Schützentradition in Hamm

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HAMMAGAZIN begrüßten schon viele kleine Hammer ihren Liebling Pu- muckl auf der Heessener Wald- bühne. Auch das bekannte Mär- chen „Rumpelstilzchen" ist im aktuellen Grimm-Jubiläums- jahr sehr gefragt, zumal es in der Version des Hammer Künst- lers Bruno Wittchen aufgeführt wird. Waldbühne startete Spielsaison '85 Die Westfälischen Freilicht- spiele laden auch in diesem Sommer wieder auf die schöne Bühne inmitten des Heessener Waldes ein. Nach den gelunge- nen Premieren der diesjährigen Kinderschauspiele „Meister Eder und sein Pumuckl" und „Rumpelstilzchen" wird das Erwachsenenstück „Das Wirts- haus im Spessart" diesmal erst m Monat Juli anlaufen. Die gu- ten Besucherzahlen zeigen, daß die freiwilligen Amateur- spieler und ihre Spielleiter Wer- ner Waegener und Heinz Fre- richmann wieder einmal gutes Gespür für das Attraktive ge- zeigt haben. Nachdem in Mun- chen das Original-Haus des Meister Eder abgerissen wurde, Die engagierten Akteure hof- fen, schließlich auch mit der Spessart-Komödie, wieder ein- mal den Vorjahres-Rekord der Besucherzahlen zu brechen. 1984 waren etwa 31000 Wald- bühnen-Fans nach Heessen ge- kommen. HAMMAGAZIN wird in den nächsten Ausgaben je- weils die Spieltermine veröf- fentlichen. Unser Foto zeigt diesmal die Königskette des Schützenvereins Westen- feldmark. Lesen Sie dazu auch den Artikel über Schützentradition in Hamm. Die Themen PREISWERT MIT DEM BUS Wir haben noch einige Plätze frei! Spanien, Canet de Mar bei Calella Vollpension 7. 6. — 16. 6. 10 Tage Schulferien 14. 6. — 30. 6. 16 Tage Schulferien 28. 6. — 14. 7. 16 Tage Schulferien 12. 7. — 28. 7. 16 Tage Schulferien 19. 7. — 4. 8. 16 Tage 350,— 605,— 818,— Im Mai begann das Sommertheater Nicht nur Bier und Böllerschüsse Firmen im Portrait Eine Kindertagesstätte hat Geburtstag Bunter Tummelplatz der Nationen Packung und Verpackung Frischluftspaß für Individualisten Westfälische Nachtigallen in Hamm Freizeit in Hamm: Kanusport — ein ideales Freizeitvergnügen für die ganze Familie Buchtip des Monats 4 5 6 8 10 11 13 15 16 18 1.414/-eu.ske Weststraße 6 • 4700 Hamm 1 • Telefon 2 50 08 Seit 1841 Das Fachgeschäft für Kristall-Porzellan Kunstgewerbe Beachten Sie bitte unsere Spezialabteilungen Hutschenreuther-Präsentation Ville ray & Boch Center Rosenthal Studio Abteilung Thomas Abteilung Arzberg Abteilung Rusticale Keramik Abteilung Paris Ubern./Frühst. Berlin (Bundesgartenschau) Ubern./Frühst. 15. 6. — 17. 6. 3 Tage 236,— 2. 8. — 5. 8. 4 Tage 265,— REISEBÜRO LOCKE Hohenhöveler Straße 36 • 4700 Hamm-Bockum-Hövel Telefon 0 23 81 /78 84 57 HAMVIAGAZIN Hammagazin erscheint im HAMMEDIA-Verlag Reimann GmbH & Co., Hamm Herausgeber: Verkehrsverein Hamm e.V. Vorsitzender Jürgen Graef Redaktion: Hubert Menze Fotos: Göbel, Aschwer, Ziemke, Berlin- hof Titelbild: Jucho Die Stadtillustrierte für Hamm Verlagsanschrift: HAMMEDIA-Verlag Reimann GmbH & Co. Postfach 2209, 4700 Hamm 1 Telefon (02381) 22081 Anzeigenleitung Doris Schnitker Telefon (02381) 75283 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. . weber gartan und landschaftsbou HUBERT WEBER Im Hagen 14 4700 Hamm 1 (Süddinker) Telefon (0 23 85) 86 62 Ich führe Ihre gesamte Garten- gestaltung aus und liefere die Pflanzen aus meiner eigenen Baumschule. — Pflasterarbeiten 3

HAWAGAZIN Wie man den Kundendienst ins Haus bestellt 165 Märchenaufführuncen locken im Grimmjahr Im Mai begann das Sommertheater Wenn ausgerechnet über die Feiertage das Tiefkühlgerät ausfällt oder während eines Fußballänderspiels der Fernse- her seinen Geist aufgibt, kann auch ein sonst besonnener Ver- braucher die Nerven verlieren. Hals über Kopf wird der nächst- beste Kundendienst gerufen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen rät trotz allem Ärger, in solchen Fällen ruhig zu bleiben und einen tele- fonischen Preisvergleich zu versuchen. Folgende Check- liste soll helfen, am Telefon nichts Wichtiges zu vergessen: 1. Einleitend wird gefragt, ob der angerufene Betrieb das de- fekte Gerät reparieren kann. Natürlich muß dafür die Marke und Typenbezeichnung ange- geben werden. 2. Wann kann der Kunden- dienst da sein? Wie lange wird es dauern? 3. Werden Fahrtkosten be- rechnet? Und in welcher Höhe? Bei kleineren Geräten emp- fiehlt sich die Rückfrage, ob man das Gerät selbst vorbei- bringen kann. 4. Wie hoch werden die vor- aussichtlichen Arbeitskosten? Auch wenn dies am Telefon oft schwer kalkulierbar ist, kann der Betrieb doch mitteilen, was eine Arbeitsstunde kostet und welche Rüst- bzw. Mindestar- beitszeit berechnet wird. Aus- führlichere Kostenvoranschlä- ge dürfen übrigens nur dann in Rechnung gestellt werden, wenn der Verbraucher vorher ausdrücklich darauf hingewie- sen wurde. Oft werden solche Beträge dann bei einer an- schließenden Reparaturertei- lung oder beim Neukauf ange- rechnet. 5. Wenn der Verbraucher selbst feststellen kann, welches Ersatzteil gebraucht wird, sollte dies gleich am Telefon gesagt und der Preis abgefragt wer- den. Ärger gibt es meist dann, wenn der Kundendienst zur Be- hebung eines Bagatellfalls be- 'teilt wurde, wie etwa bei einem hlichten Bedienungsfehler. Denn auch wenn der vermeintli- che Schaden schon nach Se- kunden behoben ist, muß der Kunde meist für Fahrt und Ar- beitszeit des Kundendienstes aufkommen. 4 Eine bunte Palette von „Volksstücken" ist das Haupt- angebot der Freilichtbühnen im Sommer 1985. Sie reicht vom „Familienkrach" in der lippi- schen Freilichtbühne in Bellen- berg über „Swattbunte Fiärken" in Oberbauerschaft, „Männer sind auch bloß Menschen" in Arnsberg-Herdringen und Osterwald bis zu den „Drei Musketieren" in Bentheim so- wie dem „Gemütlichen Wo- chenende" von Jean Stuart in Billerbeck. Hauptattraktion ist vielleicht das aus Italien ins hochsauerländische Hallen- berg importierte ungleiche Paar „Don Camillo und Peppo- ne", übrigens zum erstenmal in der Freilichtbühne. Dazu sind wieder einmal zu sehen Paul Wanners ,Das Wirtshaus im Spessart" in der Waldbühne Heessen, des gleichen Autors „Die Weiber von Schorndorf" in Brakel-Bökendorf, „Piroschka" von Hugo Hartung in Nettel- stedt, „Petroleum in Poppen- büttel" in Greven-Reckenfeld. Bunjes „Swatte Hannibal" in Wagenfeld, Exlers „Doktor- book" im oldenburgischen Loh- ne und „De Deems ut'n Dorp- kroog" der Plattsnackers in Hol- tebüttel dicht vor Bremen. Dagegen brennt das Klassi- kerangebot zur Zeit auf Spar- flamme: zweimal Molibre im Dortmunder Vorort Syburg und in Schloß Neuhaus, Goldonis „Diener zweier Herren" in Bar- singhausen sowie eine Neufas- sung der „Deutschen Klein- städter" in Meppen. Das sech- zigjährige Bühnenjubiläum hat die Burgbühne Stromberg in- spiriert, auf den Treppen der Wallfahrtskirche mit Bider- manns „Cenodoxus" einmal wieder frühes Barocktheater zu versuchen. Erwähnenswert, daß außer Stromberg nur noch die Waldbühne Ahmsen im Emsland mit „Die große Not" von Gruber ein religiöses Stuck aufführt. Coesfeld bleibt mit „Gräfin Mariza" wie eh und je bei den hier gewohnten Operet- ten. Mit „Kiss me, Kate" verfe- stigt die Freilichtbühne Porta ihren Trend zum Musiktheater hin. Das immer dominierender werdende Kindertheater be- streitet in diesem Sommer be- reits die Hälfte aller 612 ange- setzten Aufführungen der 23 Freilichtbühnen in Niedersach- sen und Westfalen. Dabei ha- ben die Märchen in diesem Grimmjahr ein leichtes Überge- wicht gegenüber „Pippi Lang- strumpf" in Greven-Reckenfeld und Porta, „Kalle Blomquist" in Nettelstedt, „Pinocchio" in Hal- lenberg und Barsinghausen. Die lange nicht gesehene Bil- dergeschichte vom „Struwelpe- ter" ist in Billerbeck zu sehen,, „Max und Moritz" nach dem Riesenerfolg im Vorjahr dies- mal in Meppen. Noch recht neu für das Theater draußen ist „Meister Eder und sein Pu- muckl" in Heessen. Den Reigen der Märchen um „Hänsel und Grete" „Rumpelstilzchen", „Dornröschen" eröffnete be- reits am 16. Mai die Burgbühne Stromberg mit der Urauffüh- rung des von Dieter Lammer- ding eigens für diese Bühne ge- schriebenen „Die Raben im gol- denen Schloß von Stromberg". Der Verband Deutscher Frei- lichtbühnen (4700 Hamm 1, Bankerheide 4, Ruf: 02381 / 671475) gibt nun schon im neunten Jahr einen Sammel- prospekt mit allen 1000 Auffüh- rungen seiner Mitgliedsbühnen heraus. Naturschutz- Zentrum „Ministeriellen Segen" hat jetzt das Naturschutzzentrum Nordrhein-Westfalen bei der Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung (LÖLF) in Reck- linghausen bekommen: Der Landwirtschaftsminister besie- gelte mit seiner Unterschrift die Einrichtung des Zentrums, ei- ner Gemeinschaftsaktion der anerkannten Naturschutzver- bände und der LÖLF. Die Früchte dieser Zusammenar- beit werden bereits deutlich: In diesen Tagen verschickt das neue Zentrum das erste Jahres- programm mit insgesamt 68 Veranstaltungen, die sich unter anderem an Mitarbeiter von Na- turschutzverbänden, Behör- den, an Lehrer und an Kinder und Jugendliche wenden. Tele- fon: 02361/3051. (idr) Erfolg für amnesty international: Politische Gefangene aus Paraguay freigelassen Laut Mitteilung von amnesty international wurde die von der amnesty-international-Gruppe Hamm betreute Gefangene Margarita Baez freigelassen. Frau Margarita Baez wurde am 16. Februar 1982 verhaftet und aufgrund des Anti-Subver- sionsgesetzes angeklagt, der verbotenen kommunistischen Partei „Partido Communista Paraguayo" anzugehören. Sie wurde bis Juni 1982 in incom- municado-Haft gefoltert, bevor sie in das Frauengefängnis ver- legt wurde. Die Hammer ai-Gruppe hat sich in Briefen und Petitionsli- sten für die Freilassung einge- setzt. Am 9. April 1985 wurde die Freilassung von Margarita Baez durch das Oberste Ge- richt angeordnet. Anschlie- ßend holte man Margarita Baez aus dem Gefängnis und brach- te sie zum „Departemento de Investigaciönes". Hier wurde sie in einem dunklen Raum oh- ne Licht und ohne Essen vier Tage lang festgehalten. Auf Intervention der französi- schen Botschaft, vom Comit6 de Iglesias informiert, wurde Margarita Baez am 12. April 1985 freigelassen. Solange sie noch nicht die endgültigen Ent- lassungspapiere erhalten hat, ist sie jedoch noch in Gefahr. Die ai-Gruppe Hamm be- dankt sich bei allen, die mittels ihrer Unterschrift für die Frei- lassung von Margarita Baez ge- holfen haben.

