wochenzeitungen gehalten. Die Aufbewahrung dieser Pu- blikationen über längere Zeit ist aus Raumgründen unmög- lich. Der Orientierung über diese beiden Publikationsformen dient das neu herausgegebene Verzeichnis der Zeitschriften und Zeitungen, die augenblick- lich in der Zentralstelle der Stadtbücherei Hamm laufend gehalten werden. Es wird an Interessenten kostenlos abge- geben. In diesem Verzeichnis sind zugleich Hinweise zur Erschließung der Zeitschriften und Zeitungen gegeben. 3 Das erste Familienwochenende des VHS auf Oberwerries war ein voller Erfolg. Clare Braun-Lengers, steilvertretene Leiterin der Hammer VHS, möchte die Einrichtung weiter fördern und ausbauen. Ein „Hammer Original" erwerben Die Ausstellung „Meister- blätter der Druckgraphik" im Gustav-Lübcke-Museum, eine Veranstaltung zur 750-Jahr- feier der Stadt, findet regen Zuspruch. Sie bringt einen Querschnitt der europäischen Druckgraphik von den Anfän- gen bis zur Schwelle der Ge- genwart. Doch der Besucher kann nicht nur Kunstwerke be- trachten. Er kann auch eines mit nach Hause nehmen. Das Museum hat als zusätzliches Angebot einen kleinen Holz- schnitt des 16. Jahrhunderts, dessen originaler Druckstock sich im Museumsbesitz befin- det, in einer begrenzten und einmaligen Auflage abziehen lassen. Das Blättchen zeigt ein Paar, das sich, mit Laute und Harfe in der Hand, im Tanz- schritt bewegt. Der Holzstock entstand um 1560 und dürfte, da er alter Hammer Museums- besitz ist, auch ursprünglich in Hamm entstanden und ge- druckt worden sein. Er zählt zu den wenigen Stücken, die die vielen Stadtbrände überstan- den haben, und ist ein bedeut- sames Zeugnis früher kunst- handwerklicher Arbeit in un- serer Stadt. Wir proben soziales und lebendiges Leben Schaumküsse, im Lagerfeu- er gebacken, waren der Clou beim ersten Familienwochen- ende der Hammer Volkshoch- schule auf Schloß Oberwer- ries. Gemeinsam mit dem Westfälischen Kooperations- modell (WKM) aus Vlotho wur- de dieses Treffen von 18 Fami- lien zu einer „runden Sache", die, so die Initiatoren, in Hamm bald zum festen Ham- mer VHS-Programm gehören soll. Ernster Hintergrund: Die Eltern und Kinder sollen das Miteinander und Füreinander üben, theoretische Kenntnisse über das Familienleben an praktischen Beispielen studie- ren. Annedore Schultze, Pro- jektleiterin aus Vlotho, stellte heraus: ,,Wir proben soziales, lebendiges Lernen". Das WKM richtet diese Familienwochen- enden seit langer Zeit mit Er- folg aus. Das Ergebnis faßt Annedore Schultze in einem Satz zusammen: „Die Eltern werden in der Erziehung sicherer". Oberstadtdirektor Zum neuen Oberstadtdi- rektor der Stadt Hamm wurde Dr. Walter Fiehe (44) in der Sitzung des Rates am 13. Juli gewählt. Dr. Fiehe übernimmt das Amt am 1. Dezember d. J., nachdem Oberstadtdirektor Dr. Hans Tigges (64) am 30. November in den Ruhestand getreten ist. Dr. Fiehe ist seit dem 1. Juni 1970 Kammerer der Stadt Hamm; er promo- vierte 1959 zum Dr. rer. pol.

d I Von Reinhard Stadali Hammer Kinder haben Glück Feriengenuß für Daheimgebliebene Ferienzeit — Reisezeit. Die- ser bekannte Slogan ist in den vergangenen Jahren für immer mehr Menschen in unserem Land Wirklichkeit und Selbst- verständlichkeit geworden. Die guten Gründe für das Reisen braucht man hier sicher nicht mehr einzeln ins Feld zu füh- ren, aber d i es e s verdient festgehalten zu werden: Rei- sen ist zu einem Stück gelebter Freiheit geworden. Daß man- cher im beruhigenden Bewußt- sein der entsprechenden Mög- lichkeiten schon wieder frei- willig auf die Ausübung dieser Freiheit verzichtet, um es sich zu Hause gut sein zu lassen, bedeutet keinen Widerspruch. Bei solchen Selbstverständ- lichkeiten scheinen wir jedoch manchmal zu vergessen, daß es nicht nur den freiwilligen, sondern auch noch immer den erzwungenen Verzicht auf die so weit verbreitete Urlaubsfrei- zügigkeit gibt. Krankheit, Ar- mut (ja, Armut!), physische und psychische Überlastung lassen die Urlaubsreise nur zu häufig wie ein unerreichbares Traumziel wirken, was ange- sichts der rundum lockenden und wahrgenommenen Ange- bote besonders schwer wiegt. Bleibt der belebende Tape- tenwechsel in den Ferien aus. stehen nicht zuletzt Tausende Um fangreich ist das Angebot an Ferienveranstaltungen far Kinder, die nicht verreisen können. Fingermalen, Kinder- tanz, Zeltspaß, Nacht am La- Planwagen fahrt, gerfeuer, Abenteuerfahrt mit Booten, Kinderkirmes, Diskothek, ein Tag auf dem Verschiebebahn- hof, Bahn-Fahrrad-Tour ins Abenteuer und andere Veran- staitungen lassen Kinderher- zen höher schlagen. - 4

, sPASs + k T 0 V ki ftt 4 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA % 9 A w To 11 unserer jüngeren und jüngsten Burger buchstäblich auf der Straße — untätig, unausge- füllt. Die Schulpforten sind ge- schlossen, die — wenn auch häufig ungeliebte — systema- tische Tageseinteilung durch Unterricht und Hausaufgaben existiert nicht. nicht. Erholen müs- sen sich die Kinder, aber be- schäftigungslos sollen und wollen sie in ihrem Lebensalter nicht sein. Was tun, wenn die Familie keine Reise — will- kommener Ersatzanreiz in Fortsetzung des gewohnten Schulbetriebes — planen kann oder Vaters und Mutters Be- rufsurlaubszeit viel kürzer ist als die eigentlich so herrliche Sommerferienzeit? Das Problem, vor allem den letzteren Fall, wird man nie ganz lösen können. Aber es gibt mannigfaltige Gelegenhei- ten, den Jungen und Mädchen wenigstens zeitweise Beschäf- tigung und sinnvolle Ferienge- staltung zu bieten, von großer Bedeutung vor allem für die ,.Ganz-Daheim-Gebliebenen". Das zeigt die Erfahrung in den — 5

rA l R Hammer Kinder haben Glück früher selbständigen Städten und Gemeinden, die nun schon das zweite Jahr unsere gemeinsame Stadt Hamm bil- den, und das hat auch im ver- gangenenJahr eben diese neue Großstadt bewiesen. Zahl- reiche Initiativen der freien Tra- ger und der kommunalen Stel- len, des Stadtjugendamtes, der Kirchengemeinden. Ver- bände und Gruppen — mit ho- hem persönlichen Einsatz der einzelnen Mitarbeiter — haben dazu geführt, Hunderten von Kindern eine Ferienfreude zu bereiten. Was dabei im letzten Jafir, nach den Umwälzungen der Neuordnung kommunalen manchmal Hals über Kopf, auf die Beine gestellt werden muß- te und sich dennoch bewährt hat, soll auch 1976 stattfinden — zwar fern von übersteiger- tem Perfektionismus, aber vorbereitet, systematischer klarer koordiniert, harmoni- scher abgestimmt mit allen Trägern. Unter Federführung des Jugendamtes haben Ter- min- und Programmgespräche stattgefunden, wodurch si- chergestellt ist, daß möglichst Zum „Abenteuerspiel" trafen sich Jungen und Mädchen auf dem Karlsplatz (Bild oben). Ab Marktplatz Hamm-Norden star- tete eine Gruppe zur Fahrrad- rallye (Bild Mitte). Insgesamt 200 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren machen drei Wochen „Ferien ohne Koffer" auf Gut Caldenhof; sie werden mor- gens von zu Hause abgeholt und verbringen die Tage in ihrem Ferienlager (Bild unten). 6

