Ihre Zahnarztpraxis in der Ahlener Straße 72 www.praxisfuerzahnmedizin.de WIR LADEN SIE EIN zuR WAhLkAmpf-vERANStALtuNg . e d w r n - u d c . w w w . , e d w r n - u d c @ o f n l i , 0 - 0 0 6 3 1 / 1 1 2 0 . l e T , f r o d e s s ü D 3 1 2 0 4 , 6 e ß a r t s r e s s a W , W R N U D C mIt ANgELA mERkEL uND NoRbERt RöttgEN DoNNERStAg, 3. mAI hAmm mARktpLAtz 17.00 uhR voRpRogRAmm Ab 16.00 uhR www.cdu-nrw.de i n e g e z n A 2 / Hammmagazin inHALT THemA Mann für die Vereine Spaß und Gemeinschaft Die Anfänge der Vereine Der Herr der Bälle „Wir sehen weiter“ Jazz-Fieber Bunt, fröhlich, kreativ Tempelritter im Militärlager Ein Stück Bayern Sozial engagiert Gurrender „Virus“ inFORmATiOn Erhalten und neu gestalten Von der Liebe und Träumen „Teamgeist“ bei der Fußball-EM Im Zeichen des Buches Hier schlägt Pelkums Herz KULTUR „Neue Arbeiten“ in der Artothek STADTWeRKe Freibäder in Form 03 04 05 06 08 08 10 12 14 16 16 18 19 24 26 26 27 28 30 34 35

Spaß und Gemeinschaft Singen: Für Markus Wolfslau bedeutet dieses Hobby Leidenschaft und Gemeinschaft zugleich. Die Begeisterung wurde über den Schulchor der Friedrich-Ebert-Realschule hervorgerufen: „Das Singen hat mir von Anfang an be- geistert. Deswegen bin ich auch außerhalb der Schule in einen Chor eingetreten.“ Seit 1993 engagiert er sich im Vokalensemble Hamm, das derzeit aus 25 Mitgliedern besteht. Seinerzeit war er der jüngste Sänger – und daran hat sich bis heute nichts geändert, obwohl der gelernte Sparkassenfachwirt mittlerweile auch 36 Jahre alt ist. >> Markus Wolfslau weiß: „Wir müssen uns noch stärker als bisher um Nachwuchs bemühen: Wobei das ausdrücklich nicht heißt, dass die Sängerinnen und Sänger nicht auch 30 der 40 Jahre alt sein dürfen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.“ „Gelegentlich tun wir uns schwer damit, neue Wege zu gehen. Dabei ist die Mitglie- derwerbung vielfach nicht so schwer, wie wir manchmal denken. Das haben zahlrei- che Beispiele aus der Vergangenheit ge- zeigt.“ So nennt der Schatzmeister des Sän- gerkreises Hamm die Möglichkeit einer offenen Chorprobe, die von einigen Chören bereits angeboten werden: „Natürlich kom- men zu so einem Termin nicht die Massen. Aber wenn sich der eine oder andere von so einer Einladung angesprochen fühlt, dann ist das doch ein toller Erfolg.“ WeiTeR eRKLÄRT der Schatzmeister, dass insbesondere die Gemeinschaft ein gutes Argument für die Chormitglied- schaft sei. „Innerhalb eines Jahres treffen wir uns immer wieder ganz bewusst zu Chor-Wochenenden, um über die eigentli- chen Proben hinaus etwas Zeit miteinander zu verbringen. Zudem hat es in der Vergan- genheit immer wieder größere Ausflugs- fahrten gegeben. Unter anderem waren wir 4 / Hammthema 4 / in München und Dresden, aber auch in Paris oder Wien.“ FÜR mARKUS WOLFSLAU ist das Sin- gen nicht nur Leidenschaft und Hobby – sondern immer wieder auch eine große Herausforderung in Sachen Planung und Koordination. Am 19. und 20. Mai richtet der Sängerkreis das Meisterchorsingen des Chorverbandes Nordrhein-Westfalen aus. Hamm ist dabei Gastgeber für 37 Chöre Selbst begeisterter Sänger: Markus Wolfslau aus allen Teilen des Landes. „Das wird eine tolle Veranstaltung im Kurhaus“, auf die sich Wolfslau „sehr freut“, wenn auch die Veranstaltung für ihn selbst unzählige Ab- stimmungstelefonate und jede Menge Öf- fentlichkeitsarbeit bedeutet. Aber der Schatzmeister nimmt diese eh- renamtliche Arbeit gerne auf sich: „Zum einen ist es für den Sängerkreis eine große Ehre, dass wir diesen hochklassigen Wett- bewerb ausrichten dürfen. Zum anderen ist es wichtig, dass wir unser tolles Hobby im- mer wieder mal in den Fokus der Öffent- lichkeit rücken. Das gilt für die eigenen Mitglieder ebenso wie für die Menschen, die wir über die Berichterstattung vielleicht für das Singen begeistern können.“ ein WeiTeReR HÖHePUnKT neben dem Meisterchorsingen ist der „Day of Song“ am 2. Juni, zu dem der Sängerkreis und das städtische Kulturbüro nicht nur aktive Chormitglieder einladen. „Insbe- sondere vor dem Heinrich-von-Kleist-Fo- rum wird es zu einer Veranstaltung kom- men, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Die Veranstaltung war im Rahmen der Kulturhauptstadt ein riesiger Erfolg – und ich bin mir sicher, dass das auch diesmal so sein wird.“ <<

>> Für Schnickmann, kommissarischer Sportwart und Pressesprecher des Ham- mer Cobigolf-Vereins, sind Minigolfbälle gleichzeitig Sammelleidenschaft und un- verzichtbare Spielhilfe: „Andere sammeln Modellautos oder Briefmarken, ich Bälle. Aber nicht einfach so, sie eröffnen mir neue Möglichkeiten für mein Spiel.“ Was der 43-Jährige meint: Ein gut gewählter Spielball kann kleine Fehler der Spielerin- nen und Spieler ausgleichen. Dadurch muss nicht jeder Schlag perfekt gespielt werden, um die Bahn mit dem Maximaler- folg, sprich mit nur einem Schlag zu been- den, mit einem Ass. DiRK SCHniCKmAnn spielt seit rund 20 Jahren in Hamms einzigem Cobigolf- Club und besitzt mittlerweile mehr als 1000 Bälle („die genaue Zahl weiß ich nicht“). Er hat für jede Bahn und jede Wet- terlage den richtigen Spielball. Anfängern rät der Experte allerdings davon ab, sich zu viele Bälle zuzulegen: „Wichtiger ist es, sei- nen Schlag zu verbessern und die Bälle besser kennenzulernen. Für unsere Bahn in Hamm reichen im Prinzip zehn bis zwölf Bälle aus, die grob die verschiedens- ten Gegebenheiten abdecken.“ Regelmäßiges Training ist ebenso wich- tig wie Geduld, Konzentration und Erfah- rung. Schnickmann selbst trainiert in der Hauptsaison, die mit den Osterferien be- ginnt und nach den Herbstferien endet, mindestens zweimal in der Woche. „Im Training geht es vor allem darum, sich mit anderen Spielerinnen und Spielern auszu- tauschen, im Rhythmus zu bleiben und Nuancen zu verfeinern“, betont er. Ein Aspekt des Trainings ist vor allem, Spielvarianten oder neue Bälle auszupro- Der Herr der Bälle Die Cobigolf-Anlage im Kurpark ist selbst für die 21 Vereinsspieler des CGC Grün-Gold Bad Hamm eine große Herausforderung. Ge- duld, Konzentration und Trainings- fleiß sind gefragt. Für Dirk Schnick- mann beginnt die Vorbereitung auf seiner „Hausbahn“ noch vor dem ersten Schlag überhaupt: mit der Auswahl des richtigen Spiel- balls – kein leichtes Unterfangen bei mehr als 1000 Möglichkeiten. bieren und Alternativen in bestimmten Spiel- oder Wettersituationen einzustudie- ren. Neben der Spielgeschwindigkeit des Balles bietet vor allem die Wahl des Spiel- balls, der sich nach Größe, Gewicht oder Material unterscheidet, viele Optionen. Dirk Schnickmann ist vor Beginn einer Runde auf alles eingestellt. Aus seiner rund 150 Bälle umfassenden „Vorauswahl“ wählt er cirka 50 Spielbälle. Einige der 50 Exemplare landen allerdings nicht in Schnickmanns kleinem Koffer, sondern in der Hosentasche: „Fünf Minuten ‚Taschen- wärme’ haben großen Einfluss auf Ge- schwindigkeit und Sprungverhalten der Bälle“, betont Schnickmann. Wenige Zen- timeter seien oft entscheidend. ein BeWeiS von vielen: Schnickmanns gewollter „Kunstschlag“ an Bahn 15. Dazu spielt er den angewärmten Ball, einen „3D Bundesliga 2007 Wat. 21“, vom Startpunkt aus leicht nach rechts, um das natürliche Gefälle der Bahn („diese Details kennt man nur dank jahrelanger Erfahrung“) auszu- gleichen. Nach den beiden Toren passiert der Ball das treppenartige Hindernis, rollt knapp rechts am Loch vorbei, prallt gegen die Bande und fällt schließlich im Rücklauf langsam ins Loch. Für Außenstehende se- hen solche Schläge häufig nach Glück aus, das lässt Schnickmann so allerdings nicht gelten: „Wenn Geschwindigkeit, Spielrich- tung und die richtige Ballwahl passen, ge- lingen die Schläge sehr oft.“<< Was ist Cobigolf? >> Cobigolf wurde vor mehr als 50 Jahren in Hamm erfunden, als Karl Tietz die An- lage im Kurpark erbaute. Folglich ist der Cobigolf-Club Grün-Gold Bad Hamm, am 18. März 1961 gegründet, der älteste Cobi- golf-Verein Deutschlands. Cobigolf stellt eine kleinere Variante des Golfsports dar. Das Besondere ist, dass nach dem Abschlag vor dem eigentlichen Hindernis – ähnlich wie beim Krocket – ein oder zwei kleine Tore durchspielt wer- den müssen. Beim Groß-Cobigolf sind die Bahnen wie in Hamm aus Beton, zwölf Meter lang und mit zwei Toren vor dem eigentlichen Hindernis versehen. Der Bahnrekord in Hamm liegt bei 30 Schlä- gen, der Rundenschnitt für Vereinsspieler bei 42 Schlägen. Cobigolf ist als Vereinssport nach Alter und Geschlecht in verschiedene Spielklas- sen unterteilt und kann bis ins hohe Alter gespielt werden. << Info: www.cobigolf-hamm.de. Rose Ihr Profi für den Urlaub! – Kompetente Beratung – Autoverleih Mietwagen Kurierdienst UG ✆ 0 23 81- 44 02 30 44 26 07 9-Sitzer rund um die Uhr gute Reise! Alsenstraße 19 · 59067 Hamm Sichern Sie sich Ihren Jahresurlaub 2012 6 /6 / Hammthema i n e g e z n A