HAMV1AGAZIN (11q,d Bei uns ist alles paletti. Kur + Einkehr = 4780 Bad Waldlies- born, 0 29 41/8 00 - 0. Schützentradition in Hamm: Nicht nur Bier und Böllerschüsse! Laubgeschmückte Straßen und grüngeflaggte Häuser — den ganzen Sommer über ein gewohntes Bild in mindestens einem Teil unserer Stadt. Und wenn der Wind sich dreht, lie- gen einige Takte Marschmusik in der Luft. Dies ist schließlich das letzte Indiz: es ist Schützen- fest. Dann verstehen sie zu feiern, die sonst so zurückhaltenden, oft sturen Westfalen. Auch wer zu Karneval nicht aus dem Haus und nicht aus seiner Haut zu locken ist: in grüner, blauer oder ziviler Kleidung ist man hier dabei. Die immerhin 35 Vereine in Hamm können sich über Nachwuchssorgen, über mangelndes Interesse oder ab- reißende Besucherströme nicht beschweren. Auch nicht be- schweren kann sich die heimi- sche Brauerzunft. Denn Bier, das gehört allemal zum Fest da- zu. Aber noch mehr als das. Seit etwa 600 Jahren ist das Schützenwesen in unserer Stadt belegt. Damals waren die Schützengesellschaften militä- rische Organisationen, deren Aufgabe darin bestand, die Feldmarken und Weiden vor den Toren Hamms zu verteidi- gen, die Freiheit zu gewährlei- sten und innerhalb der Mauern für etwas Ordnung zu sorgen. Einige Einsätze der St.-Aga- then-Bruderschaft und der St.- Antonius-Gesellschaft sind so- gar belegt: Im Jahre 1576 bei- spielsweise hatten dreiste Bau- ern aus Ost- und Westtünnen den Hammern ihre Kühe ent- führt. Schließlich wurden „die Biester durch die Hämmischen Schützen von Wortmanns Hof wiedergeholt". Zwei Jahre spä- ter, 1578, haben sie „Tag- und Nachtwacht auf dem Rathause, auf dem Marktplatze und an den Pforten gehalten, als die Reiter so stark durch Hamm zo- gen. Wiederum zwei Jahre spä- ter hatten die Münsteraner nördlich unserer Stadt durch ei- nen Schlagbaum die Straßen- verbindung vom und zum Mün- sterland abgeschnitten. Fünf Schützen fuhren hinaus, um die eiserne Sperre zu entfernen. Am Tag danach, dem 5. Juli, be- gaben sich etwa 100 Schützen an diese Stelle, um die erneute Aufrichtung der Straßensperre zu verhindern — erfolgreich. In- teressant ist in diesem Zusam- menhang auch ein in der Dom- stadt gefundenes Dokument: ei- ne übertriebene Mitteilung der Räte Münsters sagt, daß die Burger Hamms mit „gewehrter und gewaffneter Hand, an die 400 Mann stark, ins Stift einge- fallen sind und den Schlagbaum mit Gewalt und großer U ngestü- migkeit ganz und gar zerhauen und vernichtet haben." Neben all diesen „ruhmrei- chen" Geschichten ist eine sehr wechselvolle Historie der Ham- mer Schützengesellschaften belegbar. Die erwähnte St.- Agathen-Bruderschaft (nach ihrer Patronin benannt) gab es schon im 14. Jahrhundert, aber erst seit der Mitte des 16. Jahr- hunderts verdichten sich die geschichtlichen Quellen. 1563 gründeten sie nach einem kur- zen Kontinuitätsbruch eine neue Gesellschaft, bestehend aus 50 Bogenschützen. Dane- ben entstand die gleichstarke St.-Antoni us-Bruderschaft, de- ren Mitglieder als Waffe die Büchse benutzten. In jener Zeit hatten beide Gruppen vielerlei Rechte. In allen Angelegenhei- ten der Mark durften sie mitbe- stimmen. Auf dem Wall zwi- schen Süd- und Ostpforte konnten sie ihre Schießübun- gen tätigen. Im Jahre 1581 be- kam Hamm hier das erste Schützenhaus, damals Schieß- haus genannt, um die kriegeri- schen Übungen auch bei schlechtem Wetter durchfüh- ren zu können. Einige Jahre später, 1591, wurde das Gelän- de des Walles an besagter Stel- le in Kleingärten umgewandelt und an interessierte Burger ver- geben. Die Pachtzinsen kamen den Schützen zugute. Die Mitglieder der Gesell- schaften waren im ruhigen Hammer Straßenbild sicherlich leicht auszumachen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhun- derts hatte man die Schützen- hüte eingeführt. Ob sie auch grünfarbig waren, wie es heute bei den meisten Vereinen der Fall ist, kann nicht belegt wer- den. Erwiesen ist allerdings, daß man in dieser Angelegen- Qualitäts-Keramik von Silberdistel EN Neue Bahnhofstraße 1 Im Hammer Bank- und Maritim-Gebäude Wir führen: Mac-Bee Trend Collection von Gr. 34-44 FOTO ICHULTE Wir tun mehr für Ihr Hobby Ihre Fotoarbeiten auf Wunsch über Nacht — Paßbilder sofort oder in Studioqualität — Fotokopien sofort in bester Qualität — Leihservice für Kodak — Carousel-Diaprojektoren Beratung und Verkauf von Heimlaboreinrichtungen 4700 Hamm 1 — Am Maritim Neue Bahnhofstr. 1 Tel.: 02381 /1 2934 Bandscheiben- und Rückenschmerzen, lafOrleX dann Rahmen + Auflagen für jedes Bett passend Hamm-Süden, Tel. 5 04 86 Fritz-Reuter-Straße 4 (Nähe Zentralhallen) Wertvolle Wohnungseinrichtungen heit mit den Hutmachern eine Zusammenkunft hatte, bei der übrigens Branntwein getrun- ken wurde. Lustig zu ging es sicherlich auch bei den Ursprüngen des eigentlichen Schützenfestes. Um den Bürgern die Zuverläs- sigkeit ihrer Verteidiger zu de- monstrieren und einen Anreiz für die Schießübungen zu ge- ben, veranstaltete man jährlich im Sommer ein Wettschießen. Bogen- wie Büchsenschützen zielten auf einen Vogel, der auf einer Stange saß. Der Beste wurde schließlich König. Er wurde mit Kleinodien ge- schmückt, genoß besondere Ehren und die Befreiung von bürgerlichen Lasten. Auch die Patronatsfeste (St. Agathe, St. Antonius) verstan- den unsere Vorfahren gebühr- lich zu begehen. Diese und wei- tere „Picheltage" wurden meist Ober drei Tage gefeiert. Wenn das selbstgebraute Bier nicht zur Neige gegangen war, folgte sogar noch ein „Nachgelage". Bis zur Mitte des 18. Jahrhun- derts hatte so das Schützenwe- sen in unserer Stadt immer wie- der seine Blütezeiten. Zwi- schenzeitlich jedoch gab es auch immer wieder Jahre ohne Schützenwesen in Hamm, z.B. in der ersten Hälfte des Dreißig- jährigen Krieges oder zu Be- ginn des 19. Jahrhunderts. Als sich die ersten Schützengilden, die heute noch hier bestehen, im Jahre 1826 gründeten, z.B. der Bürgerschützen-Verein Hamm e.V., Schützenverein St. Hubertus Süddinker etc.), da konnten sich sicherlich einige alte Hammer noch an die letz- ten Feste der vorherigen Perio- de erinnern und Wesentliches hinüberretten. Schützenfeste in Hamm sind mehr als Marschmusik, Bier und Böllerschüsse. Hinter Kriegsgefallenenehrung, Adler- schießen, Königswürde und Geselligkeit stehen lange Tradi- tionen. Dies alles gehört dazu. Und es ist gut so, daß der ernste Hintergrund, die militärische Geschichte, in lauen Sommer- nächten bei einem oder mehre- ren Bierchen etwas „ver- schwimmt". (HHM) 5

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Möbel Peckedrath in neuem Glanz Ein aktuelles Möbelhaus, spezialisiert insbesondere auf die hochmoderne Küchenein- richtung, das ist das Haus Peckedrath am Caldenhofer Weg. Tradition wird bei den Pecked rath's großgeschrieben. Und hier hat dies nichts zu tun mit verstaubten „Ladenhütern", sondern mit Fachberatung, Service und Maßanpassung. Zur Jahrhundertwende hatte Fritz Peckedrath auf dem Grundstück im Hammer Süden seine Schreinerei eingerichtet und lange Jahre Einrichtungs- gegenstände selbst gefertigt. Nach dem letzten Krieg Ober- nahm der Sohn Hans, noch heute Senior-Chef, den Be- trieb. Zu Beginn der 50er Jahre wandelte er ihn in ein Möbel- Fachgeschäft um und erwei- terte die Ausstellungsräume mehrmals. Mittlerweile ist nun der Enkel des Firmengründers in Hamms ältestes Geschäft der Branche eingestiegen. Hans- Friedrich Peckedrath hat eben- falls das Schreinerhandwerk er- lernt und nach mehrjähriger Praxis die Möbel-Fachschule in 100,9:/x? 1PX. \ 'AV Urlaub 1985 Rechtzeitig vor Reiseantritt sollten Bundespersonalauswei- se, Kinderausweise oder Reise- pässe auf ihre Gültigkeit Ober- prüft werden. Diese dringende Bitte richtet das Einwohnermel- deamt wieder wie alljährlich an die Einwohner unserer Stadt. Ein Bundespersonalausweis ist höchstens 15 Jahre, ein Rei- sepaß höchstens zehn Jahre gültig, danach muß ein neues Ausweispapier ausgestellt wer- den. Alle fünf Jahre sind die Do- kumente rechtzeitig dem Ein- wohnermeldeamt oder der zu- ständigen Bezirksverwaltungs- stelle zur Verlängerung vorzule- gen. Der