Ans Wasser

INHALT 3 Innenstadt am Wasser MULTI HUB als europaweites Vorzeigeprojekt 7 11 Am Westentor was Neues 11 Stadttouren: tolles Sommer-Programm Feuerwehr-Einsatz auf dem Spielplatz 12 13 13 Bester Arbeitgeber „Markt fordert Innovationen“ Gut verpackt Sommerleichte Konzerte im Kurpark Klimaagentur berät im Stadtwerke-Haus Mit Wolle gegen Spinner 14 17 20 22 24 26 26 27 „Zufall und Bestimmung“ Aufbruch – mit dem Westfälischen Musikfestival Hamm 29 Impressum: Herausgeber / Verlag Verkehrsverein Hamm e.V. Willy-Brandt-Platz, 59065 Hamm www.verkehrsverein-hamm.de Redaktion Dr. Alexander Tillmann (verantw.) E-Mail: redaktion@hamm-magazin.de Anzeigen Verkehrsverein Hamm e.V. Norbert Pake Telefon: 0 23 81 / 37 77 20 Telefax: 0 23 81 / 37 77 77 E-Mail:info@verkehrsverein-hamm.de Fotoquellen Titel: Thorsten Hübner, S.8: Wirtschafts- förderung, S.11: Hellmut Neidhardt, Landschaft planen und bauen, Rodegang Elkendorf, Büro Gnegel, S.12: Roger Lortie, S.15: Andreas G.-Mantler, S.20/21: Heinz Feußner, S.22: Jarek Raczek, Horst Lokuschat, Dirk Schmidtmann, Hendrik Wiemer, S.24: contrastwerkstatt - stock. adobe.com, S.26: Stephan Schwartländer, S. Gustav-Lübcke-Museum, Heinz Feußner, S.29/30: Dieter Wuschanski, Ingrid Hertfelder, Maria Frodl, Anita Suchocka, Jelena Staubach, Bernhard Wesenik, Ruediger Liebermann, Walter Kuessner, Julien Benhamou n e g i e z n A 2

INNENSTADT AM WASSER Die Verbindung der Innenstadt mit dem Kanalquartier schreitet voran: Ein besonderer Höhepunkt des fertig- gestellten Nordringparks (in der Verbindungsachse) ist der Spielplatzbereich. Im Wassersportzentrum hat das R-Cafe seinen Betrieb aufgenommen und die Wasserspiele am Schleusenplatz sind in den Sommer- monaten eine „erfrischende“ Abwechslung. Um die Verbindungsachse nochmals zu verbessern stehen weitere bauliche Maßnahmen an. Zu Fuß in wenigen Minuten auf einem sichereren und attraktiven Weg von der Pauluskirche in den Nordring- park und weiter in das Kanal- quartier: Das ist die Zielstellung der derzeitigen Umbauarbeiten. Oder anders ausgedrückt: Die Innenstadt wird ans Wasser an- geschlossen. Am Wasser – also dem Kanalquartier – warten der- zeit das Wassersportzentrum, in dem fast alle Hammer Wasser- sportvereine und das neue R- Cafe untergebracht sind. Das R- Cafe hat Anfang Mai eröff net und bietet eine riesige Außente- 3

rasse mit Blick auf den Kanal und den Schleusenplatz, auf dem ein tolles Wasserfontänenfeld ge- rade Kinder und Familien in den Sommermonaten anzieht. Nordringpark fertig Als verbindendes Element zwi- schen Kanalkante und Innen- stadt ist nun auch der 1,4 Millio- nen Euro teure Nordringpark fertiggestellt (Bundes – und Lan- desförderung in Höhe von 1,1 Millionen Euro). Den Auftakt bildet analog zum Schleusen- platz eine urbane Treppen-Ram- pen-Kombination in Fortfüh- rung der Museumsstraße. Durch die Sitzstufen wird eine qualita- tiv hochwertige Verweilmöglich- keit geschaffen, die zudem den Blick in die Parkanlage öffnet. Dieser Effekt wird zusätzlich durch das farblich abgesetzte Leitband (Kanalband) verstärkt (aufgrund von Lieferengpässen wird es etwas später eingebaut). Es sind zahlreiche Bäume neu gepflanzt worden und gestalte- risch in die Grünanlage integ- riert worden. Die Aufwertung der Uferbereiche des Altarms der Lippe im Bereich der Brückenwi- derlager sowie die Installation eines Wasserspiels sind weitere kleine Attraktionen in der Park- anlage. 4

Spielplatz als Höhepunkt Ein besonderes Highlight für Familien bietet der neue Spiel- platz nördlich des Altarms: An- gelehnt an das ehemals vorhan- dene Spielelement ist eine neue Kletterkombination errichtet worden, welche den Charakter der historischen Lippeschleuse aufgreift. Zusätzlich sind neue Sonnenliegen und Möblierun- gen sowie auch neue Leuchten installiert worden. Analog zur Eingangssituation endet der Nordring-Park in einer weiteren Treppen-Rampen-Kombination, die den Blick auf den Schleusen- platz öffnet und mit ihren integ- rierten Sitzstufen zum Verweilen einlädt. Bei der kleinen Eröffnungs- feier des Parks Mitte Mai sprach Oberbürgermeister Marc Herter von einem ehemaligen „Schat- tenort“, der nun zu einer Attrak- tion geworden sei. „Wir sind entschlossen, dass der Ort auch in einem gutem Zustand bleibt“, betonte er in diesem Zusam- menhang. Verstärkte Kontrollen des Kommunalen Ordnungs- dienstes und zusätzliche Stellen für aufsuchende Sozialarbeit sollen in der Problematik „Szene-Treff “ ihren Teil dazu beitragen. So geht es weiter Nach den Sommerferien, spätes- tens im Herbst, sollen die Arbei- ten im Übergang vom Park zum Kanalquartier beginnen, die die Querung der Adenauer- allee sicherer und attraktiver machen sollen. Zunächst wird für die Querung aber eine provi- sorische Mittelinsel eingebaut. Ebenfalls im Herbst wird der Uferbereich der Wasserkante des „Hamm-Datteln-Kanals“ aufgewertet. Als zentrales Ele- ment entsteht eine Steganlage: Das erleichtert den Wasser- sportvereinen den Zugang zum Wasser – und ist für alle anderen Besucherinnen und Besucher eine weitere kleine Attraktion. Die Museums- und Stadthaus- straße sollen als weitere ver- bindende Elemente in Ergän- zung an die bereits fertig ge- stellten Planungen die Innen- stadt mit dem Kanal verbinden. Hierzu ist letztes Jahr ein An- trag auf Städtebauförderung gestellt worden und eine Be- willigung wird baldmöglichst erwartet. Die Neugestaltungen und eingereichten Planungen nehmen die Gestaltungselemen- te des Schleusenplatzes hinsicht- lich des Pflasterbelages, der Be- leuchtung und Begrünung auf. Als verbindendes Element ist wie beim Schleusenplatz und Nordringpark ein Pflasterstrei- fen aus rotbraunem Klinker ge- plant, der dann also von der Pauluskirche bis zur Kanalkante „den Weg ans Wasser weist“.I 5