waren sehbehinderte Menschen aus- schließlich auf Blindenlehrer angewiesen und konnten sich nicht selbst vertreten“, erklärt Hoffmann. „Mit dem ersten Deut- schen Blindentag, der 1909 in Dresden stattfand, kam die Wende: Es wurden Ver- bände gegründet und die Augenkranken stellten eine eigene Interessengruppe auf.“ HeUTe iST der Schritt zur Selbststän- digkeit keine Frage mehr: Bei monatlichen „Kaffeetreffs“ im Pfarrzentrum St. Georg in Hamm und dem Awo-Gebäude in Ah- len berichten die Mitglieder von ihren Er- fahrungen und informieren sich gegensei- tig. „Wir laden oft auch Referenten ein. Im April zum Beispiel hielt ein Mitarbeiter des Instituts für künstliche Augen aus Bremen einen Vortrag über Augenprothesen“, er- zählt Hoffmann. Nicht die einzige Informationsquelle für die 93 Vereinsmitglieder: Drei zertifizierte Berater nehmen sich der Fragen an. So er- folgt unter dem Motto „Wir sehen weiter“ eine kostenlose Beratung über alle proble- matischen Lebenssituationen. „Wir beraten unter anderem über Anträge von Blinden- geld und Schwerbehindertenausweise. Be- troffene können zudem den Neuzugängen in individuellen Fachgruppen persönlich weiterhelfen“, erläutert Hoffmann. Gerade das alltägliche Leben fiele Men- schen mit verminderter Sehkraft oft schwer. Dabei gibt es elektronische Hilfs- mittel, die beispielsweise das Lesen erheb- Die Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamm-Ahlen treffen sich monatlich zu Informationsveranstaltungen, bei denen auch Fachleute referieren. „Wir sehen weiter“ Menschen, bei denen das Augenlicht nachlässt, haben oft viele Fragen, die kein Arzt beantworten kann. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamm-Ahlen ermutigt in einer starken Gemeinschaft zur Selbsthilfe, hilft konkret mit Rat und Tat – alles unter dem Motto „Wir sehen weiter“. >> Der Blinden- und Sehbehindertenver- ein Hamm-Ahlen ist Teil einer deutsch- landweiten Hilfsorganisation – als eine der 37 Bezirksgruppen des NRW-Landesver- bandes innerhalb des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Dieses Jahr feiern die Mitglieder um den Vorsit- zenden Dieter Hoffmann am 22. Septem- ber bereits ihr 90-jähriges Bestehen. SeiT DeR gRÜnDUng im Jahr 1922 hat sich für blinde und sehbehinderte Mit- glieder viel getan: Erstmals hatten sie da- mals die Möglichkeit, sich selbstständig zu informieren und auszutauschen. „Früher 8 / Hammthema

Auftrag gemacht, eine möglichst große Vielfalt an Stilistiken abzudecken – jeder Zuhörer muss sich in einem der Konzerte pro Halbjahr wiederfinden können“, erläu- tert Uwe Plath, der als künstlerischer Lei- ter für die Bewerbungen der Bands zustän- dig ist. „Wir spielen sowohl die klassischen Jazzstilistiken ‚Traditional Jazz‘ und ‚Mo- dern Jazz/Mainstream‘ , setzen aber auch Farbtupfer: Das geht auch mal über poppi- ge ‚Funk-/Blues- & Souljazz‘-Richtungen- bis hin zu einer Mischung von verschiede- nen Musikrichtungen bei Crossover-Kon- zerten wie Tango, Fado, Vocalevents – insbesondere die Vorstellung von für den Jazz nicht üblicher Instrumente bildet hierbei einen besonderen Anreiz.“ BAnDS UnD gASTSOLiSTen aus der ganzen Welt wählt Plath aus einer Vielzahl von Bewerbungen aus. Als Saxophonist kennt er viele Künstler persönlich: „Wenn befreundete Musiker auf Tour sind, ma- chen sie manchmal auch schon auf Grund eines Anrufes, der sie in New York, Tuc- son, Prag oder Moskau erreicht, einen Ab- stecher nach Hamm.“ Durch derartige Freundschaftskonzerte gelingt es dem Jazzclub, auch sonst international bekann- tere Akteure wie Dennis Rowland, JD Wal- ter (für das Jazzfest Hamm 2012), Ryan Carniaux oder Milan Svoboda auf die hei- mischen Bühnen zu holen. Die großen Konzerte und kleinere Sessi- ons – oftmals vor nur wenigen Zuhörern – finden auch in anderen Gebäuden in Hamm als dem Kurhaus statt. „Die Musik lebt, wächst und verändert sich. Das Stadt- gebiet ist zu groß für einen einzigen Spiel- standort“, schildert der künstlerische Leiter des Jazzsclubs Hamm. Diese dynamische Szene gestalten seit einigen Jahren über- durchschnittlich viele Nachwuchskünstler aus Hamm mit. Daran ist der Jazzclub nicht unbeteiligt: „Wir begleiten“, sagt Uwe Plath, „die Jugendlichen von den ersten Anfängen bis zu einer Karriere als Musiker in einer Band oder als Jazzstudent.“ BeSOnDeRS VieLVeRSPReCHenD seien, so Plath, die musikalisch gut ausge- bildeten Talente vom Freiherr-von-Stein- Gymnasium. „Für die gesamte Hammer Szene sind hier Florian und Niklas Walter, Lukas und Jakob Lüffe, Benedikt Kämper oder Marc Doffey zu nennen.“ Mehrere Nachwuchstalente sind Mitglied im Landes- JugendJazzOrchester NRW, in dem Hamm überdurchschnittlich vertreten ist. << Info: www.jazzclub-hamm.deBekannte Solisten wie Max von Einem sind immer wieder zu Gast bei den Konzerten des seit 1997 bestehenden Jazzclubs Hamm im Spiegelsaal des Kurhauses. Jazz-Fieber Der Jazz boomt wieder: Mehr junge Talente als noch vor vier, fünf Jahren strömen in die Musikschulen, um sich zu Jazz- und Popularmusikern aus- bilden zu lassen. Eine Entwicklung, die der Jazzclub Hamm mitfördert. >> Das Jazzfieber in Hamm begann, als 1996 eine städtische Delegation bei einer Kulturreise in die Partnerstadt Kalisz ei- nen Jazzclub besuchte. Die Begeisterung war so groß, dass schon im November 1997 der Jazzclub Hamm gegründet wurde. Das damals neu umgebaute „Haus an der Gei- negge“ am Gasthof Hagedorn bot sich als Veranstaltungsort für Jazzkonzerte an. Doch der Standort in Bockum-Hövel brachte nicht nur Vorteile mit sich: „Viele Jazzinteressierte, insbesondere Schülerin- nen und Schüler aus dem Ostteil des Stadt- gebietes konnten wegen der langen und späten Anfahrt nicht zu den Konzerten kommen“, erklärt Dominik Pfau, der Vor- sitzende des Vereins. Deshalb zog der Jazz- club im Februar 2008 um: in das Kurhaus, genauer gesagt in den Spiegelsaal. BiS zU 150 zUHÖReR pro Veranstal- tung strömen bei zehn bis zwölf Konzerten im Jahr in den Spiegelsaal. Dabei wird dem Publikum ein bunt gemischtes Programm geboten: „Der Jazzclub hat es sich zum 10 / Hammthema