Antragsteller muß per- sönlich vorsprechen und vor- handene Ausweispapiere mit- bringen. Verheiratete müssen das Familienstammbuch, Ledi- ge eine Geburtsurkunde vor- weisen. Sollen die Personalaus- weispapiere neu ausgestellt werden, sind auch zwei Licht- bilder in der vorgeschriebenen Größe von 38x52 bis 45 x 60 Millimeter Kopfbe- deckung im Halbprofil erforder- lich. ohne Bei Kinderausweisen darf die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter nicht fehlen. Leben die Eltern getrennt oder ist die Ehe geschieden, ist außerdem der Personensorgerechtsbe- schluß beizubringen. Geöffnet ist die Paß- und Ausweisabteilung des Einwoh- montags, nermeldeamtes dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und mittwochs von 7 bis 18 Uhr. Köln besucht. Nach dem Ab- schluß an der Möbelfachschule folgte eine einjährige Tätigkeit in einem großen Einrichtungs- haus in Köln. Seit Anfang Mai zeigt sich das Fachgeschäft Peckedrath jetzt in einem frischen Bild. Die Ausstellungsräume sind gänz- lich umgebaut und moderni- siert. Ein spezialisiertes Unter- nehmen präsentiert seine Pa- lette. Im Vordergrund steht im Haus Peckedrath die „geplante Küche". Einbauküchen der Fir- men Poggenpohl, Rational, Bax und ECO sind vertreten. Aus- messung am Ort, Planung. Montage und die Maßanpas- sung in der noch bestehenden Schreinerwerkstatt sind selbst- verständlich. Auch die Überwa- chung der Elektroplanung, der Fliesen- und Installationsarbei- ten gehören zum Service, falls der Kunde dies wünscht. In der großen Ausstellung am Calden- hofer Weg sieht man rund 20 wohnfertige Einbauküchen mit den modernsten Einbaugerä- ten, die es momentan auf dem Markt gibt. Dazu gehören Ce- rankochfelder mit ELGA-Licht- beheizung, Hochbau-Dampf- garer, Multifunktionsbacköfen und Mikrowellengeräte. Die vertretene holländische Firma ATAG liefert ihre Geräte in al- ien RAL-Farben. Auch Elektro- geräte von AEG, Imperial, Gag- genau, Bosch und Siemens ge- hören bei Firma Peckedrath zum Angebot. Alle wichtigen Geräte sind in einer Demon- strationsküche angeschlossen und können jederzeit vorge- führt werden. Neben Einbaukü- chen bietet das Möbelhaus na- türlich auch Wohnmöbel, Pol- stermöbel, Schlafzimmer und Eßgruppen. Peckedrath hat hierbei die Hammer Alleinver- tretung für den meistverkauften Ruhesessel der Welt, den „La- zyboy". In der Ausstellung bei Peckedrath werden ständig zehn verschiedene Lazyboy in Stoff und Leder gezeigt. Eine Garantie von 15 Jahren auf das Gestell und die Mechanik spre- chen für sich. Beratung, Kundenservice, Markenqualität. Bei Peckedrath keine Fremdwörter. betten-kinder-paradies i W ststr. 11, Tel. 2 96 45 Fußgängerzone Hamm ench budt Martin-Luther-Straße 6-8 e GmbH 4 Co. KG . DER SPEZIALIST – Aussteuer - Bettwaren - Alles fürs Kind HANMAGAZIN Die Küche aus gutem Haus. Die Poggenpohl Küche ist vor- bildlich Für Qualität. Für Design Fur Funktion Deshalb führen wir sie poggenpohl DieKuchefurs Leben möbel peckedrath — Küchenstudio — Caldenhofer Weg 69-71 4700 Hamm 1 Bewerbung Sie suchen eine neue Stelle und müssen sich bewerben. 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Ebenso soll dieses Ereignis genutzt werden, interessierten Bürgern der Stadt Hamm in die- sem Artikel viel Wissenswertes über das Leben in einem sol- chen „Kinderhaus" zu vermit- teln. Zahlreiche Beobachtungen machen deutlich, daß Kennt- nisse über die Kindertagesstät- ten in Hamm häufig nur unvoll- kommen oder sehr verschwom- men sind. Viele meinen, daß es sich hier um einen Kindergar- ten, um ein Kinderheim oder einfach um ein kinderfreundli- ches Wohnhaus handele, des- sen Fenster stets dekorativ ge- staltet seien. Um den vermeint- lichen Schleier des Geheimnis- ses über dieses Haus nachhal- tig zu lüften, stellt sich die alte schmucke Villa im folgenden Bericht vor und erzählt ein we- nig von dem, was innerhalb der festen Mauern tagtäglich an kindlicher Lebensenergie, an Fröhlichkeit und Kummer, eben an Menschlichkeit frei wird. Die „Bürgermeister-Ville, wie sie früher in Bockum-Hövel von jedermann genannt wurde, hat schon immer eine besonde- re Anziehungskraft auf ihre Be- sucher ausgeübt. Das in massi- ver Bauweise erstellte Haus ent- stand 1917 und wurde bis zum zweiten Weltkrieg von der je- weiligen Bockum-Höveler Bür- germeisterfamilie allein be- wohnt. Durch die zeitbedingte Entwicklung zogen in den 50er Jahren der Gemeindedirektor sowie die Familien von zwei weiteren Verwaltungsmitarbei- tern ein; Bahnhofstraße 12 hieß damals die Adresse. Der 1965 hinzugekommene Pavillon im Garten diente den politischen früheren Dorfes Hovel in unmit- telbarer Nähe der St.-Pankra- tius-Kirche sowie der Over- berggrundschule; diese Kinder- tagesstätte deckt geografisch gewissermaßen die westliche „Hemisphäre der Stadt Hamm ab. In dieser dreizügigen, kinder- freundlichen Tagesstätte mit wohnlicher Atmosphäre kön- nen 31 Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Be- ginn der Schulpflicht (Kinder- gartenbereich) und zwölf Schulkinder (Hortbereich) grundsätzlich ganztägig päd- agogisch betreut und aus der eigenen Küche mittags ver- sorgt werden. Die Kindertagesstätte als fa- milienergänzende Einrichtung ermöglicht dem Kind, in einer alters- und geschlechterge- mischten Gruppe zu leben, sich für eine bestimmte Zeit des Ta- ges von der Familie zu lösen und neue soziale Bindungen aufzubauen. Die besondere Aufgabe und Chance liegt dar- n, dem einzelnen Kind in seiner individuellen Situation Rech- nung zu tragen und seine Ge- samtpersönlichkeit zu fördern. Diese Förderung soll dem Kind helfen, das in den ersten Le- Gremien für ihre Sitzungen. Noch vor der kommunalen Neuordnung wurde der Bau ei- nes neuen Rathauses vorange- trieben. Gleichzeitig wurde auf Anregung des Jugendamtes eingehend über die Einrichtung einer Kindertagesstätte in Bockum-Hövel beraten. 1971 machte eine Umfrage durch das Jugendamt der damaligen Stadt Bockum-Hövel bei den Arbeitnehmerinnen ortsansässi- ger Industriefirmen das Erfor- dernis einer derartigen Kinder- einrichtung deutlich. Nach gründlicher Abwägung in Rat und Verwaltung sowie der Zu- stimmung durch das Landesju- gendamt in Munster wurde En- de 1973 mit den Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen in der ehemaligen Bürgermei- ster-Villa begonnen. Das Anlie- gen, Vorhandenes möglichst zu belassen, stand im Vorder- grund. Tatsächlich ist die innen- architektonische Gestaltung eine gelungene Kombination von alter, wertvoller Holz- und Keramikdekoration und moder- nen farbenfrohen und funk- tionsgerechten Elementen. Bockum-Hövel war gerade in die neue Großstadt Hamm ein- gegangen, als dann am 10. Fe- bruar 1975 die städtische Kin- dertagesstätte ihre Türen öff- nete. Während alle klassischen Hammer Kindergärten sich — mit maßgeblicher städtischer Förderung — in freier Träger- schaft befinden, werden die Kindertagesstätten Sylverberg, Elchstr. 11a, und Ermeling- hofstr. 12 als städtische Einrich- tungen angeboten. Für diese beiden Kindertagesstätten trägt die Stadt Hamm (Jugend- amt) die Gesamtverantwortung mit allen sich daraus ergeben- den inhaltlichen, finanziellen und personellen Aufgaben. Während die Tagesstätte Syl- verberg im östlichen Bereich der Stadt angesiedelt ist, liegt die Schwestereinrichtung Er- melinghofstraße im Kern des