MULTI HUB ALS EUROPA- WEITES VORZEIGEPROJEKT Mithilfe von Investitionen in Höhe von rund 500 Millionen Euro soll der einst größte deutsche Rangierbahnhof Hamm (Westfalen) zu einem Musterbeispiel für moderne Mobilität entwickelt werden. Bund, Land, Bahn und Stadt ziehen für den „MULTI HUB WESTFALEN“ an einem Strang – um einen multimodalen Bahnlogistikknoten mit innovativer Verladetechnik zu schaffen, ein Vorzeigeprojekt für klimafreundlichen Schienengüterverkehr in Europa. Auf Einladung des Ober- bürgermeisters der Stadt Hamm Marc Her- ter und des Bundestagsabge- ordneten Michael Thews hat sich Michael Theurer, Parlamen- tarischer Staatssekretär im Mi- nisterium Digitales und Verkehr und Beauftragter der Bundes- regierung für den Schienenver- kehr, vor Ort ein Bild von den Entwicklungspotenzialen des einst größten Rangierbahnhofs in Europa machen können. Be- gleitet wurden sie von Dr. Mar- tina Niemann (Vorstand Finan- zen und Controlling der DB Cargo), Jörg Hensel (Vorsitzen- der des Ortsverbands Hamm- Bielefeld der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft), Her- mann Lanfer (Verwaltungsrats- vorsitzender der Kombiverkehr KG und CEO der Lanfer Logistik GmbH) und weiteren Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung. Zur Umsetzung des Vorha- bens wurde jetzt eine Agentur gegründet, die die weiteren Ent- wicklungsschritte des MULTI HUBS koordinieren und vor- antreiben soll. Christoph Dam- mermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, In- novation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein- Westfalen, betonte die Bedeu- tung der Agentur zur Umsetz- ung des Vorzeigeprojekts: „Die Gründung der Entwicklungs- agentur für nachhaltigen Güter- verkehr ist ein Meilenstein in Richtung MULTI HUB WEST- FALEN und unterstützt die Stadt Hamm auf dem Weg zum überregionalen und trimodalen Logistikknotenpunkt. Ich freue mich daher sehr, dass Land und Bund für die Agentur eine zukünftige Förderung von meh- reren Millionen Euro im Rah- men des 5-Standorte-Pro- gramms in Aussicht stellen.“ Rückenwind aus Berlin Gemeinsam befuhr die Dele- gation das ehemalige Gelände des Rangierbahnhofs – eine fast 60 Hektar große Fläche, auf der zukünftig die neue Logistik- drehscheibe entwickelt werden soll. Neben der straßenseitigen Erschließung ist hier der Bau 7

reits konkrete Formen angenom- men: das Maxi Terminal Hamm. Das Maxi Terminal Hamm, das in den zurückliegenden Mona- ten errichtet wurde, ist ein Con- tainerterminal, das deutsch- landweit Maßstäbe setzen wird, wenn es in Kürze an den Start geht. „Vergleichbares gibt es in einem europäischen Binnen- hafen bislang noch nicht“, sagte Michael Kirschner, der als einer der drei Geschäftsführer von Lanfer Logistik für den Bereich „Intermodal“, also den kombi- nierten Verkehr, zuständig ist. „Es können Ladeeinheiten jeder Größe umgeschlagen werden“. Während es sich momentan jährlich um gut 3.000 Einheiten handelt, wird die Zahl auf bis zu 52.000 Ladeeinheiten an- wachsen. Dazu werden neben normalen Ladeeinheiten auch die neu entwickelten 75-Ton- nen-Großtankcontainer der BASF gehören, die perspekti- visch vermutlich die bisher gän- gigen Kesselwagen ersetzen. Michael Kirschner erklärt die Beweggründe: „Wir setzen auf das System, das den konventio- nellen Schienengüterverkehr genauso flexibel und schnell wie den Kombinierten Ver- kehr macht, ohne den großen Vorteil der hohen Zuladungs- gewichte aus den konventionel- len Kesselwagenverkehren auf- zugeben.“ In Hamm wurden somit schon heute Maßstäbe gesetzt, die das neue Kapitel in der Geschichte Güterverkehrs- logistik schreiben.I „Der Standort verfügt über alle Schnittstellen, die es ermöglichen, Güter mit möglichst gerin- gem CO2-Fußabdruck ans Ziel zu bringen. Das ist das, was wir brauchen, um die Verkehrs- wende auch im Güterbereich einzuläuten und die Klimaziele im Verkehrssektor einzuhalten“. Michael Theurer (Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium Digitales und Verkehr und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr) über den ehemaligen Hammer Rangierbahnhof rungsgesellschaft Hamm hält 51 Prozent der Anteile, die DB Cargo 27 Prozent, die Hafen Hamm GmbH 14 Prozent, die Kombiverkehr Deutsche Ge- sellschaft für kombinierten Gü- terverkehr fünf Prozent und Lanfer Logistik drei Prozent. Als Geschäftsführer wurde von der DB Cargo Thomas Hesse be- stellt, während die Wirtschafts- förderungsgesellschaft Hamm mbh Marc Berendes als Ge- schäftsführer bestellt hat. Die Agentur soll die unterschied- lichen Entwicklungsstränge zusammenzuführen und die Planungsverfahren synchroni- sieren. hier zukünftig Planer, Dispo- nenten, Lokführer oder Mit- arbeiter für die Instandhaltung benötigt – gut bezahlte, nachhal- tige Arbeitsplätze. Die neu gegründete Agentur setzt sich aus verschiedenen Ge- sellschaftern zusammen, die die konzeptionelle Umsetzung des trimodalen Logistikareals unter- stützen: Die Wirtschaftsförde- Maxi-Terminal Hamm Ein wesentlicher Baustein zur Realisierung des trimodalen Gü- terumschlags hat am Hammer Kanalhafen, dem zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands, be- und Betrieb eines multifunktio- nalen Logistikareals mit öffent- lich zugänglichen Terminalan- lagen und einer Anbindung an den bestehenden Güterbahn- hof, Depotflächen und Gleis- anschlüsse vorgesehen. Das Areal wird so ideal mit dem Schienengüterverkehr, dem Straßensystem der Region und dem Datteln-Hamm-Kanal ver- netzt. Der Parlamentarische Staatssekretär zeigte sich nach dem Termin begeistert. „Der Standort verfügt über alle Schnittstellen, die es ermögli- chen, Güter mit möglichst ge- ringem CO2-Fußabdruck ans Ziel zu bringen. Das ist das, was wir brauchen, um die Verkehrs- wende auch im Güterbereich einzuläuten und die Klimaziele im Verkehrssektor einzuhalten“, sagte Michael Theurer im An- schluss. Darüber hinaus werden auch große Hoffnungen in den MULTI HUB als „Job-Motor“ gesetzt. Schließlich würden 8