Das Martin-Luther-Viertel: Dank des großen Engagements des Fördervereins und seines Initiators Werner Reumke ist in den letzten zwölf Jahren der Bunt, fröhlich, kreativ Bunt, fröhlich, kreativ – so erstrahlt das Martin-Luther-Viertel in Hamm. Doch erst der aufmerksame Besucher des Künstlerquartiers erkennt oftmals die feinsinnigen Details, weiß am besten der Vorsitzende des Fördervereins Werner Reumke. Der „unfreiwillige Kurator“, wie er sich selbst nennt, treibt nun schon seit zwölf Jahren zusammen mit dem „Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels“ die gestalterische Entwicklung des Quartiers voran. >> Vor der Jahrtausendwende befanden sich die Straßen, die sternförmig auf den Martin-Luther-Platz zulaufen, in einer wirtschaftlichen Notlage. „Alle Geschäfte standen leer. Das ganze Viertel hatte nur noch eine Handvoll Gewerbetreibende, die Lebensqualität war dahin“, erinnert sich Reumke. Dann nahm er, der ein Feinkost- geschäft im Stadtteil betreibt, das Ruder in die Hand. Eine vollständige Erneuerung des Quartiers war jedoch nicht leicht zu er- reichen: „Selbst meine Frau sagte, es sei unmöglich, als Einzelner etwas zu verän- dern.“ Also suchte Reumke Verbündete. Gemeinsam mit einem Dutzend anderer Anwohner, die die Basis des Fördervereins bildeten, steuerte er auf ein sauberes, siche- res und schöneres Stadtviertel zu. Die Idee: Durch Kunst und Kultur die Verwahrlo- sung zurückzudrängen. So wurde das Mar- tin-Luther-Viertel, benannt nach der Kir- che in seinem Zentrum, geboren. SOgAR ein ORSTeingAngSSCHiLD ließen sich die tatkräftigen Vereinsmitglie- der einfallen. Der darauf abgebildete blaue Rand macht auf den Fluss Ahse aufmerk- sam, der bis vor einem Jahrhundert rund um die Lutherkirche floss. Seit der Vereins- gründung fließen monatliche Spendengel- der und Beiträge der 140 Mitglieder in das kleine Sparschwein auf Reumkes Ladentre- sen. Von dort aus wird das Geld in Kunst oder Veranstaltungen aller Art investiert. Der erste ästhetische Eingriff bestand in der Bronzestatue „Trinité“, die nun bereits seit 2003 den Besuchern des Quartiers am Eingang der Nassauer Straße zulächelt. Vom „KunstSehturm“ aus lassen sich 20 verschiedene Kunstprojekte entdecken: beispielsweise bunt geringelte Regenrin- nen, hölzerne Beobachtertrios auf den Bal- kons oder riesige farbenfrohe Malereien Kunst und Kultur: Der Förderverein um Werner Reumke entwickelt das Martin-Luther-Viertel immer mehr zu einem kreativen Quartier. 12 / Hammthema

Zurück ins Mittelalter: Die Mitglieder der „Templer Komthurey Mark“ lassen die Vergangenheit wieder aufleben, die Zeit der „kämpfenden Mönche“ zum Schutz der christlichen Pilger. Tempelritter im Militärlager Hartes Kampftraining, gottesfürchtige Andachten und geschickte Handarbeiten: So verbrachten Tempelritter anno 1230 ihre Tage. Fast 800 Jahre später lassen 25 Mittelalter-Fans aus Hamm die Vergangenheit wieder auf- leben. Sie sind Mitglieder der „Templer Komthurey Mark“. Sie zeigen auf mittelalterlichen Märkten, großen Volks- festen und Museumsveranstaltungen historisch getreu, wie die Tempelritter in einem Militärlager gelebt haben. >> Beruflich sitzt Martin Böckel als Syste- madministrator stundenlang vor dem Computer. In seiner Freizeit macht der 39-Jährige spannende Ausflüge ins Mittel- alter – als „Martin von der Mark“, Ordens- ritter und Komtur der Templergruppe „Templer Komthurey Mark“. Dann legt er Helm und Harnisch an, greift zum Schwert und stürzt sich in eine „Schlacht“. zieL DeR AUFWÄnDigen mASKe- RADe ist die historisch möglichst korrekte Darstellung eines Militärlagers der Tem- pelritter im Jahr 1230. Das bedeutet mit- unter körperliche Strapazen: „Wir tragen ungeachtet der Hitze auch im Hochsom- mer Kleidung aus Wolle“, verdeutlicht Bö- ckel. Der Vorsitzende gründete im Som- mer 2006 zusammen mit einer kleinen Schar Mittelalter-Fans den Verein „Temp- ler Komthurey Mark“ neu, der mittlerwei- le auf 25 Ordensritter, Sergenten und Schutzbefohlene angewachsen ist. Das Wissen über Kleidung, Lebensge- wohnheiten und Verpflichtungen der Tem- pelritter erwarb sich der Verein mühsam durch Museumsbesuche oder Recherchen in Büchern und dem Internet. Die ver- schiedenen Kleidungsstücke, bestehend aus Polsterungen und Kettengeflechten, kaufen die Hobby-Ritter im Internet oder greifen selbst zu Nadel und Faden. Das Gambeson, ein dickes Rüstungsteil aus Leinen, wird beispielsweise mit Rosshaar oder Wolle ausgestopft und fängt schwers- te Schwerthiebe ab. Verletzt wird bei dem inszenierten Kampgetümmel ohnehin nie- mand: Alle Waffen sind stumpf und es wird sorgsam auf die Sicherheit seines Ge- genübers geachtet. Kostspielig ist das Hob- by trotzdem: „Für eine vernünftige Aus- stattung muss man Zeit, Geld und Wissen investieren“, erklärt Böckel. Der Lohn ist eine Reise in das Jahr 1230 – mit Nächten am Lagerfeuer und span- nenden Schlachten mit Schwertern, Pfeil und Bogen. Selbstverständlich gehören auch Frauen, Kinder und Kaplane, die „Schutzbefohlenen“, zum Lagerleben der Hobby-Templer. Anno 1230 durften sie nicht in die Schlacht ziehen, sondern ver- brachten ihre Zeit mit Kochen, Waschen und Beten. ein zUgeSTÄnDniS der Neuzeit: Bei der „Templer Komthurey Mark“ stecken auch Frauen in der Rüstung. „Wenn es nicht sichtbar ist, dürfen bei uns auch Frau- en kämpfen“, sagt der 39-Jährige. So nahm seine Frau Wibke vor sechs Jahren bei der Eroberung der Brandenburg-Ruine bei Herleshausen teil. 120 selbst ernannte Or- densritter kletterten damals den 20 Meter hohen Burghügel hinauf und versuchten, über Leitern und Seile die Mauer zu er- klimmen. „Es hatte davor geregnet und der Boden war eine einzige Schlammwüste“, erinnert sich Wibke Böckel an die Einnah- me. „Es machte wirklich Spaß, aber danach war ich fix und fertig.“ Kein Wunder: Erst 25 Kilo Rüstung verwandelten sie in einen Tempelritter oder Sergenten. Die einDRUCKSVOLLe VeRKLeiDUng kommt bei den Zuschauern von Schau- kämpfen oder Mittelaltermärkten, die die Komthurey besucht, gut an: „Meistens sind die Leute sehr interessiert“, sagt Wibke Bö- ckel. „Aber ab und zu kommen Fragen, ob wir tatsächlich die Gerichte essen, die wir kochen.“ Dabei ist die mittelalterliche Kost sehr wohl genießbar: „Wir kochen Gemüse, Suppen oder Methuhn“, erläutert Martin Böckel. Er schwärmt besonders von den Festessen aus gegrilltem Braten. In Sachen Essen schleicht sich dann doch die eine oder andere neuzeitliche Erfindung ein – in Form von Gläsern und Plastikboxen, in de- nen die Zutaten verstaut werden… eRKLÄRUng: Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden. Er wurde um 1118 gegründet. Zu den Aufgaben der „kämpfenden Mönche“ gehörten der Schutz der christlichen Pilger und der Kriegsdienst. << Info: www.templer-mark.de 14 / Hammthema

