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INHALT „Sehr positiv beeindruckt“ 3 Das Theaterfestival für junges Publikum „Landesweit an der Spitze“ So soll die K35n verlaufen Drei Neubauten für die Freiwillige Feuerwehr Hochwertig, umweltfreundlich und modern „Geprägt, bereichert und vorangebracht“ Gesundheits- und Sozialberufe konkret erleben 3 7 8 11 12 13 14 17 17 Hamm wird Speicherstadt Geheimnisvolle Uhren, unmögliche Träume und mehr Hellweg wird saniert „Hamm is(s)t lecker“ Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech 18 20 22 24 26 26 29 Fotoquellen Titel: Hübner, S.7: Michael Lurse, Eric Sneed, Compagnie Djarama, Michael Krauss, Tim Wegener, Espacio Abierto, Kapenko Kary Universität, Teatro al Vacio, Michael Lurse, S.8/13: Stephan Schwartländer, S.17: Impuls Hamm, S.18:RWE, S.20/21: Antje Wiech, Hendrik Wiemer, Ralf Bauer, Volker Beushausen, Vesuv, Timo Hummel, Andreas Bitesnich, Look One GmbH, S.24: Andreas G.-Mantler S.26/27: Meyer, Bostelmann, Gustav-Lübcke-Museum, S.29: Michael Eichelsbacher, Kzenon - stock.adobe.com, Andreas Safreider - stock.adobe.com Der April in den Zentralhallen Impressum: Herausgeber / Verlag Verkehrsverein Hamm e.V. Willy-Brandt-Platz, 59065 Hamm www.verkehrsverein-hamm.de Redaktion Jessica Schulze (verantw.) E-Mail: redaktion@hamm-magazin.de Anzeigen Verkehrsverein Hamm e.V. Angelika Rudzki Telefon: 0 23 81 | 37 77 - 30 E-Mail: rudzki@verkehrsverein-hamm.de n e g i e z n A 2
„SEHR POSITIV BEEINDRUCKT“ Tierpark-Leiter Sven Eiber blickt zurück auf das Jubiläumsjahr – und verrät, auf was sich die Besucher:innen aktuell und in Zukunft freuen können. Im vergangenen Jahr hat der Tierpark sein 90-jähriges Bestehen gefeiert? Wie fällt ihr Resümee zum Jubiläums- jahr aus? Durchweg positiv. Ob das Stickeralbum zum Jubiläum, das bunte Programm zum Jubilä- umstag am 30. Juni, der Festakt für geladene Gäste oder die anderen besonderen Aktionen zum Jubiläumsjahr: Alles hat gut geklappt und das Feedback war sehr gut. Das gilt auch für den ersten „Artenschutz-Tag“, an dem verschiedenste Organisationen auf ihre Arbeit aufmerksam gemacht haben. Das schönste Geschenk hat der Park aber von sei- nen Besucher:innen bekommen: Wir hatten das erfolgreichste Jahr seit der Eröff nung des Tierparks Hamm im Jahr 1934. Insgesamt 350.067 Besucher:innen sind zu uns ge- kommen – das sind noch einmal fast 50.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022. Woran machen Sie den Zuspruch fest? Der Park hat sich dank der Investitionen einfach toll entwickelt. Der Spielplatz mit unseren Wasserkissen ist auch nach vielen Jahren immer noch eine tolle Attraktion für Familien. Unsere weiteren letzten großen Neuerungen – wie die großartige Lemuren- anlage mit dem Madagaskarhaus und die neu eröff nete Afrika-Voliere – haben sich off ensichtlich nochmal ausgezahlt. Ebenso erhalten wir auch viel Zuspruch für unsere kleineren Verschönerungsmaßnahmen. Nicht zuletzt ist es aber ein Erfolg unserer Mitarbeiter:innen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um unseren Besucher:innen ein interessantes Erlebnis und einen schönen Aufenthalt zu bereiten. Wird dieses Jahr genauso ereignisreich? Worauf dürfen sich die Besucher:innen freuen? Auf eine Menge! Neben etablierten Veran- staltungen wie dem Gintasting, der Wein- probe oder dem Biertasting gibt es auch neue Formate wie die „Märchenreise durch den Tierpark“. Bevor wir uns mit der lang angekündigten Gastronomie beschäft igen, werden in der ersten Jahreshälft e einige länger geplante Projekte umsetzen. Dazu gehört die Überarbeitung des Streichel- geheges mit einem neuen Ziegenstall, die Er- weiterung des Afrika-Komplexes und die Sanierung einiger Wegebereiche. Und neben unserem aktuellen tierischen Nachwuchs werden auch ganz neue Tiere in den Park ziehen: Spätestens ab Ostern werden die Besucher:innen dann die interessanten Trompeter-Hornvögel beobachten können. Was war ihr persönliches Highlight im Tierpark-Jahr 2024? Mich hat sehr beeindruckt, dass wir mit Hilfe des von unseren Besucher:innen frei- willig gezahlten Artenschutzeuros in der Lage waren, im letzten Jahr 40.000 Euro für Artenschutzprojekte zu sammeln. Be- sonders der Artenschutz liegt der Einrich- tung und mir persönlich am Herzen und stellt einen wichtigen Pfeiler in der Zoo- arbeit dar. Wir konnten die Gelder mit- tlerweile an mehrere nachhaltige Arten- schutzprojekte verteilen, die sich vor Ort um die Erhaltung von Lebensräumen ge- nau der Tiere engagieren, die wir im Tier- park zeigen. Natürlich gab es noch viele an- dere Highlights, aber dass unsere Be- sucher:innen diese Projekte unterstützen und damit aktiv Artenschutz betreiben wol- len, hat mich dann doch sehr positiv beein- druckt. 3