AM WESTENTOR WAS NEUES Begrünte Dächer, Naturklänge und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer: Die Siegerentwürfe für die Umgestaltung des Westentors stehen fest und versprechen eine höhere Aufenthaltsqualität. Mit dem Bau soll Ende 2023 begonnen werden. Die Umgestaltung des Westentors ist für Hamm eine wichtige Investi- tion in die Verkehrswende. Die Pla- nungen dazu sind sowohl innovativ als auch funktional. Gleichzeitig werden die ökologischen Aspekte nicht vernachlässigt,“ betonte OB Marc Herter bei der Vorstell- ung der Entwürfe. Vorausgegangen war ein mehrmonatiges Vergabeverfahren, bei dem sich schließlich die beiden Planungsbüros „Gnegel“ aus Sendenhorst und „Landschaft planen und bauen“ aus Dortmund als Bietergemeinschaft aufgrund ihres inhalt- lich überzeugenden Konzeptes durchsetzen konnten. „Die Herausforderungen bei der Gestaltung des Westentores liegen darin, auf engstem Raum ein hohes Aufkommen an Bus-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr bei möglichst hoher Aufenthaltsqualität des Platzes sicherzustellen,“ erklärte Stadt- baurat Andreas Mentz. „Die Entwürfe tragen diesen gestalterischen Ansprüchen auf zeit- gemäße Art Rechnung.“ Klimaschonende Dachbegrünung Die Pläne mit der Überschrift „Treffpunkt Westentor“ sehen durchgängig überdachte Haltepunkte vor, die weiter zur Fahrbahn- mitte rücken, sodass Fußgänger und Rad- fahrer mehr Platz bekommen. Dadurch soll die Insel auf der Fahrbahnmitte verschwin- den. Die Dachflächen werden begrünt und dienen so der Speicherung von Wasser, was dem ökologischen Prinzip der „Schwamm- stadt“ entspricht. Die Bestandsbäume sollen zudem erhalten bleiben und die gesamte Verkehrsfläche grün gekennzeichnet wer- den. Akustische Highlights und Kunst Eine Besonderheit, die Wartende bei der An- und Abfahrt von Bussen erleben werden: Unterschiedliche Geräuschkulissen wie zum Beispiel Vogelgezwitscher, die je nach Ver- kehrssituation eingespielt werden können. Außerdem soll das Westentor etwa durch Projektionsflächen auch wieder Raum für Kunst erhalten und sich so in das Martin- Luther-Viertel nahtlos einfügen. Rund 1,5 Millionen Euro Die Planungen werden nun im Rahmen des Innenstadtdialogs vorgestellt und weiter konkretisiert. Derzeit wird mit Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro gerechnet. Ab Herbst sollen dazu entsprechende Förder- anträge beim Land gestellt werden. Der Bau- start ist anschließend für Ende 2023 geplant. Die Arbeiten sollen rund ein Jahr in An- spruch nehmen. I 11

chen den Friedhof zu einem Ort der Erinnerung, Mahnung und des Gedenkens. Lachyoga Theaterpädagogin Petra Strass- das und „Ukulele-Rocker“ Ole Arntz laden erstmals zu einem Spaziergang mit Märchen und Geschichten in den Heessener Wald ein (20. August). Beim „Waldgeflüster“ wird klar, dass Rotkäppchen, Hänsel & Gretel, Schneewittchen oder Rumpel- stilzchen nichts ohne den Spiel- ort Wald wären. Mit Strassdas und Arntz ist bei dem unterhalt- samen Rundgang aber auch ga- rantiert, dass die Gäste im Wald mehr Figuren und Zauberwesen begegnen werden als den ge- nannten. Auf das Gut Drechen führt die vierte Premiere mit einem Schnupperangebot von Lach- yoga-Lehrerin Astrid Wunder alias Astrid Klatt. Sie bietet einen Lachspaziergang (26. Juni) an. Bei einem lustigen Spazier- gang auf dem Gutshof Drechen lernen die Gäste die Gäste in heiterer und entspannter Atmo- sphäre die Entspannungsme- thode Lachyoga kennen, die als Schlüssel zu Gesundheit und Glück dienen soll. I ONLINE Infos und Tickets gibt es an der „Insel“ am Bahnhof (02381 23400, info@verkehrsverein- hamm.de) oder online unter www.hammshop.de. Programmhefte liegen auch in den Bürgerämtern aus STADTTOUREN: TOLLES SOMMER-PROGRAMM Spannend, unterhaltsam, natürlich, geschichtlich, sportlich oder geheimnisvoll: In den Sommermonaten stehen abwechslungsreiche Stadttouren auf dem Pro- gramm. Dazu gehören beliebte Klassiker aber natürlich auch tolle Premieren. (Erster Vorsitzender des Knap- penverein Heessen) besuchen die Teilnehmerinnen und Teilneh- mer Gräber von Menschen un- terschiedlicher Kulturen, Opfern des Nationalsozialismus, Gräber von Vertriebenen aus ehemali- gen Deutschen Ostgebieten und Bergbau-Opfern. Anhand der persönlichen Schicksale wird die bewegte Heessener Geschichte eindrucksvoll vermittelt. Sie ma- Erstmals können die Gäste mit den Figuren Lene Horstkemper (15. Juni) und Klara Rehwinkel (7. August) den Spuren der Stadtgeschichte Heessens durch den Bezirk fol- gen. „Ortsheimatpflegerin Inge Block-Löher übernimmt die Rol- le der beiden und erzählt Ge- schichten vom Leben in Heessen und rund ums Schloss vor 200 bzw. 100 Jahren“, beschreibt An- drea Kuleßa aus dem Referat für Wirtschaft, Digitalisierung, Stadtmarketing und Touristik die Idee. Mit Lene Horstkemper können die Gäste zudem noch eine Kaffee- und Kuchenpause machen. Bei Klara Rehwinkel gibt es die westfälische Speziali- tät Pfannen-Pickert. 12 Friedhofsgeschichte(n) In Heessen ist auch der Das- becker Friedhof ein Spiegelbild der Heessener Geschichte, die eng verbunden ist mit der Zeche Sachsen. Mit der leidenschaft- lichen Heesserin Marlene Szy- manek und Rolf-Peter Gutsche

BESTER ARBEITGEBER Mitglieder der Unternehmensinitiative „Ausgezeichnete Arbeitgeber in Hamm“ landeten im Wettbewerb „Great Place to Work“ auf den vordersten Rängen. In Hamm gibt es nicht nur gute, sondern ‚großartige‘ Arbeitsplätze: Zwei Unter- nehmen haben dies jetzt mit Brief und Siegel bestätigt bekommen. Im ren- ommierten Wettbewerb „Great Place to Work“ wurden die ComTS West GmbH und die BAG Aktiengesellschaft unter die zehn besten Arbeitgeber Nordrhein-West- falens gewählt. Die BAG erreichte auch im deutschlandweiten Ranking den 12. Platz. „Mittelmaß reicht nicht“ „Gute Arbeitsplätze zu schaffen, ist ein Ziel. ComTS West zeigt, dass noch mehr geht: Nämlich zu denen zu gehören, die n e g i e z n A 14