Ein Stück Bayern Traditionelle Trachten, zünftige Feste und althergebrachtes Schuhplatteln: In Bockum-Hövel halten die Nachkommen bayrischer Bergbau-Gastarbei- ter die Bräuche der früheren Heimat im Bayernverein „Almrösl“ am Leben. >> Der Bayernverein blickt auf eine ereig- nisreiche Vergangenheit zurück: Vor mehr als 100 Jahren kamen die Großväter und Urgroßväter der heutigen Vereinsmitglie- der in das Ruhrgebiet, um dort in Bergwer- ken zu arbeiten – unter anderem auf der Zeche Radbod in Bockum-Hövel. DAS AngeBOT war verlockend: Dank des Bergbaus winkten den Gastarbeitern Arbeitsplätze und Wohnungen. Trotzdem vermissten die bayrischen Familien ihre Heimat und schlossen sich 1911 und 1924 zu zwei Bayernvereinen in Bockum-Hövel zusammen. Im Dritten Reich wurden die „Treuen Bayern“ mit „Almrösl“ zwangsver- einigt. Erst im Jahr 1948 nahmen die „Almrösl“-Mitglieder das Vereinsleben wieder auf. Sie übten das Schuhplatteln, musizierten und tanzten gemeinsam – zu- nächst als reine Männergesellschaft. Für die Frauen, die nicht zum Bayern- verein zugelassen wurden, gründete sich eine eigene Trachtengruppe, denn auf die Dirndl wollte man nicht verzichten. „Die Gebirgstrachten sind doch elementar für unseren Verein“, betont der Ehrenvorsit- zende Henryk Hans. In seiner 25-jährigen Funktion als Vereinsvorsitzender „gewähr- te“ er 1980 auch Frauen den vollen Zugang zum Vereinswesen. Die 50 Mitglieder von „Almrösl“ stehen nach wie vor in engem Kontakt zu anderen Bayernvereinen: Zum hundertjährigen Be- stehen im vergangenen Jahr reisten be- freundete Bayernvereine aus dem ganzen Ruhrgebiet nach Bockum-Hövel. Neben Sommer- und Herbstfesten richten die Mit- glieder von „Almrösl“ immer Weihnachts- feiern mit besinnlicher Musik und einer Christbaumversteigerung aus. Hingen frü- her noch Lebensmittel und Zuckerzeug an den Tannenzweigen, werden heute andere Preise versteigert. Trotzdem sind die Prä- sente heiß begehrt: „Es ist“, so Hans, „eine Ehrensache, auf etwas zu bieten.“ einmAL im mOnAT treffen sich die „Almrosen“ in ihren Trachten, proben die traditionellen Tänze oder musizieren. Hen- ryk Hans selbst spielt in der Musikgruppe „Trio ‚Almrösl’“ das Akkordeon. 2003 gab er sein Amt als Vorsitzender an seinen Sohn Matthias weiter, der ebenfalls mit Be- geisterung die Bräuche seiner bayrischen Vorfahren praktiziert. Dem Familiennach- wuchs werden seit jeher das Schuhplatteln, das Musizieren und die historischen Tänze Die Trachten geben den Mitgliedern des „Almrösl“-Vereins ein Stück Heimatgefühl. beigebracht. „Man wird in den Verein hin- eingeboren“, erläutert Henryk Hans. „Auch meine beiden Enkelkinder sind aktive Mit- glieder und haben viel Freude daran.“ Wie lange das noch so bleibt, weiß der Ehren- vorsitzende nicht: „Viele Kinder treten im Teenageralter aus. Nicht alle kommen als Erwachsene zurück– deshalb schrumpft der Verein immerzu.“ Dabei ist der Bayern- verein nicht nur für Familien mit bayri- schen Wurzeln geöffnet. << Info: www.almrösl.de 16 / Hammthema

Sozial engagiert Der Kleingärtnerverein Ontario gleicht einer „kleinen Wundertüte“: Denn der Verein aus Bockum-Hövel erfreut seit mehr als sechs Jahrzehnten nicht nur mit 40 abwechslungsreichen, akkurat gepflegten Gartenparzellen, sondern überrascht mit einer Vielzahl sozialer Engagements. Jüngstes Projekt ist der „Generationengarten“. rern besteht. „Es ist beeindruckend, wie motiviert und begeistert die Kinder bei der Sache sind. Das ist eine tolle Bestäti- gung für den pädagogischen Ansatz un- seres Gartens“, sagt Rolf. In Kürze sollen Insektenhotels sowie Stein- und Kräuter- beete angelegt und das Projekt ausgewei- tet werden. „Wir planen eine Kooperation mit Seniorenheimen“, verrät der 66-Jähri- ge. Vom Freisitz aus könnten die älteren Menschen dann den Aufenthalt genießen und sich Garten oder Gartenarbeit von den Kindern erklären lassen. ein WeiTeReS SOziALPROJeKT des Kleingärtnervereins ist das Kinderdorf „Haus Hamm“ in Peru, das die Garten- freunde jährlich finanziell unterstützen – mit den Einnahmen aus Spenden und einem Sommerfest. Das „Haus Hamm“ ist eines von vier Doppelhäusern im Kinder- dorf Westfalia und bietet 24 elternlosen Kindern aus den ärmsten Bevölkerungs- schichten ein dauerhaftes Zuhause und die Aussicht auf eine gesicherte Zukunft. „Das Engagement ist für uns eine Selbst- verständlichkeit“, betont Dieter Leder, der seit mehr als 30 Jahren Kassierer ist. Soziales Engagement wird ohnehin beim Kleingärtnerverein groß geschrieben. Vor- sitzender Gerhard Rolf: „Wir kennen, un- terstützen und helfen uns – wie eine große Familie.“ Eine Familie, die durch Projekte wie den „Generationengarten“ oder das „Haus Hamm“ stetig Zuwachs erhält. << Fördern soziale Projekte wie den Generationengarten, bei dem sich Schüler engagieren (Foto oben links): Ontario-Vorsitzender Gerhard Rolf und Kassierer Dieter Leder. >> Der „Generationengarten“ ist – wie fast alle Parzellen – rund 450 Quadrat- meter groß, besitzt eine kleine Garten- laube, einen Freisitz und hebt sich optisch nicht groß von den anderen Gärten ab. Trotzdem ist er etwas Besonderes: Denn seit rund zwei Jahren steht die hinter dem Vereinsheim gelegene Parzelle für ein abwechslungsreiches Generationen- projekt. „Wir möchten Jung und Alt die Möglichkeit geben, einen Naturgarten mit all seinen Facetten kennen und lieben zu lernen“, beschreibt Ontario-Vorsitzender Gerhard Rolf das innovative Projekt. VOR RUnD zWei JAHRen haben Ver- einsmitglieder gemeinsam mit Schülerin- nen und Schülern der Albert-Schweitzer- Schule das heruntergekommene Garten- stück auf Vordermann gebracht. Mit Un- terstützung der Stadt Hamm und weiteren Kooperationspartnern wurde der Garten komplett saniert, die baufällige Garten- laube restauriert, Toilettenanlagen instal- liert, neue Wege angelegt und ein über- dachter Freisitz gebaut. Seitdem kümmern sich jeweils einmal in der Woche die Schü- lerinnen und Schüler der Paul-Dormann- Schule (erste bis dritte Klassen) und der Albert-Schweitzer-Schule (neunte und zehnte Klassen) um den Garten. In kleinen Gruppen jäten, pflanzen und ernten sie in ihren eigenen Beeten. Un- terstützung erhalten die jungen Garten- freunde von der „Interessensgemeinschaft Generationengarten“, die aus Vorstands- und Vereinsmitgliedern, Eltern und Leh- 18 / Hammthema