DAS OSTERPROGRAMM IM TIERPARK In den Osterferien gibt es wieder den be- liebten „Mini-Tierpfleger“ – das Programm speziell für unsere jungen Besucher:innen zwischen sechs und neun Jahren. Am 16., 23. und 25. April können die Kinder jeweils von 9 bis 12:30 Uhr unser Tierpark-Team verstärken und Gehege säubern, Tiere füt- tern und tolle Beschäftigungen für unsere tierischen Bewohner basteln. Die Teil- nahme kostet 25 Euro zuzüglich des Tier- park-Eintritts, eine erwachsene Begleitper- son muss dabei sein. Interessierte Nach- wuchs-Pfleger:innen können sich über den Online-Shop des Tierparks anmelden. In den Osterferien gibt es auch wieder täglich Öffentliche Fütterungen, bei denen die Tierpfleger:innen gerne alle Fragen rund um die Tiere beantworten. Die Fütterungen Flair. Der Tierpark freut sich sehr, auch 2025 alle Tastings wieder anbieten zu kön- nen. Die Anmeldungen sind im Online- Shop auf www.tierpark-hamm.de möglich. Einige Tastings sind allerdings bereits aus- gebucht. Am 24. Mai wird es wieder einen Themen- abend für Erwachsene geben – dieses Jahr zum Thema „Afrika“. Nach der erfolg- reichen Premiere mit dem Themenabend „Teichrevier“ im vergangenen Jahr dreht sich dieses Mal alles um die Tiere aus Afrika, ihre Lebensweisen, aber auch um Themen wie Artenvielfalt, Artenschutz und Bedro- hungen der Lebensräume. Start der Ver- anstaltung wird um 18:30 Uhr sein, die Teil- nahme ist für alle Interessierten ab 16 Jahren möglich. Auch die beliebte Veranstal- tung „Yoga für den Artenschutz“ wird es 2025 wieder geben. Am 26. Juni gibt Yoga- Lehrerin Rabea Kleschnitzki erneut eine Yoga-Einheit im Tierpark. Teilnehmen kön- DIE VERANSTALTUNG IM TIERPARK Was vor drei Jahren als ungewöhnliche Aktion begann, ist mittlerweile schon Tradition im Tierpark Hamm: In der Som- merzeit können sich die Besucher:innen für gleich vier verschiedene Tasting-Ange- bote anmelden. Dabei werden hochwertige, außergewöhnliche und tierische Bier-, Kaffee-, Gin- oder Weinsorten unter pro- fessioneller Leitung verkostet. Die Nähe zu den tierischen Bewohner:innen verleiht den Events dabei ein ganz besonderes 44 4
bildeten Märchenerzählerin „Frau Mär- chen“, die am Gründonnerstag bei einer 90-minütigen Führung an verschiedenen Stationen im Park fantasievolle Ge- schichten mit Tierbezug erzählen wird. Diese Veranstaltung ist leider bereits aus- gebucht. Aufgrund der hohen Nachfrage kann sich der Tierpark aber sehr gut vor- stellen, dass es weitere Märchenreisen geben wird. Von Karfreitag bis Ostermontag ver- anstaltet der Tierpark wieder die kostenlose Oster-Rallye. Gesucht ist dabei ein Lösungs- wort, das sich in den verschiedenen Ge- hegen unserer Tiere versteckt. Unter allen Teilnehmern mit der richtigen Antwort verlost der Tierpark dieses Jahr eine Fa- milien-Jahreskarte. I finden zu folgenden Zeiten statt: Weiß- rüsselnasenbären um 11:30 Uhr (außer Dienstag); Stachelschweine um 12:30 Uhr; Fossa um 14 Uhr (außer Dienstag und Freitag); Erdmännchen um 15 Uhr. Eine zauberhafte Premiere: Zum ersten Mal findet eine Märchenreise für Groß und Klein durch den Tierpark statt. Da- für kooperiert der Tierpark mit der ausge- Besucherinnen und Besucher, die den Tier- park gerne mal in einem anderen Licht er- leben möchten, können sich das ganze Jahr wieder für die regelmäßigen Nachtführun- gen anmelden. Wenn es langsam dunkel wird und alle anderen Besucher:innen den Park bereits verlassen haben, können die Teil-nehmer:innen sich – mit Taschenlam- pen ausgestattet – auf eine interessante Entdeckungsreise begeben und viel Wis- senswertes über die – vor allem nacht- aktiven – Bewohner:innen lernen. Die 2,5-stündige Veranstaltung kostet für Er- wachsene 30 Euro, Kinder zahlen 25 Euro – inklusive Imbiss und Eintritt. Die Teil- nahme ist ab acht Jahren möglich, neue Ter- mine und alles zur Anmeldung gibt es unter www.tierpark-hamm.de. I nen sowohl Neulinge als auch Yoga-Profis. Im Anschluss an die sportliche Betätigung können auch dieses Mal wieder tierische Bewohner:innen gefüttert werden. Wir freu- en uns besonders darüber, dass alle Ein- nahmen der Yoga-Stunde an die Stiftung Artenschutz gespendet werden. DER ARTENSCHUTZ IM TIERPARK Getreu dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ konnte der Tierpark Hamm mithilfe seiner Besucher:innen und zahlreicher Koopera- tionspartner:innen im Jahr 2024 Spenden von insgesamt 40.000 Euro sammeln. Damit wurden sieben qualifizierte Artenschutzpro- jekte unterstützt – das sind drei Projekte mehr als noch im Vorjahr. Die Spenden gingen an die Stiftung Artenschutz, die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Po- pulationsschutz e. V., das Zootier des Jahres, Vietnamazing, Rettet den Drill e. V., Plum- ploris e. V. und Citizen Conservation. Die großartige Summe kam zum Großteil durch den erst im März vergangenen Jahres ein- geführten Artenschutz-Euro zusammen. Diesen können alle Besucher:innen freiwillig bei jedem Kassiervorgang zusätzlich spen- den. Außerdem kommt der Erlös des grünen Spielpilz-Karussells komplett dem Arten- schutz zugute, ebenso wie ein Teil der Einnah- men aus unseren Tasting-Veranstaltungen. Artenschutz wird im Tierpark bereits auf unterschiedlichen Wegen gefördert. Dass mit den Spendengeldern nun darüber hin- aus auch weitere namhafte Artenschutz- projekte finanziell unterstützt werden kön- nen, freut den Tierpark-Direktor Sven Eiber sehr: „Wir haben uns bewusst Projekte aus- gesucht, die zielführend handeln und nach- weisbare Erfolge mit ihrer Arbeit erzielen. Artenschutz ist eine der wichtigsten Auf- gaben einer zoologischen Einrichtung. Es spielt keine Rolle, ob es regionale Projekte vor der eigenen Haustür oder Projekte zur Arterhaltung in den entlegensten Teilen der Welt sind – jeder Euro, der dem Artenschutz dient, ist gut angelegt und wichtig zur Er- haltung der Biodiversität.“ Nach dem Er- folg im letzten Jahr plant der Tierpark auch 2025 wieder einen Artenschutztag, voraus- sichtlich am 31. August. Dann werden sich wieder verschiedene Artenschutzprojekte mit Infoständen im Park präsentieren und über ihre Projekte und Institutionen in- formieren. I 55 5