aber auch mit Freude an der Sache wird der Ferienspaß nun durchgeführt — damit Ham- mer Kinder auch hier am Ort fröhlich, unbeschwert, erleb- nisreich und damit letztlich er- holsam ihre Ferien verbringen können. Die Bevölkerung un- serer Stadt wird Arbeit und Mühen, die alle Beteiligten mit den Ferienmaßnahmen zum Wohle der Jüngeren in unserer Gemeinschaft auf sich genom- men haben, sicherlich dankbar registrieren. in allen Stadtteilen schulkin- dergemäße Angebote zur Ver- fügung stehen; als zweitrangig hat dabei zu gelten, wer der jeweilige Trager ist. Denn den betroffenen Kindern ist die Person oder Organisations- form des Veranstalters sicher ziemlich gleichgültig. Der Ju- gendwohlfahrtsausschuß hat den freien Trägern, die vor allem personell mit selbstlo- sem, freiwilligem Einsatz ar- beiten, Zuschüsse zur Abdek- kung des Sachkostendefizits bewilligt; weitere nicht uner- hebliche städtische Mittel flie- ßen in die Maßnahmen des Ju- gendamtes ein. Den Kindern in wirtschaftlich schwierigen Ver- hältnissen werden Gutscheine zugeschickt, um die Aufbrin- gung der kleinen Eigenbeiträge zu erleichtern. Denn eine ge- ringfügige Kostenbeteiligung ist aus pädagogischen und psychologischen Gründen bei den meisten Veranstaltungen vorgesehen, nach folgender Überlegung: Wer, ohne sich großen Zwang anzutun, 50 Pfennige für eine Cola oder ein Eis ausgeben kann, der sollte durch einen entsprechenden geringen „Obulus" auch den Wert der für ihn vorbereiteten Angebote verdeutlicht erhalten und wissen, daß er damit gleichzeitig, wenn auch in be- scheidenem Umfang, die Ko- sten der hier erbrachten Lei- stungen tragen hilft. Was wird nun geboten? Eine Ferienfreude soll es sein, ein „Hammer Ferienspaß" im Ju- biläumsjahr („750 Jahre Stadt Hamm"). Neben der bewährten Stadtranderholung für über 200 Kinder auf Gut Caldenhof (zweimal drei Wochen, durch- geführt von den Hammer Wohlfahrtsverbänden, mit 20 000,— DM von der Stadt Hamm mitgetragen) soll über- allI etwas los sein — aber nicht im Sinne einer großen „Show", sondern bei einer in- tensiven Beteiligung, einem richtigen Mitmachen der Kin- der. Fingermalen, Kindertanz, Zeltspaß am Wochenende, Nacht am Lagerfeuer, Kinder- film, ein Tag auf dem Ver- schiebebahnhof, Bahn-Fahr- rad-Tour ins Abenteuer, Kin- derkirmes, Diskothek, Planeta- rium und Bergbaumuseum, Planwagenfahrt, Kinderthea- ter, Fahrt zum Wildpark, Kin- derhappening, Jugendfilm, Puppenspiel im Freien, Fahrt zum Gut Heidhorn, Freizeit- park Villigst, Kasperletheater, Spiel ohne Grenzen, Abenteu- erfahrt mit Booten, Fahrrad- rallye — klingt das nicht mehr als verheißungsvoll? Vieles, sehr vieles ist jahres- zeitgemäß auf offenen Plätzen und freien Flächen vorgese- hen. Guten Mutes wird- die Sonne mit eingeplant. Sollte es aber mal regnerisch werden, steht fast überall überdachter Ersatz zur Verfügung. Es würde zu weit führen, die vielen Möglichkeiten hier voll- ständig mit Ort- und Zeitanga- be zu verzeichnen. Dafür hat die Stadt ein praktisches Pro- grammheft drucken lassen, in dem die städtischen und freien Angebote übersichtlich darge- stellt sind, in zeitlicher Rei- henfolge und nach Stadtteilen gegliedert. Das Symbol für den „Hammer Ferienspaß 1976" bildet ein Plakat, das aus sieb- zig Arbeiten der Marien-Fach- schule für Sozialpädagogik in Hamm ausgewählt wurde. Mit viel persönlichem Enga- gement bei den Mitarbeitern des Jugendamtes und den frei- en Gruppen und Verbänden ist der „Hammer Ferienspaß 1976" vorbereitet worden. Mit zahllosen Überstunden, frei- willigen Einsätzen, strapazier- ten Nerven, Urlaubsopfern und finanziellen Anstrengungen, REXzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA -ROTA)? y Vertrieb Hamm Der absolute Büro-Offset- Drucker für die Hausdruckerei Selber drucken spart. Während der XX. Olympi- schen Sommerspiele bewie- sen REX-ROTARY Biiro- Offsetmasch nen Wirtschaft- lichkeit durch flexiblen Ein- satz vielseitiger Druckträger. Beispiele aus der Leistungs- skala der REX-ROTARY Olympiadruckereien erhalten Sie auf Anfrage. Unser Offsetmaschinenprogramm: BUro-Offset 1502 u. 1503 DIN A 4 - Klein-Offset 1504 DIN A 4 u. 1505 DIN A 3 RY Büro-Offset- Druck Mehr Wirtschaftlichkeit mit EXzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 0 - r REPROGRAFI E RZ EPKA 4 7 Ham m Hohe Str.1 9 Te1 .0 2 3 8 1 / 2 5 1 9 2 - I & T A zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 7

itifilitatittitt Die dritte Hammer Spielpar- ty wird vom 4. bis zum 11. Sep- tember in der Innenstadt ver- anstaltet. Die Wirtschafts- und Verkehrsgemeinschaft e. V. hat sich wieder interessante Gags lassen. einfallen Festwoche im September: Ganz Hamm feiert mit Ganz Hamm feiert mit: „Die Festwoche soll für alle Bürger etwas bieten, die gesamte Stadt ein fröhlicher Tummel- platz werden." Oberbürger- meister Dr. Günter Rinsche MdL hat für die Festwoche vom 3. bis 12. September einen großen Wunsch — die breite Beteiligung der Bevöl- kerung. Die Kommission zur Vorbe- reitung der 750-Jahr-Feier schafft in monatelanger Arbeit die richtigen Voraussetzungen für die Hammer Superfete an- läßlich des Stadtjubiläums. Zur Ouvertüre ein Festival der Freundschaft für die auslän- dischen Mitbürger und als Fi- nale ein Johann-Strauß-Abend mit Generalmusikdirektor Heinz Wallberg. Zwei Kontra- punkte, die das Programm charakterisieren: Vielseitigkeit in jeder Beziehung. Die Verantwortlichen haben keine Mühen gescheut, um an insgesamt 10 Tagen 40 Ein- zelveranstaltungen zu präsen- tieren, und trotzdem alles ge- tan, um Kosten zu sparen (das Motto: „So wenig Geld wie möglich ausgeben"). Haupt- attraktion der Festwoche, die in den Zentralhallen, in der Innenstadt und im Jahnstadion stattfindet, werden sicherlich die dritte Hammer Spiel-Party, die Oldtimer-Rallye, der Ball International und die Musik- schau mit ausländischen Poli- zeimusikcorps sein. Organisa- tor Reinhard Werry gelang eine kleine Sensation: Erstmals seit ihrem Bestehen hat die Lon- doner Scotland-Yard-Band die Erlaubnis erhalten, außerhalb der britischen Hauptstadt auf- zutreten. In Hamm kommt es im übrigen zu einem reizvollen „Duell": Der berühmte Scot- land Yard kann mit der nicht minder bekannten Kapelle der Pariser Stadtpolizei konkurrie- ren. Das internationale mu- sikalische Gepräge vervoll- ständigen der Chor Smith & Companie aus Santa Monica, die Stadtkapelle Neufchateau, die Majorettes aus Toul und aus Zoetermeer und die Polizeiband aus Arnheim. Die Wirtschafts- und Ver- kehrsgemeinschaft Hamm will ebenfalls zu dem Erfolg der Festwoche beitragen. Vorsit- zender Peter Rosenberger gibt einige Stichworte: „Wir haben drei Schwerpunkte an der Pau- luskirche, am Bahnhofsvor- platz und in der Fußgängerzo- ne. Hier wird von morgens bis abends flotte Musik von schik- ken Kapellen gespielt, außer- dem sollen ein Preisausschrei- ben und ein Schaufensterwett- bewerb die Bürger anlocken." Die dritte Hammer Spielparty findet Echo auch außerhalb unserer Stadt. Das „Echo West" des Westdeutschen Rundfunks (WDR) überträgt am 11. September von 11.05 bis 11.50 Uhr life aus der Ham- mer City. Dazu kommen sechs weitere Veranstaltungen, die sich über die gesamte Festwoche er- strecken: Im Stadtwerkehaus wird vom 4. bis 12. September eine Briefmarkenausstellung gezeigt, in der Stadtsparkasse 8 die Ausstellung „Malen als neue Kraft im Alter" mit Bil- dern älterer Menschen aus zehn europäischen Ländern. „Wir und Ihr — Gastarbeiter unter uns" heißt die Ausstel- lung in der Bezirksverwal- tungsstelle Bockum-Hövel. „Hamm nach dem Kriege" wird ab 12. September in der Stadtsparkasse am Markt zu sehen sein. Desweiteren: Stadtmeisterschaften im Kett- carfahren in allen Stadtteilen für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und ein interna- tionales A-Jugend-Fußballtur- nier (Teilnehmer: Irischer Fuß- ballverband Leinste, engli- scher Fußballverband York- shire, Stadtauswahl Dortmund und Stadtauswahl Hamm).

Festival der Freundschaft In den auf Hochglanz ge- brachten Zentralhallen, in der Fußgängerzone Weststraße und im Jahnstadion spielt sich die Hammer Festwoche vom 3. bis 12. September in erster Linie ab. Damit Sie, liebe Le- ser, bereits einen möglichst genauen Einblick in das „Wie", „Wann" und „Wo" ha- ben, veröffentlicht „HAMMA- GAZIN" das Programm der Festwoche ausschnittweise. Freitag, 3. September: Festival der Freundschaft für die ausländischen Mitbürger (20 Uhr in den Zentralhallen, ausgerichtet vom ökumeni- schen Arbeitskreis). Samstag, 4. September: Start zur Oldtimer-Rallye um den Jubiläumspokal der Stadt Hamm mit 40 „Schnauferin" (10 Uhr). Ebenfalls um 10 Uhr Kaiserschießen aller Hammer Schützenkönige. Ab 11 Uhr Aktion "Schützt die Lippe" (veranstaltet vom städtischen Umweltausschuf3). Isenbeck- Bierparty um 20 Uhr in den Zentralhallen mit dem Orche- ster Freddy Brock und der Pilz- pickers Jazz-Band. Sonntag, 5. September: Fahrzeugschau der Deutschen Bundesbahn mit alten und neuen Loks, ganztägig auf Gleis 21 und 22. Ab 11 Uhr Frühschoppen mit Skiffel- und Country-Musik im Foyer der Zentralhallen, um 14 Uhr Platz- konzert in den Zentralhallen und um 20 Uhr „Tanz mit mir" im Kurhaus mit der „City Swing Companie" aus Köln (Beginn 20 Uhr). Montag, 6. September: Kindernachmittag mit dem Westdeutschen Rundfunk ab 15 Uhr in den Zentralhallen. Von 18.30 bis 21 Uhr Pop- Disco-Party mit Mal Sandock und zwei Pop-Bands aus Eng- land (veranstaltet von der Ge- tränkefirma Coca-Cola). Dienstag, 7. September: Die Spadaka Heessen präsen- tiert von 19 bis 23 Uhr die „Rentnerband" in den Zentral- hallen. Mittwoch, 8. September: Show-Mode-Musik von 15 bis 18 Uhr bzw. 20 bis 23 Uhr in den Zentralhallen, in Zusam- menarbeit mit den Firmen Lei- neweber, Gerstenberg, Ledwa, Spadaka, Mahlberg, Holtmann und Pelz-Walther. Die Senio- ren erwartet bei der Nachmit- tagsveranstaltung ein beson- deres Geschenk. Donnerstag, 9. September: Von 20 bis 23 Uhr „Hammer Quiz" mit Kandidaten aus den sieben Stadtbezirken. Der Quizmaster steht noch nicht fest, verhandelt wird u. a. mit Peter Frankenfeld und Dieter Kürten. An dem Quizabend be- teiligt sich die Stadtsparkasse Hamm. Freitag, 10. September: Tag der Feuerwehr. Einzelhei- ten liegen noch nicht fest. Samstag, 11. September: Spielparty in der Innenstadt (ab 10 Uhr), von 10 bis 11 Uhr Feldparade der Bundeswehr, ab 14 Uhr Großveranstaltung im Jahnstadion mit internatio- naler Polizeimusikschau, Ein. weihung der neuen Rundlauf- bahn mit internationalen Spit- zensportlern und den Mann- schaftswettbewerben zum Ab- schluß der Hammer Spielparty. Ebenfalls am 11. September: Von 20 bis 3 Uhr Ball Inter- national in den Zentralhallen mit mehreren Big-Bands. Un- ter Beteiligung des Chemie- konzerns Du Pont. Sonntag, 12. September: Oldtimerfahrten der Bundes- bahn zwischen Hamm und Rhynern (von 10 bis 18 Uhr), ab 11 Uhr Frühschoppen in den Zentralhallen, von 18 bis 24 Uhr Festlicher Kehraus mit dem Heeresmusikcorps VII der Bundeswehr in den Zentralhal- len und um 20 Uhr Johann- Strauß-Abend. Den „festlichen Kehraus" am 12. September von 18 bis 24 Uhr in den Zentralhallen ge- staltet das Heeres musikcorps VII der Bun- deswehr unter Leitung von Oberstleutnant Schifer. musikalisch BAUBESCHLÄGE EISENWAREN HEINWERKERBEDIRF ILIIIMINLIGEN HAMMER SCHLÜSSEL DIENST sriirsiit Er+ Fa bia n 4700 HAMM 1 RITTERSTRASSE 34 POSTFACH 670 TEL.02381/22321 9