HAMMAGAZIN bensjahren begründete Ver- trauen zu anderen und zu sich selbst weiterzuentwickeln und zu vertiefen, sich mit seiner Um- welt auseinanderzusetzen, um sich im Leben zunehmend bes- ser zurechtzufinden und selb- ständig zu behaupten und seine Ausdrucksmöglichkeit zu er- weitern. Eine wichtige Voraus- setzung für eine positive Ent- wicklung des Kindes ist dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den päd- agogischen Kräften und dem Jugendamt als Träger der Ein- richtung. Der Tagesverlauf in der Ta- gesstätte wird im wesentlichen von den Bedürfnissen und Er- wartungen der Kinder be- stimmt. Mit dem Offnen der Haustür um 7.30 Uhr trifft be- reits ein großer Teil der Kinder ein. Die Eltern verabschieden sich von ihnen, um ihrer Arbeit nachzugehen, während die Kin- der nun die Nähe der Erziehe- rinnen suchen. In den frühen Ta- gesabschnitt — etwa bis 10 Uhr — fällt das „gleitende" Früh- stück sowie das „Freispiel". Diese aktive Spielform wird durch die freie Wahl des Spiel- partners, des Spielgegenstan- des und der Spieldauer vom Kind selbst bestimmt. Im An- schluß daran folgen von der Er- zieherin gelenkte Aktivitäten, welche unterschiedlichsten Themen-und Lernbereichen zu- zuordnen sind. Sie stehen im konkreten Bezug zu den Erleb- nisbereichen der Kinder und orientieren sich am jahreszeitli- chen Geschehen, die verschie- denen Feste inbegriffen. Gegen 11.30 Uhr wird innerhalb der drei Gruppen das in der hausei- genen Küche frisch zubereitete Mittagessen gemeinsam mit den Erzieherinnen eingenom- men. Während sich danach die drei- bis vierjährigen Kinder zum Mittagsschlaf hinlegen, be- schäftigen sich die fünf- bis sechsjährigen bis ca. 14 Uhr mit ruhigen Spielen, mit Malen und freiem Gestalten. Gegen 14.30 Uhr treffen sich alle Kinder auf dem Spiel platz wieder. Entspre- chend der Wetterlage vergeht der Nachmittag in Form des freien Spiels in den Gruppen- räumen oder auf dem Spielplatz und wird von einer Kaffeepause unterbrochen. In wöchentli- chen Abständen fahren die Kin- der vormittags zum Schwim- men in das Heessener Hallen- bad und turnen in der Sporthal- le der Overbergschule. Der Aufenthalt der Schulkin- der hängt am Vormittag vom unterschiedlichen Unterrichts- beginn ab. Manche treffen be- reits um 7.30 Uhr ein und begin- nen von der Tagesstätte aus ih- ren Schulweg. Andere kommen erst nach Schulschluf3, um zu- nächst in Kleingruppen Mittag zu essen und um danach unter der Aufsicht der Erzieherin ihre Hausaufgaben zu erledigen. Ähnlich wie im Vorschulbe- reich verbringen die Schulkin- der die verbleibende Zeit am Nachmittag im freien Spiel drin- nen oder draußen mit freien oder themenbezogenen Be- schäftigungen (Malen, Basteln, Werken, Schwimmen, Turnen, Kegeln oder Theaterbesuche). Einige Kinder sind nachmittags noch anderen individuellen In- teressen verpflichtet: z.B. Ver- eins- oder Schulsport, Flöten- oder Kommunionunterricht oder auch Treffen von Freun- den. Zu unterschiedlichen Zei- ten gehen manche Schulkinder allein oder fahren mit dem Li- nienbus nach Hause. Schließ- lich verabschieden die Erziehe- rinnen die letzten Kinder und Eltern und schließen um 17 Uhr (freitags 15.30 Uhr) die Türen der Kindertagesstätte. Zu Beginn eines jeden Kin- dertagesstättenjahres wird den Eltern ein von den Erzieherin- nen ausgearbeiteter Terminka- lender übergeben. Dieser ent- hält Angebote unterschiedli- cher Art: Dazu gehören Beson- derheiten, die nur für die Kinder bestimmt sind, wie der St.-Mar- tins-Umzug, die Nikolaus-, Kar- nevals- und Osterfeier, die all- jährliche Übernachtung in der Kindertagesstätte sowie der Ta- gesausflug zum Freizeitpark „Gut Eversum". Der Terminka- lender enthält weiterhin Ange- bote für Kinder und Eltern, wie das Vorbereiten und Erleben der Weihnachtsfeier, gemein- same Bastelaktivitäten, eine Abschiedsfeier für Entlas- sungskinder sowie ein Nach- mittag für Großeltern. Schließ- lich enthält der Kalender Veran- staltungen, die nur für Eltern bestimmt sind. Dazu gehören Elternversammlungen informa- tiver Art sowie Elternabende zu verschiedenen pädagogischen Themen. Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der pädago- gischen und organisatorischen Arbeit einerseits und die Sorge um das leibliche Wohl und die Raumpflege andererseits lie- gen in den Händen von 13 Mit- arbeiterinnen. (Schwippe / Foto: Mroß) Bilderleisten — Zuschnitte Komplette Einrahmungen Eigene Werkstatt Kurze Lieferzeit Bastler-Zentrale DIE RKES Südstraße 20, 4700 Hamm 1 9

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HAMV1AGAZIN Ausstellung im Städt. Gustav-Libcke-Museum Packung und Verpackung: Geschichte unserer Zeit! matsprache stellte die Stadtbü- cherei aus. Sie zeigte ein umfas- sendes Angebot an fremdspra- chigen Jugendbüchern, aber auch an Literatur, die sich ein- gehender mit den Problemen der Ausländer im Gastland be- faßt. Das internationale Kinder- und Jugendfest 1985 in Hamm war ein Ansatz zur Verständi- gung zwischen den verschiede- nen Kulturen und zeigte sicher- lich eine Basis auf für ein vielfäl- tiges, aber harmonisches Mit- einander der Nationalitäten. Die Bereitschaft zur Kontaktsu- che sollte Nachahmung finden. (Lethaus) Jetzt packen wir aus! Unter diesem Motto steht eine seit dem 19. Mai laufende Ausstel- lung von Büchsen, Dosen, Etuis, Kassetten, Kästchen und Laden im Städtischen Gustav- Lübcke-Museum, die noch bis zum 28. Juli andauert. Liebevoll zurechtgerückt, des Überle- bens sicher, stellt auf kleinstem Raum Pandoras Füllhorn sich dem Betrachter vor. Versiegelt vor Vernichtung und Vergänglichkeit verwahrt, in Magazinen fast schon ver- gessen, bezeugen Kisten, klei- ne Truhen, Schachteln und Do- sen von einer Wirklichkeit, die uns Nachgeborenen nur allzu oft verloren schien. In einem Querschnitt durch Jahrhunderte deuten Kunst- werke aus den Anfängen der Geschichte von Grabbeigaben und religiösen Begriffen einer Zeit, als die Schwelle zum Jen- seitigen von Menschen und Göttern scheinbar leichter überschritten werden konnten. Vom religiösen Schrein zur bür- gerlichen Truhe verändern sich Haus, Besitz und Rechtsver- hältnisse, die bekundet und be- legt von traditionsbewußten Bürgern weitergegeben wur- den. Wild um den Ehrenplatz auf der Tafel wetteifern. Allein das Entziffern der In- schriften und Embleme der et- wa 200 ausgestellten Stücke wirft unzählige Fragen auf, die manchmal nicht mehr beant- wortet werden können. Da wird mit Stolz auf eines der ersten Stücke verwiesen, das vor nun fast 100 Jahren dem Museum gestiftet wurde. Eine Truhe, die, nun losgelöst von ih- rem historischen Bezug, ihre Wertigkeit aus ihren Motiven er- hält und nicht mehr aus der Funktion im Hause ihrer Herrin. Es verblüfft die spielerische Vielfalt der Materialien und Funktionen von Flakons, Futte- ral, Etui und Behältnissen dem Zweck auf ideale Weise in Mi- niaturausfü hrung angepaßt. Hier fällt das Auge auf eine schneckenhäusige Schnupf- tabakdose, dort ist im Gehäuse einer Walnuß ein Reiseneces- saire untergebracht. Sie wettei- fern mit der kleinsten Kuriosität (1 cm), deren Verkapselung ge- heimnisvolles Behältnis war für Kräuter oder ähnliches, um Trä- ger/in vor allzu großem Unge- mach zu schützen in einer Zeit, als Wissen und Glaube an Amu- lette und Symbole noch Einfluß auf Gemüt und Fingerfertigkeit hatten. ler- IhreTlorist in Inh.; Ursula PeffereizyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA für moderne Hochicifs-Rrrarise. K-rawz.- T e i--&t Trisch-,Trocken- ti.Scichrt- BLIA11101-6esieckt as eigener- Te-r-figiAvig. Zuverlassist Rustic> fe-riAin5 I kre.r besfellfekzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Jec So entsteht das Bild des klei- nen, praktischen, unendlich kunstvollen Alltags, in dem mit liebevoller Akribie aus feinsten Stoffen edel und dennoch zweckbestimmt und sinnvoll Wichtiges gesichert und ver- packt wurde. Die Entwicklung und Blüte von Handwerkskunst und Kunsthandwerk führt zum Ent- wurf von liebevollen Döschen und Flakons für all die nützli- chen Kleinigkeiten, die die Schatulle mitunter doch wert- voller erscheinen ließen als den Inhalt. Da finden sich Meister- werke der Drechslerkunst ebenso wie feinste Porzellan- figuren, die mit dem erlegten oi Tlet4rop-Service... zu hatten türkische Jugendli- che mit viel Phantasie eine Ko- stümschau zusammengestellt. Nicht zu kurz kamen auch die Fans der internationalen Mu- sikszene. Jugendliche des JZ Südstraße brachten den Be- weis dafür, daß der Break Dan- ce keineswegs nur eine Sache der kalifornischen Profis ist. Die heiße rhythmische Musik zu den gekonnten Bewegungen der Akteure lockte viele junge Zuschauer fast auf die Bühne. Viel zu lachen gab es bei den kurzen Geschichten über Hod- scha (türkische Nationalfigur), die deutsche und türkische Kin- der abwechselnd spielerisch er- zählten. Eine ganz andere Mög- lichkeit, sprachlichen