DAS THEATERFESTIVAL FÜR JUNGES PUBLIKUM Zum elften Mal lädt das HELIOS Theater Produktionen aus der ganzen Welt nach Hamm und Umgebung ein, um unvergessliche Theatererlebnisse zu schaen. Vom 17. bis 25. Mai versammeln sich bei „hellwach“ internationale Künstler:innen, um Theater für alle auf die Bühne zu bringen. In der Eröffnungsvorstellung „Talking about silence /Über das Schweigen sprechen am 17. Mai (19 Uhr) – eine Kopro- duktion des Ishyo Arts Centers aus Ruanda mit dem HELIOS THEATER – geht es um das „Schweigen“: in Familien, in Nachbarschaften, in der Ge- sellschaft. In beiden Ländern, Ruanda und Deutschland, hat das Thema aufgrund ihrer je- weils spezifischen Vergangen- heit eine große Bedeutung. FÜR ALLE Das diesjährige „hellwach“-Pro- gramm folgt dem Gedanken eines Theaters für Alle. Men- schen ab zwei Jahren, ihre er- wachsene Begleitung, Jugend- liche, Erwachsene, Eltern, Großeltern, Pädagog:innen – alle sollen sich angesprochen fühlen. Ausgerichtet wird das Festival vom Team des HELIOS Theaters in Zusammenarbeit mit den Partnerstädten aus der Region Hellweg. Neben den unterschiedlichen Theatervor- stellungen wird im HELIOS Theater in Hamm ein umfang- reiches Rahmenprogramm an- geboten. In Gesprächen berich- ten die eingeladenen Künst- ler:innen von ihrer Arbeit. Sie sprechen von ihren Erfahrungen und reflektieren über aktuelle Entwicklungen im Bereich Theater für junges Publikum – grundsätzlich und in ihren jeweiligen Ländern. Zu Gast sein werden Produktionen aus Ruanda, Frankreich, Belgien, Deutschland, Mexiko, Senegal, der Ukraine und Ägypten. Seit 2002 schafft das Festival „hellwach” Raum für Begeg- nungen und Austausch. I PROGRAMM Das Programm in Hamm kann bereits unter www.helios-theater. de/hellwach eingesehen werden. Karten für Hamm können bestellt werden unter: 02381/926837 oder post@helios-theater.de 7
„LANDESWEIT AN DER SPITZE“ Trotz enormer finanzieller Herausforderungen setzt die Stadt ihr Ausbauprogramm in der frühkindlichen Bildung sowie der schulischen Betreuung fort, um Eltern ein wohnortnahes und hochwertiges Betreuungsangebot zu gewährleisten, Träger und Einrichtungen zu entlasten und so die Betreuungslandschaft in Hamm langfristig zu sichern. Oberbürgermeister Marc Herter erklärt: „Wir be- finden uns beim Ausbau der Betreuungsangebote landes- weit an der Spitze der Beweg- ung. In anderen Kommunen werden Plätze abgebaut und Gruppen geschlossen“. Er fordert das Land Nordrhein-Westfalen dazu auf, seinen Anteil für die Bestands- und Qualitätssiche- rung zu leisten. „Das Land finan- ziert auch in diesem Jahr beide Systeme nicht auskömmlich“, betont Herter. Die Stadt Hamm engagiere sich deshalb intensiv für die finanzielle Absicherung der Träger von Kindertagesein- richtungen. Von den jährlichen Betriebskosten in Höhe von 82,4 Millionen Euro entfallen als ge- setzlicher Anteil 42 Millionen Euro auf die Stadt. Den Rest zah- len das Land und die Träger. Deren Anteil sinkt durch einen freiwilligen Zuschuss der Stadt Hamm von 7,1 Millionen Euro auf zwei Millionen Euro. Die Entlastung gegenüber dem ge- setzlichen Trägeranteil liegt so bei knapp 72 Prozent. Kleine Träger ohne eigene Steuerein- 8 nahmen sowie Elterninitiativen profitieren darüber hinaus von der Senkung ihres Trägeranteils auf nur noch 0,25 Prozent. Die Ersparnis liegt bei insgesamt 80.000 Euro im Jahr und ist als Brückenfinanzierung für zwei Jahre angelegt. „NICHT AUF DEM RÜCKEN DER FAMILIEN“ „Es geht bei dieser Unterstüt- zung allein darum, das chro- nisch unterfinanzierte System stabil zu halten. Wir wollen die Finanzierungsfrage nicht auf dem Rücken der Familien aus- tragen und finanzieren das, was zu finanzieren ist. Die Auf- teilung der Kosten klären wir hinterher mit dem Land. Es ge- hört zur familienfreundlichsten Stadt dazu, da in Vorleistung zu gehen“, erklärt Herter. Weiter setzt sich die Stadt Hamm für eine frühere Anpas- sung der Kindpauschalen ein. Die Forderung, diese bereits rückwirkend zum 1. Januar und nicht erst zum 1. August anzu- passen, wurde an das Land her- angetragen und wird von den Oberbürgermeistern und Land- räten des Ruhrgebiets und vom Städtetag unterstützt. Allein für die Kitas in Hamm würde eine rückwirkende Anpassung zu- sätzliche Mittel in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro bedeu- ten. Herter: „Eine Umsetzung dieses Vorschlags ist für das Land relativ einfach. Wir wür- den so alle miteinander endlich anerkennen, dass das, was die Kitas leisten, mehr kostet – und zwar nicht erst ab August, son- dern seit Monaten.“ MASSIVER KITA-AUSBAU Die Stadt Hamm verfolgt eine klare Ausbauplanung, die bis zum Kitajahr 2027/2028 umge- setzt wird. Im Rahmen von über 40 Ausbaumaßnahmen sollen über 60 neue Gruppen und über 950 zusätzliche Plätze in der Re- gelstruktur entstehen. Zudem werden sechs zusätzliche Groß- tagespflegestellen geschaffen. Die Stadt setzt zudem auf quali- tative Verbesserungen, indem sie in bauliche Infrastruktur in- vestiert, die Gruppengrößen be- darfsgerecht gestaltet und Träger bei strukturellen Veränderun- gen unterstützt. OGS-AUSBAU Die Anzahl der OGS-Betreu- ungsplätze wurde in den ver- gangenen vier Jahren um 36 Prozent erhöht, was knapp 1.500 neuen Plätzen entspricht. „Das hat keine andere Kommune in Nordrhein-Westfalen geschafft“, betont Herter. Absehbar sind Maßnahmen an acht Grund- schulen geplant, beantragt oder bereits genehmigt. Der Ausbau der OGS wird in dem Rahmen mit einem Ge- samtinvestitionsvolumen von 9,54 Millionen Euro vorangetrie- ben. Davon stammen 8,11 Milli- onen Euro aus dem „Investiti- onsprogramm Ganztagsausbau”, während die Stadt Hamm einen Eigenanteil von 1,43 Millionen Euro aufbringt. Weitere Projekte mit einem Volumen von 6,72 Millionen Euro sind geplant, so- fern zusätzliche Fördermittel aus dem sogenannten „Windhund- verfahren” bewilligt werden. I