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16111ffitaini Vier Wasserbecken im Freien und ein Planschbecken im Innern mit einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern ge- hören zu dem fertiggestellten Freibadteil des integrierten Hallenfreibades Sod. Achtes Freibad in Hamm eröffnet Nicht nur die Bevölkerung von Hamm — auch die Umgebung kann sich freuen. Mit dem ,Freibad Süd" hat Oberbürger- meister Dr. Rinsche MdL am 17. Juli das achte Freibad der Großstadt Hamm eröffnet. In einer Rekordbauzeit wurden nach der Planung und Baulei- tung des Hochbauamtes der Stadtverwaltung 35000 Qua- dratmeter Ackerfläche geeb- net, Wasserbecken mit einer Gesamtwasserfläche von 2000 Quadratmetern errichtet und ein Freibadkomplex modern- ster Art erstellt. Das „Freibad Süd" liegt in Hamm-Süden westlich der Bundesstraße 63 Hamm-Werl im Stadtteil Ber- ge; es hat einen Einzugsbe- reich von 30000 Einwohnern. Die Zufahrt erfolgt durch die Ostdorfstraße. Zur B 63 hin ist das Bad durch einen Sicht-, Wind- und Lärmschutzwall ab- geschirmt. Rekordbauzeit Am 12. Juni 1974 faßte der da- malige Rat der Stadt Hamm den endgültigen Beschluß, an dieser Stelle ein integriertes Hallenfreibad, dessen erste Baustufe dieses neue Freibad darstellt, zu bauen. Am 26. Juni 1975 wurden die Aufträge für die Hochbauten und die Filtertechnik vergeben, wäh- rend mit den Arbeiten für die Becken zwei Monate früher be- gonnen worden war. Damit be- trägt die Bauzeit für die we- sentlichen Teile des Bades 12 Monate und stellt eine Re- kordbauzeit dar. Die Ko- sten für das Freibad wurden mit 5,5 Millionen DM veran- schlagt und nicht überschrit- ten; auch diese Tatsache ist hervorzuheben. 200 qm 80 qm 21 x 25 m Wasserspielgarten für Klein- kinder Zum Freibadteil gehören Schwimmerbecken 21 x 50 m Trimm-Dich-Becken mit Schwimmkanal zur Wärmehalle Nichtschwimmer- becken Kin derwasser- spielgarten Planschbecken in der Wärmehalle 15 qm Die gesamte Wasserfläche hat ca. 2000 Quadratmeter. Der Parkplatz weist rd. 200 Pkw-Abstellplätze, eine Vor- fahrfläche für zwei Busse so- wie eine günstig gelegene Ab- stellfläche für 550 Fahrräder aus. Der Hochbauteil des Ba- des mit Wärmehalle, Kiosk, Sanitäreinrichtungen und was- sertechnischen Anlagen hat ein Bauvolumen von rd. 6000 Kubikmetern. Hinzu kommt ein Schwimmeisterhaus mit ei- ner Wohnfläche von 85 Qua- dratmetern. Im Sonnenwinkel vor der Schwimmhalle liegt mit Beobachtungsmöglichkeit aus dem Aufenthaltsraum der Was- serspielgarten für die Kleinkin- der. Neueste Filteranlage Durch Gasheizung wird das Wasser bei kühler Witterung erwärmt. Den neuesten Anfor- derungen an die Hygiene ent- spricht das Bad durch eine Fil- tertechnik neuester Art. In vier Stunden wird das gesamte Wasser des Schwimmbeckens einmal umgewälzt, für das Wasser im Trimm-Dich-Becken werden hierfür knapp zwei Stunden, für das Nicht- schwimmerbecken eine Stun- de und für die Planschbecken nur eine paar Minuten benö- tigt. Die Beckenumgänge sind unterkellert; dadurch können die Rohrleitungen jederzeit kontrolliert werden. Spezialeinrichtungen für Versehrte Die Badeplatte mit ihren drei ist gegenüber Außenbecken dem Innenbereich um einen Meter abgesenkt, um eine möglichst natürliche Einlage- rung des Bades in das nach Südosten leicht abfallende Ge- lände zu erreichen. Von der Café-Terrasse ergibt sich ein reizvoller Überblick auf das Freibadgelände. Höhenunter- schiede im Eingangs- und Ter- rassenbereich sind außer durch Treppen auch durch flache Rampen ausgeglichen; hiermit ist den Versehrten und den Besuchern mit Kinderwa- gen ein bequemer Zugang möglich. Später auch Hallenbad In einem späteren Bauab- schnitt soll ein Hallenbad an- gegliedert werden. Hiermit wird die Schwimmanlage um ein Hallenbecken von 12,5 x 25 Metern und ein Springerbek- ken von 10,5 x 12,5 Metern er- weitert. Außerdem soll der Umkleideraum verdoppelt wer- den. Das endgültige Bauwerk stellt erstmals die absolute In- tegration von Hallen- und Frei- bad dar und kann als Prototyp für Hallenfreibäder bezeichnet werden. Günstiger Eintrittspreis An Personal werden für das Freibad drei Bademeister, drei Kassiererinnen, drei Badewär- terinnen und eine Hilfskraft benötigt. Das Bad wird von Montags bis freitags um 6.00 Uhr sowie samstags und sonn- tags um 8.00 Uhr geöffnet; es schließt täglich um 20.00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 1,— DM sowie für Jugendliche und Kinder 0,50 DM. Zehnerkarten kosten 8,— und 4,— DM. Im nächsten Sommer noch schöner Das neue Freibad vermag schon jetzt seinen Besuchern vieles zu bieten. Im nächsten Sommer jedoch wird es noch schöner sein. Bäume, Sträu- cher, Rosenbeete und weitere Rasenflächen, die wegen der kurzen Bauzeit und der anhal- tenden nicht wachsen konnten, werden die Anlage verschönern. 1St Trockenheit 11

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Die Mitglieder des Aus- schusses für Planung und Ver- kehr beraten den Neu- und Ausbau der Fährstraße und des Hohefeldvveges als Teil- stack eines mittleren Verkehrs- ringes von Heessen Ober Hamm-Osten nach Wiescher- höfen 780 km Straße in der Großstadt Hamm Straßen, Wege und Plätze einer Stadt sind sinnvoll zu planen und in ein Gesamtstra- ßenverkehrskonzept einzufü- gen. So hat auch die Stadt Hamm ihr Straßennetz in das Netz der Bundes- und Landes- straße integriert und es den überörtlichen Straßen ange- paßt. Zwei Autobahnen (die Autobahn Hannover-Ruhrge- biet und die Autobahn Bre- men-Köln) verlaufen durch Hamm und haben hier Auffahr- ten. Die Bundesstraße 61 und die Bundesstraße 63 durchque- ren das Stadtgebiet in Ost- Westrichtung bzw. in Nord- Süd-Richtung; sie bringen ei- nen erheblichen überörtlichen Verkehr durch die Innenstadt. Weiterhin durchziehen 12 Landstraßen die Großstadt. Die befestigten Straßen in Hamm haben eine Länge von 780 Kilometern, das entspricht der Entfernung von Hamburg bis München. Davon hat die Stadt 695 Kilometer selbst zu unterhalten. Und immer weiter wird geplant und gebaut, um das Straßennetz den Bedürf- nissen der Zeit anzupassen. Mit den Straßenbaumaßnah- men und anderen Aufgaben, wie z. B. dem Flächennut- zungsplan, befaßt sich der Ausschuß für Planung und Verkehr als Fachausschuß des Rates der Stadt Hamm. Ihm gehören an: Ratsherr (RH) Mo- rawietz (SPD) als Vorsitzender, RH Otto (CDU) als stellvertre- tender Vorsitzender, RH Dahl- mann, RH Disselbrede, RH Petzmeyer, RH Reinköster, RH Zimner und Bürgervertreter (BV) Seifert von der SPD, RH Heinlein, RH Kaldewei, RH Wolf, BV Hermann, BV Kruse und BV Dr. Potthoff von der CDU sowie BV Hoferichter von der F.D.P. Für HAMMAGAZIN sprach Irene Stork mit Rats- herrn Adalbert Morawietz über die Verkehrsplanungen in der Stadt Hamm. HAMMAGAZIN: Herr Mora- wietz, welche größeren Stra- ßenbauvorhaben berät der Ausschuß für Planung und Verkehr im Augenblick? Ratsherr Morawietz: Als grö- ßeres Vorhaben ist zur Zeit der Neu- bzw. Ausbau der Fähr- straße und des Hohefeldweges als Teilstück eines mittleren Verkehrs-Ringes von Heessen über Hamm-Osten, Westtün- nen nach Wiescherhöfen in der Planung. Beide Teilstücke sind dringend notwendig. Das Pro- blem hierbei liegt darin, eine neue Straße zu bauen, aber wertvollen trotzdem Baumbestand des Kurparks sowie der Lippe- und Ahse- niederungen soweit als mög- lich zu erhalten. den HAMMAGAZIN: Die örtli- chen Tageszeitungen berich- ten seit Wochen wiederholt über die Verlängerung der Fuß- gängerzone in der Innenstadt. Wie sieht der Ausschuß für Planung und Verkehr diese Maßnahme? Ratsherr Morawietz: Es gibt zwei Vorschläge für die Ver- längerung der Fußgängerzone, einmal die Verlängerung bis zur Westseite der Pauluskir- che, zum anderen die Verlän- gerung einschließlich der Pau- luskirche. Beide Möglichkeiten bringen verkehrstechnische Schwierigkeiten, da der Ver- kehr der Bundesstraße 63, der Linienverkehr der Omnibusse und der allgemeine Süd-Nord- und Ost-West-Verkehr umge- lenkt werden müssen. Sobald entsprechende Pläne und Ko- stenermittlungen vorliegen, wird der Ausschuß für Planung und Verkehr sich bemühen, dem Rat eine optimale Lösung vorzuschlagen. Zunächst soll probeweise am ersten Wo- chenende im September anläß- lich der 750-Jahrfeier der Stadt Hamm die Fußgängerzone ver- längert werden. HAMMAGAZIN: Die Förde- rung von Straßenbaumaßnah- men durch das Land setzt vor- aus, daß ein Generalverkehrs- plan vorliegt. Existiert für die gesamte Großstadt Hamm be- reits ein solcher Generalver- kehrsplan? Ratsherr Morawietz: Seit der kommunalen Neuordnung existieren für die Stadt Hamm verschiedene Generalverkehrs- plane, z. B. für den Stadtteil Heessen und die Gebiete, die zum Kreis Unna gehörten. Fer- liegen Untersuchungen ner zum Generalverkehrsplan für die Stadtteile Hamm und Bok- kum-Hövel vor. Es ist beab- sichtigt, für den gesamten Großstadtbereich einen ein- heitlichen Generalverkehrsplan aufzustellen. Der Ausschuß für Planung und Verkehr wird in der nächsten Zeit hierüber be- raten. HAMMAGAZIN: Herr Mora- wietz, sind Sie mit der par- lamentarischen Arbeit des Ausschusses für Planung und Verkehr zufrieden oder könnte noch einiges verbessert wer- den? Ratsherr Morawietz: In dem Ausschuß sind SPD, CDU und F.D.P. vertreten. Die demokra- tische Zusammenarbeit ist gut. Erschwerend für die Ge- samtarbeit ist jedoch, daß der Rat der Stadt nach der kom- munalen Neuordnung noch keine Zuständigkeitsordnung für die Arbeit der Ausschüsse erlassen hat. Es gilt weiterhin die Zuständigkeitsordnung des Rates der Stadt Hamm aus der Zeit vor der Neuordnung. Da es zu jener Zeit noch keinen Aus- schuß für Planung und Verkehr gab, ist somit die Zuständig- keit dieses Ausschusses nicht geregelt. Hier könnte die Orga- nisalion der AusschuBarbeit noch verbessert werden. 13