Menschen aus Beton und 700 Tiere >> Menschen im Maxipark. Eine Familie sitzt auf der Bank. Eigentlich nichts Ungewöhn- liches. Bis auf die ältere Frau. Nein, sie ist nicht die Oma – sie ist ein„Mensch“aus Beton, geschaffen von der Künstlerin Christel Lechner. Sie ist eine von 80 lebensgroßen Figuren der Open-Air-Ausstellung „Alltagsmenschen“, die bis zum 21. Oktober zu sehen ist. Der Maxipark ist der Anziehungspunkt insbesondere für Familien in Hamm. Ebenso der Tierpark an der Grünstraße mit seinen seinen rund 700 Tieren, mit dem Naturkunde- museum, mit dem Reptilienhaus, mit dem Streichelzoo und dem großen Spielplatz. << 20 / Hammaktion

Veranstaltungskalender mai 2012 BiLDUng Mo, 07.05.12 Jörg Armbruster – Der arabische Frühling (Vortrag) Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich- von- Kleist- Forum 19:30 Uhr Do, 10.05.12 neues aus der Stadtgeschichte (Vortrag) Technisches Rathaus (UG) 19:30 Uhr Sa, 19.05.12 Makrofotografie – ein Foto-Workshop Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr bis Fr, 15.06.12 Sonderzüge in den Tod. Die Deportationen der Deutschen Reichsbahn Technisches Rathaus Foyer 1. Untergeschoss Mo - Do 08.00 - 16.00 Uhr Fr 08.00 - 14.00 Uhr BÜHne Di, 01.05.- Do, 03.05.12 Helios-Theater „Hinter den Spiegeln“ Kulturbahnhof Fr, 04.05.12 HAiR - das musical! (statt „Tommy“) Kurhaus Bad Hamm 19:00 Uhr Mo, 28.05.12 Tabaluga und Lilli Waldbühne Heessen 16:00 Uhr Mi, 30.05.12 Comedy auf Bestellung– zum Abendbrot: marek Fis Zentralhallen Hamm 19:00 Uhr Do, 31.05.12 Cinderella Waldbühne Heessen 10:00 Uhr KOnzeRTe Di, 01.05.12 The Royal Squeeze Box Maximilianpark Hamm 14:00 Uhr Mi, 02.05.12 minguet Quartett Schloss Heessen 20:00 Uhr Sa, 05.05.12 musik zur marktzeit: L‘ Arte dell Fantasia Pauluskirche 11:15 Uhr So, 06.05.12 B-Sharp Bigband Maximilianpark Hamm 15:00 Uhr Sa, 12.05.12 Offenes Singen Aula der Lohschule 15:00 Uhr So, 13.05.12 Akkordeon-Orchester Lünen 1951 e.V. Maximilianpark Hamm 15:00 Uhr Di, 15.05.12 Trys Keturiose (Litauen): Litauische Polyfonien – die Sutartinés Lutherkirche 17:30 Uhr Sa, 19.05.12 meisterchorsingen des Chorverbands nRW Kurhaus Bad Hamm 10:00 Uhr So, 20.05.12 meisterchorsingen des Chorverbands nRW Kurhaus Bad Hamm 11:00 Uhr Mi, 23.05.12 Jethro Tull’s ian Anderson & Band – „Thick As A Brick“– Tour 2012 Alfred-Fischer-Halle 20:00 Uhr Do, 24.05.12 musikalisch - ein Abend mit neshawn Calloway Schloss Oberwerries 19:30 Uhr Do, 31.05.12 Konzert des menschensinfonieorchesters Pauluskirche 18:30 Uhr eVenTS Fr, 04.05.12 8. Hammer Kulturnacht verschiedene Veranstaltungshäuser im Bereich der Hammer innenstadt ab 18:00 Uhr So, 06.05.12 12. Heessener Fun Frühling Heessener Markt 11:00 Uhr Sa, 12.05.12 internationaler Weltladentag Marktplatz an der Pauluskirche 10:00 Uhr Sa, 12.05.12 7. Drachenbootrennen Aktivita 11:00 Uhr Sa, 12.05.12 STADTAVAnTgARDenTReFFen 2012 Festzelt „Am Brüggenkamp“ 15:00 Uhr Sa, 12.05.12 Opening Funpark Schacht Franz Funpark Schacht Franz 13:00 Uhr Sa. 05.05.2012, 11.15 Uhr musik zur marktzeit Pauluskirche Sa. 12.05.2012, 10.00 Uhr 5. Hammer Wohnungsbörse Weststraße Sa. 12.05.2012, 13.00 Uhr Opening Funpark Funpark Schacht Franz Do. 17.05.2012, 14.00 Uhr Sparkassen-Dschungelfest Maximilianpark Hamm 22 / Hammtermine

Erhalten und neu gestalten Das historische Wasserschloss Oberwerries für heutige und zukünf- tige Generationen zu erhalten – dafür engagiert sich der im Novem- ber letzten Jahres gegründete För- derverein Schloss Oberwerries. Die Aufgabenliste ist lang: das Torhaus, die Glocke, und der Dachstuhl, aber auch Konzerte und Gruseldinner. >> Doch die bloße Restauration des Denk- mals ist den engagierten Vereinsgründern nicht genug. Darüber hinaus sind Gestal- tungsmaßnahmen geplant, die das Schloss für ein breiteres Publikum attraktiv ma- chen sollen, erläutert Kassiererin Simone Wiesemeier als weitere wichtige Zielset- zung. Durch Spenden wollen die Mitglie- der des Fördervereins die Pflege des Was- serschlosses aus dem frühen 18. Jahrhun- dert in einem umfassenden Maße realisieren. Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 20 Euro pro Person fließt vollständig in die Spendenkasse. Bei derzeit 35 Mit- gliedern ist der Verein aber unbedingt auch auf externe Spender angewiesen. Be- sonders die Sanierung des Dachstuhls des Torhauses ist dringend nötig und über- steigt das Budget des Fördervereins. An Dem TORHAUS nagt seit der Schlie- ßung der Gaststätte im Erdgeschoss unauf- hörlich der Zahn der Zeit. Damit bei Trau- ungen im Pavillonturm in Zukunft die Glocken läuten können, sammelt der För- derverein Geld für die Instandsetzung des einsturzgefährdeten Torhausgiebels und des darüber liegenden Glockenstuhls. Ein Riss in der im Jahr 1284 gegossenen Glocke müsse zudem ausgebessert werden. „Das Glockenläuten gibt der feierlichen Zeremo- nie erst das gewisse Etwas“, schwärmt Wie- semeier. Damit das alte Torhaus nicht wei- terhin verfällt, prüft derzeit die untere Denkmalschutzbehörde, ob der Dachstuhl und die ehemalige Gaststätte mit Förder- geldern renoviert werden können. Bis es soweit ist, bleibt leider auch der prunkvolle 24 / Hamminformation Der Erhalt des Torhauses steht ganz oben auf der Aufgabenliste des Fördervereins Schloss Oberwerries, der sich im November letzten Jahres gegründet hat. Kamin aus dem Jahr 1672 im leer stehen- den Wirtsraum völlig unbeachtet. Um die Kosten für kleinere Verschöne- rungen des Schlosskomplexes decken zu können, hat sich der Verein bereits einiges einfallen lassen. So wird in Zusammenar- beit mit dem Hammer Geschichtsverein und dem Publizisten Günter Beaugrand eine Informationsbroschüre über die Ge- schichte des Wasserschlosses herausgege- ben. Der Erlös soll komplett auf das Spen- denkonto fließen. Um den barocken Charme des Wasser- schlosses mehr Menschen zugänglich zu machen, hat sich der Förderverein, deren Vorsitzende Gerda Hunsteger-Petermann und Martina Duda sind, etwas ganz Be- sonderes überlegt. „Wir planen, verschie- dene Veranstaltungen in dem Schloss stattfinden zu lassen – beispielsweise Kon- zerte oder Barock- und Gruseldinner“, ver- rät Simone Wiesemeier. Die dauerhafte Etablierung solcher Events wäre für den Förderverein eine neue Finanzspritze. Ku- linarisch ist ein Festschmaus hinter dicken Schlossmauern bereits gesichert: Im ver- gangenen Jahr wurde Chefkoch Holger Willms angestellt, der sich seitdem um das leibliche Wohl der Schlossgäste bemüht. neBen DeR BLOSSen eRHALTUng hat sich der Förderverein auch die optische Verbesserung des Wasserschlosses zur Aufgabe gemacht. Eine erste Dekoration ist schon erworben: Ein Stickbild im Gold- rahmen. Abgebildet ist das Gemälde „Flö- tenkonzert Friedrichs des Großen in Sans- souci“ des Malers Adolph Menzel, dessen Original in der Alten Nationalgalerie in Berlin ausgestellt ist. << Info: www.schloss-oberwerries.de Auch Konzerte und Gruseldinner plant der Förderverein, um mit den Erlösen den Erhalt des Wasserschlosses zu finanzieren, so Kassiererin Simone Wiesemeier.