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So soll die K35n verlaufen Die Stadt plant den Aus- oder Neubau der nördli- chen Weetfelder Straße im Stadtbezirk Pelkum (K 35n). Um die bestmögliche Lage für die neue K 35n zu fi nden, wurde ein Planungsraum untersucht, der zum einen von Kamener Straße und Rathenaustraße begrenzt wird, zum anderen von südlich der Weetfelder Straße und sogar der Osterfelder Bahn bis in die Siedlung Am Daberg reicht. Als Vorzugsvariante wurde nun eine Variante ermittelt, die entlang des heutigen Verlaufs des Wiescher Baches verläuft , welcher durch eine bereits planfestgestellte Maßnahme des Lippeverbandes ohne- hin verlegt und renaturiert wird. WAS FÜR DIESE VARIANTE SPRICHT: - höchster Zielerreichungsgrad (Gesamtnutzen) aller sechs untersuchten Varianten - bestes Verhältnis von Nutzen und Kosten - höchste verkehrliche Wirkung (Konzentration von Verkehren und gleichzeitig Entlastung anderer Streckenabschnitte) - höchste mittlere Verringerung von Schallein- wirkungen an der umliegenden Wohnbebauung Weitere Infos zum Thema – zum Beispiel zum Planungs- prozess und der Öff entlichkeitsbeteiligung – gibt es unter www.hamm.de/k35n. I 11 Am Stein- Gymnasium geht’s los Nach intensiver Planung haben die Sanierungsar- beiten an der Fassade des Freiherr-vom-Stein- Gymnasiums in Werries begonnen. Die Arbei- ten sind dringend erforderlich, da die rund 50 Jahre alte Beton-Sandwichfassade durch Umwelteinflüsse und Korrosion inzwischen stark beschädigt ist. Sie wird nun durch eine moderne Kombination aus Holz- und Kera- mikfassade mit verbesserter Dämmung, neuen Fenstern und Begrünung ersetzt. Das Schulgebäude wird durch die Maßnahme nicht nur energieeffi zienter, sondern auch optisch aufgewertet. Der Schulbetrieb soll während der Arbeiten, die voraussichtlich bis Sommer 2026 andauern, so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Insgesamt investiert die Stadt Hamm mehr als fünf Millionen Euro.I
DREI NEUBAUTEN FÜR DIE FREIWILLIGE FEUERWEHR Die Stadt Hamm betreibt derzeit im gesamten Stadtgebiet 26 Feuerwehrgerätehäuser. Drei von Ihnen – in Heessen, Uentrop und Bockum – werden in den kommenden Jahren durch moderne, barrierefreie Neubauten ersetzt. Die neuen eingeschossigen und ebenerdigen Feuer- wehrgerätehäuser glie- dern sich in einen öffentlichen Bereich, in dem unter anderem die Jugendfeuerwehr, Seminar- bereiche und Büros unterge- bracht sind, und einen für die Öffentlichkeit nicht zugängli- chen Bereich. In diesem sind beispielsweise die Fahrzeug- halle, Umkleidebereiche, Werk- stätten, Lager- und Technik- räume. „Als Stadt nehmen wir viel Geld in die Hand, um die Feuerwehr-Standorte zukunfts- sicher aufzustellen und die Rah- menbedingungen dafür zu schaffen, dass die freiwilligen Einsatzkräfte ihre hervorra- gende Arbeit leisten können“, betont Oberbürgermeister Marc Herter. Stadtkämmerer Markus Kreuz und Stadtbaurat Andreas Mentz ergänzen, dass „uns ein finanzieller Kraftakt gelungen schreibung der Feuerwehrge- bäude als Bausteinprinzip ver- folgt das Ziel, einen Generalun- ternehmer zu finden. Der Ge- neralunternehmer hat nach Erhalt des Zuschlags die Ent- wurfs- und Ausführungspla- nung durchzuführen und einen Bauantrag zu stellen, danach erfolgt der Baubeginn. 37 MILLIONEN EURO Am neuen Standort in Heessen (Ecke Frielicker Weg/ Ahlener Straße) soll der Baubeginn be- reits im kommenden Jahr er- folgen. Zwei Jahre später erfolgt der Baubeginn in Uentrop (auf dem Grundstück nördlich der Kranstraße) und 2029 wird am neuen Standort in Bockum (auf dem Grundstück zwischen Tar- nowitzer Straße und Südgeist) gebaut. Insgesamt investiert die Hamm.Invest GmbH rund 37 Millionen Euro.I Der Standort in Heessen liegt an der Ecke Frielicker Weg/Ahlener Straße. ist, der sich sehen lassen kann. Mit den Neubauten werden wir den Schutz der Bevölkerung noch einmal deutlich verbessern können.“ AB 2026 IN HEESSEN Sollte der Rat der Stadt Hamm in seiner April-Sitzung dem Bau der drei neuen Feuerwehrge- rätehäuser zustimmen, wird die Verwaltung interessierte Unter- nehmen auffordern, Angebote für die auszuführenden Lei- stungen abzugeben und diese entsprechend bewerten. Für die Planung und Ausschreibung der neuen Feuerwehrgerätehäuser hat die Verwaltung in Zusam- menarbeit mit der Feuerwehr und dem Arbeitsschutz ein Modulbausystem entwickelt. Dafür wurden unterschiedliche Bausteine mit verschiedenen Funktionen entwickelt, die nach den jeweiligen Anforderungen individuell miteinander kombi- niert werden können. Die Aus- Das Uentroper Feuerwehrgerätehaus wird nördlich der Kranstraße gebaut. Das Feuerwehrgerätehaus in Bockum wird an der Tarnowitzer Straße gebaut. 12
