G eorg Wiii,oim zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Unel. HAMMAGAZIN Ein traumhaft schöner Bildband Die Traumstraßen Europas Die schönsten Reiserouten planen und erleben. 224 Seiten mit 128 großformatigen Farbbildern, 22 Routenkarten, 1 übersichtskarte und eine heraus- nehmbare Europa-Straßenkarte mit allen Reiserouten. Süddeutscher Verlag Buchhandlung W OLVOI RRULUM Gustav-Heinemann-Str. 18-22 4700 Hamm 1, Tel. 2 60 90 Christliche Literatur UCHHANDLUNG ERTRAM Wilhelmstraße 32 Telefon 0 23 81 /251 84 4700 Hamm 1 XXVI. Fortsetzung Er Dem Benjamin schien dies einzuleuchten. nickte bedächtig, und beide gingen zum Wirt, um ihre Zeche zu bezahlen. Dieser hätte sie noch gerne länger bei sich beher- bergt, damit sie ihm größere Einnahmen durch ihr Spiel und ihren Gesang verschafften. Die beiden aber erklärten, daß sie ihrer Übermüdung wegen Zeit zur Reise haben müßten und blieben bei ihrem Entschlusse. Sie versprachen jedoch, bald zurückzukehren und dann einige Zeit zu verweilen. Ihr nächstes Ziel war nun die auf holländischem Gebiete lie- gende Harlin'sche Burg. Schon nach einem Marsche von etwa einer halben Stunde sahen sie einen Turm, der sich auf einem mit Wällen umgebenen Hügel im Walde erhob. Er bil- dete die Ecke von zwei kurzen Seitenflügeln, die, wie auch der Turm, aus einem dunklen Bruchstein erbaut und mit moosbewachsenen Ziegeln gedeckt waren. Burg und Umwallung machten einen düsteren Eindruck. Über den das Ganze einschließenden Graben führte eine Zugbücke, die wegen ihrer geringen Breite kaum für ein Fuhrwerk einge- richtet zu sein schien. Jakob schlug vor, den Bau erst einmal zu umschreiten, was nicht ohne Geräusch gelang. Denn es führte kein gebahnter Weg um das Kastell. Büsche mußten zur Seite gebogen werden, und als plötzlich dabei ein trockner Ast vom Baume brach, erhob sich im Burghofe ein tief dröhnen- des, wütendes Hundegebell. Die beiden Wanderer verhielten sich ruhig, obschon sie keine Sorge zu haben brauchten, daß der Hund Witterung von ihnen bekäme, weil der Wind von der Burg her wehte. Das Tier beru- higte sich auch bald wieder und gleich darauf hörten die beiden N TDIENST Heizung Elekt ro Sanit är • • • I I ' 2 8 0 8 5 RINSCHE HAUSTECHNIK 14 EINRICHTUNGSHAUS itylturrz 4700 Hamm, Bahnhofstr. 14-16 Postfach 264 Tel. (02381) 21086 /21087 MOSEL ORIENTTEPPICHE TEPPICHE DEKORATIONEN KUNSTGEWERBE RNNLAND FAÖBEL Der treue Bote von Oftwennemar. else Crzablung aus alten Tagen ber Burg Mark eon 0.0 sm. N.. • 6011,1101, • • ( W M. 1111• 000. • • • • • • zu ihrem Erstaunen den wohl- lautenden Gesang eines Man- nes herüberschallen. „Das ist, so wahr ich Jakob heiße, Sigurds Stimme," flüsterte der Altere seinem Begleiter zu, und sie vernahmen nun deutlich die Worte: Und wer dies Kind mit Freuden küssen, umfangen will, der muß vor mit ihm leiden groß Pein und Marter viel. Die letzen wiederholte der Sänger mehrer Male mit immer größerer Innigkeit. Dann wurde es wieder still. „Wir haben genug gehört," sagte Jakob. „Ich schlage vor, den Rückzug anzutreten. Mich zieht's nach Hause, um dem armen Gefangenen Hülfe zu bringen. Denn daß wir den Gesuchten gefunden haben, daran ist nicht zu zweifeln. Wer anders sollte dieses Lied ken- nen, das unser Graf vor einigen Jahren von Köln gebracht und dem Sigurd geschenkt hat, damit er dem kleinen Gesang- vereine unserer heimatlichen Burg eine Überraschung berei- ten könne. Ich habe es selbst einmal spielen müssen, um die Melodie recht erkennen zu las- sen." „Ja," pflichtete Benjamin bei, „den Sigurd haben wir gefunden, ich möchte nur gern wissen, ob Gefahr für sein Le- ben vorhanden ist und auf welche Weise man ihn schnell befreit." „Das alles werden wir am besten zu Hause überle- gen", entgegnete Jakob. „Viel- leicht hört man auch unterwegs noch etwas, das geeignet ist, uns auf die rechte Bahn zu brin- gen. Laß uns jetzt eilen, daß wir an diesem Orte nicht mehr gefunden werden." Und bald hatten die Freunde die Land- straße erreicht, die nach Cleve führte. In Cleve waren sie wie zu Hause, und sie beschlossen beide, in ihrer Stammkneipe einzukehren, deren Inhaber ihnen als treuer Freund der Markaner bekannt war. Bereits am ersten Abend erzählt ihnen der Wirt von Harlin und seinem stillen Gaste, der schon jahre- lang bei ihm verweile. Harlin sei ihn jetzt leid, und die Welt brau- che sich nicht darüber zu ver- wundern, wenn es nächstens heiße, der Gast sei selig ent- schlafen. „Hat man denn keine Ahnung, wer der Fremde ist?" fragte Jakob. „Nein," antwor- tete der Wirt, „dem Harlin ist nur einmal das Wort entschlüpft: „Die Markaner haben mich am meisten geärgert, und da mag einer für alle büßen!" Aufregung. Schon am anderen Tage setz- ten die beiden Musikanten ihre Reise fort und kamen nach eini- gen Wochen wohlbehalten wie- der in der Heimat an. Mit Windesschnelle verbreitete sich hier die Nachricht, daß Sigurd wahrscheinlich noch lebe. Anna und ihre Kinder ver- brachten die ersten Tage in fie- berhafter Sie sannen nach, wie dem fernen Gefangenen wohl Hülfe zu sen- den wäre. Aber wer vermöchte eine Streitmacht auszusenden, die genügt hätte, die hölländi- sche Burg zu erstürmen! Und wenn dies wirklich gelungen wäre, war es dann sicher, den stillen Gast noch lebend anzu- treffen? Konnte ihn Harlin nicht längst getötet und beiseite geschaft haben? Fortsetzung folgt Neu in Ham m Wohnwagen Vermietung für Selbstfahrer Ostenallee 18 D-4700 Hamm Telefon: 0 23 81/20971