Verstän- digungsschwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, zeigte der bekannte Pantomime Mehmet Fistik. Es bedurfte nicht seiner Worte; die dargestellte Welt er- wuchs aus der Vorstellungs- kraft des Zuschauers. Sein Auf- tritt war wohl der künstlerische Höhepunkt und Leckerbissen des Nachmittags. Parallel zum Programm in der Aula der Realschule bot sich den Besuchern im Foyer die Gelegenheit, Informationen über den Förderkreis ausländi- scher Kinder und Jugendlicher einzuholen. Bilder und schriftli- ches Material vermittelten den Eindruck in die kulturellen Akti- vitäten des RAA. Ausländische Literatur in der jeweiligen Hei- der ihau Kasten individuelle Einrichtungen — Marktex Roset — Interkibke — Saporiti — B+B Italia Knoll-International — Miller-Collectionen Bulthaup-Kuchen-Planung- und Lieferung Gartenmöbel — Rausch — Loga —La Luna Dekorations- und Maler-Abteilung Designo-Einrichtungshaus EINRICHTUNGSHAUS THEO LOHMANN U JUTTA LOHMANN 4700 HAMM WESTF DAM BERGSTR 35-37 TELEFON 023 85/4 47 Welch wertvoll kleine Nütz- lichkeiten barg das filigrane beinerne Kästchen aus dem in- nerasiatischen Raum? Wem war es — vielleicht von einem Seemann oder Kaufmann — bestimmt? Was mag den Frei- maurer bewogen haben, sich von seiner kostbaren Truhe zu trennen und welch eigenwilli- ger Weg führte die urnenhafte Grabbeigabe aus dem ägypti- schen Raum in das Hammer Stadtmuseum? Ch.P. 11

HAMMAGAZIN Weltermann's Buchtip Schröter + Fabian mehr Sicherheit in Hamm Partner für brennender Geduld" Skärmeta, Antonio ,Mit zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Roman, 150 Seiten Verlag Piper. DM 22,— Die Zahl der Einbrüche steigt stetig an. Das geht deutlich aus allen Statistiken der letzten Jah- re hervor. Dabei beschränken sich die Täter schon lange nicht mehr auf Betriebe oder Villen in „Reiche-Leute-Gegenden". Auch Miet- oder Eigentums- wohnungen werden immer häufiger zum Tatort. Hier sind die Bewohner oft zu sorglos. Argumente wie „Was ist bei uns schon zu holen" und „Wir sind ja versichert" werden genannt. Dabei wird außer acht gelas- sen, daß zum Beispiel nicht er- setzbare Erinnerungsstücke verlorengehen können. Und nicht selten ist bei Einbrüchen auch das Leben der Bewohner in Gefahr. Die allgemeine Absicherung von Wohnungen, Häusern und Betrieben — so läßt sich das Aufgabengebiet beschreiben, das sich die Firma Schröter + Fabian gesetzt hat. Der Betrieb besteht seit 1975 und ist in der Otto-Brenner-Straße 8 im Ham- mer Westen zu finden. Hatte man sich in den ersten Jahren nach der Firmengrün- dung noch hauptsächlich mit mechanischer Absicherung (et- wa durch Beschläge und Schlösser) befaßt, so trat im Zu- ge der technischen Entwick- lung bald die erste elektroni- sche Absicherung immer mehr in den Vordergrund. Heute ist die Errichtung, Lieferung und Montage von Alarmanlagen im privaten wie im gewerblichen Bereich zum Hauptaufgaben- feld der Firma geworden. Alarm- und Meldeanlagen, Vi- deoüberwachungssysteme und Zutritt-Kontrollsysteme gehö- ren zu ihrem Repertoire. Dabei können diese Anlagen auch oft noch viel mehr als „nur" Ein- brüche melden. Über das öf- fentliche Telefonnetz mit der Wach- und Schließgesellschaft in Verbindung stehend, melden sie unter anderem, ob Fenster und Türen im Ferienhaus offen stehen, ob die Heizung einge- schaltet ist, einen Feueraus- bruch in Lagerhallen oder den Ausfall der Kühlanlage im Su- permarkt. Wichtig nimmt man es bei Schröter+Fabian auch mit der genauen Beratung der Kunden. So veranstalten die Experten des öfteren Informationsaben- de über elektronische Absiche- rungsmaßnahmen, an denen al- le Interessenten auf vorherige Anmeldung hin teilnehmen können. Auch ein großer Aus- stellungsraum, in dem Alarmsy- steme von der Kleinstanlage bis hin zum Großobjekt vorgeführt werden, ist vorhanden. Wer al- so bisher aus Angst um Heim und Habe auf den Sommerur- laub verzichtet hat, sollte sich einmal bei Schröter+Fabian in- formieren lassen. Dort ist Ihre Sicherheit mit Sicherheit in gu- ten Händen. (Frank Ziemke) Das ist ein Feuerwerk der Sprache, ein fröhlicher Tanz der Worte, eine zärtliche Erinnerung an Pablo Ne- ruda. Es ist aber auch ein Roman, der im Spannungsfeld der Ge- schichte Chiles steht, der Ermor- dung Allendes, dem Tod Nerudas. Die Klage eines Volkes, das den Kampf um Freiheit. Demokratie und Poesie verlor. In der Mitte der Handlung: der Briefträger Mario und zukünftige Dichter. Er bringt Neruda die tägliche Post in sein Haus am Meer, mit der Zeit ent- wickelt sich zwischen dem neugie- rigen jungen Mann und dem Dich- ter eine väterliche Freundschaft. Man ist geneigt, an autobiographi- sche Erlebnisse zu denken. Skar- meta ist Chilene und nach Berlin emigriert. Er selbst sagt. „Ich bin ein Autor, der das Konkrete und Volkstümliche auskostet; ich muß zu meiner Schande gestehen, daß fast alle meine Erzählungen meinen persönlichen Erfahrungen ent- sprungen sind." Unser schüchterner Held Mario jedenfalls benutzt ein Gedicht Nerudas, um seine zukünf- tige Frau von seiner Liebe zu Ober- zeugen. Der Dichter hat es eigens für diesen Zweck gemacht — und mit Erfolg. Die Freundschaft wird immer enger, und als Neruda unter der Regierung Allendes Botschaf- ter in Paris wird, schickt ihm der Junge Tonbandaufnahmen von seinem geliebten Meer, von dem Geschrei der Möwen, von dem Klang der Glocke über Pablo Neru- das Haustür. Nach der Ermordung Allendes kehrt er krank vor Heim- weh und Enttäuschung in sein Land zurück. Neruda stirbt. Mario wird von der Militärjunta abgeholt. Was bleibt, sind die Gedichte, die Visionen Nerudas. Dieser kleine Roman — voller Poesie — ist eine Verbeugung vor einem großen Dichter und einem in der Hoff- nungslosigkeit zurückgebliebenen Volk. Buchhandlung CT7gE VOIRE UZLM Gustav-Heinemann-Str, 18-22 4700 Hamm 1, Tel. 260 90 Zigarren QUELLEN BERG - Hamm. Weststraße Weststraße 45 direkt neben Cit -Schuhe Pfeifen, Feuerzeuge Geschenke für den Raucher Havana, Jamaica, Honduras, Importe 12

HAMMAGAZIN Cabrio und Motorrad: Frischluft-Spaß für Individualisten Zunächst unsere Erfahrun- gen mit dem offenen Golf. Das von Karmann für das.Wolfsbur- ger Unternehmen gebaute Ca- brio überrascht schon vor dem Einsteigen. Um sich entspre- chend Luft zu verschaffen, sprich das Verdeck zurückzu- klappen, benötigt man nicht einmal 60 Sekunden. Die Bedie- nungselemente und die Karos- serie entsprechen der alten Ka- rosserieform. Daß gerade das alte Design nicht unbedingt ein Nachteil ist, zeigt die noch im- mer nicht abgeschlossene Dis- kussion über den Fortschritt beim „Golf II". Probleme gibt es dann allerdings bei der Orien- tierung bei den Schaltern. Sie werden fast gänzlich vom Lenk- rad verdeckt. Bei der von uns gefahrenen GL-Version ist man von den Sit- zen positiv überrascht. Sie bie- ten viel Seitenhalt. Probleme bekommen dann allerdings Leute mit „Gardemaß" bei der Sitzprobe. Wenn sie sich zu- rücklehnen, stoßen sie sich den Es ist schon etwas für Indivi- dualisten, das Cabrio- und Mo- torradfahren. Nachteile für die- se beiden Fortbewegungsmög- lichkeiten könnte man schnell aufzählen. „Viel zu gefährlich", meinen viele, wenn sie über das Motorradfahren sprechen. „Bei den wenigen Sonnenmonaten lohnt sich der (finanzielle) Auf- wand nicht", ist immer wieder ein Argument gegen das Ca— briofahren. Man muß also wohl ein Stuck unrealistisch sein, um sich für ein derartiges Gefährt zu entscheiden. „Natur pur", „Spaß" usw. lauten dann auch die Argumente von Cabrio- und vor allem Motorradfahrern. Nachdem sich die Sonne auch wohl in unseren Breiten- grade gegen den ständigen Regen durchgesetzt hat, haben wir vom HAMMAGAZIN ein Motorrad und ein Cabrio gete- stet. Und unsere Testobjekte können sich sehen lassen: ein VW Golf Cabrio, das seit Jahren meistverkaufte Auto seiner Art, und die BMW R 65 LS. r orführwagen 1 Golf Cabrio GL Kopf. Der Überrollbügel ist ein- fach zu tief angebracht. Schon auf den ersten Kilometern zeigt der Golf seine (bekannten) Stärken. Die Straßenlage könn- te kaum besser sein, höhere Kurvengeschwindigkeiten sind problemlos