HOCHWERTIG, UMWELTFREUNDLICH UND MODERN Die Stadt Hamm saniert in den nächsten Jahren die Umkleide- und Sanitäranlagen im Jahnstadion: energetisch hochwertig, mit moderner und ökologischer Heiztechnik sowie millionenschwerer Förderung. Die Umkleide- und Sani- tärräume im Jahnstadi- on im Hammer Osten stammen aus den 1960er- und 1970er-Jahren – und werden in den kommenden Jahren general- überholt. „Die Sanierung der Gebäude im Jahnstadion ist uns ein dringendes Anliegen. Mit der Förderung über das EFRE/JFT- Programm nutzen wir die große Chance, hier moderne Rahmen- bedingungen für den Sport zu schaffen, die energieeffizient und ‚grün‘ beheizt werden“, betonte Oberbürgermeister Marc Herter bei der Vorstellung der Planun- gen. WÄRMEPUMPE UND DACHBEGRÜNUNG Im Rahmen der Arbeiten werden die Gebäude weitestgehend bis auf den Rohbauzustand zurück- gebaut. Die Fassaden und Dächer werden ebenso wie die Kellerde- cken gedämmt, alle Fenster und Türen werden erneuert. Die bis- herige, mehr als 20 Jahre alte Gasheizung wird durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe er- setzt, die das gesamte Ensemble versorgt, ergänzt durch eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auf den mehrgeschossigen Umklei- degebäuden ist eine extensive Dachbegrünung vorgesehen mit, Nutzung der Dachflächen für die Stromgewinnung. Daneben ist der Anbau eines Aufzugs an ei- nes der Umkleidegebäude ge- plant. „Wir verbauen in den Ge- bäuden des Jahnstadions hochmoderne und ökologisch wertvolle Technik. Im Verbund mit der Dachbegrünung und ge- planten Stromerzeugung via Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro, wovon rund 3,2 Millionen Euro über das EFRE/JTF-Programm NRW, Programmbereich „Energieeffi- ziente öffentliche Gebäude“, ge- fördert werden. Der Förderbe- scheid ist vor kurzem im Hammer Rathaus eingegangen. Die Baumaßnahme wird dem Hauptausschuss der Stadt Hamm in seiner Sitzung am 7. April 2025 zum Beschluss vorgelegt. Sofern der Beschluss erfolgt, soll die Planung bis Sommer 2026 abge- schlossen werden, der Baube- ginn in der zweiten Jahreshälfte 2026 erfolgen und der Bau in 2028 fertiggestellt werden.I Photovoltaik minimieren wir den ökologischen Fußabdruck im Jahnstadion“, erklärt Stadt- baurat Andreas Mentz. „Die Sportlerinnen und Sportler kön- nen sich im Zuge der dringend notwendigen Ablösung der alten Umkleide- und Sanitärräume auf ein echtes Schmuckstück im Jahnstadion freuen“, ergänzt Sportdezernent Markus Kreuz. FERTIGSTELLUNG 202 Das Gebäude, in dem bisher die Hausmeisterwohnung unterge- bracht war, wird als Teil des En- sembles zu modernen Sport- und Fitnessräumen umgenutzt. Für die Hausmeisterwohnung wird ein zusätzlicher Neubau errich- tet. 13
„GEPRÄGT, BEREICHERT UND VORANGEBRACHT“ Im Rahmen der feierlichen Ratssitzung auf Schloss Oberwerries am Aschermittwoch wurden drei heraus- ragende Persönlichkeiten der Hammer Stadtgesell- schaft mit dem Wappenteller der Stadt Hamm ausge- zeichnet. Oberbürgermeister Marc Herter würdigte Inge- borg „Inge” Hesse, Nor- win Wegner und Dr. Richard Salomon für ihre außergewöhn- lichen Verdienste um das Ge- meinwohl und ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. „Ihre Verdienste sind nicht hoch genug zu bewerten. Sie haben unsere Stadt geprägt, bereichert und vorangebracht”, betonte Oberbürgermeister Herter. INGEBORG „INGE” HESSE – EINE STÜTZE DER HAMMER KULTURLANDSCHAFT Inge Hesse, langjährige Vorsit- zende der Waldbühne Heessen, hat über Jahrzehnte hinweg die NORWIN WEGNER – ENGAGEMENT FÜR DIE STADTFINANZEN erste Vorstandsaufgaben und leitete die Waldbühne als erste Vorsitzende von 2005 bis 2023. Zu den größten Meilensteinen während Hesses Vorstandszeit zählen der Neubau und die Finanzierung der Zuschauer- tribüne und die Umgestaltung des Vorplatzbereichs in den „Waldbühnenpark”. Für ihr her- ausragendes Wirken wurde die 68-Jährige bereits 2019 mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausge- zeichnet. Auch heute ist sie noch für die Waldbühne aktiv. kulturelle Landschaft Hamms mitgeprägt. Seit 1979 Mitglied des Vereins, übernahm die En- kelin des Waldbühnen-Mitgrün- ders Anton Funke bereits 1980 n e g i e z n A 14
Erfahrung hat er über Jahrzehn- te hinweg einen wertvollen Bei- trag zur Entwicklung Hamms geleistet. Norwin Wegner (84), ehemaliger Kämmerer der Stadt Hamm, prägte von 1975 bis Mitte der 1990er Jahre die Finanzpolitik der Stadt entscheidend mit. Auch danach setzte er sich als Mit- glied des Rates (2004 bis 2009) und als sachkundiger Bürger in verschiedenen Ausschüssen für die Entwicklung der Stadt ein. Neben seinem beruflichen und politischen Engagement ist Weg- ner ein leidenschaftlicher Sport- ler und Kulturliebhaber, der unter anderem im Rudern und Schach aktiv ist. Mit seiner DR. RICHARD SALOMON – JAHRZEHNTELANGES POLITISCHES WIRKEN FÜR HAMM Dr. Richard Salomon, promo- vierter Jurist und langjähriger CDU-Politiker, engagierte sich über 45 Jahre in der Hammer Kommunalpolitik. Bereits 1968 in die CDU eingetreten, war er über viele Jahre Mitglied der Bezirksvertretung Hamm-Mitte, bevor er 2004 erstmals in den Stadtrat gewählt wurde. Von 2009 bis 2020 führte der 73-Jäh- rige die CDU-Fraktion im Rat und übernahm wichtige Aufga- ben, unter anderem als Vorsit- zender des Aufsichtsrats der Wirtschaftsförderung Hamm. Sein Wirken hat die politische und wirtschaftliche Entwick- lung der Stadt nachhaltig be- einflusst.I n e g i e z n A 15
