15 000 erwartete Übernachtungen pro Jahr in Hamm durch die Römer-Lippe-Route Das Projekt Römer-Lippe-Route ist unter der Geschäftsführung der Ruhr- Tourismus GmbH eine Kooperation von 37 Partnern aus Kommunen, Kreisen, Städten, Wasserverbänden und Touris- musverbänden. Hamm war von Anfang an aktiv dabei: als Bindeglied zwischen Vertretern des Lippe-Oberlaufs und des Unterlaufs, als Triebfeder des Projekts sowie aufgrund der zentralen Lage als regelmäßiger Treff punkt. Allein für dieses Jahr werden rund 60.000 Besucher der Strecke erwartet (2014: 75 000, 2015: 90 000). Ähnlich wie bei anderen Radstrecken gehen die Verant- wortlichen davon aus, dass die durch- schnittliche Aufenthaltsdauer der Rad- fahrer, die die gesamte Strecke fahren werden, rund 3,8 Nächte betragen wird. Bis Ende des Jahres werden in Zusammen- hang mit der Römer-Lippe-Route rund 68 000 Übernachtungen erwartet – min- destens 10 000 bis 15 000 Übernachtungen davon in Hamm. Denn Hamm liegt ziem- lich genau in der Mitte der rund 295 Kilo- meter langen Hauptroute von Detmold nach Xanten und bietet sich als Übernach- tungsort zur Hälfte der Tour an. „Wir streben an, dass langfristig rund ein Viertel der Übernachtungen in Hamm stattfi nden und wir die Besucher mit gezielten Ange- boten länger und mehrfach an unsere Stadt binden können“, unterstreicht Hohoff. Insbesondere das Schloss Oberwerries, das als „Bed and Bike“-Betrieb zertifiziert wurde, sowie die Umgebung mit Lippe- fähre und der Lippeaue soll in die Route eingebunden und durch neue Angebote wie Kanutouren ergänzt werden. Gleichzeitig soll die Römer-Lippe-Route, die die Hobby- Radfahrer entlang einiger Sehenswürdig- keiten rund 20 Kilometer durch Hammer Stadtgebiet führt, die Besucher in Richtung Innenstadt leiten. Schließlich zeigen Unter- suchungen von Tourismus NRW, dass Übernachtungsgäste rund 75 Euro pro Tag – beispielsweise für Unterkunft , Gast- ronomie, Einzelhandel oder Freizeitaktivi- täten – ausgeben. „Die Besucher sollen sich bei uns wohlfühlen und ihr Geld bei uns in Hamm lassen. Zusätzlich zu anderen Ent- wicklungen in unserer Stadt wird der Rad- tourismus, der nicht nur aus der Römer- Lippe-Route besteht, frischen Wind bringen“, ist sich der 47-Jährige sicher. Vom Zugpferd Römer Lippe-Route sol- len auch die anderen Radrouten in Hamm und Umgebung profi tieren: beispielsweise die Landesgartenschau-Route, die Route der Industriekultur, der Radschnellweg Ruhr oder der Werse-Radweg. „Wir sind dabei, unsere verschiedenen Radstrecken so zu vernetzen, dass Fahrradfahrer prob- lemlos zwischen den Routen wechseln können – stets über Hamm als Knoten- punkt und Aufenthaltsort“, verdeutlicht Hohoff . ■ n e g i e z n A / 9