möglich. Schwä- chen zeigt der elastische Motor eigentlich nur bei etwas niedri- gen Drehzahlen. Dann muß man schnell zurückschalten oder eigentlich zu lange war- ten, bis man wieder auf „Tou- ren" kommt. Nachteile werden auch bei der ersten Nacht deutlich. Weil bei dem Verdeck kein Heckwi- scher möglich ist, muß man „blind" rückwärts fahren oder selber das Wasser von der Heckscheibe abziehen. Wäh- rend man beim offenen Ver- deck nur das Säuseln des Win- des hört, sind die Geräusche bei geschlossenem Verdeck vor al- lem bei höheren Geschwindig- keiten unangenehm. Trotz der aufgezählten Nega- tivpunkte fällt der Abschied nach ausführlicher Probefahrt schwer. Gerade bei sonnigem Wetter macht das Golf Cabrio, das für besonders sportliche Fahrer auch mit dem GTI-Mo- tor geliefert wird, ungemein viel Spaß. Frischluftfans sind mit dem Golf Cabrio sicherlich sehr gut beraten. Nachteile bei unserem „Zwei- rad", der BMW R 65 LS, aufzu- zählen, fällt nach mehrwöchiger Probefahrt sehr schwer. Der bullige Boxermotor hat sich längst bewährt, hat durch sei- nen tollen Klang und seine hohe Kilometerleistung Fans in aller Welt. Auch die Straßenlage der BMW könnte kaum besser sein. Probleme gab es auch beim Start nie, die weiß-blaue Marke sprang immer sofort an. Wer allerdings Sprinterquali- täten in erster Linie liebt, sollte sich vielleicht nicht unbedingt für eine BMW entscheiden. Zwar braucht auch die R 65 LS nicht einmal sechs Sekunden, um aus dem Stand die 100- km /h-Marke erreichen. Doch wer dem Motor ein langes Leben gönnen will, der sollte die Maschine nicht gleich vom Start weg voll fordern, sollte erst einmal den Motor etwas warm werden lassen. zu Nicht unerwähnt bleiben darf das sinnvolle Zubehör von BMW. Das fängt mit den Kof- fern an, die ohne Probleme atich den Helm „schlucken", bis hin zu dem bei unserer Testma- schine eingebauten Lenkungs- dämpfer. Die zu Beginn unseres Test- berichtes geäußerte Skepsis gegenüber Cabrios und Motor- rädern ist entgegen aller reali- stischen Möglichkeiten in unse- ren Breitengraden einer totalen Begeisterung gewichen. Motor- rad- und Cabriofahren ist schließlich weit mehr als nur eine Fortbewegungsmöglich- keit 13 75 PS, 4+E Getr., 3000 km, Campagner met., Verdeck schwarz, Sportsitze Golf Cabrio GL 75 PS, 4+E Getr., 2000 km, bronzegrau met.. Verdeck hellsand, Sportsitze "It incl. MWST 22.850 I I ,- incl. 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HANMzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA - AGAZIN Der Maximilianpark im Juni 1 . 9.00 - 15.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Kindergart ent ag 16.00 - 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Folklore im Park 2. 14.00 - 15.30 Uhr, Aktionsm ulde ( Nordeing.) - Open- Air- Konzert des Schwelm er Akkordeon- Orchesters 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Theat er im Park 18.00 - 20.00 Uhr, Fest saal - Operngala m it Werken von Händel. Mozart, Johann Strauß und Lehär. Ausführende: Cat hleen Cassello ( Sopran) , Werner Hollweg ( Te- nor), Chor des Städtischen Musikvereins Ham m , Westfälisches Sin- fonieorchest er Recklinghausen Leit ung: Joshard Daus Moderat ion: Dirk Schortem eier ( WDR) Renner 3. 15.00 - 17.00 Uhr - Konzert bei den Seet errassen m it Pet er 6. 9.30 - 10.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Fonleichnam sprozession der Kirchengem einden St. Michael, Ostwennem ar und St. Bonifatius, Werries 14.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Volkskunst st udio Essen: „ Wo ist Gret el?" 16.00 - 18.00 Uhr, Festsaal - Konzert der „ Westfälischen Nachti- gallen" 8. 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - ( Nordeing.) - Plat zkonzert des Stadtfanfarenkorps Munster 16.00 - 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Folklore im Park 9. 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde oder Fest saal - Es spielt das Mandolinenorchest er Geseke 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Theat er im Park 16.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Orgel- Sound- Express m it Manfred Schneider 10. 1 1 . 19.00 - 20.30 Uhr - Orchest erschule Ham m st ellt sich in einem Konzert vor ( Werke: u. a. 1. Sinfonie von Beethoven) Veranstalter: Städt. Musikschule Ham m , Kolpingstraße 1 13. 15.00 - 17.00 Uhr - Konzert bei den Seet errassen m it dem „ Duo Schnabel" 14.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Volkskunst st udio Essen, „ Rum pelstilzchen" 14.00 - 21.00 Uhr, Fest saal - Tanzt urnier des Tanzsport clubs Ham m 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Theat er im Park 15.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde ( Nordeing.) Konzert der „ Play- boys" 16.00- 17.30 Uhr, Fest saal - Fest liches Konzert „ McKenzie Ware Duo" 19. 16.00 - 19.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Open- Air- Konzert The Hit Singers" 16.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Orgel- Sound- Express m it Manfred Schneider 11.00- 14.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Open- Air- Konzert der „ Berne- dos" 16.00- 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Folk- Rock - Life „ Ape, Beck und Brinkm ann" 16.00 - 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde ( Nordeing.) - Folklore im Park 20.00 - 2.00 Uhr, Festsaal - Gala Tropicana - Tanz und Unt erhal- tung m it der internationalen Showband Tropics Showtim e, Philip- pinischer Bam bustanz, Original Trinidad- Steel- Band m it Life Show ( Feuerschlucker, Lim botanz, Akrobatik, Musikprogram m 2.45 Mi- nuten m it Hits und Evergreens) 14.00- 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde ( Nordeing.) - Volkskunst st udio Essen: „ Mutter Maiers Bett" 15. - 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Theat er im Park 15.00- 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde- - Konzert bei den Seet errassen m it Peter Renner 15.00 - 18.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Konzert der „ Crazy Com bo" 15.00 - 17.00 Uhr - Spielfest des Jugendam t es der St adt Ham m 15.00 - 17.00 Uhr - Konzert bei den Seeterrassen m it dem „ Duo Schnabel" 16.00 - 17.30 Uhr, Akt ionsm ulde - Folklore im Park 19.00 - 1.00 Uhr, Festsaal- Tanzabend m it der „ Showband Musik Men" m it „ Südam erikanischer Showeinlage 10.00- 12.00 Uhr - Exkursion: Wildpflanzen auf dem Gelände des Maxim ilianparks vom Bund für Um welt und Naturschutz e.V., Kreis- gruppe Ham m 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Theat er im Park 15.00 - 17.00 Uhr, Akt ionsm ulde - Konzert der „ Dixie- College- Band" Westfälische Nachtigallen wieder in Hamm Die sommerlichen Feste im Maximilianpark reißen nicht ab. Sogar Schulen haben die Kaue schon als attraktiven Saal für ih- re Abschluß-Bälle entdeckt. Musikalisch zugehen wird es den gesamten Sommer hin- durch, z.B. am 6. Juni und am 22. September mit den Westfäli- schen Nachtigallen. Die Westfälischen Nachtigal- len sind ein musizierender Ju- gendchor, der sich ausschließ- lich aus jungen Mädchen zu- sammensetzt - mit einer Aus- nahme: Ein Mann befindet sich in diesem Chor. Es ist der Chor- leiter, Chordirektor Dietmar Hahn, der den Mädchenchor im Jahre 1948 in Ahlen/Westf. gründete. Die ehrenvolle Be- zeichnung „Die Westfälischen Nachtigallen" brachte man von einer Konzertreise mit. Ein be- geisterter Kritiker hatte die mu- sikalische Truppe so getauft. Als Dietmar Hahn den Chor ins Leben rief, wollte er bewußt keinen bestehenden Chor ko- pieren, sondern einen eigenen Klang - frisch, natürlich und modern - entwickeln. Die Grundlage für diesen „Nachti- gallen-Sound" holte sich Hahn mit einem Studium an der Nord- westdeutschen Musikakade- mie. Er entwickelte für die Büh- ne auch eine gewisse Choreo- graphie. Damit wird die Inten- sität des Auftritts noch ver- stärkt. Folklore, Evergreens und mo- derne Unterhaltungstitel um- faßt das Repertoire der vielsei- tig geschulten Mädchen. Die Chronik des Chores verrät ei- nen hervorragenden Aufstieg. Der Rundfunk wurde auf die hellen Stimmen aufmerksam, machte Tonbandaufnahmen und zog den Chor zu Produktio- nen mit bekannten Rundfunk- orchestern und zu Live-Sen- dungen heran. Das Fernsehen holte die be- liebten Sängerinnen vor die Ka- meras, wo sie unter anderem in den Sendungen „Lustige Musk kanten", „Anneliese-Rothen- berger-Show", ,Sonntagskon- zert", „Musik ist Trumpf" auftra- ten. Heimat- und Gastspielkon- zerte, Auslandsreisen, Rund- funk-, Schallplatten- und Fern- sehaufnahmen gehören zum Aufgabenkreis des beliebten Mädchenchores, der sich ge- wiß auch am 6. Juni und am 22. September in Hamm mit Bra- your in die Herzen der Zuhörer singen wird. FRITZ MOLLE Im Hagen 15 4700 Hamm-Rhynern Tel. (0 23 85) 17 70 Bauschreinerei Kunststoffenster Zimmerei 15. 16. 17. 20. 22. 23. 24. 26. 27. 29. 30. 15

HAMVIAGAZIzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA N - FREIZEIT IN HAMM: Kanusport ein ideales Freizeit-Vergnügen für die ganze Familie Mit Beginn des Frühjahrs kann man sie an den Wochen- enden wieder beobachten: Pkw's mit vollbeladenen Dach- gepäckträgern, Anhänger, die mit einer ganz besonderen Fracht beladen sind und deren Fahrt mit Sicherheit an irgend- einem Gewässer endet. Die Ak- tiven, von denen hier die Rede ist, sind Freunde einer (Freizeit-) Sportart, die sich seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit erfreut. Gemeint sind die Kanu- ten, die gerade hier in Hamm stark vertreten sind. In mehr als einem halben Dutzend Boots- häusern — an Lippe und Kanal gelegen — herrscht ein reges Vereinsleben. Doch was ist das Besondere an diesem Sport? Die Fahrt mit Kind und Kegel auf einem ruhi- gen Gewässer wie Lippe, Ems, Weser oder Lahn? Vielleicht das Abenteuer einer Urlaubs- fahrt, ausgerüstet mit einem Zelt und den Dingen, die man für eine Übernachtung irgend- wo am Ufer benötigt? Oder, ganz einfach die Herausforde- Jeder hat seine eigene „Metho- de" auf's Wasser zu gelangen. Starts von der Böschung wie dieser, sollten jedoch nur erfah- renen Kanuten vorbehalten blei- ben. 16 te gut geeignet. Das gleiche gilt für alle, die an einem großen Strom wohnen oder auf sol- chem eine Urlaubsfahrt vorha- ben. Unabhängiger und beweg- licher wird man als Einzelner immer mit dem Einer sein. Erfahrungsgemäß zieht es den jüngeren Wanderfahrer nach bestimmter Zeit auf inter- essanteres, bewegteres Was- ser, auf die Wildflüsse. Ist es einmal soweit, wird er immer in der Lage sein, sich dann das da- für geeignete Boot auszusu- chen. Was gehört zur Erstausrü- stung? Auch dabei ist sorgfältig zu wägen und zu prüfen. Zur Grundausrüstung gehören un- bedingt: Paddel und Reser- vepaddel, Kenterschläuche oder Spitzenbeutel, die im Boot befestigt sein müssen, um es unsinkbar zu machen. Halteschlaufen an Bug und Heck und eine Bootsleine (6 bis 8 m); beides garantiert bessere Umtrage-, Bergungs- oder Schleppmöglichkeiten. Eine wasserfeste Spritzdecke, die über die Sitzluke gespannt wird und bei hohem Wellengang oder Regen das Eindringen von Wasser in das Bootsinnere ver- hindert. Für die Bekleidung gilt das gleiche wie für jeden Wanderer oder Freizeitsportler: die Be- kleidung muß adäquat und zweckmäßig für die Ausübung des gewählten Sports sein. Trainingsanzug, leichte Sport- schuhe, eine wasserdichte Re- genjacke, versehen mit einer Kapuze. Es versteht sich von selbst, daß es mit der Grundausstat- tung allein nicht getan ist. Ist man einigermaßen mit dem neuen Sportgerät „Boot" ver- traut, so wird der Wunsch nach großer Fahrt bald geweckt sein. Dazu gehört dann einiges mehr, das aufzuzählen hier nicht notwendig ist. Im Bedarfs- fall stehen die erfahrenen Kanu- fahrer im Verein mit Rat und Tat zur Seite und geben dem „Neu- en" gern fachkundige Tips. Kanuten sind sehr naturverbunden. und in einer reizvollen Umge- bung macht das Paddeln besonders Freude. rung an das Wildwasser, das vom dem Einzelnen je nach Schwierigkeitsgrad neben ei- ner besonderen Ausrüstung ei- ne gute physische Kondition und das Beherrschen der Fahr- technik verlangt? Eigentlich ist jede dieser Möglichkeiten Grund genug, sich einmal ganz unverbindlich an einem der zahlreichen Bootshäuser umzusehen, um sich vielleicht von der Atmo- sphäre und dem Treiben an- stecken zu lassen. Der Versuch kostet nichts, und in den selten- sten Fällen wurde ein solcher Entschluß bereut. Bevor man sich jedoch entscheidet, sollte der Einzelne wissen, was er al- les benötigt und welche finan- ziellen Opfer gebracht werden sollten. Obwohl die Vereine Inder Re- gel immer eine bestimmte An- zahl von eigenen Booten ha- ben, die vornehmlich den An- fängern und der Jugend zur Verfügung stehen, wird jeder nach einer gewissen Zeit sein eigenes Boot besitzen wollen. Welches Boot? — Ein Patentre- zept gibt es nicht. Zu viele Fak- toren sind bei der Beantwor- tung dieser Frage zu berück- sichtigen, hängen unmittelbar zusammen und sind individuell von Fall zu Fall unterschiedlich miteinander abzuwägen. Sieht man einmal von den speziell für den Wettkampf- (Hochlei- stungs-)Sport entwickelten Ka- jaks und den Canadiern ab, so bleibt immer noch eine Vielzahl von Bootsformen, zwischen de- nen der Käufer zu wählen hat. Wie soll gefahren werden — allein, zu zweit oder mit Fami- lie? Das ist die Frage, von deren Beantwortung es abhängt, ob man einen Einer-, einen Zweier- kajak oder das ideale Familien- boot, den Canadier, wählt. Für den Alleinstehenden bietet sich der Einer von selbst an, wäh- rend es für den Familienvater nicht so einfach ist. Er wird sich arrangieren müssen. Ist „Mutti" ein sportlicher Typ, so wird auch sie den Einer bevorzugen und für das Kleinkind statten die Bootshersteller Vaters Einer mit einer besonderen Sitzluke aus. Was soll gefahren werden? — Wer von vornherein erkennt, daß er nur auf dem nahegelege- nen See binsenbummelnd Son- ne tanken will, wählt am besten den bequemen Zweier mit der großen Luke, die außerdem recht einladend für eine Beglei- tung aussieht. Auf jeden Fall sollte er ein Boot mit Steuervor- richtung wählen und nicht die Möglichkeit außer acht lassen, daß er eines Tages auch einmal Segel setzen möchte. Dazu sind immer noch die Zweierfaltboo-

Denkmalgeschützte Gutshotanlage von 1749 mit Westfalens einzigem musealen Lokal (Deele). Für Tagungen und Veranstaltungen bis 90 Personen übt es wegen seiner faszinierenden Atmosphäre eine besondere Anziehungskraft aus. Der Gutshof liegt zwischen Hamm und Soest. Bitte fordern Sie unseren Prospekt an. Freilichtmuseum zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA LOH-HOF Peter und Brigitta Koziol • 4777 Welver • Telefon (0 23 84) 38 44 Ein Kunstgenuß, der über den Gaumen geht In Westfalens einzigem musealen Lokal tischt der Hausherr Westfälisches auf Wer bisher glaubte, ein Museumsbesuch sei eine trockene Angelegenheit, gewissermaßen nur zur geistigen Erbauung einiger Kunstbeflissener, und habe partout nichts mit leiblich- seelischen Genüssen zu tun, der muß schnellstens umdenken. Warum? Stellen Sie sich die folgende Szene doch einmal bildlich vor und urteilen selbst: Sie sitzen in der Deele eines restaurierten Gräftenhofes, betasten noch etwas ehrfurchtsvoll den barocken Eßtisch und verinnerlichen gerade, während die Buchenholzscheite im Kamin prasseln, wie die Leute damals in der Börde wohl gelebt haben. Alte Kupferkessel, Leuchter, Geschirr und Tontöpfe, an den Fachwerkwänden vermitteln so etwas wie eine Ahnung davon. Und dann passiert das, für ein Museum Ungewöhnliche: Der Gutsherr und seine Frau tragen den Festschmaus auf — ein wahres Schlachtfest, mit westfälischen Knochenschinken, frischen Würsten. selbstgemachter Sülze und Möpkenbrot, zarten Salaten, Kräuterkäse, und, und, und . (Besonders begehrt ist der leckere Apfelkuchen der Gutsfrau!) Nun, zuviel versprochen — oder ist Ihnen jetzt auch das Wasser im Mund zusammen- gelaufen? Der alte Wehr- und Gräftenhof, von dem die Rede ist, steht nicht weit von Hamm entfernt, im Welveraner Ortsteil Recklingsen. Er heißt Loh-Hof, urkundlich erwähnt schon im 13. Jahrhundert, und wird von den Eheleuten Peter und Brigitta Koziol als Freilicht- museum geführt. Viele Hammer kennen die Koziols noch aus der