GESUNDHEITS- UND SOZIALBERUFE KONKRET ERLEBEN „Tag der Gesundheits- und Sozialberufe“ in den Zentralhallen Hamm: Über 270 Schülerinnen und Schüler von 15 Hammer Schulen (ab Klasse acht) konnten bei der Berufsorientierungsveranstaltung unterschiedliche Berufsfelder und vielfältige Karrierechancen erkunden. Konkret wurden in den Zentralhallen 14 ver- schiedene Berufe aus dem Gesundheits- und Sozial- bereich vorgestellt. Eingeladen hatten die Stadt Hamm, das Kommunale Jobcenter, die Agentur für Arbeit Hamm und die Regionalagentur Westfäli- sches Ruhrgebiet in der IMPULS. „Viele Branchen suchen nach qualifizierten Fachkräften“, be- tonte Thomas Helm als Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm: „In unserer Stadt ist das Interesse der Jugendlichen für die duale Ausbildung weiterhin erfreulich hoch, ebenso die Aus- bildungsbereitschaft der Arbeitgeber – insbesondere bei den Ge- sundheits- und Sozialberufen. Daher haben die Jugendlichen in diesem Jahr wieder hervorragende Chancen auf eine Ausbildungs- stelle.“ Diese Einschätzung teilte auch Dr. Britta Obszerninks, De- zernentin für Familie, Bildung, Jugend und Soziales: „Insbesondere in den Gesundheits- und Sozialberufen ist der Mensch nicht durch KI und Roboter zu ersetzen: Technik kann hier lediglich eine Er- gänzung oder Arbeitserleichterung sein. Auf dem Weg zur fa- milienfreundlichsten Stadt Deutschlands haben wir einen großen Bedarf an jungen Menschen, die Freude an diesen Berufen mitbringen. Deshalb ist die Veranstaltung in den Zentralhallen auch für uns eine gute Gelegenheit, um mit potenziellen Nachwuchskräften ins Gespräch zu kommen.“ „SCHNELLER ÜBERBLICK“ Bei der Medi-Tour stellten sich Ausbildungsbe- triebe, Unternehmen und Institutionen aus den verschiedenen Bereichen vor. Die Bandreite der Berufe reichte von den Sport- und Fitnesskaufleuten bis hin zum Operationstechnischen Assistenten. Im Sozialbereich stellten sich vor allem Unter- nehmen und Einrichtungen vor, die auf der Suche nach Erzieherinnen und Erziehern sind. Tische mit zahlreichen Praxisbeispielen und Mitmach- angeboten ermöglichten den Schülerinnen und Schülern erste Einblicke in die unterschiedlichen Berufe. Im zweiten Baustein erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Kurzfilme und persönliche Praxiserzählungen wertvolle Informationen über die verschiedenen Berufsfelder. „Dieses Format bringt den Schüler- innen und Schülern zahlreiche Vorteile: Sie bekommen hier einen schnellen und anschaulichen Überblick, für den es nor- malerweise mehrere Termine oder Praktika braucht. Gleichzeitig können sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedens- ten Einrichtungen direkt kennenlernen und erste Kontakte knüpfen“, erklärte Pascal Ledune als Geschäftsführer der Wirt- schaftsagentur IMPULS. Die Vorteile der Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich betonte Reinhard Fohrmann, Leiter des Kommunalen JobCenters Hamm: „Gesundheits- und Sozialberufe bieten nicht nur eine sinnstiftende Karriere, sondern auch die Möglichkeit, das Leben anderer positiv zu verändern. Wer in diesen Bereichen arbeitet, wird Teil eines Teams, das zusammen für das Wohl der Menschen sorgt. Diese Veranstaltung ist der erste Schritt für Ausbildungsinteressierte, die mit Engagement und Herz in einer der wichtigsten Branchen un- serer Gesellschaft arbeiten möchten.“I 17
HAMM WIRD SPEICHERHAUPTSTADT Wo RWE bis 2021 Steinkohle verstromte, speichert das Unternehmen künftig Elektronen. Auf dem Gelände des Kraftwerks Westfalen in Hamm errichtet RWE drei neue Batterieparks mit einer installierten Gesamtleistung von rund 600 Megawatt (MW) und einer Kapazität von 1,2 Gigawattstunden. Für den Bau investiert RWE einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. INBETRIEBNAHME ZWISCHEN 2026 UND 202 Die Batteriespeicher werden unter anderem Regelenergie zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitstellen. Darüber hinaus sind die Anlagen bereits auf die Bereitstellung neuer Netzdienst- leistungen ausgelegt. Durch die Verwendung modernster Re- geltechnik und superschneller Wechselrichter können die neuen Batteriespeicher inner- halb von Millisekunden Re- serveleistung bereitstellen. Diese Systemdienstleistung wird als Momentanreserve oder Inertia bezeichnet. Die Netzstabilität zu halten, wird mit dem wach- senden Anteil der Erneuerbaren Energien im Energiesystem im- mer herausfordernder. Darum wird die Momentanreserve als schnellste verfügbare Ausgleich- senergie im Netzsystem immer wichtiger. Bislang wurde Mo- mentanreserve vor allem durch rotierende Massen von Turbi- nen, zum Beispiel in Kohle- kraftwerken, bereitgestellt. Da Erneuerbare Energien konventi- onelle Erzeugungsanlagen immer weiter ersetzen, nimmt die Anzahl der rotierenden Generatoren ab. Batteriespeicher können diesen Verlust an Momentanreserve ausgleichen. Die drei geplanten Batterie- felder werden zusammen eine Fläche von mehr als sechs Hek- tar abdecken. Darauf installiert RWE in 316 Überseecontainern mehr als 25.000 Lithium-Eisen- Batterien (LFP). Erste bauvorbe- reitende Maßnahmen sind bereits angelaufen. Die neuen Batterieanlagen sollen zwischen 2026 und 2028 in Betrieb gehen.I Die Anlagen können ihre Maximalleistung jeweils zwei Stunden lang erbringen. Zusam- men mit dem im