Noch ohne Schminke und Kostüm: die ersten Außenproben für die Inszenierung von „Tabaluga und Lilli“ Von der Liebe und Träumen Die Waldbühnen-Auswahl: Eine Geschichte von Feuer, Eis und Liebe, eine Geschichte gespickt mit schrägen und interessanten Typen oder eine Geschichte so alt wie die Welt. Die Heessener Waldbühne geht wieder mit drei spannenden Inszenierungen in die neue Spielzeit, die am 28. Mai mit dem Stück „Tabaluga und Lilli“ startet. >> TABALUgA UnD LiLLi: Es war einmal vor Millionen von Jahren, als Drachen die Welt bevölkerten. Sie konnten fliegen, Feu- er spucken und sprechen. Mit der Wärme des Feuers verteidigen sie alles Leben ge- gen die tödliche Erstarrung in der Kälte. In jenen Tagen setzt Tyrion, der alte Drachen- vater, alle Hoffnungen auf seinen Sohn Ta- baluga, den letzten Bewahrer des Feuers. Früh schon muss Tabaluga erfahren, mit welch eiskalter Entschlossenheit Arktos, der Herrscher im Reich der Kälte, seine Macht auszudehnen versucht. Beunruhigt von Tabalugas Existenz fasst Arktos den Plan, ihn für immer aus- zuschalten. Er erschafft ein wunderschö- nes Wesen aus Eis: Lilli. Ihrem Bann soll Tabaluga erliegen. Wird Tabaluga die Kraft finden, sich gegen Arktos zur Wehr zu set- zen und um Lilli zu kämpfen? Wer wird am Ende der Sieger sein? Tabaluga oder Arktos? Die TeRmine: 28. Mai (16 Uhr), 5. Juni (16 Uhr), 17. Juni (16 Uhr), 23. Juni (20 Uhr), 1. Juli (16 Uhr), 4. Juli (16 Uhr), 29. Juli (16 Uhr), 8. August (16 Uhr), 15. Au- gust (20 Uhr), 17. August (20 Uhr), 25. Au- gust (20 Uhr), 2. September (16 Uhr) und 9. September (16 Uhr). CinDeReLLA: Erzählt wird die Ge- schichte von Cinderella. Eine Geschichte gespickt mit schrägen und interessanten Typen. Die schöne Cinderella wird von ih- rer bösen Stiefmutter und deren Töchtern maßlos schikaniert. Eines Tages lädt das 26 / Hamminformation Königshaus zu einem festlichen Ball ein, um eine Braut für den Prinzen zu finden. Cinderella würde alles geben, um zum Ball gehen zu können. Doch ihre bösen Stief- schwestern zerstören ihr Kleid und damit ihren sehnlichsten Traum. Wäre da nicht die gute Fee in geheimer Mission unter- wegs, gäbe es wenig Hoffnung für sie. In einer neu überarbeiteten Theatervor- lage wird die Geschichte auf spannende und vor allem humorige weise kindgerecht erzählt: 90 Minuten bester Unterhaltung auf der Waldbühne Heessen. Die TeRmine: 31. Mai (10 Uhr), 3. Juni (16 Uhr), 12. Juni (10 Uhr), 15. Juni (10 Uhr), 19. Juni (16 Uhr), 21. Juni (10 Uhr), 26. Juni (10 Uhr), 29. Juni (10 Uhr), 5. Juli (10 Uhr), 1. August (16 Uhr), 5. August (16 Uhr), 12. August (16 Uhr), 14. August (20 Uhr), 26. August (16 Uhr) und 7. Septem- ber (20 Uhr). Die SCHÖne UnD DAS BieST: Es war einmal ein Prinz, der wegen seiner Unmenschlichkeit von einer Fee in ein Biest verwandelt wurde und nun in ei- nem verwunschenen Schloss lebt. Als sich der Kaufmann Wilhelm dorthin verirrt, schlägt ihm das Biest einen Tauschhandel vor: Wilhelms Freiheit gegen eine seiner Töchter – denn der Bann des Biestes kann nur gelöst werden, wenn sich ein Mädchen in ihn verliebt. Es ist Bella, die jüngste der drei Töchter, die sich für ihren Vater aufopfern will. Sie ist eine Träumerin mit der Sehnsucht nach einem Leben jenseits des tumben Dorfall- tags. Bella entscheidet sich für das Biest und gegen den aufschneiderischen Gustav, der schon lange plump um sie geworben hat. Daraufhin mobilisiert Gustav das gan- ze Dorf, um das Biest zu vernichten. Wäh- rend des Kampfes erkennt Bella, dass es nicht Mitleid, sondern Liebe ist, die sie mit dem Biest verbindet. Die TeRmine: 2. Juni (20 Uhr), 13. Juni (17 Uhr), 16. Juni (20 Uhr), 24. Juni (16 Uhr), 30. Juni (20 Uhr), 28. Juli (20 Uhr), 3. August (20 Uhr), 4. August (20 Uhr), 11. August (20 Uhr), 18. August (20 Uhr), 19. August (16 Uhr), 24. August (20 Uhr), 31. August (20 Uhr), 1. September (20 Uhr), 5. September (17 Uhr) und 8. September (20 Uhr). <<

