Künstler füllt mittlerweile die Konzertsäle von Wien bis Mon- treal. Im Zentrum seines Kon- zerts in Hamm steht Robert Schumanns K lav ierzyk lus „Carnaval“, in dem sich 21 kurze Charakterstücke zum musikali- schen Maskenball vereinen. Da- neben sind Werke von Chopin, Grunfeld, von Weber und Enes- cu zu hören. Donnerstag, 13. Juni, 19.30 Uhr, Gut Kump: Liederabend (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) Bariton Dietrich Henschel faszi- niert sein Publikum weltweit, in Hamm gastiert der gebürtige Berliner mit dem Liedzyklus „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, den der Schweizer Komponist Frank Martin kongenial nach dem Jugendwerk von Rainer Ma- ria Rilke schuf. Henschels kom- petenter Partner am Klavier ist Arno Waschk. Freitag, 14. Juni, 16:30 Uhr, Gut Kump: Rezital Lorenzo Soulès Dank seiner Lehrmeister besitzt der in Lyon geborene junge Pia- nist höchste Kompetenz für die zeitgenössische Musik. In Hamm zeigt er das mit zwei Etüden des 1952 geborenen Franzosen Phil- ippe Manoury. Zuvor steht aber noch Beethovens frühe Klavier- sonate op. 2/1 auf dem Pro- gramm, später dann „Goyescas“ von Enrique Granados. Freitag, 14. Juni, 19 Uhr, Gut Kump: Alexander Lonquich& Kuss Quartett (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) Wenn das nicht höchste Erwar- tungen weckt: Das Kuss Quar- tett, längst zur internationalen Spitze zählend und für seine in- telligenten Programme vielfach ausgezeichnet, tut sich mit Alex- ander Lonquich zusammen, der als Pianist, Dirigent, Kammer- musiker und Lehrer immer wie- der Maßstäbe setzt. Mit Robert Schumanns leidenschaftlichem Klavierquintett Es-Dur und dem Klavierquintett E-Dur op. 15 von Erich Wolfgang Korngold sind „Kronjuwelen“ der Quintett-Li- teratur zu hören. Samstag, 15. Juni, 19.30 Uhr, Pfarrkirche St. Agnes: Himmelhofkapelle (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) Gemeinsam mit der Schauspiele- rin Sophia Hahn gestaltet das Ensemble einen Abend, der be- leuchtet, welche positiven As- pekte Wut haben kann, wenn man angemessen mit ihr um- geht. Es geht um die darin ent- haltene Lebenskraft: um An- sporn, Selbstbehauptu ng, Veränderungswillen, kreative Lösungsfindung. Aus dem rei- chen Repertoire der Triosonate, eine der wichtigsten Gattungen der Kammermusik der Barock- zeit, trafen die Alte-Musik-Spe- zialisten eine Auswahl mit itali- enischem Schwerpunkt. Dienstag, 17. Juni, 11 Uhr, Musikpavillon Kurhausgarten: Education-Konzert Ohne Rhythmus keine Musik! Selbst unter Profis weiß das nie- mand besser als die Schlagzeu- ger, ob sie nun Pop spielen oder Jazz oder Klassik. Dan Town- send und Aron Leijendeckers, seit vielen Jahren Mitglieder der Nordwestdeutschen Philharmo- nie, haben wenig Berührungs- ängste. In ihrer unterhaltsamen Bühnenshow „No rhythm, no music!“ vermitteln die „Drum Twins“ Kindern und Jugendli- chen einige Grundlagen der Mu- sik. Eintritt frei! Mittwoch, 18. Juni, 19:30 Uhr, Audi-Hangar Pottho: Arcis Saxophon Quartett & Christian Benning (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) Europa war gerade in die Katas- trophe des 1. Weltkriegs getau- melt, als sich in Frankreich fünf Komponisten und eine Kompo- nistin zur „Groupe de Six“ zu- sammenschlossen: hoch kreative Köpfe, die eine neue, unakade- mische, durch Unterhaltungs- musik inspirierte Tonsprache anstrebten. Den Impulsen der „Six“ spüren die Musiker:innen an diesem Abend nach, in einer Garderobe, die Muster und For- men der 1920er-Jahre aufgreift. Eine Lichtinstallation vervoll- ständigt den Streifzug. Freitag, 20. Juni, 17 Uhr, Oberlandesgericht Hamm: Rezital Hanni Liang Förderpreise und Stipendien ha- ben Hanni Liang auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützt. Nach Hamm bringt sie ein Programm voller Farben und Kontraste mit. Die Klavierstücke op. 118 von Johannes Brahms wechseln zwi- schen feuriger Kraft und milder Melancholie, die „Images“ von Claude Debussy bezaubern mit zart leuchtendem Kolorit. Hinzu treten zwei kurze Stücke der Mo- derne. Freitag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Oberlandesgericht: Matthias Kirschnereit (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) den. In der aktuellen Festival- Ausgabe ist er endlich wieder Solo zu erleben. In seinem Pro- gramm finden sich einige Fix- sterne seines Repertoires: Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ro- bert Schumann, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Claude Debussy (bereits ausver- kauft). Montag, 23. Juni, 19 Uhr, Kurhaus: Abschlusskonzert des Westfälischen Musikfestivals Auf nach Rom! Das Abschluss- konzert des diesjährigen Festi- vals führt mitten hinein in die Ewige Stadt. Wer nach Schönheit und Prachtentfaltung hungert, wer sich berauschen kann an dem raffinierten Farbenreich- tum, den Meister wie Hector Berlioz, Richard Strauss und Ot- torino Respighi in ihre Tondich- tungen hinein komponierten, wird bei diesem Programm auf seine Kosten kommen. Samstag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Mitgliederoase Volksbank Hamm: KamBrass Quintet (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis) Wenn jugendlicher Schwung und Meisterschaft sich vereinen, ist das immer ein Glücksfall. So geschehen 2017, als sich fünf Spa- nier 2017 in Barcelona zum Blechbläserquintett „KamBrass“ zusammenschlossen. Mit uner- müdlicher Neugier erschließen sich die Fünf ein eigenes Reper- toire: durch Uraufführungen, Originalmusik und faszinieren- de Arrangements. In Hamm prä- sentieren sie ihr aktuelles Pro- gramm „Bach to Origins“. Der Pianist Matthias Kirschne- reit ist als feinsinniger Gestalter bekannt – und dem Westfäli- schen Musikfestival eng verbun- Karten für die einzelnen Konzerte gibt es beim Kulturbüro der Stadt Hamm (02381/17-55 55), den be- kannten Vorverkaufsstellen und online unter kultur.hamm.de. 27