Zeit, als sie in der Süd- straße ein Antiquitätengeschäft unterhielten, bis sie 1975 den damals arg verfallenen Loh-Hof übernahmen. Neben dem Antiquitätenhandel, den sie auch heute noch betreiben, steht seit einiger Zeit die Gastronomie auf dem Loh-Hof im Mittelpunkt. Die Teilnehmer unzähliger Gesell- schaften, Empfänge, Familienfeiern, Hochzeiten und Jubiläen ließen sich mittlerweile in der einmaligen Atmosphäre des Gutshofes verwöhnen — beim Westfälischen Buffet, Salatbuffet, Schlachtfest, der Bördeplatte oder dem exclusiven Gutsherrnbuffet, das in der barocken Wohndiele auf Meissen- und Silbergeschirr angerichtet wird. Wer schon einen der heimeligen Kaminabende in der Tenne miterlebt hat, der kennt auch das Börde-Original Heinrich Christmann, der mit seinen plattdeutschen Vertellekes die Besucher erheitert. Christmann wie auch der Hammer Moritaten-Sänger Hermann Wienke oder eine Volkstanzgruppe in alten Trachten, ein Klassikquartett oder eine Unterhaltungs- kapelle sorgen zu verschiedenen Anlässen für ein abwechslungsreiches Programm. Wer der Waidmannskunst nahe steht, kann sich auch an Jagdhornbläsern erfreuen. Also wahrlich keine trockene Sache, so ein Museumsbesuch, zumal noch frisches ISENBECK-PILS im Ausschank ist. Eines sollte man noch wissen: Wer eine Feier im Loh-Hof plant, muß sich frühzeitig anmelden. Denn begehrte Termine sind schnell ausgebucht. 17

HAMVIAGAZIN Treff Jugendbücherei j eden Mit t w och S :. 5.6. „Der kleine Vampir und die große Liebe" Vorlese- und Malnachmittag für Kinder ab 6. 12. 6. „Lupinchen" Bilderbuchdias für Bilder- buchkinder. 19. 6. Spiel mit! Wir probieren neue Büche- reispiele aus. 26. 6. „Von ruppigen, struppigen Seeräubern" Vorlese- und Malnachmittag für Kinder ab 6. Buchtip des Monats Literaturtips zu Themen ganz unterschiedlicher Art geben zwei neue Empfeh- lungslisten aus der Stadtbü- cherei: „Vorfahrt für's Fahrrad" heißt das erste und paßt sich mit diesem Slogan der som- merlichen Jahreszeit an. Wer sich also zwischendurch im- mer mal wieder gern auf's Fahrrad schwingt, um die fri- sche Luft zu genießen und die nähere Umgebung zu er- kunden, wer sich vielleicht so- gar in diesem Jahr zu einem Fahrradurlaub entschlossen hat, dem sei ein frühzeiti- Bund für Umwelt- und Naturschutz: Arbeitskreise in Hamm laden zur Mitarbeit ein Frösche, Kröten, Molche und Kopfweiden sind wohl die Stichworte, die vielen Ham- mern einfallen, wenn sie etwas Ober den BUND, wie die Kreis- gruppe des Landesverbandes des Bund für Umwelt- und Na- turschutz kurz genannt wird, sagen sollen. In der Tat sind die praktische Naturschutzarbeit und die Er- stellung von Stellungnahmen ch §29 des Bundesnatur- „..iutzgesetzes die Hauptar- beitsbereiche des BUND. Die Masse der praktischen Arbeit wird von Mitgliedern des Arbeitskreises „Praktischer Na- turschutz" sowie von freiwilli- gen Helfern geleistet. In den letzten Jahren wurden unzähli- ge Kopfweiden beschnitten und viele Teiche optimiert, d.h. für Amphibien und andere bedroh- te Tierarten wieder bewohnbar gemacht. Der Arbeitskreis „Amphi- bien" befaßt sich nicht nur mit den Lebensgewohnheiten von Fröschen, Molchen, Kröten und Salamandern, sondern rückt auch jedes Frühjahr zu Ret- tungsaktionen aus, um diese Tiere vor dem Straßentod zu be- wahren. Auch hier helfen er- freulicherweise viele Hammer Burger mit, die noch nicht Mit- glied im BUND sind. Interes- sierte, die sich praktisch im Na- 18 ger Blick in die entsprechen- de Stadtbücherei-Literatur- auswahl empfohlen. Die Empfehlungsliste gibt Hin- weise auf Rad-Wanderführer aus nah und fern (sogar Ir- land ist für Nachahmer schon per Rad erkundet wor- den!), auf Bucher zur Fahr- radtechnik und -reparatur sowie zum Radsport und sei- ner Geschichte. • Fahrrad-Atlas: die schön- sten Radwanderungen in Deutschland; Touren, Technik, Fitness. • Höppner, M. (u.a.): Das Fahrrad-Reisebuch. • Kuntzke, R.: Radtouren von Jugendherberge zu Ju- gendherberge; Deutschland- Radwanderungen von Flens- burg nach Lindau. • Wange, W.B.: Radwan- dern in Deutschland; ein Ratgeber mit 1000 Tips und 100 Touren. Das zweite Thema ist uralt und dennoch immer wieder aktuell, gerade in diesem Jahr, dem 200. Geburtstag der Gebrüder Grimm. Unter dem Titel „Die Märchen der Brüder Grimm" sind Einzel- und Gesamtausgaben der Grimm'schen Volksmärchen sowie Lebensbeschreibun- gen der berühmten Brüder und ihrer Familie zusammen- gestellt worden. Daneben geht es aber auch um die Märchendiskussion und -for- schung überhaupt. Ausge- hend von der These des be- kannten Märchenforschers Bruno Bettelheim „Kinder brauchen Märchen!" werden z.B. folgende Bucher vorge- stellt: • Bühler, Charlotte u. J. Bilz: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. • Hetmann, Frederik: Traumgesicht und Zauber- spur. Märchenforschung, Märchenkunde, Märchendis- kussion. • Kast, Verena: Wege aus Angst und Symbiose. Mär- chen psychologisch gedeu- tet. • Rougemont, Charlotte: ... dann leben sie noch heu- te. Erlebnisse und Erfahrun- gen beim Märchenerzählen. • Vom Menschenbild im Märchen. Im Auftrag der Eu- rop. Märchengesellschaft, hrsg. von J. Janning sowie die tiefenpsycholo- gische Deutung einzelner Grimm-Märchen von Eugen Drewermann und Ingritt Neuhaus Holle; Schneeweißchen und Ro- senrot; Das Mädchen ohne Hände). (Frau Beide Empfehlungslisten sind kostenlos in der Stadt- bücherei erhältlicn. IE BOWER HEIM BUCH- HANDLE ) DAS HAUS DER BÜCHER UND SPIELE Om F. D4e1044/ Weststraße 26 (Fußgängerzone), Tel. 0 23 81/2 41 23 turschutz betätigen wollen, können sich unter den Num- mern 0 23 85 /51 54 oder 02389/ 5311 67 melden. Neben allge- meiner Naturschutzarbeit sind insbesondere die schon oben erwähnten Stellungnahmen nach § 29 Bundesnaturschutz- gesetz ein wesentlicher Aufga- benbereich. Die Stellungnah- men sind dann notwendig, wenn Maßnahmen geplant sind, die in den Naturhaushalt eingrei- fen. Da sich in der Vergangen- heit gezeigt hat, daß die Belan- ge des Natur- und Umwelt- schutzes nicht genügend be- rücksichtigt worden sind, wer- den seit wenigen Jahren die an- erkannten Naturschutzverbän- de bereits im Planungsstadium beteiligt. Dies ist trotz der Tat- sache, daß die Bedenken oft nicht berücksichtigt werden, ein Fortschritt für den Natur- schutz. Der BUND in Hamm konnte erfreulicherweise durch seine Stellungnahmen schon einige Verbesserungen bei ein- zelnen Vorhaben erzielen. Neben den oben erwähnten Arbeitskreisen sowie den Ar- beitskreisen „Streusalz" und „Wasser" hat sich in diesem Jahr der Arbeitskreis „Ornitho- logie" und „Naturfotografie" neugegründet. In diesem Arbeitskreis sollen nicht nur Arbeitstechniken für die Naturfotografie vermittelt werden, sondern es ist vor al- lem beabsichtigt, bedrohte Biotope zu fotografieren, um später einmal die Landschafts- veränderungen dokumentieren zu können. Wer sich für diesen Arbeitskreis interessiert, sollte von vornherein wissen, daß ihm hier nicht die Möglichkeit zur Aufnahme seltener und be- drohter Vogelarten gegeben wird. Der Schutz dieser Arten steht im Vordergrund! Interes- senten für diesen Arbeitskreis können sich unter den Telefon- Nummern 0 23 85 / 51 54 und 0 2381 / 24351 melden. Man sieht also, daß die Aktivitäten des BUND einen weiten Raum umfassen.

Erdgas kann viel c Zum Beispiel unsere Umwelt wieder freundlicher machen Industrie und Technik haben fast alle Probleme der Menschen gelöst. Sie haben aber auch neue geschaffen: verschmutzte Gewässer, verrußte Luft, Störungen im Gleichgewicht der Natur. Rund ein Drittel der Schadstoffe in der Umwelt stammt aus den Heizungen privater Verbraucher. Erdgaseinsatz ist praktizierter Umweltschutz. Denn Erdgas verbrennt sauber, ohne Rauch und Rufl. Und es hinterläßt nirgendwo negative Spuren. Weil es unterirdisch transportiert wird. Ohne die Schönheit von Landschaften und Städten zu zerstören. Ohne den Verkehr auf Schiene und Straße zu belasten. Da, wo Erdgas arbeitet, kann die Natur leben. Erdgas - eine sanfte Energie STADTWERKE HAMM GMBH Die Fachleute für Ihre Energieversorgung

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