Der Freundeskreis Stadtbücherei Hamm ist mit 250 Mitgliedern einer der größten Bibliotheksfördervereine in Deutschland. Im „Hamm- Magazin“-Gespräch: Freundeskreis-Vorsitzende Isabel Stolzenburg und Geschäftsführer Dr. Volker Pirsch Im Zeichen des Buches Das Engagement des Freundeskreises Stadtbücherei Hamm (FSH) erstreckt sich auf außergewöhnlich viel- fältige Aktionen im Zeichen des Buches, anderer Medien und der Literatur. Vom „Literarischen Herbst“ bis hin zu ABC-Tüten mit dem ersten Lesebuch. „Der Förderverein unterstützt da, wo es sinnvoll, nötig und möglich ist“, bringt es Dr. Volker Pirsich auf den Punkt. Dabei hilft ein umfangreiches Netzwerk aus Mitgliedern und Partnern. >> Im Mittelpunkt des Netzwerks agieren die Vorsitzende Isabel Stolzenburg und Dr. Volker Pirsich, der zugleich Geschäftsfüh- rer des Freundeskreises und Leiter der Stadtbüchereien ist. Die enge Zusammen- arbeit von Förderverein und Stadtbücherei- en äußert sich besonders in den umfangrei- chen Leistungen, die der FSH seit seinem Start im Januar 1993 erreicht hat. „Ziel bei der Gründung war, durch eigene Mittel des Vereins und verschiedene Sponsoren die Arbeit der Bücherei zu unterstützen“, er- klärt Pirsich. Neben der Mitorganisation von Veran- staltungen ist die Hilfe des Fördervereins bei Anschaffungen neuer Medien von überragender Bedeutung: Luise Harms, Buchhändlerin und zweite stellvertretende Vorsitzende des Vereins, gewährt den Stadtbüchereien beispielsweise einen Staf- felrabatt beim Kauf von Erstlesebüchern für das ABC-Tüten-Programm. geLDmiTTeL bezieht der Förderverein zum Beispiel aus dem Verkauf von Altbe- ständen und dem Catering bei Veranstal- tungen, hauptsächlich aber von Sponsoren. Die zahlreichen Aktivitäten sind überwie- gend nur durch externe Unterstützer mög- lich: Die Volksbank Hamm fungiert zum Beispiel als Partner für den „LeseHammer“ und stellt alle nominierten Jugendbücher zum Lesen kostenlos zur Verfügung. Zudem ist die Lese- und Schreibförde- rung von Kindern und Jugendlichen dem ambitionierten Verein ein wichtiges Anlie- gen. Mit Hilfe von Schreibwettbewerben sollen Jugendliche und junge Erwachsene auf unterhaltsame Weise zur faszinieren- den Bücherwelt geleitet werden. In Koope- LANDSCHULHEIM SCHLOSS HEESSEN Anzebot des Tazeszymnasiums: Betreuunz, Aufsicht und Anleitunz bei der Anfertizunz der Hausaufzaben in kleinen Lernzruppen im Rahmen des Ganztazsunterrichts Einzetrazener zemeinnützizer Verein Staatlich anerkanntes privates Tazeszymnasium und Internat Sprachen: Klasse 5: Enzlisch - Klasse 6: Französisch oder Latein - Jahrzanzsstufe 10: Spanisch Sprachzertifikate Differenzierte Oberstufe in überschaubarem Kurssystem Kleine Klassen- und Kurszruppen - Vertiefunzs- und Förderkurse Individuelle Förder- und Nachhilfemaßnahmen Mittazessen Landschulheim Schloss Heessen - Schlossstraße 1 - 59073 Hamm Telefon: 0 23 81/68 5-0 - info@lsh-heessen.de - www.lsh-heessen.de i n e g e z n A 28 / Hamminformation

Hier schlägt Pelkums Herz Hier schlägt Pelkums Herz: Die Kirche St. Jakobus mit ihrem beina- he vollständigen Rund alter Fach- werkhäuser ist für viele Pelkumer das Wichtigste in ihrem Stadtteil. „Das merken wir an der erstaunli- chen Spendenbereitschaft, wenn renoviert werden muss“, sagt Pfar- rerin Gabriele Wedekind, die gerade für ein neues Kirchendach sammelt. >> Im Zeichen des Pelikans – er ziert die Kirche nachweislich seit dem 17. Jahrhun- dert – ist St. Jakobus nicht nur Gemeinde- mittelpunkt, sondern ein offenes Haus für das Dorfleben. „Wir sind für alles Leben und alle Impulse aus der Bevölkerung of- fen. Alle sollen hier ihre Talente einbringen können und anderen Menschen damit Freude machen“, beschreibt Pfarrerin We- dekind das Konzept „Gastfreundliche Ge- meinde“. Konzerte und Kunstausstellun- gen bei freiem Eintritt, Mitmach-Gottes- dienste, Essen und Trinken nach dem Martinszug, Weihnachtsmarkt mit Pro- dukten aus Pelkumer Herstellung, Open- air-Gottesdienste – alles, was die Pelkumer veranstalten möchten, findet unter dem Kirchendach Platz. DASS ST. JAKOBUS auch Kern des al- ten, traditionell bäuerlichen Pelkum ist, ergibt sich schon aus der Geschichte: Die kleine Kirche ist die zweitälteste in Hamm neben St. Victor in Herringen, deren Filiale sie lange Zeit war. Als Kapelle des Schul- tenhofes war sie schon 1003 Außenposten der Abtei Deutz. Aus romanischer Zeit steht noch der Turm. Der Chor entstand Ende des 14. Jahrhunderts. Das heutige Kirchenschiff wurde 1738 gebaut, ersetzte die gotische Hallenkirche, die Nachfolgerin des Mittelalter-Kirchleins war. Der Bau wirkt trotz der verschiedenen Bauperioden homogen, sehr schlicht und einladend hell. Die alten Wandmalereien aus gotischer Zeit gingen bei Renovierungen verloren, sollen Christus unter Schwertern, Pelikan und Engel, Maria mit dem Kind und Mo- ses mit Gesetzestafeln gezeigt haben.1928 30 / Hamminformation Die St. Jakobus-Kirche ist Pelkums natürlicher Mittelpunkt. Das Gotteshaus wirkt trotz der verschiedenen Bauperioden homogen, sehr schlicht und einladend hell.

Bunte Mischung Saisonabschluss des Theater- und Konzertprogramms und gleichzeitig Startschuss für den Klassiksommer. >> KOnzeRT: Das Kölner „Minguet Quar- tett“ besticht durch seinen schlanken, fei- nen Stil, seine Leichtigkeit und seine Schwungkraft. Am 2. Mai um 20 Uhr gas- tiert das Ensemble im Schloss Heessen – mit Mozarts Streichquartett d-Moll KV 421, Wolfgang Rihms 11. Streichquartett und Brahms Streichquartett op. 51 Nr. 1. HAiR: Das Kultmusical „Hair“ ist am 4. Mai um 19 Uhr in einer brandneuen Fas- sung des Detmolder Landestheaters mit Unterstützung einer Liveband im Kurhaus zu sehen. Die Geschichte um den jungen Claude, den Ende der 1960er eine Gruppe Hippies zum Nachdenken bringt, hat wie kaum ein anderes Werk das Lebensgefühl einer ganzen Generation aufgegriffen. KULTURBAHnHOF: Die feine Stadt- maus Jaqueline Keller verliebt sich Hals über Kopf in den unternehmungslustigen Landmäuserich Friedel Feldmann – die prachtvolle Hochzeit folgt auf dem Fuße. Doch schnell stellen die beiden fest, wie un- terschiedlich ihr bisheriges Leben war. Für Große und Kleine ab vier Jahren am 9. Mai um 15 Uhr im Kulturbahnhof. KLASSiKSOmmeR: Am 13. Mai um 18 Uhr gibt die Ausnahmepianistin Ragna Schirmer im Gustav-Lübcke-Museum den Startschuss zum KlassikSommer 2012 mit Beethovens zweisätziger c-Moll-Sonate op. 111. Außerdem sind Robert Schumanns „Beethoven-Etüden“ und die Fantasie des New Yorker Komponisten John Corigliano über ein Ostinato für Klavier zu hören. << Klangkosmos >> Eine alte, fast vergessene Form tradi- tioneller Musik präsentiert das Damen- Ensemble „Trys Keturiose“ am 15. Mai um 17.30 Uhr in der Lutherkirche: polyfone Gesänge aus Litauen. Die einfachen Me- lodien der gefühlvollen polyfonen Lieder werden entweder im Duo, Trio oder im Quartett gesungen, sie können jeweils in fast 40 verschiedenen stilistischen Arten und Formen variieren. << 32 / Hammkultur Station Kulturbahnhof: Gespielt wird „Kante“, eine Aufführung für Menschen ab 12 Jahren Die lange Nacht der Kultur Schon zum achten Mal sind Kulturbegeisterte zum „Nachtschwärmen“ eingeladen: Die städtischen Institute und ihre Partner öffnen am 4. Mai ihre Häuser zur Hammer Kulturnacht, zu einer lebendigen Kulturszene. >> Die Kulturnacht wartet in diesem Jahr mit gleich zwei neu gestalteten Veranstal- tungsorten auf: die Musikschule und die zur Jugendkirche umgebaute Lutherkirche. Das bunte Kulturnacht-Programm richtet sich mit seinen vielfältigen Angeboten wie immer an alle Altersgruppen und an die verschiedensten Interessen. Die JUgenDKiRCHe lädt zum Gottes- dienst und zum Kennenlernen ein, außer- dem kann man spannende Ausstellungen erleben – von jungen Meisterschülern, kunstbegeisterten Jugendlichen, mit Ge- mälden, Mumienmasken, Silberobjekten, Fühlbildern und vielem mehr. Oder au- ßergewöhnliche Theaterstücke sehen, die sich um drei verrückte Schweine drehen oder sich mit dem vermeintlich „starken Geschlecht“ befassen. Wer mag, kann sich auch von den Krimi- Cops „umlegen“ lassen, sich in die „bewegte Stadtgeschichte“ begeben, oder einen Blick hinter die Kulissen der Zentralbibliothek im Heirnich-von-Kleist-Forum werfen. Eigene Aktivität ist bei der Manga-Zeichenwerkstatt und beim Mal- und Theaterworkshop ange- sagt. Auch Musikfreunde kommen auf ihre Kosten, die Spannweite reicht von kleinen Formationen bis hin zum großen Orchester, die Musik wird „unplugged“ oder als heftige „Hammerbeats“ präsentiert und beinhaltet Rock/Pop, Chansons, Jazz und Klassik – Musik zum Träumen oder Mittanzen. Bei SOVieL STATiOnen voller Charme und Ambiente darf das leibliche Wohl na- türlich nicht zu kurz kommen: In allen Häusern werden daher auch kleine Schmankerl angeboten. << Das Damen-Ensemble „Trys Keturiose“ aus Litauen ist zu Gast beim Klangkosmos-Konzert.