Februar in Betrieb genommenen Batterie- speicher verfügt der Standort damit künftig über eine Spei- cherkapazität von 1,35 Giga- wattstunden. Damit könnte man rechnerisch mehr als 23.000 durchschnittliche E- Autos laden. „SPEICHERHAUPTSTADT DEUTSCHLANDS“ Nikolaus Valerius, CEO RWE Generation SE, erklärt: „Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien steigt der Bedarf an Technologien, die Ungleichge- wichten im Stromnetz blitz- schnell entgegenwirken. Batte- riespeicher sind dafür ideal, weil sie schnell und wirtschaft- lich sind. Durch den massiven Ausbau unserer Speicherka- pazität am Kraftwerk Westfalen wird Hamm zur Speicherhaupt- stadt Deutschlands. Unsere Anlagen werden einen wich- tigen Beitrag zur Stabilisierung des Energiemarktes leisten, indem sie überschüssige Energie effizient speichern und gezielt einspeisen – mit strompreis- dämpfender Wirkung für Ver- braucher und Industrie.“ Marc Herter, Oberbür- germeister der Stadt Hamm, freut sich über diese Entwicklung: „Die Energiewende in Deutschland braucht gesicherte Speicher- kapazitäten und Hamm kommt dabei eine tragende Rolle zu: Die weiteren Batterie-Großspei- cher auf dem Gelände des Kraft- werks Westfalen in Uentrop sor- gen dafür, dass das Netz stabil läuft und kurzfristige Schwan- kungen kostengünstig ausgegli- chen werden können. Mit den zusätzlichen Speicherkapazitä- ten beweist der Energiestand- ort Uentrop ein weiteres Mal seine Unverzichtbarkeit in der neuen regenerativen Energie- welt. Zur großen grünen Steck- dose, die die AMPRION mit dem Konverter in Uentrop bauen wird, und den 1,2 Gigawattstun- den Batteriespeicherkapazität, die die RWE am Standort zu- baut, sorgen wir am Standort ganz praktisch dafür, dass die Energiewende läuft.“ 18
GEHEIMNISVOLLE UHREN, UNMÖGLICHE TRÄUME UND MEHR Ob musikalische Reisen in die Südsee, spannenden Rätseln detektivisch auf die Spur kommen oder witzige wie nachdenkliche Comedy-Abende: Zum Abschluss der Theater- und Konzertsaison erwartet die Kulturbegeisterten ein abwechslungsreiches Programm. Freitag, 4. April, 19:30 Uhr (Kurhaus): Wolfgang Haff ner Trio – „Life Rhythm“ Dass Wolfgang Haff ner ein exzellenter, ja begnadeter Schlagzeuger ist, weiß man längst nicht nur in der Jazz- welt. Nun geht er mit den langjährigen Mitgliedern sei- nes Trios, Simon Oslender an den Tasteninstrumenten und Th omas Stieger am Bass, auf Tour – im Gepäck sein neues- tes Album „Life Rhythm”, erschienen im Herbst 2024. Im Mittelpunkt steht das Th e- ma „Groove“, farbenreiche Songs mit eindringlichen Rhythmen. Eine gelungene Mischung aus Vertrautem und Neuem, voller Wärme, Kraft und Klarheit. Samstag, 5. April, 19:30 Uhr (Kurhaus): Sonntag, 6. April, 15 Uhr (Kurhaus Bad Hamm): 3. Hammer Lachnacht Aller guten Dinge sind be- kanntlich drei und so schart Comedian Ole Lehmann ein weiteres Mal vier namhaft e Kolleginnen und Kollegen aus der Kabarett- und Comedy- Szene um sich, die für einen zwerchfellerschütternden Abend sorgen: Sascha Korf, den bekanntesten Spontani- täts-Experten, Deutschlands sprachmächtigsten Kabaret- tisten René Sydow, die „Fels in der Brandung“, Dagmar Schönleber und Boris Stijel- jas, der von den Eigenheiten seiner kroatischen Familie erzählt. Die drei ??? Kids und der singende Geist Onkel Titus bringt von einer Auktion eine alte, marode Standuhr mit auf den Schrott- platz. Kaum ist sie da, sind plötzlich jede Menge komi- scher Gestalten hinter ihr her. Justus, Peter und Bob ist schnell klar, dass es sich hier um keine gewöhnliche Uhr handelt – defi nitiv ein neuer Fall für die drei Fragezeichen! Ein singender Geist und ein geheimnisvolles Testament geben den drei Freunden jede Menge knifflige Rätsel auf und führen sie auf eine ge- fährliche Spur. Freitag, 4. April, 19:30 Uhr (Gustav-Lübcke-Museum): Eine Reise in die Welt der Romantik Der Konzertchor des Städti- schen Musikvereins nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Welt der Romantik. Zwei berühm- te Vertreter dieser Epoche stehen im Zentrum des Kon- zertabends: Johannes Brahms und Antonín Dvořák. Auszü- ge aus Brahms „Deutschen Volksliedern“ und seinen „Zi- geunerliedern“ sind ebenso zu hören wie Dvořáks „Klänge aus Mähren“ und volkstümli- che Gesänge. Brahms‘ Walzer und Ungarische Tänze für Klavier zu vier Händen kom- plettieren das Programm. 20 20
ONLINE Karten für alle Veranstaltungen gibt es beim Kulturbüro der Stadt Hamm (02381 17-55 55), den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter kultur.hamm.de. Der Eintritt zum Klangkosmos ist frei. Dienstag, 8. April, 15 Uhr (Kulturbahnhof): Neeweißnicht und Rosenrot Willkommen in einer Mär- chenwelt voller Zwerge, Gold und grummeliger Bären. Und streitender Schwestern. Wie bitte? Streit im Märchen? Äu- ßerst ungewöhnlich. Aber die beiden sind auch sehr ver- schieden – die eine still und leise, die andere laut und trot- zig. Die eine weiß nicht recht, die andere dafür umso mehr. Anna erzählt die Geschichte dieser ungleichen Schwestern und erklärt, warum ein Zwerg in ihrem Garten wohnt. Freitag, 11. April, 19:30 Uhr (Kurhaus): Fettes Schwein Tom begegnet Helen – und beide sind sofort voneinan- der fasziniert. Der Beginn einer wundervollen Liebes- geschichte, gäbe es da nicht ein klitzekleines Problem – Helen ist stark übergewichtig und entspricht damit nicht den allgemeinen Vorstellun- gen einer attraktiven