beste Arbeitsplätze schaffen.“ Das sagte Pascal Ledune, Geschäftsführer der Wirt- schaftsförderung Hamm, als er Jana Crois- sant als Chefin der ComTS West im Mai zum 15-jährigen Bestehen des Unter- nehmens gratulierte. Im Ranking von Great Place to Work erreichte die ComTS West Platz zehn in NRW. „Wir konkurrieren mit den großen Finanzplätzen um Fach- und Führungskräfte“, machte Croissant deutlich. „Da reicht kein Mittelmaß.“ Die ComTS ist die konzerneigene Commerz- bank-Servicegesellschaft für Dienstleistun- gen im Transaktions- und Servicegeschäft. Bei der ComTS West in Hamm arbeiten etwa 380 Beschäftigte. Freiheit und faires Miteinander Die BAG Aktiengesellschaft kam unter „Gute Arbeitsplätze zu schaffen, ist ein Ziel. ComTS West zeigt, dass noch mehr geht: Nämlich zu denen zu gehören, die beste Arbeitsplätze schaffen.“ Pascal Ledune, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hamm den nordrhein-westfälischen Teilnehmern sogar auf Platz sieben. Die BAG gehört als anerkanntes Kompetenzzentrum für Problemkredite der Genossenschaftlichen FinanzGruppe der Volksbanken Raiffeisen- banken an und beschäftigt im Gewerbe- park Rhynern etwa 120 Angestellte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten beim Wettbewerb angegeben, dass sich ihr Unternehmen vor allem durch viel Freiheit und ein faires und offenes Mitein- ander auszeichne. Über 97 Prozent bestätig- ten eine große oder sehr große Zufrieden- heit mit ihrem Arbeitgeber. „Wir sind selbst überrascht, dass wir die Umfragewerte aus den Vorjahren noch einmal steigern konnten“, erklärte René Kunsleben für den Vorstand der BAG. Auch Oberbürger- meister Marc Herter zeigte sich beein- druckt: „Auf dem Weg zur familienfreund- lichsten Stadt Deutschlands gibt die BAG mit vielen guten Beispielen die Richtung vor.“ Unternehmensinitiative Beide Unternehmen sind Mitglied der Unternehmensinitiative „Ausgezeichnete Arbeitgeber in Hamm“. Die ComTS West war bereits 2017 beigetreten, die BAG Bankaktiengesellschaft 2019. Die Mitglieder verpflichten sich zu mehr Arbeitnehmer- freundlichkeit in ihren Unternehmen. „Diese großartigen Platzierungen werden die Arbeit in unserer Initiative sicherlich zusätzlich beflügeln“, betonte Wolfgang Thomaßen von der Wirtschaftsförderung Hamm. Ein Schwerpunkt in nächster Zeit wird auf der Entwicklung von familien- bewussten Maßnahmen in den Unter- nehmen liegen. Interessierte Betriebe aller Branchen und Größenordnungen kön- nen sich unter Telefon 02381/9293-205 melden (Wolfgang Thomaßen). I n e g i e z n A 15

„MARKT FORDERT INNOVATIONEN“ Bei Starkregenereignissen können sie ebenso helfen wie bei extremer Trockenheit: Das System „D-Raintank“ ist nur eine von zahlreichen Innovationen, die Oberbürgermeister Marc Herter beim Besuch des Hammer Unternehmens Funke Kunststoffe GmbH kennenlernte. Der mehrstündige Besuch mit ausführlichem Rundgang durch die gesamte Produktion war Auftakt zum neuen D as Hammer Stadtoberhaupt macht sich nun regelmäßig auf den Weg, um sich ein authentisches Bild von den Herausforderungen und Perspekti- ven der Hammer Wirtschaft mit seinen nach IHK-Angaben rund 8.000 Betrieben zu machen. „Es ist mir ein wichtiges per- sönliches Anliegen, unseren Unternehme- rinnen und Unternehmern sowie den Betriebsrätinnen und Betriebsräten auf Au- genhöhe zu begegnen“, betont Herter. „Der intensive Austausch heute hat mir ein weiteres Mal gezeigt, wie wichtig das auch für unsere Arbeit als Stadt ist. Es geht mir Format „Aufbruch. Wirtschaft 2030“. dabei um die Förderung guter Arbeits- und guter Ausbildungsplätze in unserer Stadt und darum, optimale Grundlagen für eine dynamische Entwicklung unserer Bestands- unternehmen mitzugestalten. Da, wo ich das befördern kann, werde ich das nach besten Kräften tun“, verspricht Herter. 222 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Funke ist ein Rohrproduzent mit Absatz- märkten deutschlandweit und in vielen europäischen Ländern, darunter in Frank- reich und in Polen. Das ursprünglich aus Sendenhorst stammende Unternehmen hat seine Produktion im Jahr 2000 nach Hamm-Uentrop verlagert und feiert in die- sem Jahr sein 60-jähriges Firmenbestehen. Auf dem 220.000 Quadratmeter großen Areal direkt an der A 2 fertigt das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen rund 3.500 Produkte. Von den insgesamt 350 Mitarbeitern haben 222 ihre Wirkungs- stätte in dem Uentroper Zentralwerk. Ein Zweitwerk gibt es in Polen. Funke ist zudem auch Ausbildungsbetrieb: Sechs Berufsbil- der sind im Angebot, darunter Verfahrens- mechaniker, Elektroniker, Industriemecha- 17

fung, beispielsweise in Form von Ratten- köder-Stationen. Beides Themen, die in jeder Kommune von großem Interesse sind. „Wir wissen, dass der Markt Innovationen von uns fordert. Vor dem Hintergrund des Kli- mawandels und immer neuen gesetzlichen Auflagen ist das umso dringlicher“, erklärt Matthias Funke, der aktuell den Bereich Forschung und Entwicklung leitet und in absehbarer Zeit mit seinem Cousin Christian Funke in dritter Generation die Unterneh- mensleitung übernehmen wird. Konkrete Unterstützung zugesagt „Die Innovationskraft und die Produkt- vielfalt des Unternehmens sind enorm. Das hat mich tief beeindruckt“, bilanzierte Herter nach einer Führung durch die Produktionsanlagen. Im anschließenden Gespräch sagte der Oberbürgermeister konkrete Unterstützung zu: Im Rahmen eines Jobtickets ist die Anbindung auch dieses Teils des Gewerbebiets Uentrop an das Busnetz möglich. Auch bei der Gewin- nung neuer Auszubildender werde die Stadt in Zukunft über die Jugendberufsagen- tur besser unterstützen können. Angesichts des weiter zunehmenden Kostendrucks auf dem Energiemarkt werde außerdem die Klimaagentur das Unternehmen beraten, um mögliche Synergien – zum Beispiel durch die Nutzung von Dach- und Freiflä- chen – auf dem Firmengelände für Photo- voltaik zu nutzen. Auch an den Möglich- keiten einer künftigen Wasserstoffnutzung zeigten sich die Firmeninhaber sehr interes- siert. Deshalb werden Gespräche über die Aufnahme der Firma Funke in die Wasser- stoffallianz geführt. Das von Trianel geplan- te Wasserstoffzentrum befindet sich fast in Sichtweite zum Funke-Firmengelände. I niker und Fachinformatiker. „Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten, nicht zuletzt weil wir so selbst in der Lage sind, passgenau die Fachkräfte auszubilden, die wir langfristig in unserem Unternehmen be- nötigen“, sagte der geschäftsführende Gesell- schafter Norbert Funke, der zusammen mit seinem Bruder Hans-Günter das Unterneh- men leitet. Innovationen gegen Extremwetter Längst zählt das Unternehmen zu den in- novativsten seiner Branche. Neben Rohr- systemen für Regen- und Schmutzwasser bietet Funke auch verschiedenste Hausan- schlüsse und Schachtlösungen an und ver- fügt über mehr als 100 Patente. Wie sehr das Unternehmen auf der Höhe der Zeit ist, zeigt zum Beispiel die Entwicklung des sogenannten „D-Raintank“. Dabei han- delt es sich um Kunststoff-Elemente, die von Vlies oder Folie ummantelt in den Untergrund eingebaut werden. Hier wird Regenwasser von Dächern, Stell- und Hof- flächen aufgenommen und sickert sukzessive ins Erdreich ein, ohne die Kanalisation zu belasten. Ein System, das angesichts der immer öfter auftretenden Großregener- eignissen die Hochwassergefahr verringern oder auch ganz verhindern kann. Das Sy- stem kann aber auch angesichts der immer öfter auftretenden Trockenperioden als un- terirdischer Wasserspeicher genutzt werden. Mit zusätzlichen Filtraten kann belastetes Sickerwasser – zum Beispiel unter Park- plätzen oder entlang von Straßen und Schie- nen – sogar gereinigt werden. Auch die pas- senden Substrate für diesen Zweck hat Funke zusammen mit einem Partner selbst entwickelt. Weitere Innovationen beschäfti- gen sich mit der Wasserversorgung von Bäumen und mit der Schädlingsbekämp- 18