„Neue Arbeiten“ in der Artothek >> Die FARBe mit ihren unterschiedli- chen Eigenschaften und Wirkungen ist das eigentliche Thema der Malerin Katrin R. Tavernini, deren Ausstellung „Neue Arbei- ten“ am 13. Mai um 11.30 Uhr in der Arto- thek des Gustav-Lübcke-Museums eröff- net wird. Mit dieser Ausstellung setzt die Artothek, in der jeder Bürger Kunstwerke (500 Originale zeitgenössischer Künstler stehen zur Auswahl) ausleihen kann, ihre Reihe „Künstler des Monats“ fort. Außer monochromer dreiteiliger Lein- wandmalerei, die mit intensiv samtiger, tiefsatter, pigmentierter Oberfläche „die Sinne und die Seele wärmt“ (so der Publi- zist Michael Stoeber bei seiner letzten Ein- führungsrede), sind aktuelle Arbeiten auf Papier hinter Glas zu sehen. Es handelt sich um mehrere Serien: jede auf ihre Weise in- tensiv, entweder durch verdichteten Acryl- farbauftrag und bearbeitete Strukturen oder durch weiche, ineinander fließende Verläufe. Charakteristisch ist die Dreitei- lung der Bilder. Nur die kleinen, mit kräf- tigem Duktus gesetzten Aquarelle aus der Serie „Duo“ sind einteilig. KATRin R. TAVeRniniS BiLDeR wur- den bereits in 34 Ausstellungen gezeigt – so in Frankfurt, Leipzig, München, Paris, und New York. Die Künstlerin, die an der Fach- hochschule Hannover und an der Hoch- schule für Bildende Künste Braunschweig studierte, lebt in Hannover und Italien. << Die Farbe dominiert: Die Artothek des Gustav-Lübke-Museums zeigt ab 13. Mai zahlreiche Werke der Künstlerin Katrin R. Tavernini. Entspannte Tage im Spreewald Pension „Haus zum See“, Zi. u. Bungalow mit DU/WC/TV, ÜF ab 17,– € p. P., komf. FeHs inkl. NK 45 € / Tag Fam. Baschin  03 54 73 / 7 04 · www.spreewaldhaus-zum-see.de Wandern u. Erholung Pur im Teutoburger Wald Urlaub im Salzburger Land Mülbach am Hochkönig, für Ihren Sommer- und Winterurlaub, Komf.-FeWo 2-4 Pers. Ski-Amade Telefon: 0 91 53 / 76 49 www.fewo-zipperer.de Hasenwinkel 4 32805 Horn • Bad Meinberg Tel 0 52 34 / 8 49 30 • Fax 849 399 Bei Husum gemütliche Ferienwohnung 2–4 Pers., Garten, überd. Terrasse, sep. Eingang, ab 25,– €. Noch freie Termine! Prosp. Tel. 0 46 71 - 24 27 Für Pfingsten noch keinen Plan? Dann laden wir Sie ein, Urlaub vom Alltag zu machen. Lassen Sie www.landhotel-haus-weber.de sich rundum verwöhnen zu fairen Preisen! Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Familiär, in ruhiger Lage, Zim. DU/WC, Radio, Tel., TV, teilweise Balkon. Hallenbad 30° • Saunalandschaft • Parkanlage Badeabteilung (alle Kassen) • Dauerbrause • Heilpraktikerin im Haus Vollpension ab 47,– € i n e g e z n A 34 / Hammkultur Fewo-direkt.de • Objekt-Nr.: 509098

Sonderveröffentlichung Mitgliederoase auf gutem Wege. Der Mensch steht im Mittelpunkt Der Servicebereich der Hauptstelle der Volksbank Hamm eG an der Bismarckstraße wurde aufwändig umgebaut und Ende Februar eröffnet. Der Bereich wurde offen und großzügig gestaltet, wobei das Form- und Farbspiel im Vordergrund steht, das zum Wohlgefühl der Mit- glieder und Kunden beitragen soll. Weiche Linien und dezente Farben zeichnen die Filiale nun aus, in der Mit- glieder und Kunden ihre Bankangelegenheiten erledi- gen können. „Im Mittelpunkt steht dabei weniger die moderne Technik, vom Geldautomaten bis zum Konto- auszugsdrucker, als der Mensch“ betonte Dr. Klaus Ka- lefeld, Vorstandsmitglied der Volksbank Hamm eG. So gibt es in der Hauptstelle vier Beraterbüros. Drei davon befinden sich im 1. Obergeschoss. Das bedeutet noch mehr Diskretion und Zeit für das persönliche Gespräch. „Wir beraten transparent, offen und fair, was uns vom TÜV Saarland als einzigem Geldinstitut in Hamm bestä- tigt wurde. Deshalb haben wir darauf geachtet, dass sich die Architektur diesem Anspruch anpasst. Denn der Auftrag der Volksbank Hamm eG ist die Förderung der mehr als 52.000 Mitglieder. Sie sollen erfolgreicher sein als Kunden anderer Banken. Diesen Anspruch wollen wir durch umfassende Beratung, besondere Servicelei- stungen sowie frühzeitige und gezielte Informationen erfüllen“, so Jürgen Kraft, Vorstandsmitglied der Volks- bank Hamm eG. Die Kasse, die besonders von Firmenkunden genutzt wird, bleibt auch weiterhin Teil der Hauptstelle. Das „alte“ Team bleibt den Mitgliedern und Kunden der Volksbank selbstverständlich erhalten. Fest steht auch, dass das „Haus der Immobilie“ an der Soester Straße, das „InformationsZentrum Börse“ am Westentor, die Spezialisten für Versicherung und Bau- sparen sowie die Berater vom Gründerzentrum und die Firmenkundenberater in den neuen Räumen Mitgliede- roase zu finden sein werden. Den Mitgliedern und Kunden bietet zukünftig der Park- platz mit über 100 Plätzen jede Menge Komfort. Vom Parkplatz gelangt man direkt zum Haupteingang der Mitgliederoase, in der drei Damen darauf warten, die Mitglieder und Kunden in Empfang zu nehmen. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem fünf Veranstal- tungsräume für die vielzähligen Informationsveranstal- tungen. Bereits in 2011 wurden mehr als 110 Veranstaltungen, so zum Beispiel „GeldSchule-Seminare“ und „Ladies- Time-Seminare“, exklusiv für die Mitglieder der Volks- bank Hamm angeboten. Dieses Angebot wurde bereits erweitert und wird schon bald in den neuen Räumen stattfinden. Das neue Programmheft finden Sie in allen Volksbankfilialen Ihrer Nähe. Die Fertigstellung der Mit- gliederoase ist für Mai 2012 geplant. Das freundliche „Empfangskomitee“ in der Hauptstelle der Volksbank Hamm in der Bismarckstraße 36 /

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