Vokal und instrumental Mit leisen und lauten Tönen: der Musikpavillon im Juli Ein Kessel Buntes (5. Juli, 15 Uhr) Das Off ene Singen unter der Leitung von Birgit Copony steht unter dem Motto „La- gerfeuerlieder, Schlager, Kanon und Mund- orgel – ein Kessel Buntes zum gemeinsa- men Lernen und Singen“. Da ist „House of the Rising Sun“ genauso dabei wie „Grie- chischer Wein“, die „Tante aus Marokko“ und „Hejo, spann den Wagen an“. Mitzu- bringen sind nur Spaß und gute Laune, die Liedtexte werden zur Verfügung gestellt. Der Geist der grünen Insel (12. Juli, 15 Uhr) „Crosswind“ heißt eine der kreativsten jun- gen Bands der deutschen „Irish Folk“-Sze- ne. Songs und Tunes – die Band führt diese beiden Facetten der irischen Musik zusam- men wie keine zweite und hat so einen völ- lig neuen gemeinsamen Sound entwickelt. Darin wechseln sich liebevoll arrangierte Songs mit mitreißenden Tunes ab. Im Musikpavillon: die Band „Crosswind“ Festival-Flair (1. August, 18 Uhr) Nach der erfolgreichen Premiere 2013 wird der Musikpavillon erneut zum „Rockpavil- lon“: Zum Auft akt gibt es ein Heimspiel mit „Th e Golden Edge“. Deutsche Texte mit Message und großen Melodien prägen die Songs der Stuttgarter Band „Mira Wunder“, das Berliner Gute-Laune-Trio „Venterra“ hat lebensbejahenden, deutschsprachigen Pop-Punkrock im Gepäck. Knatternde Brasssection trifft auf stürmende Rhyth- musgruppe – heraus kommt „Noise Island“ aus Regensburg. Leichtigkeit, viel Melodie plus raffi nierte, raue, rockige Klangwelten: Die Band „Bakkushan“ beendet den Abend. Großartige Artistik am 29. Juli: mit Loïse Haenni and Oren Schreiber vom „Circo Pitanga“ Scheinbar schwerelos: der Kunst-Dünger 2015 Fantasievoll und witzig, poetisch und nachdenklich, turbulent, akro- batisch, unterhaltsam und auch kritisch: Dies und mehr verspricht das Programm des Kunst-Düngers in der Zeit vom 15. Juli bis zum 12. August. „Altgestandene“ Thea- termacher sind ebenso dabei wie „junge Wilde“, die auf dem besten Wege sind, die internationalen Büh- nen zu erobern. – Die Juli-Termine der Open-Air-Kulturreihe: Cabaret Elegance (15. Juli, 20 Uhr, Markt- platz Pauluskirche): Ganz viel Zirkus, Co- medy und ein Hauch von Glamour – Vor- hang auf für das “Cabaret Elegance”! Wenn vier „elegante“ Burschen ein Cabaret glei- chen Namens gründen, darf man mit Fug und Recht „Eleganz“ in Hülle und Fülle erwarten: Die staunenden Besucher erleben fabulöse Kunststücke einer Dreiergruppe am Trapez, Jonglage der Extraklasse, den Meister des Einrads, „Stangen-Akrobatik“ und vieles mehr. 100 Prozent Verführung garantiert. Odyssee (22. Juli, 20 Uhr, Marktplatz Pau- luskirche): Zehn Jahre dauert die Irrfahrt des Odysseus zur heimatlichen Insel Itha- ka, drift et er durch die Fremde, ist großen Gefahren ausgesetzt und muss sich vielfäl- tigen Herausforderungen stellen. In seiner bildgewaltigen Straßeninszenierung fragt das „Th eaterlabor“ nach der Aktualität die- ser Irrfahrt: Wer sucht heute nach Heimat? Wer bestimmt das Schicksal? Welche per- sönlichen Odysseen durchlaufen wir alle? Angesichts der gegenwärtigen Flüchtlings- dramen, der verzweifelten Suche nach Hei- mat, ist das Th ema aktueller denn je. Mr. X (29. Juli, 20 Uhr, Marktplatz Paulus- kirche): Mr. X ist ein Durchschnittstyp, aber er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut, ist gefangen in der Konformität des Alltags, den Regeln der Gesellschaft . Allmählich bricht er mit den Konventionen und nimmt erste Tuchfühlung (mit dem Publikum) auf. Er wirbelt, verwirrt, provoziert, schmeichelt, fl irtet, bittet zum Tanz. Ganz langsam verändern sich seine Bewegungen: Die Evolution scheint auf einmal rückwärts zu verlaufen und der Mann verwandelt sich schließlich in einen Aff en, frei von allen Zwängen. Ein perfektes Körpertheater! Summer Dreams (29. Juli, 21 Uhr, Markt- platz Pauluskirche): Liebe versus Erdanzie- hung – eine “luft ige” Romanze, poetisch und feinfühlig erzählt mittels scheinbar schwereloser Akrobatik. Hoch in der Luft erleben die Zuschauer die Welt der Träume, der Visionen und Wünsche. Unten den “harten Boden der Tatsachen”, die Realität. Zwei Menschen auf der Suche nach sich selbst und ihrer Liebe – intensives Schau- spiel und großartige Artistik f ließen scheinbar mühelos ineinander. Und dazu gibt es noch Tango und Flamenco. 28 / Hammkultur