GUT VERPACKT Safe-Boxx verpackt Ersatzteile für Landmaschinen und baut dafür die Holzkisten. Mustafa Terken gründete das Unternehmen 2013 in Hamm-Uentrop und schuf damit bis heute rund 50 Arbeitsplätze. Eine neue Fertigungshalle soll weiteres Wachstum ermöglichen. Wenn mitten in den Erntearbeiten ein Mähdrescher mit Motorschaden liegenbleibt, ist Schnelligkeit gefragt. Ein Er- satzteil muss her, am besten so- fort. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Safe-Boxx in Hamm-Uentrop sorgen dafür, dass das Teil schnell und unbe- schadet dort ankommt, wo es dringend benötigt wird. Denn sie kümmern sich um die Ver- packung. Wichtigster Auftragge- 20 ber von Safe-Boxx ist die CS Parts Logistics GmbH. In un- mittelbarer Nachbarschaft be- treibt sie das Weltersatzteillager des Landmaschinenherstellers CLAAS. Safe-Boxx ist in zwei Hallen der ehemaligen Spedition Brüg- gemann tätig. In einer Halle wer- den große und schwere Maschi- nenteile in Holzkisten verpackt. Die Holzkisten werden zum großen Teil selbst gefertigt, denn

sicherunspflichtig beschäftigt. Und das Wachstumspotenzial ist groß. Im vergangenen Jahr hat Terken zusammen mit einem Investpartner aus Uentrop das Nachbargrundstück von der Wirtschaftsförderung Hamm erstanden. Diese unterstützte Terken auch bei der Beantra- gung einer Investitionsförde- rung aus dem RWP-Programm. Damit fördert das Land Nord- rhein-Westfalen die Schaffung neuer Arbeitsplätze mit bis zu 25 Prozent, seit Januar 2022 so- gar bis zu 35 Prozent der Investi- tionssumme. Ausbilden Sobald der Bauantrag geneh- migt ist, wird Terken mit der Errichtung von drei Hallen mit jeweils 850 Quadratmetern be- ginnen. Vier bis fünf weitere Beschäftigte sind bis 2023 fest eingeplant. „Es können aber auch zehn bis 15 werden“, schätzt Terken. Außerdem freut er sich darauf, mit dem Neubau seinen Beschäftigten bessere Arbeits- bedingungen bieten zu können und damit auch die Vorausset- zungen zu schaffen, Auszubil- dende in den Betrieb zu holen. Sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich möchte er junge Menschen aus- bilden, um mit guten Fachkräf- ten auch zukünftig auf einem Wachstumsmarkt erfolgreich sein zu können. I 21 „Das ist für mich der größte Erfolg: Für so viele Menschen einen Arbeitsplatz geschaffen zu haben. Und dann zu sehen, dass sie zufrieden mit ihrer Arbeit sind.“ Mustafa Terken, Geschäftsführender Gesellschafter Safe-Boxx viert: Als junge, ungelernte Ar- beitskraft fiel Terken seinen Vorgesetzen so positiv auf, dass sie ihn vom Stammwerk in Har- sewinkel nach Uentrop sendeten. In Uentrop stieg er, auch auf- grund seiner Erfahrungen aus Harsewinkel und seinem Talent zur Mitarbeiterführung, in kur- zer Zeit zum Vorabeiter auf. Als sich im Segment der Holzver- packungen eine Marktlücke auf- tat, ergriff Terken die Chance, seinen langgehegten Traum von Mustafa Terken der Selbstständigkeit wahrzu- machen. Mit großem Erfolg. Wachstum Aus dem fünfköpfigen Team der Anfangszeit wurde bin- nen weniger Jahre ein mittel- ständischer Betrieb mit über 50 Arbeitnehmern und Arbeit- nehmerinnen, fast alle sozialver- jedes Maschinenteil stellt an- dere Ansprüche an die Ver- packung. Bei den meisten Kisten handelt es sich um Kleinst- serien von fünf bis 40 Kisten. Insgesamt werden bei Safe- Boxx etwa 50.000 Kisten und Verschläge im Jahr gebaut. „Un- sere Stärke ist Schnelligkeit und Flexibilität“, erläutert Firmenchef Mustafa Terken. „Wenn es eilig ist, erledigen wir Fertigung, Verpackung und Verladung noch am Tag der Be- stellung, in Notfällen manch- mal auch in zwei Stunden.“ In einer zweiten Halle werden im Dreischichtbetrieb kleine und leichte Teile in Kunststofftüten, Schaumstoff und Kartonnagen verpackt. Hier arbeiten vor al- lem Frauen. Vom Arbeiter zum Chef Mustafa Terken gründete Safe- Boxx 2013 nach 16 Jahren an- gestellter Tätigkeit bei CLAAS und CS Parts. Dort hatte er eine bemerkenswerte Karriere absol-