Die Erkenntnisse und Erfah- rungen der Pioniere der Psy- chomotorik an eine große Gruppe von Erziehern und The- rapeuten weiterzugeben, ist das erklärte Ziel des „Aktions- kreises Psychomotorik", der sich im April dieses Jahres konstituiert hatte und jetzt in Hamm, wo neuerdings auch der Sitz des Vereins ist, seine erste Mitgliederversammlung durchführte. Die Verbindung zu Hamm dokumentiert sich auch im Vorstand des Aktions- kreises. Dr. Helmut Hünne- kens, Leiter des Instituts für Jugendpsychiatrie und Heilpä- dagogik, ist Vorsitzender, E. J. nommen. Jedes dritte Neuge- borene ist ein Risikokind. Täg- lich werden in der BRD 100 bis 150 behinderte Kinder geboren (Hüter, 1970). Das sind jähr- lich40000 bis 50000 Kinder, die nicht der Entwicklungsnorm entsprechen und mit mehr oder weniger ausgeprägten Störungen auf die Welt kom- men. Viele von ihnen leiden an ei- ner minimalen cerebralen Parese (MCP), das heißt, ihr Gehirn weist leichte Funkti- onsstörungen auf. Daraus re- sultieren zumeist Verhaltens- und Bewegungsauffälligkeiten sowie Lernstörungen, während Behinderte Kinder bedürfen psychomotorischer Förderung der 4. Grundschulklasse fest, daß 10 Prozent so schwer ver- haltensgestört sind, daß sie ei- ner kinderpsychiatrischen Be- handlung bedürfen. Nach Un- tersuchungen von JANTZEN (1964) an vierjährigen Kieler Vorschulkindern erwiesen sich 34,4 Prozent bereits als verhal- tensauffällig. Es bestehen nachweislich überaus enge Beziehungen zwischen psychomotorischen Verhaltensstörungen und Hirn- funktionsstörungen. Nach LEMPP (1973) fanden sich un- ter den milieureaktiv verhal- tensgestörten Kindern 41 Pro- zent mit leichten Hirnstörun- gen. Andere Autoren geben weit höhere Prozentsätze an (ENKE, 1955: 73,6 Prozent; GOLLNITZ, 1954: 93 Prozent). In einer neueren Untersu- chung konnten EGGERT und Mitarbeiter (1975) zeigen, daß ein psychomotorisches Trai- ning zur emotionalen Stabili- sierung und sozialer Integrie- rung bei lese-rechtschreib- schwachen Schülern führte. Das bestätigt und bekräftigt die praktischen Erfahrungen der letzten 20 Jahre, wonach psychomotorische Übungsver- fahren nicht nur bei schwerer hirngeschädigten Körperbe- hinderten und Geistigbehin- derten bemerkenswerte Erfol- ge aufzuweisen haben, son- dern ebenfalls bei Verhaltens- und Lerngestörten. (HÜNNEKENS, HUPPERTZ, KIPHARD, LEGER, RIEDER, van der SCHOOT, VOLKA- MER). SCHILLING (1976) kommt unter Berücksichtigung des von v. BRACKEN und HAS (1970) vorgelegten Zahlenma- terials zu folgenden Prozent- sätzen psychomotorischer Störungen bzw. psychomotori- scher Behandlungsbedürftig- keit innerhalb der verschiede- 'nen Behinderungsgruppen: 25 Prozent der Sinnesbehinde ten 48 Prozent der Verhaltensgestörten 54 Prozent der Sprachbehinde ten 70 Prozent der Lernbehinderten 98 Prozent der Geistig behinderten 100 Prozent der Körperbehinderten 100 Prozent der Blinden Gesamt 10 000 Kinder 70 000 Kinder 83 000 Kinder 325 000 Kinder 40 000 Kinder 40 000 Kinder 12 000 Kinder 580 000 Kinder Kiphard aus Hamm, einer der stellvertretenden Vorsitzen- den. Auch Sitz des Aktions- kreises ist jetzt Hamm, nach- dem das zunächst Köln-Löve- nich gewesen war. „Die Zahl der hilfsbedürfti- gen Kinder ist groß, die Eltern ratlos. Es fehlt an Therapeu- ten, die die Behandlung der stationären Institute fortsetzen können". sagte Dr. Hünnekens bei der Begrüßung der Teilneh- mer der Hammer Tagung An- fang Juli. Es fehle an Bewe- gungsfachleuten in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Erziehungsberatungsstellen, Kindergärten, Heimen und Schulen. Es sei auch notwen- dig, solche Fachkräfte in freier Praxis zu wissen. „Diesem Notstand wollen wir uns ge- meinsam stellen", so Dr. Hun- nekens. Welche Ziele und Aufgaben der Aktionskreis Psychomoto- rik verfolgt, geht aus einem Aufsatz hervor, den der Akti- onskreis HAM MAGAZIN für ei- ne Veröffentlichung zur Verfü- gung gestellt hat. Die Zahl der Behinderten in unserer Gesellschaft hat in den letzten 20 Jahren stark zuge- schwerere Hirnschädigungen geistige und körperliche Be- hinderungen bewirken. LEMPP (1973) fand bei soge- nannten normalen Schulkin- dern 17 Prozent mit leichten Hirnstörungen. Mindestens 6 Prozent aller Kinder der BRD sind nach Schätzungen des Deutschen Bildungsrates (1973) sonderschulbedürftig. Hilfsmaßnahmen sind aber nur sinnvoll, wenn sie vor Schulbeginn appliziert werden. Bei einer von HELLBRÜGGE (1975) an 1500 als gesund gel- tenden Münchener Vorschul- kindern durchgeführten Unter- suchung zeigten 22 Prozent von ihnen bislang unentdeckte Entwicklungsstörungen. Das bedeutet, daß bei knapp einem Viertel aller Kleinkinder Behin- derungen des Sehens, Hörens, Sprechens, der Bewegungsfä- higkeit oder des Sozialverhal- tens vorliegen. Gerade die kindlichen Ver- haltensstörungen stellen für die Pädagogik ein Problem von zunehmender Schwierigkeit dar. FREDDERKING stellte kürzlich bei Untersuchungen an 419 Heidelberger Schülern Nach dieser Hochrechnung müßten in der BRD 580000 behinderte Kinder einer spezi- ellen psychomotorischen Übungstherapie zugeführt wer- den. Erfüllt von der Sorge um diese enorm große Zahl behin- derter und gestörter Kinder, denen nachweislich über früh- zeitige gezielte Sinnes- und Bewegungsanregungen am ef- fektivsten geholfen werden kann, wurde am 1. April 1976 der „Aktionskreis Psycho- motorik e. V." gegründet. Das besondere Anliegen dieses ge- meinnützigen Vereins, der eine interdisziplinäre Interessenge- meinschaft zahlreicher enga- gierter Fachleute darstellt, ist die Entfaltung und Förderung der kindlichen Psychomotorik als Grundlage einer harmoni- schen Persönlichkeits- und Sozialentwicklung. Medizinische, psychologi- sche, sportwissenschaftliche und heilpädagogische Fach- disziplinen sind — jede für sich allein — überfordert, wenn es darum geht, kindliche Entwicklungsstörungen in ihrer vollen Breite zu erfassen. Mit Teilfördermaßnahmen ist 14 es im allgemeinen nicht getan. Gerade bei sehr jungen Kin- dern ist eine ganzheitlich kon- zipierte, das heißt alle Berei- che der Persönlichkeit erfas- sende sensomotorische und psychomotorische Betreuung am erfolgversprechendsten (KIPHARD, 1974, 1975). Es ist leider eine bedrücken- de Tatsache, daß es bisher in Deutschland keine Ausbil- dungsmöglichkeit für psycho- motorische Frühpädagogik und Therapie gibt, während in der Schweiz und in Frankreich seit einigen Jahren entspre- chende Studiengänge schon bestehen. Was nützen uns wohlgemeinte motodiagnosti- sche Reihenuntersuchungen an Modellgesundheitsämtern (SCHILLING, 1975), wenn sich keine ausgebildeten Bewe- gungsfachleute finden, die in der Lage sind, effektive psy- chomotorische Übungspro- gramme bei auffälligen oder gestörten Kindern durchzufüh- ren?