ALOHA UND AHOI: SOMMERLEICHTE KONZERTE IM KURPARK Mit dem Sommer kehrt auch die „Kulturzeit im Kurpark“ für eine weitere Spielzeit in den Kurhausgarten zurück und lädt zu entspannten Sonntagnachmittagen in den Musikpavillon ein. Das Angebot reicht von virtuoser Couchmusik über Country-Folk, Chorgesang und Seemannsgarn bis hin zu hawaiianischen Klängen. Mandoline, Geigen und Trompeten, ebenso Snare-Drum, Banjo und Schifferklavier bis hin zu Ukulelen, Kontra- bass und der menschlichen Stimme – ebenso vielfältig wie die Musikauswahl ist auch das Instrumentarium, mit dem sie dargeboten wird. Es wird mal leise, mal laut, rockig, volltönend oder auch zart besaitet – insgesamt sieben Konzerte im Juni und Juli versprechen beste Unterhaltung. Der Eintritt ist frei. Sonntag, 5. Juni, 15 Uhr: Die Couchies Die Größe der Bühne ist den drei Ausnahmeswingern Hank Willis, Colt Knarre und Couchie Couch egal, denn ihre Show findet in der Regel auf dem Sofa statt. Eng sitzen sie mit Geige, Gitarre und Kontrabass zusammen und lassen das Publikum an ihrer Nähe teilhaben. Fast vergessene Schlager aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts und eigene Songs schießen frech bis verliebt aus den Sprungfedern. Knackige Moderationen und höchste Virtuosität an den Instrumenten lösen höchste Begeisterung aus. Typen zum Lieb- haben und Musikalität zum Niederknien, die den tristen Alltag vergessen lassen und für allerfeinste Kurzweil sorgen. Sonntag, 12. Juni, 15 Uhr: Collegium Musicum Das Streichorchester des Städtischen Musikvereins präsentiert eine 22 gelungene Mischung aus klassischen Kompositionen sowie Liedern und Melodien aus Folklore, Oper und Musical. Die Formation ge- hört schon seit Jahrzehnten zum Hammer Konzertleben und ist Garant für unterhaltsame und zugleich anspruchsvolle Unterhal- tung. Die Leitung liegt in den bewährten Händen des langjährigen Dirigenten Ulrich Lütgebaucks, der auch in die Moderationsrolle schlüpft und das Publikum mit informativen Details zu den ein- zelnen Musikstücken versorgt. Klangstarker musikalischer Gast ist der Posaunenchor Hamm-Westen. Sonntag 19. Juni, 15 Uhr: Dieselknecht Der Bandname verrät es: Drei Viertel der Musiker wuchsen irgend- wo auf dem Land zwischen Ackerbohnen und Ergänzungsfutter auf. Mit Heavy Metal und Punkrock. Dann zog es sie in die Stadt, wo sie ausgerechnet den Country kennenlernten – und sich in ihn verliebten. Flying V und Nietenarmband wurden abgelegt, die neu- en Werkzeuge waren von nun an Banjo, Gitarre, Kontrabass und Snare. Im Hier und Jetzt bieten Dieselknecht Americana und In- dependent-Folk auf Deutsch. Mal schnell, mal langsam oder auch irgendwo dazwischen. Was zunächst sperrig erscheint, wird bei nä- herer Betrachtung zu einem G(en)uss. Musikalisch wie textlich. Sonntag, 26. Juni, 15 Uhr: Chorkonzert Die Chormusik ist ein wichtiger und vom Publikum geschätzter Teil des Konzertprogramms im Pavillon. Nachdem sich der hiesige Sängerkreis 2019 aufgelöst hat, ist ab jetzt der Chorverband Hellweg-Lippe neuer Organisations-Partner. Und nach pandemie- bedingter Pause kann man sich endlich wieder auf einen „bunten“ Chornachmittag freuen, bei dem fünf ganz unterschiedliche Chöre aus dem Kreis Hamm-Unna-Kamen unter Beweis stellen, dass Singen in der Gemeinschaft gleich viel mehr Spaß macht. I

KLIMAAGENTUR BERÄT IM STADTWERKEHAUS Seit Mai gibt es ein neues Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger im Stadtwerkehaus. Die Klimaagentur hat dort ein Büro bezogen. Mit ihrem Beratungsangebot leistet die Agentur einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Hamm unserer Stadt. Anmeldungen sind zunächst nicht erforder- lich, bei entsprechender Nachfrage werden kurzfristig Terminbuchungen ermöglicht. Informationen dazu werden auf der Web- seite der Agentur (www.klimaagentur- hamm.de) angeboten. Die Telefonnummer (02381 / 274 3981) des Beratungsbüros ist nur während der Beratungszeiten verfügbar. Weitergehende Informationen zu unter- schiedlichen Themenfeldern und Bera- tungsangeboten sind bereits jetzt auf den Webseiten der Agentur zu bekommen. E-Mail-Anfragen zum Thema Gebäude/ Energie können an energie@klimaagentur- hamm.de und zur Mobilität an mobilitaet@ klimaagentur-hamm.de gerichtet werden und werden fachkundig von Mitarbeiter- innen und Mitarbeitern der Agentur be- antwortet. I Fachberaterinnen und Fachberater von B.A.U.M. Consult und dem Öko-Zentrum NRW stehen den Interessierten beratend zur Seite. Gleich ne- benan kann dann die Expertise der Stadt- werke mit dem Angebot anEnergie- dienstleistungen abgerufen werden. Be- ratungsbedarf erwarten die Beteiligten zu unterschiedlichen Themen, die Klima- schutz und Nachhaltigkeit betreffen. Da- bei geht es zum Beispiel um den Neubau und die energetische Sanierung von Ge- bäuden, den Austausch von Heizungen, aber auch Elektromobiliät und moderne Mobilität. Eine wichtige Rolle spielt die Beratung zur verstärkten Nutzung Erneuer- barer Energien; dabei wird über staatliche Rahmenbedingungen bzw. Fördermaßnah- men informiert. Das Beratungsbüro im Stadtwerkehaus am Südring 1 ist jeden Dienstagvormittag von 8 bis 13 Uhr und jeden Donnerstag- nachmittag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. In dieser Zeit sind auch telefonische Anfragen möglich, die am Donnerstagnachmittag zusätzlich bis 18 Uhr beantwortet werden. 24