I m pressum HAM MAGAZIN wird herausgegeben vom Verkehrsverein Hamm e. V. Geschäftsführer: Reinhard Werry Verantwortlicher Redakteur: Helmut Fortmann Redaktion: Helmut Fortmann. Irene Stork, Reinhard Werry. Artikel, die mit dem Namen oder den Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, müssen nicht die Meinung der Redaktion wieder- geben. Titelbild: Gerda Jucho Fotos: Jucho. Koch, Archiv Anzeigen: Wilhelm Oelker Druck: Reimann & Co. HAM MAGAZIN erscheint monatlich Bezugsgebühr: Kostenlos gegen Erstattung der Postauslagen Auflage: 15 000 Niemand vermutet sie auf den er- sten Blick in einer Großstadt, die von der Industrie geprägt ist: die alten Bauerhäuser und Herrensit- ze, die an vielen Stellen außerhalb der Stadt zu finden sind. Typisch westfälische Häuser, oft durch Ge- nerationen im Besitz der gleichen Familie, geben der Großstadt Stil und Gepräge. Man braucht sie nur zu entdecken. Und das Entdecken fällt nicht schwer, wenn man sich gelegentlich zu einer Fahrt durch das neue und große Hamm auf- rat ft. Bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Bradford: Bürgermeister Jürgen Graef und Oberbürgermeister Frank Hillans Partnerschaft zwischen Hamm und Bradford feierlich besiegelt In einem Festakt in der Rats- kammer des Rathauses von Bradford wurde die Partner- schaft zwischen Bradford und Hamm offiziell besiegelt. Der Oberbürgermeister von Brad- ford, Frank Hillans, und Bür- germeister Jürgen Graef inVer- tretung des Hammer Oberbür- germeisters Dr. Rinsche unter- zeichneten die Partnerschafts- urkunde, die unter dem Datum des 12. Juni 1976 ausgefertigt ist. In der Urkunde heißt es, „Der Oberbürgermeister von City of Bradford Metropolitan Council und der Oberbürger- meister von Hamm schließen am heutigen Tage in feierlicher Form eine Partnerschaft zwi- schen unseren Städten. Wir tun dies in der Überzeugung, daß ein reger Austausch der freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen Bürgern unserer Städte, insbesondere der Ju- gend, zu einem besseren ge- genseitigen Verstehen führen wird, was zur Einheit Europas beiträgt. Wir erklären, mit ver- einten Anstrengungen diese Städtepartnerschaft mit Leben zu erfüllen und nach Kräften alle Bemühungen zu unterstüt- zen, die unsere Bürger einan- der näherbringen." An den Feierlichkeiten im Bradforder Rathaus nahmen neben der Hammer Delegation mit Bürgermeister Graef sowie den Ratsherren Robert Reh ling Heinz Dahlmann, Franz-Josef VVillemsen, Johannes Pampel, F.D.P.-Vertreter K.-H. Gräve und Oberstadtdirektor Dr. hg- ges als Vertreter der Verwal- tung, auch Abordnungen der anderen Partnerstädte Brad- fords teil. Bradford unterhält bereits Städtepartnerschaften mit Roubaix (Belgien), Mön- chengladbach (Bundesrepu- blik), Verviers (Frankreich) und Skopje (Jugoslawien). In seiner Ansprache brachte Bürgermeister Graef, der die herzlichen Grüße von Oberbür- germeister Dr. Rinsche Ober- brachte, zum Ausdruck, daß die ersten Kontakte zwischen Hamm und Bradford von der jungen Generation geknüpft wurden. Und ihr müsse man deshalb dankbar sein, daß sie überwand, was die Väter noch trennte, daß sie Verständnis- bereitschaft an die Stelle von Mißtrauen setzte und Freund- schaft an die Stelle von Haß. Der Austausch der Partner- schaftsurkunden sei nicht der Abschluß einer Entwicklung, sondern setze den Anfang für noch mehr Kontakte zwischen den Menschen von Bradford und Hamm. Nachdem der Oberbürger- meister von Bradford, Frank Hillans, in seiner Rede die Delegationen der Partnerstädte begrüßt hatte, wandte er sich an die Vertreter der Stadt Hamm. Die Oberbürgermeister der beiden Städte, so Frank Hillans, schlössen heute eine Freundschaftsverbindung, die schon lange bestehe. Die Part- nerschaft habe mit Shipley be- gonnen, das heute zur neuen Großstadt Bradford gehöre. Die Partnerschaft sei Ausdruck eines aktiven und freund- schaftlichen Austausches zwi- schen den Bürgern der beiden Städte und besonders zwi- schen der Jugend aus Bradford und Hamm und führe zu einem besseren gegenseitigen Ver- ständnis und helfe der Vereini- gung Europas. Die Feierstunde endete mit den Nationalhym- nen der Lander, deren Stadtde- legationen in Bradford vertre- ten waren. Der offiziellen Besiegelung der Partnerschaft folgte noch ein interessantes Programm, an dem die Delegationen der einzelnen Städte teilnahmen. Im Mittelpunkt stand der für Bradford traditionsreiche Bür- germaisterzug, eine internati- onale Grafikausstellung wurde eröffnet. Der Tag der feier- lichen Partnerschaftsbesiege- lung schloß mit einem Ball. I —I Li "1 " elegante und sportliche Hüte für Damen und Herren CO chice Kleider, Röcke und Hosen für die Dame von heute Ihr Fachgeschäft Ph ilipp 1 1 / 1 Cillr i Hamm, Weststr. 36, Telefon 23864 Stieoemeier Ham Essen Haan Hochdruck-Heißwasser-Fernheizwerke • Niederdruckdampt-Vyannwasserhelzungsanlagen Klimatechnik • Bäder-Laborbau • Bektroheizung-Kraftanlagen 15

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HaitiVarilinii Neuerwerbung des Museums Leonhard Posch: Johann Wolfgang v. Goethe Bildnismedaille in Eisenguß Bildnisse Goethes, gemalte, gestochene, gezeichnete und plastische, gibt es in großer Zahl. Seltener sind seine Por- träts in Medaillenform. Diese Bildwerke sind heute im Kunsthandel kaum noch er- hältlich. Das Gustav-Lübcke- Museum konnte unlängst aus Privatbesitz drei Bildnismeda- illen aus der Zeit der Weimarer Klassik erwerben. Sie stellen Goethe, Schiller und Herder dar. Sie dürfen als bedeutende Bereicherungen unserer kultur- historischen Bestände angese- hen werden, die gerade in der Goethezeit mit dem Spätba- rock, dem Empire und dem Biedermeier einen besonderen Schwerpunkt besitzen. Diese Halbjahrhundertepoche ist weithin von den Einflüssen Weimars und nicht zum wenig- sten von den Namen Goethe, Schiller und Herder geprägt worden. Die Bildnisse stammen von Leonhard Posch, dem bedeu- tendsten Medailleur jener Zeit, dessen Lebensjahre (1750 bis 1831) fast die gleiche Spanne ausfüllten wie die Goethes (1749 bis 1832). Der aus der Schweiz kommende Künstler hat zuerst in Salzburg und Wien gearbeitet und wurde dann in Berlin seßhaft, wo er zahlreiche Aufträge erhielt. Wir kennen ihn als Bildnismedail- leur Mozarts, mit dem ihn eine Jugendfreundschaft verband, Napoleons sowie zahlreicher anderer Personen aus der Wie- ner, Berliner, Weimarer und Pariser Gesellschaft. Das Gustav-Lübcke-Museum be- sitzt von seiner Hand bereits einige Bildnismedaillen, dar- unter das der Königin Luise von Preußen. Wir zeigen als Beispiel die Goethe-Medaille. Sie entstand 1809, als der Dichter 60 Jahre alt war. Posch schuf das Werk in Anlehnung an eine voraufge- gangene Fassung, die der Ma- ler Wilhelm v. Kügelgen, be- kannt durch die ,,Jugenderin- nerungen eines alten Mannes". 1808 gestaltet hat. Das war die Zeit, als Goethe seine Untersu- chungen zur Farbenlehre been- det hat, die Arbeit am Wilhelm Meister begann und der Plan zu Dichtung und Wahrheit sich festigte. Zusammen mit dem Profil- bildchen des jungen Goethe, das das Gustav-Lübcke-Muse- um unlängst in der Ausstel- lung alter Silhouetten zeigte, besitzt es nunmehr zwei Bild- nisse des Dichters, die zu sei- nen Lebzeiten entstanden sind, eines, das den Dichter in den Jahren des Anfängerruh- mes, ein zweites, das ihn wit der Schwelle zum Alter zeigt. Ein drittes, das einem alten Inventareintrag nach ehemals im Museumsbesitz gewesen sein muß: eine Berliner Eisen- guß-Büste, scheint im Kriege verlorengegangen zu sein. Hans Wille Dieses Goethe-Bildnis konnte das Hammer Gustav-Lübcke- Museum kürzlich zusammen mit den Bildnissen von Schiller und Herder aus Privatbesitz er- werben. Es handelt sich um Bildnismedaillen von Leonhard Posch. Die Neuerwerbungen sind als wertvolle Bereiche- rung der kulturhistorischen Bestände des Hammer Muse- ums anzusehen. 17 In jeder Aufführung des Kinderstücks „Stokkerlok und Millipilli" muß die Lok, die eine wichtige• Rolle in dem Stuck spielt, neu zusammengebaut werden. Werner Averhage, Heessens Bühnen- und Requisitenbauer, hat für das Kinderstück ein prächtiges Dampfroß konstruiert und gebaut. Sogar aus dem Publikum dürfen die kleinen Zuschauer kommen, um in dem Kinderstück mitzuwirken. Die Waldbühne will mit dem Stück ihren Beitrag zu einem zeitgemäßen Kindertheater leisten. Erich Lütkenhaus stellte mit Dortmunder Gruppe in Tiflis aus An einer ersten Ausstellung deutscher Gegenwartskunst in Tiflis, der Hauptstadt der So- wjetrepublik Georg len, beteilig- te sich der Hammer Künstler Erich Lütkenhaus. Er wurde als Mitglied der Dortmunder Grup- pe aufgefordert, einige Arbei- ten zu dieser Ausstellung, die gemeinsam von der Dortmun- der Gruppe und dem Dortmun- der Künstlerbund ausgerichtet wurde, beizusteuern. Die Ausstellung kam auf Ein- ladung des Grusinischen Ma- lerverbandes anläßlich der Auslandskulturtage in Dort- mund, die 1974 der Sowjetuni- on gewidmet waren, zustande. Insgesamt waren 111 Arbeiten von Künstlern der beiden Dort- munder Gruppen in Tiflis aus- gestellt. Erich Lütkenhaus war mit einigen seiner Aluchromi- en vertreten. Nach den Berich- ten der Georgischen Zeitungen hat die Öffentlichkeit der Aus- stellung starke Beachtung ent- gegengebracht.

„Ich finde die Idee des Hammagazins ausgezeichnet” Die konkreten Ergebnisse der ersten Leserumfrage haben wir in der letzten Ausgabe ver- öffentlicht mit dem erfreuli- chen Resultat: Die meisten Le- ser sind mit HAMMAGAZIN zufrieden. Heute wollen wir einige Anmerkungen zitieren: Ein Geschäftsführer wünscht sich Kommentare zur Kom- munalpolitik: „Aber nur Aus- führungen von hohem Niveau und keine einseitige polemi- sche Darstellungen. Man wird schon genug berieselt." Ein Unternehmer schreibt: „ Die Neuordnung und die da- mit verbundenen Themen soll- ten mehr behandelt werden." Ein Student, positiv und zu- gleich kritisch: „Ich finde die Idee des HAM MAGAZINS aus- gezeichnet. Die inhaltliche Ge- staltung ist trotz guter Ansätze noch verbesserungs- und er- weiterungsfähig." Ein Angestellter, mit der in- haltlichen Gestaltung zufrie- den, meint aber: „Zuviel Wer- bung." Wenig hält offensichtlich ein technischer Angestellter von HAMMAGAZIN: „Ware das Geld nicht besser, z. B. für die Ausgestaltung des Tier- parks zu verwenden?" Ein Bankdirektor: „Für die bisherige Zustellung des HAMMAGAZINS sage ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank." Ein Jurist äußert u. a. fol- genden Wunsch: „Einzel- schilderungen aus den neuen Stadtteilen, um sie allen Bür- gern bekannt zu machen. Wer aus Rhynern z. B. kennt schon Pelkum?" Die Anregung eines 50jäh- rigen Lesers: „Mehr Informati- onen von sportlichen Ereignis- sen und aus der Wirtschaft." Das Lob eines anderen Le- sers: „Gut ist die Berück- sichtigung der Heimatkunde in interessanten Kurzberichten und Mitteilungen." Auf die Frage „Sind Sie mit der äußeren Gestaltung zufrie- den?" antwortete eine Haus- frau: „Sehr! Nur sollten die Reklamen unaufdringlicher er- scheinen. Auf jeden Fall dann mehr Platz für die Berichter- stattung." Ende Oktober nach London Der Internationale Club Hamm (I. C. H.) bietet für Ende Oktober eine viertägige Reise nach London an. Die Kosten für Hin- und Rückflug ein- schließlich Transfer in London und Unterbringung sowie örtli- che Reiseleitung betragen für Mitglieder 210 DM und für Gäste 250 DM. Die Reise be- ginnt am 29. Oktober (Freitag), der Rückflug ist vorgesehen für den 1. November (gesetz- licher Feiertag) — kein Urlaubstag!). Anmeldungen bitte umgehend an den I. C. H. im Verkehrsver- ein am Bahnhof (Postfach 750). Auch bei der Oldtimer-Rallye? Mindestens vierzig Oldtimer gehen an den Start zur Vier- Schlösser-Fahrt vom 3. bis 5. September. Nach dem Begrü- ßungsabend mit Fahrerbespre- chung am 3. September gehen die „Schnauferl" einen Tag später auf die 80 Kilometer lange Reise um den Jubilä- umspokal der Stadt Hamm. Siegerehrung und Fahrzeug- schau am 5. September (Sonn- tag) beenden die Rallye. Wei- tere Interessenten können ihre Teilnahme zusagen beim Ral- lyebüro Reinhard Werry, Ver- kehrsamt der Stadt Hamm, Caldenhofer Weg 2a, 4700 Hamm 1 (Tel. 0 23 81/ 10 1261). Schaufenster- wettbewerb zum Stadtjubiläum Oberbürgermeister Dr. Günter Rinsche hat den Hammer Einzelhandel gebe- ten, sich an dem Schaufenster- wettbewerb anläßlich der Fest- woche im September zu betei- ligen. Für eine entsprechende Dekoration hat der Verkehrs- verein Hamm, um den Kauf- leuten die Arbeit zu erleich- tern, einige große Wappen preisgünstig herstellen lassen. Sie können zum Preis zwi- schen 65 und 80 DM beim Verkehrsverein bezogen wer- den. Übrigens: Die zehn schönsten Schaufenster wer- den prämiiert, die Einzelhänd- ler erhalten wertvolle Urkunden und werden zu einem Bier- abend mit dem OB eingeladen. Verkehrsverein tittviu% Internationaler Club Hamm sucht Privatquartiere für 700 ausländische Gäste In der Festwoche vom 3. bis 12. September werden etwa 700 ausländische Gäste die Stadt Hamm besuchen. Amerikaner, Engländer, Franzosen und Vertreter anderer Nationen haben sich bereits angemeldet. Der Internationale Club Hamm (I. C. H.), der die Betreuung übernommen hat, appelliert in diesem Zusammen- hang an die Gastfreundschaft der Hammer Burger: „Bitte unter- stützen Sie uns, indem Sie, soweit es Ihnen möglich ist, ein oder mehrere Quartiere für die Unterbringung ausländischer Gäste zur Verfügung stellen." Falls Sie ausländische Besucher beherbergen können, schik- ken Sie bitte das untenstehende Anmeldeformular an den Inter- nationalen Club Hamm im Verkehrsverein Hamm, Postfach 750, 4700 Hamm 1. Telefonisch können Sie den I. C. H. erreichen unter der Rufnummer 02381/10 1261. Absender An I. C. H. im Verkehrsverein Hamm Postfach 750 4700 HAMM 1 Betr.: Quartiere für ausländische Gäste in der Zeit vom 3. bis 12. 9. 1976 Ich/Wir bin/sind bereit Gäste aufzunehmen, und zwar Damen Herren O für die Zeit vom 3. bis 12. 9. 1976 O für die Zeit vom 3. bis 5. 9. 1976. (Wochenende) O für die Zeit vom 10. bis 12. 9. 1976 (Wochenende) Ehepaare Nach Möglichkeit bitte(n) ich/wir um die Unterbringung von Gästen aus O Amerika (Santa Monica, Chattanooga, Mazatlan) O England (Bradford) O Frankreich (Neufchateau und Toul) O andere (zutreffendes bitte unterstreichen) (Unterschrift) 19

In gemütlicher Atmosphäre sich vom Alltag erholen. KURHAUS Küche und Keller bieten Ihnen täglich eine reichhaltige Auswahl an Speisen und Getränken. Höhepunkt eines Kurparkbummels ist die traditionelle Kaffeepause in unserem Restaurant. Von der Hochzeit bis zur Tagung bieten wir Ihnen für jede Veranstaltung den richtigen Rahmen. Inhaber: Gunter Lohöfer Hoch lebe die Organisation! RU R 0 Moderne Biim ausstattung Geschenkartikel g3 ,e 7 RUI 0 eR Service HEI NRI CH ROTER, Büroeinrichtungen, Verkauf und Service 4700 Hamm 1, Friedensstraße 19-21 (Am Bahnhof), Ruf (0 23 81) 1 20 71* 20 Gepflegte Kleidung durch chem. Reinigung auch in unseren Sofort-Diensten Bahnhofstraße 37 Sternstraße 10 Wilhelmstraße 165 Heim rich reinigt • reinigt • reinigt Teppich- u. Polstermöbel-Pflege HAMM Caldenhofer Weg 79/85 Ruf 22337 Ruf 24472 Südstraße 10 Hot el Reut er Klost erk lause 47 Hamm, SLidstr. 9-13 Telefon 2 90 91/92 Inh. F. G. KUPITZ Es erwartet Sie: Spezialitäten-Restaurant und Tagungsräume Hausbar auch für Sie Stadtküche mit Quickservice Skandinavisches Frühstücksbuffet Appartements Zimmer m. Kühlschrank u. Television

WOCHEN 1A 0J EN II Warburg lebendige Romantik in heiler Umwelt Warburgum, elegans West- phaliae oppidum — die ele- gante Stadt Westfalens — lau- tet die Inschrift eines Kupfer- stichs aus dem Städtebuch Braun — Hogenberg. Inwie- weit diese Bewertung eines Zeitgenossen des 16. Jahrhun- derts auch heute noch ihre Berechtigung hat, kann der Be- sucher dieser Stadt nur selbst beantworten. Als eine der wenigen west- fälischen Städte hat Warburg sein mittelalterliches Stadt- bild über Jahrhunderte hinweg bewahren können. So sind in den letzten Jahren eine Viel- zahl historischer Fachwerk- häuser restauriert und dadurch der Nachwelt erhalten worden. Das älteste datierte Fach- werkhaus Westfalens, das letz- te ostwestfälische Fleetdee- lenhaus, das gotische Rathaus der Altstadt, sind neben den fünf noch erhaltenen Stadttür- men und Toren, zahlreichen Bürger- und Patrizierhäusern und den Stadtkirchen mit ihren Kunstwerken lohnende Ziele für Romantiker, Nostalgiker, Fotografen und Hobbymaler. Die ehemalige Reichs- und Hansestadt verdankt ihren Na- men und ihr Entstehen der Warburg, dem Sitz des Grafen von Warburg. Auf eine ge- schichtliche Kuriosität verwei- sen die noch vorhandenen zwei von ehemals drei Rathäu- sern. Bis zum Jahre 1436 be- stand die Stadt aus zwei selb- ständigen Gemeinden, die bei- de den Namen Warburg führ- ten. Als Zeichen ihrer neuen Gemeinsamkeit erbauten die Bürger auf der Grenze „Zwi- schen den Städten" das jetzt noch genutzte Rathaus, natür- lich mit separaten Eingängen für die Altstädter und Neu- städter Ratsherren. Schließlich sollte die Gemeinsamkeit nicht übertrieben werden. Warburg ist kein Museum: Aktivurlauber, Wanderer und Tierliebhaber kommen ebenso auf ihre Kosten. Das Angebot reicht vom Fliegen von der Kuppe des Desenbergs, über Reiten, Minigolf, Segelfliegen, bis hin zum Schwimmsport in den Frei- und Hallenbädern. Die Wisentherde Deutschlands erwartet sie ne- ben den urwüchsigen Tarpa- nen (Wildpferde) und Wild- schweinen im Wisentpark am Erholungssee Hardehausen. größte Die staatlich anerkannte Fran- ziskus-Heilquelle im Kurmit- telhaus Warburg-Germete lädt ein zu geruhsamen Kuren. Das ganze ist eingebettet in 4700 Hektar Wald, durchzogen von einem gut markierten Wan- derwegenetz und zahlreichen Schutzhütten. Tip für die „HAMMAGAZIN" Leser: Sie finden Warburg an der BAB Ruhrgebiet — Kassel (Ausfahrt Diemelstadt und Warburg), am Naturpark Egge- gebirge — südl. Teutoburger Wald, im Erholungsgebiet Südegge — Diemeltal. Aus- kunft: Städtisches Verkehrs- amt, Sternstr. 35, 353 War- burg, Tel. 056 41/20 51. Warburg an einem Wochenende „erobern": Unsere Bilder zeigen die Südseite mit Rathaus und Dominikanerkloster sowie den Ehrdungssee Hardehausen in Warburg-Scherfede. Zeugen 1000jähriger Stadtgeschichte An Warburg sind die Beton- burgenbauer vorübergegan- gen. Bis auf ein paar unum- gängliche neue Zweckbauten ist alles noch so, wie es früher war. Das Stadtbild ist heil und harmonisch. Auch der Verkehr, der so manchen Kurort vergiftet, macht nicht zu schaffen. Den größten Teil schluckt die nahe Autobahn. Und für den rest- lichen Durchgangsverkehr hat Warburg seit kurzem eine neue Umgehungsstraße. Es läßt sich also gut bummeln, spa- zierengehen, schauen und er- leben in Warburg. Was sollten Sie über War- burg wissen? Es ist rund 1000 Jahre alt. Und besteht aus der unteren „Altstadt" und der oberen „Neustadt". Bis zum Jahre 1436 waren „beide Städte Warthberge" zwei verfassungsrechtlich völ- lig selbständige Gemeinwe- sen. Schon 1364 war Warburg Mitglied der Deutschen Hanse. Handel und Gewerbe blühten in diesen Jahrhunderten. Ins- besondere die Wollweberei, die Gerberei und das Warbur- ger Bier machten den Namen der Stadt weithin bekannt. Die heute noch fast vollständig vorhandenen Befestigungsan- lagen mit ihren alten Toren, Mauern und Türmen erinnern an die ruhmreichen Zeiten wehrhafter Stadtgeschichte. Übrigens: Von 1807 bis 1813 gehörte das Warburger Land zum „Königreich Westfalen", bis es auf dem „Wiener Kon- greß" 1815 dem Preußischen Staate einverleibt wurde. Bei einem Bummel durch Warburg begegnen Ihnen die Zeugen alter Vergangenheit — auf Schritt und Tritt. Die tau- sendjährige Stadt besitzt in- nerhalb ihrer alten Befesti- gungsanlagen zahlreiche Zeu- gen einer bewegten Stadtge- schichte. Reichverzierte Bür- ger- und Patrizierhäuser bele- gen den vergangenen Reich- tum und Kunstverstand ihrer Erbauer. Sehenswert ebenfalls das alte Dominikanerkloster (Gymnasium Marianum), das gotische Rathaus der Altstadt, der Renaissancebau des Rat- hauses „Zwischen den Städ- ten", die wuchtigen Stadtkir- chen mit ihren Kunstschätzen, die Krypta der Burgkapelle und das Amtshaus der Bäckergilde mit dem Eckmänneken. 21

ÄzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA D G zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Schule FOR ALLE WEITERBILDUNGSWILLIGEN GEMEINNÜTZIG, FORDERUNGSWORDIG ANERKANNT r i A ilk --orwu4 BILDUNGSWERK DER DAG — DEUTSCHE ANGESTELLTEN-AKADEMIE Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene Sprachen, Schreibtechnik, Rechnen, Buchführung, Rhetorik • Sekretärin (staatl. geprüft)* • Bilanzbuchhalter* • Betriebswirtschaft für Techn. und Ing.* • Steuerseminar* • EDV-Grundlagen* • EDV-Programmierer* • Abendhandelsschule* (*Zuschuß des Arbeitsamtes) Handelsschule (einj., zweij.) Herbstprogramm anfordern! AUSKUNFT UND ANMELDUNGEN IM SCHULBORO HAMM UND SOEST 47 HAMM Bismarckstraße 17-19 02381/25043/44 477 SOEST Grandweg 46 0 29 21 /46 18 5778 MESCHEDE Lindenstraße 1 (Sportheim) 10-1.11. Nr. 1 Nr. 2 WA Nr. 3 Nr. 4 Zum Beispiel für Ihren Partykeller DM 80,- 1. Reiterwappen (Graf Adolf von der Mark 950 mm 0 DM 80,- 950 mm 0 2. Ältestes Stadtsiegel 1263 950 x 1100 mm DM 65,- 3. Off izielles Wappen der Stadt Hamm 950 x 950 mm DM 65,- 4. Das neue h-Zeichen der Stadt Hamm zuzüglich 11 % MVVSt. Alle Wappen sind im Tiefziehverfahren hergestellt worden, so daß die volle plastische Wirkung gegeben ist. Sollten Sie daran interessiert sein, nimmt Ihre Bestellung der Verkehrsverein Hamm e. V. gern entgegen. Bönödiet - Schule - Eine Schule der Schweizer Sprachschulorganisation - • Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch für Ausländer • Tages- und Abendlehrgänge • Handelskorrespondenz • Dolmetscher-, Übersetzerlehrgänge • staatl. IHK-Prüfungen • übersetzungsbüro 47 Hamm, Markt 12 Ruf 25474 22 Zentralhallen Hamm Räume für 2500, 500, 250, 180 Personen und Nebenräume, eigene Restauration, überdachte Ausstellungsflächen von 4000 qm, Freigelände 80 000 qm. Parkmöglichkeiten für 3000 Pkw am Hause. Wir führen aus: Ausstellungen, Westfalen- schau, Fachtagungen, Fachausstellungen, Verbrauchermessen, Showveranstallungen, Gartenbauausstellungen, Sportveran- staltungen, Festlichkeiten jeder Alt, — Ruf (0 23 81) 5466 WILH. BECKMANN AUSSENWERBUNG Plakatanschlag Werbung an Wartehallen Großflächenwerbung Werbevermittlung Plexiglas-Werbeanlagen Neon-Leuchtschriften Transparent-Buchstaben Fahrzeugbeschriftungen HAMM. FEIDIKSTRASSE 40. RUF (02381) 25728

iiiiuj l i t I I I I 6 11 • : r eason 000000000 war ., zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA M AO N M KO Veranstaltung des Verkehrsvereins Hamm Wanderwoche in der Grafschaft Yorkshire Der Verkehrsverein führt in der Zeit vom zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 16. bis zum 24. Oktober 1976 eine Wanderwoche in der Grafschaft Yorkshire/England durch. Die Fahrt erfolgt mit einem Luxus-Bus (Bar, Klimaanlage, Toilette usw. an Bord). Während dieser Fahrt wohnen wir bei Familien in der mit Hamm befreundeten Stadt Bradford/Shipley. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2601- DM für Mitglieder des ICH., für Gäste 300,- DM. Hierin ist enthalten: Fahrtkosten von Hamm nach Bradford und zurück, diverse Besichtigungen bzw. Transfer zu den Ausgangs- punkten unserer Wanderungen, Unterkunft und Frühstück in englischen Gastfamilien. Auf der Hin- und Rückfahrt findet jeweils eine Zwischenübernachtung statt, voraussichtlich in Dover und Canterbury. Diese Fahrt findet im Rahmen der Städtepartnerschaft Hamm - Shipley statt. Gewünscht ist daher, daß sich die Fahrtteilnehmer bereit erklären, ihrerseits Gäste aus Shipley bei einem Besuch in Hamm aufzunehmen, soweit dies die häuslichen Verhältnisse zulassen. Da nur in begrenzter Zahl Plätze zur Verfügung stehen, ist eine schnelle Anmeldung erforderlich. An den Verkehrsverein 4700 Hamm 1 - Am Bahnhof Ich möchte an der Fahrt des Verkehrsvereins vom 16. bis 24. Oktober 1976 in die Grafschaft Yorkshire teilnehmen. Name Anschrift: Unterschrift 23

Wir sprechen mit unseren Kunden nicht nur über Geld, wenn wir Ihre Finanzierungsprobleme lösen* ) * ) Stellen Sie uns in unseren 18 Beratungszentren ruhig auf die Probe Ihr nächster Schritt mit der Volksbank H amm Über den Schalter hinaus! böckenholt gmbh SPEZI ALBETRI EB FOR ELEKTROTECHNI K 4700 HAMM 1 - WI ELANDSTRASSE 23-25 - RUF 02381 / 2 47 01 Sehr geehrte Damen und Herren! Die Lebensweisheit, wonach man „erst mit der Gesundheit dem Geld und dann mit dem Geld der Gesundheit nachläuft" kennen Sie. Doch denken Sie einmal über sich nach, fühlen Sie sich nicht oft durch rastlose Hetze und beruf- liche Belastung regelrecht ausgemergelt? Wahrscheinlich sind Sie längst „streßgeschädigt", können nicht mehr richtig abschalten, sind deswegen häufig launisch — vielleicht sogar manchmal ganz unerträglich — und mit sich selbst und der Welt unzufrieden? SAUNA- UND SOLARI ENAUSSTELLUNG 4700 HAMM - SCHMI EDESTR. 3 Das muß nicht so sein -- wir haben eine Möglichkeit für Sie, sich zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen! I hren „Gesundbrunnen" sollten Sie sich einmal bei uns ansehen, in unserer großen SAUNA- AUSSTELLUNG in unserem Beratungscenter in der Schmiedestraße 3 (Gewerbegebiet Hamm. Westen an der Dortmunder Straße). Sie werden feststellen, daß die „I nvestition in Gesundheit und Wohlbefinden" äußerst preiswert ist. Sogar selbstbauen können Sie I hre SAUNA, wertvolle Anregungen und reichhaltiges Selbst- bauzubehör finden Sie nämlich auch bei uns. Wir sind der TYLO-SAUNA-Spezialist im hiesigen Raum. Nicht nur die größte Auswahl und günstigsten Preise finden Sie bei uns, sondern vor allem auch individuelle Beratung, Montage und den perfekten Kundendienst. Verzichten Sie nicht länger auf Gesundheit und Wohl zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA bei uns unverbindlich zu informieren! So finden Sie unsere Ausstellung: inden, Sie sind herzlich eingeladen, sich Mit freundlicher Empfehlung •••• 4A' zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA A r7 24