BAUMPATEN-AKTION GEHT WIEDER LOS Erneut sorgen zahlreiche Baumpatin- nen und -paten in Hamm dafür, dass der Straßenbaum vor der eigenen Haustür mit genug Wasser versorgt ist: Im Rahmen der Aktion befüllen die Baumpatin- nen und -paten Wassersäcke an den Bäumen regelmäßig mit Wasser. Durch die Säcke versickert das Wasser langsam direkt an den Baumwurzeln – so erhält der Baum dau- erhaft Wasser und übersteht heiße und tro- ckene Sommerphasen besser. Die Wasser- säcke fassen 50 Liter und müssen in der Regel alle paar Tage befüllt werden. Sie wer- den derzeit von der Grünflächenunter- haltung der Stadt Hamm verteilt und an den Bäumen angebracht. „Wir spüren in Hamm genauso wie über- all in Deutschland: Die Sommer werden heißer und trockener – und das macht den Straßenbäumen, gerade jüngeren Exempla- ren, sehr zu schaffen“, betont Marcus Bijan, Leiter der Grünflächenabteilung im Tief- gärtnerinnen und -gärtner bekommen. Der überwiegende Teil muss mit dem zurecht- kommen, was der Regen ihm zur Verfügung stellt. Jeder zusätzliche Tropfen Wasser vermindert bzw. verhindert Trockenheits- schäden und sorgt für den dauerhaften Er- halt des Grüns vor der Haustür. Rund 85.000 Bäume im öffentlichen Raum (zum Beispiel in Straßen, auf Plätzen und in Parks) gibt es in Hamm insgesamt. Neue Baumpatinnen und -paten können sich im Tiefbau- und Grünflächenamt unter Telefonnummern 02381 17-4727, -4737 oder per E-Mail (hinzmann@stadt.hamm.de bzw. lohmanna@stadt.hamm.de) für eine Patenschaft melden, Baumstandorte von Jung-bäumen erfahren und Hinweise zur Handhabung erhalten. Baumpaten des Vor- jahrs, die nicht mehr an der Aktion teilneh- men möchten, werden gebeten, sich unter den genannten Nummern von der Aktion abzumelden. I bau- und Grünflächenamt. Rund 250 Was- sersäcke werden aktuell im Rahmen der Baumpaten-Aktion im Stadtgebiet verteilt – weitere Säcke für zusätzliche Baumpatinnen und -paten stehen zur Verfügung. Gerade junge Bäume benötigen in der Anfangs- phase besonders viel Wasser. Nicht alle Bäume auf öffentlichem Grund können re- gelmäßige Wassergaben durch die Stadt- MIT WOLLE GEGEN SPINNER sind an den Eichen auch zahlreiche Meisen- Nistkästen angebracht worden, die in- zwischen auch bewohnt sind. Dies ist ein weiterer ökologischer Versuch der EPS-Be- kämpfung, denn Meisen fressen zum Teil Eichenprozessionsspinner. Angesichts der Menge an Raupen kommen sie jedoch meist nicht nach, weshalb besondere Wirksamkeit in der Kombination Wollringe/Meisen- kästen vermutet wird. Bringt die Wollring- Methode den gewünschten Erfolg, sollen die Wollringe großflächiger eingesetzt wer- den – insbesondere in der Nähe von Kitas, Schulen und Spielplätzen. I Seit einigen Jahren breiten sich die Eichenprozessionsspinner (EPS) auch in Hamm aus. Daher testet die Stadt Hamm an über 60 Bäumen in Uentrop zurzeit eine neue, natürliche Methode zur Bekämpfung der Raupen, die mit ihren Brennhaaren allergische Reaktionen aus- lösen können. Dabei werden Ringe aus reiner Schafwolle angebracht. Wenn die Raupe in einer Prozession (deshalb „Eichen- prozessionsspinner“) die Eiche herunter- kommt, wird sie durch den Wollring auf- gehalten. An dem Wollring ist ein Stück Eichenholz mit einem trichterförmigen Plastikstück angebracht und darunter ist ein Auffangbehälter. Die Raupe landet so in dem Trichter und wird in einem Sack aufgefangen. Am Standort Hülshoffstraße 26

„ZUFALL UND BESTIMMUNG“ Der Nachlass Hans Kaisers ist schon seit 20 Jahren im Besitz des Gustav-Lübcke-Museums, konnte bislang jedoch nicht umfassend untersucht werden. Dementsprechend lag es nahe, dass Lena Demary ihr Forschungsvolontariat mit dieser Aufgabe verknüpft. Im Interview mit dem Hamm-Magazin berichtet sie von ihren Erfahrungen. riat ist daher mit einem spezifischen Unter- suchungsvorhaben verbunden. Dadurch besaß mein Arbeitsalltag ein eher wissen- schaftliches Aufgabenprofil. Dann ging es aber auch von Anfang an darum, Wege zu konzipieren, das Projekt bzw. die neu ge- wonnenen Erkenntnisse über Kaiser nach außen zu tragen – durch die Konzeption von zum Beispiel Ausstellungen, einer Publikation, und einem Symposium. Auch dies muss organisiert und koordiniert wer- den. Welches ist Ihr Lieblingsobjekt im GLM? Wenn es ein Werk von Kaiser sein soll, sicherlich das Bild „Schwarz, Rot, Blau III“ von 1963. Dies ist derzeit übrigens bis zum 14. November in der Kabinettausstel- lung zu sehen. Es trägt viele Momente in sich, die das Lebenswerk Kaisers meines Erachtens besonders prägen – das Zusam- Hamm-Magazin: Wieso haben Sie sich für das Forschungsprojekt zu Hans Kai- ser entschieden? Lena Demary: Ich persönlich hatte bis dato noch keine Berührungspunkte zu dem künstlerischen Werk Kaisers. Vermutlich auch, weil er eher eine regionale Bekannt- heit besitzt – ich komme aus dem Rheinland und habe in Düsseldorf studiert. Sich im Rahmen eines zweijährigen Projekts einer ganz neuen Künstlerpersönlichkeit und einem ganz neuen künstlerischen Werk zu widmen, machte das Forschungsvolontariat für mich aber umso spannender. Zu den Werken fand ich einen schnellen Zugang, da sie so vielseitig interpretierbar sind. Der Facettenreichtum von Kaisers Kunst begeis- tert mich sehr. Wie muss man sich den Arbeitsalltag einer Forschungsvolontärin vorstellen? Den ganz typischen Arbeitsalltag eines Vo- lontierenden kann man kaum beschreiben, da es diesen im Grunde nicht gibt. Dazu muss man wissen, dass Volontariate an Museen eine sehr heterogene Angelegen- heit sind und unterschiedlichst gestaltet sein können. Mein Volontariat ist Teil des Förderprogramms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ und stellt damit einen besonderen Fall dar. Ziel des Programms ist es, die Erforschung von nordrhein-west- fälischen musealen Sammlungen gezielt zu unterstützen. Jedes Forschungsvolonta- menspiel von Form und Formauflösung, die Parallelität von Zufall und Bestimmung sowie eine starke innerbildliche Bewegt- heit. Darüber hinaus gehören die Brand- bilder von Otto Piene zu meinen Favoriten, da sie eine Zeitlosigkeit besitzen, die ich so bei wenigen anderen Künstlerinnen und Künstlern empfinde. Was war bisher ein Highlight innerhalb des Volontariates? Besonders gefreut habe ich mich über die Förderung der Restaurierung von Kaisers Entwurfskartons für das Dickinson Window der Washington National Cathedral, die derzeit im Forum präsentiert werden. An- lässlich der Restaurierung und Neupräsenta- tion fand im Februar ein Symposium zum Vor- und Nachleben von Glasmalerei nach 1945 statt. Erfreulicherweise konnten wir das Symposium hybrid – also in Präsenz und digital – anbieten. Diskussionen wieder face to face zu führen und ein mit interessierten Menschen gefülltes Forum zu sehen, war ein tolles Erlebnis. I 27