Ham itatim i Denkste? Denksport im „ HAMMAGAZI N" Unsere Schachaufgabe 8 7 8 5 4 3 2 Der sogenannte Freibauer. N. D. Grigorjew (2. Preis, Schachmatynyj Listok 1929). Weiß am Zuge hält remis. Nikolaj Dmitrijewitsch Grigor- jew (1895 - 1938), Lehrer in Moskau, galt neben Richard Reti als der Große Meister des künstlerischen Bauernend- spiels. Der von seinem König gestützte Freibauer muß ge- winnen - aber nicht hier. a b c d e f Kreuzw orträtsel Waagerecht: 1. Unterrich- tung, Unterweisung, 8. Ver- steigerung, 9. Schachfigur, 11. Kurzwort für Aluminium, 13. lateinisch: untätig, schlapp, 15. Ausschweifung, tolles Fest, 17. nasse, klebrige Erde, 19. von Feuchtigkeit durch- drungen, 20. Wunder, 21. ne- ben seinem Lehrer Plato größ- ter griechischer Philosoph. Senkrecht: 1. USA-Staat, 2. der hüllenumgebene Keim, 3. himmelblaues bis spangrünes Mineral, Schmuckstein, 4. Frauenname, 5. Gewichtsein- heit (Kurzform), 6. Gastspiel- reise zu künstlerischen Zwek- ken, 7. griechische Göttin der vergeltenden Gerechtigkeit, 10. Sammlung von Aussprü- chen, 12. gefrorenes Wasser, 14. Kränkung, Schädigung, 16. Begründer der Schädellehre, 18. das All-Eine, der Ursprung des Alls bei Laotse. Selbstschutz bei Fischen wie Ebenso Landtiere, schützen sich manche Fischar- ten durch besondere Formen vor ihren Feinden. Der in fla- chen Gewässern der Tropen le- bende Igelfisch (1) pumpt sich blitzschnell voll Wasser, wenn ein Räuber naht. Als kugelrund Nadelkissen aufgeblasenes trotzt er seinem Feind. - Flach wie ein Brett liegt die Seezunge (2) still auf dem san- digen Grund und ist von die- sem kaum zu unterscheiden. Erst nachts wird sie munter und streift auf der Suche nach Würmern und kleinen Krebsen umher. - Das possierliche Seepferdchen (3) lebt in gerin- ger Tiefe und spielt zwischen Seepflanzen und Algen Ver- steck. Es ist von ringförmigen Knochenplatten umgeben, die seinen Körperumrif3 auflösen und eine gute Anpassung an die pflanzliche Umgebung er- möglichen. - Dreifach ge- schützt ist der Schmetterlings- fisch (4). Seine Körperfärbung ist ebenso bunt wie das Riff, in dem er haust. Außerdem irri- tiert er seine Verfolger durch einen großen Augenfleck, der am hinteren Ende sitzt. Eine Stachelreihe auf dem Rücken macht ihn zudem zu einem wenig begehrten Bissen. 1 9 13 21 2. 3 4 5 6 7 I Auflösungen a us H eft 7 g 11 14 g 15 18 g 19 g 8 10 g 17 E ' g g 12 16 g Kreuzw ort rä t sel Waagerecht: 1. Else, 4. Aro- sa, 7. Kaution, 8. Till, 10. Arve, 11. Eta, 13. Lei, 15. Illo, 17. plan, 20. Rho, 22. Ger, 23. Nero, 25. Aale, 26. Isegrim, 27. lason, 28. Velo. Senkrecht: 1. Earl, 2. Luv, 3. steil, 4. anti..., 5. Silo, 6. Ale, 7. Kamera, 9. Liliom, 12. All, 14. Tag, 16. Lunge, 17. Pola, 18. nein, 19. Trio. 21. Hai, 24. Erl. 25

Ein köstliches Sportbild aus dem Archiv einer Hammer Fa- milie, das die Altherrenriege eines Hammer Vereins aus je- nen Tagen zeigt, in denen der Gedanke des Sport sich erst langsam durchsetzen mußte. Kommunale Sportförderung vor hundert Jahren Bis zum Turnvater Jahn per- sönlich läßt sich die Geschich- te der Hammer Sportfreudig- keit zu unserem Leidwesen nicht zurückverfolgen. Aber es lohnt, historische „Brosamen" aufzupicken — beispielsweise unser Foto! Was die beinahe variet6reife Hammer Altherren- riege an Eleganz vermissen läßt, macht sie durch Tüchtig- keit wett. Einwandfrei einstu- diert, diese auf Symmetrie ge- stellte Schaufigur! Sogar in puncto Trikot ist die Symme- trie gewahrt, zeigen sich doch die Halte-Männer in schlich- tem Schwarz-Weiß, die „Akro- baten" dagegen „verblümt": ihre Hemdbrüste umschlingt handgesticktes Blättergewin- de. Man denkt an Hawaiis Blu- mengirlanden und ist doch in Hamm. — Nebenbei bemerkt: nur die Arme der Mannen zei- gen sich textilfrei. Daß Freizeit aus Sport und Erholung besteht, hatte der rührige Kaufmann Carl Theo- dor Stirn jun. bereits 1886 be- griffen. Passend zur Saison in- serierte er im Mai dieses Jah- res „Turngeräthe und Hänge- matten, hübsch und stark con- struirt". Interessierte Käufer eilten nach Große Weststraße 7, wo besagter Herr Stirn so etwas wie ein „Kaufhaus der tausend Gelegenheiten" be- trieb. Einen Turnlehrer, um dies gleich einzuflechten, beschäf- tigte das Hammer Gymnasium schon 1844 in Gestalt des 26jährigen Clemens Schelle- wald. Großen Aufschwung er- fuhr das Turnwesen durch zwei Vereine, den Hammer Turnver- ein von 1859 und die „Germa- nia" im Hammer Westen. Längst ehe es im Osten unse- rer Stadt eine Jahnkampfbahn und ein Jahnfreibad gab, ent- hüllten die Germanen auf dem Viktoriaplatz am 3. August 1902 ihr Jahn-Denkmal, verfpr- tigt von Bildhauer Künne. Im' Vereinslokal Hobreckerstraße beim Wirte Welken lief man- ches großartige Programm ab. Zu Karneval sah man hier hu- moristische Turnübungen, die chinesischen Kautschukmän- ner und eine Pantomime, be- titelt: Die Trauung. Auch ans allgemeine Wohl dachten die Westener Turnbrüder: 1891 veranstalteten sie einen The- aterabend mit Festkonzert zum besten des Kinder-Kranken- hauses. Um den Kartenverkauf kümmerten sich die Herren Flügge und Caspar Drees. Lebhaftes Interesse für das Turnwesen bewies Bürgermei- ster Staude, der von 1874 - 1881 die Geschicke unseres Gemeinwesens lenkte. Sein soziales Engagement brachte ihm Vertrauen und Zuneigung ein. Ungern scheiden sahen ihn nicht zuletzt die Turnbrü- der. Mit Musik und Fackeln rückten die Westenfeldmärker vor Staudes Haus, um ihm ihre Abschiedsovation darzubrin- gen. In seiner Dankansprache vom offenen Fenster aus wünschte der Geehrte diesem Stadtteil, dessen Bewohner- zahl während seiner Amtszeit so außerordentlich zugenom- men habe, fortschreitendes Gedeihen. Stations-Assistent Klicks von der Eisenbahn erläuterte, inwiefern in besonderem Maße die Westenfeldmark und spezi- ell der Turnverein Germania Herrn Staude zu Dank ver- pflichtet seien. Immer habe dieser gern an ihren Vereinsfe- sten teilgenommen und unter den Turnern geweilt. Auch ih- ren schönen Turnplatz hätten sie ihm zu danken. Die zum Teil aus fernen Orten des preu- ßischen Vaterlandes stammen- den Mitglieder hätten in Hamm ein freundliches Heim gefun- den. Immer habe das Stadto- berhaupt den Turnern, die gro- ßenteils dem Arbeiterstand an- gehörten, mit seinem Rat bei- gestanden und ihnen zu ihrem Recht verholfen, „wenn sie bescheiden darum gebeten hätten". Mit einem dreimaligen, freundlich erwiderten „Gut- Heil" beschlossen die Westen- feldmärker ihre Ovation für Gustav Staude. v. Sch. 26

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a t H a m m Auszug aus dem Programm der Festwoche vom 3. bis 12. September 1976 Freitag, 3. 9. 1976 20.00 Uhr „Festival der Freundschaft" Zentralhallen Samstag, 4. 9. 1976 10.00 Uhr Start zur Oldtimer-Jubiläums-Rallye um den Jubiläumspokal der Stadt Hamm (Vie r-Sch lösser-Fah rt) 10.00 Uhr Kaiserschießen aller Hammer Schützen- könige Gelände des Westenschützenhofes 20.00 Uhr Isenbeck-Bierparty mit dem Orchester Freddy Brock, der Pilzpickers Jazz Band u.a. Zentralhallen Festhalle Sonntag, 5. 9. 1976 ganztägig Fahrzeugschau der Deutschen Bundesbahn 11.00 Uhr Frühschoppen mit Skiffel- und Country-Musik Eingangsfoyer der Zentralhallen 15.00 Uhr Festumzug der Schützen und Kleingärtner u.a. Gruppen, Sternmarsch Endpunkt: Zentralhallen 20.00 Uhr „Tanz mit mir" im Kurhaus mit der CSC Showband, Köln Montag, 6. 9. 1976 15.00 Uhr Kindernachmittag mit dem WDR Köln bis 17.00 Uhr Zentralhallen - Festsaal - 18.30 Uhr Pop - Disco - Party bis Mal Sandock, Deutschlands Disjockey Nr.l. 21.00 Uhr als Gäste live: Hello und SHOWADDY WAD DY Zentralhallen: Tribünenhalle Dienstag, 7. 9. 1976 19.00 Uhr Spadaka Heessen präsentiert die „Rentnerband" Zentralhallen, Festsaal Mittwoch, 8. 9. 1976 15.00 Uhr Show - Mode - Musik und 20.00 Uhr Zentralhallen - Festhalle - Donnerstag, 9. 9. 1976 20.00 Uhr Hammer Quiz mit Kandidaten aus den 7 Hammer Stadtbezirken Zentralhallen - Festhalle - Freitag, 10. 9. 1976 20.00 Uhr Tag der Feuerwehr Zentralhallen Samstag, 11. 9. 1976 14.00 Uhr Großveranstaltung im Jahnstadion a) Internationale Polizeimusikschau, mit Kapellen aus London - Scotland Yard. Paris - Nationalpolizei, Arnheim und Wuppertal b) Einweihung der neuen Rundlaufbahn c) Abschluß der Spielparty 20.00 Uhr Ball International in den Zentralhallen, Festsaal Sonntag, 12. 9. 1976 18.00 Uhr Festlicher Kehraus mit dem Heeresmusik- korps VII Zentralhallen - Festhalle - 20.00 Uhr Johann-Strauß-Abend Dirigent: Generalmusikdirektor Heinz Wallberg Veranstaltungen, die sich über die ganze Woche erstrecken Spielparty Brief markenausstellung im Stadtwerkehaus Stadtmeisterschaft im Kettcarfahren in allen Stadtteilen Internationales A-Jugend-Fußballturnier vom 3. lots 12. 9. 1976