AUFBRUCH – MIT DEM WESTFÄLISCHEN MUSIKFESTIVAL HAMM Seit mehr als 20 Jahren ist Hamm Heimat des „KlassikSommers“, der jetzt an seine Geschichte an- knüpft und mit neuem Namen und frischem Wind als „West- fälisches Musikfestival Hamm“ vom 5. Juni bis 15. Juli in einen neuen Festivalsommer aufbricht. Das Programm verspricht Eu- phorie und beste Unterhaltung. 13 Konzerte an ganz unter- schiedlichen, spannenden Spiel- orten stehen auf dem Pro- gramm – beispielsweise mit Lea Desandre, Nikolai Schukoff, Martin Stadtfeld, Hanns Zisch- ler, der Nordwestdeutschen Philharmonie und vielen mehr. Das Leitwort „Aufbruch“, unter dessen Überschrift das Festival in diesem Jahr steht, spiegelt sich allerdings nicht nur bei den internationalen Musikgrößen wider. Ziel ist es, das Publikum direkt in das Konzertgeschehen miteinzubeziehen. Die Zuschau- erinnen und Zuschauer entschei- den mit ihrer Stimme, wer den mit 10.000 Euro dotierten „Klas- sikSommer Musikpreis Hamm“, der in diesem Jahr erstmals ver- geben wird, gewinnt. Neben dem Preisgeld erhalten die Gewinner außerdem eine Einladung für das nächste Festival. der „Schöpfung“ eine tiefe reli- giöse Erfahrung gewesen sein, die Auseinandersetzung mit dem „Beginn allen Seins“. Wel- ches andere Werk könnte den Aufbruch in eine neue, hoff- nungsvolle Zukunft folglich bes- ser verkörpern als dieses? werb, den er als erster Deutscher 2002 gewann. Mittlerweile ist der Pianist Martin Stadtfeld auf den berühmten Konzertpodien der Welt zuhause und Gast bei großen Orchestern und Festi- vals. Mit Bach und Beethoven umrahmt er beim Westfälischen Musikfestival eigene Bearbei- tungen von Volksliedern, die nicht nur für ihn, sondern auch generationenübergreifend, Er- innerungen an Erlebtes und Er- träumtes sind. Sonntag, 5. Juni 2022, 19 Uhr, Maximilianpark Hamm Joseph Haydn – Die Schöpfung Nordwestdeutsche Philharmonie Herford Frank Beermann – Leitung, Julia Bauer – Sopran | Michael Small- wood – Tenor | Tijl Faveyts – Bass Junges Vokalensemble Hannover Für Joseph Haydn, dessen kom- positorisches Schaffen aufs Engste mit dem Begriff Wiener Klassik verbunden ist, soll nach eigener Aussage die Arbeit an Donnerstag, 9. Juni 2022, 19.30 Uhr, Gut Kump Martin Stadtfeld – Klavier Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm Sonntag, 12. Juni 2022, 19.30 Uhr, Gut Drechen Begonnen hat alles mit einem Klavier vom Räumungsverkauf, der große Durchbruch gelang beim Leipziger Bach-Wettbe- Dominik Wagner – Kontra- bass | Can Çakmur – Klavier Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm 29

Auf den Spuren des Phänomens Zeit verbindet das COLLIDE Quartett das klassische Kunst- lied mit szenischer Darstellung, literarischen Texten und visuel- len Eindrücken zu einem multi- medialen Erlebnis. Wie klingt Zeit? Sonntag, 19. Juni 2022, 17 Uhr, Gut Drechen Ensemble Prisma Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm Das Ensemble Prisma ist, wie mittlerweile viele andere er- folgreiche Ensembles, aus der Jungen Deutschen Philharmonie hervorgegangen und auf den Bühnen bekannter Festivals und Konzerthäuser zu Gast. Es be- steht aus zwei Klarinetten, Oboen, Fagotten, Hörnern und einer Querflöte und entführt das Publikum in einen schwung- vollen Sommernachtstraum und lädt zum Rätseln ein. Mittwoch, 22. Juni 2022, 19 Uhr, Gut Kump Mozart ´22 Nordwestdeutsche Philharmonie Herford Frank Beermann – Leitung Rüdiger Liebermann – Violine | Wal- ter Küssner – Viola sich nur selten in enge Schubla- den pressen. Auch Antonín Dvořák, Leonard Bernstein und George Gershwin haben starre Regeln hinter sich gelassen und mit ihren Kompositionen Neu- land betreten. Dvořáks 9. Sinfo- nie „Aus der neuen Welt“, Bern- steins „West Side Story“ und Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“ sind Meilensteine des Schaffens amerikanischer Kom- ponisten und verbinden die mu- sikalische Entwicklung Europas und Amerikas. Mag sich das Westfälische Mu- sikfestival in diesem Jahr auch verändert präsentieren, der Mo- zart-Zyklus auf Gut Kump bleibt eine Konstante. Unter dem Diri- gat von Frank Beermann sind neben der Nordwestdeutschen Philharmonie zwei Solisten aus den Reihen der Berliner Philhar- moniker zu erleben. Zu hören sind die Sinfonie Nr. 25, die Sin- fonia Concertante und die Sinfo- nie Nr. 35, „Haffner“. Sonntag, 26. Juni 2022, 16 Uhr, Maximilianpark Hamm AUFBRUCH Nordwestdeutsche Philharmonie Herford Frank Beermann – Leitung | Julia Bauer – Sopran | Nikolai Schukoff – Tenor Musik verbindet, sprengt Gren- zen, reißt Mauern ein und lässt Mittwoch, 29. Juni 2022, 19.30 Uhr, Gut Kump Lea Desandre – Mezzosopran | Thomas Dunford – Laute Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm Zu den aufstrebenden Mezzoso- pranistinnen unserer Zeit gehört zweifelsohne Lea Desandre, de- ren internationale Karriere mit dem Gewinn des Wettbewerbs Jardin des Voix der Académie des Arts Florissants von William Christie begann und sie darauf folgend unter anderem ans Syd- ney Opera House, die Philhar- monie de Paris und das Festival d’Aix-en-Provence führte. Bei den Salzburger Festspielen 2021 war sie in den Mozart-Opern Così fan tutte in der Rolle der Despina und in La clemenza di Tito in der Rolle der Annio an der Seite von Cecilia Bartoli zu hö- ren. Beim Westfälischen Musik- festival 2022 wird sie mit dem nicht minder erfolgreichen Lautenisten Thomas Dunford zu hören sein.I Gefördert von der Anne-Sophie Mutter Stiftung, vom Wiener Konzerthaus als „Great Talent“ protegiert und unter anderem 2017 mit einem ECHO Klassik preisgekrönt, ist Dominik Wag- ner einer der gefragtesten Kont- rabassisten unserer Zeit. Als So- list stand er mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Baye- rischen Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester und der Deut- schen Kammerphilharmonie Bremen in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt auf der Bühne. Gemeinsam mit seinem Duo-Partner Can Çakmur zeigt er die Vielseitigkeit seines Inst- ruments mit Werken von Franz Schubert, George Gershwin und Astor Piazzolla. Dienstag, 14. Juni 2022, 19.30 Uhr, Sparkasse Hamm Suzanne Szambelan – Cello | Jerzy Chwastyk – Gitarre | Hanns Zischler – Sprecher Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm Musik von Robert Schumann steht im Mittelpunkt dieses lyri- schen Konzertabends. Suzanne Szambelan und Jerzy Chwastyk haben seine Dichterliebe tran- skribiert, der bekannte Schau- spieler, Dramaturg und Regis- seur Hanns Zischler fügt Gedichte aus Heinrich Heines Lyrischem Intermezzo hinzu. Donnerstag, 16. Juni 2022, 19.30 Uhr, Gustav-Lübcke-Museum COLLIDE Quartett Im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises Hamm 30