Frau. Sie selbst hat damit kein Pro- blem, aber Tom schon. Sind die Gefühle der beiden am Ende stark genug, um sich ge- genüber dem beißenden Spott und den fi esen Attacken der anderen zu behaupten? Samstag, 26. April, 19:30 Uhr (Kurhaus Bad Hamm) Janoska Ensemble Das klassisch ausgebildete Janoska Ensemble sprengt mit seiner polyglotten Musiksprache alle Genres. Nun stellt sich das Quartett der Aufgabe, eine Brücke zwischen Antonio Vivaldis berühmtem Meisterwerk „Vier Jahreszeiten“ und seiner eigenen Interpretation zu schlagen und damit eine neue, noch nie dagewesene Synergie des Originals gepaart mit moderner Rhythmik und Harmonik zu schaff en. Sonntag, 27. April, 19:30 Uhr (Kurhaus): Der Mann von La Mancha Dichter Cervantes wird von der spanischen Inquisition eingekerkert. Um sein unvoll- endetes Manuskript zu retten, spielt er mit seinen Mitinsas- sen die Geschichte nach: Als Edelmann Alonso Quijana kämpft er mit seinem Diener Sancho Pansa gegen das Böse und folgt unbeirrt seinem „unmöglichen Traum“. Mit Live-Orchester und starken Darsteller:innen bringt das Theater für Niedersachsen den Musical-Klassiker jetzt wieder auf die Bühne. Mittwoch, 30. April, 19:30 Uhr (Kurhaus): Gesammelte Abrissbirnen Die Welt von Comedian Sa- scha Th amm ist eine zwischen akribischem Beobachten von scheinbaren Nebensächlich- keiten und völligem Desinte- resse an den gesellschaftli- chen Must-haves. Star Wars? Nie gesehen. Fitnessarmband mit Schrittzähler? Wofür bit- te?! Instagram? Irgendwel- chen Heiopeis dabei zuzuse- hen, wie sie sich selbst und ihre Welt künstlich aufpim- pen? Nein, Th amms Welt ist real. Sie pendelt irgendwo zwischen Bürgertum und Punkrock, zwischen Rasen- mähen vor der Mittagsruhe und unbändiger Wildblu- menwiese. Eloquent, mitten aus dem Leben, saulustig und voll auf die Zwölf. 21 21
HELLWEG WIRD SANIERT Voraussichtlich ab Herbst wird der Hellweg für insgesamt rund 3,6 Millionen Euro (rund 920.000 Euro städtischer Eigenanteil) in zwei Bauabschnitten saniert, neu beleuchtet und ausgebaut. In räumlicher Nähe dazu werden darüber hinaus die Planungen für den Wertstohof am Ökonomierat-Peitzmeier-Platz konkreter. gard. Weitere Informationen zum bisherigen Verfahren und dem Zeitplan finden Interes- sierte online unter www.hamm. de/ash/wertstoffhof. HELLWEG WIRD FAHRRADFREUNDLICHER Die Zu- und Abfahrt zum neuen Wertstoof erfolgt künftig über den Hellweg. Um hier Rückstaus zu vermeiden, soll eine 130 Meter lange Zuwegung auf dem Ge- lände des Wertstoofes gebaut werden. Doch auch am Hellweg selbst wird in den kommenden rund zweieinhalb Jahren um- fangreich gebaut: Denn die Straße erhält zwischen der Richard-Wagner-Straße und dem Paul-Klee-Weg nicht nur eine neue Fahrbahnoberfläche, sondern einen komplett neuen Straßenzuschnitt. „Mit der neuen Aufteilung des Straßen- raums berücksichtigen wir die Belange der Radfahrer stärker und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr“, verdeutlicht Stadtbaurat Andreas Mentz. Auf dem rund 860 Meter langen Teilstück werden zudem Kanal- und Leitungsarbeiten durch- geführt, die Beleuchtung er- neuert sowie Baumbeete und gepflasterte Gehwege angelegt. Während der Bauarbeiten im Hellweg wird es grob zwei Bau- abschnitte geben. Der südliche Abschnitt vom Paul-Klee-Weg bis zur Hausnummer 47 (nörd- lich Schellingsstraße) ist durch Wohnbebauung mit Vorgärten und einem schmalen Straßen- querschnitt geprägt, während- dessen der nördliche Abschnitt von Hausnummer 45 bis zur Richard-Wagner-Straße einen breiteren Querschnitt mit an- liegenden Gewerbebetrieben aufweist.I Wenn der Rat der Stadt Hamm in der anste- henden April-Sitzung den Beschluss für den zweiten Wertstoof positiv beschließt, dann könnte Anfang kommen- den Jahres der Baustart für das 4,5-Millionen-Euro-Projekt an den Zentralhallen erfolgen. „Wir befinden uns innerhalb unseres ambitionierten Zeit- plans“, betont Oberbürgermeis- ter Marc Herter. Die Planungen sehen vor, dass künftig fast jede Art von Abfall – ausgenommen sind Bio- und Hausmüll – am neuen Wertstoof angeliefert werden können. Mit Beschluss der Satzung für den Bebauungs- plan kann die Genehmigungs- und Ausführungsplanung für den Wertstoof weiter voran- getrieben werden: „Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr alle Formalien erledigen und Anfang 2026 bauen kön- nen. Läuft alles planmäßig, dann können wir den neuen Anfang 2027 offiziell eröffnen“, erklärt Umweltdezernent Volker Bur- 22
„HAMM I(S)ST LECKER!“ Der Wochenmarkt an der Paulus- kirche als Erlebnis- und Lernort: Beim „Gesunden Marktfrühstück“ lernen Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen die Schätze des Wochenmarktes kennen. Zudem erhalten sie an den Ständen viel Wissen über gesunde Ernäh- rung und die Herkunft von Obst und Gemüse. Zu der Entdeckungsreise über den Wochenmarkt laden die Marktbe- schicker, die Gesundheitskasse AOK, die Ernährungsberatung „nährwert“, das Stadtmarketing der IMPULS und das Re- gionale Bildungsnetzwerk der Stadt Hamm ein. „Beim ,Gesunden Marktfrühstück´ wird der Wochenmarkt zum außerschuli- schen Lernort. Vielfach ist der Besuch in den Unterricht eingebettet“, sagt Inka Feld- mann vom Stadtmarketing der IMPULS. Die teilnehmenden Schulen – darunter auch eine Förderschule – kommen aus der gesam- ten Stadt Hamm. „Das Interesse an der Aktion ist groß. Alle interessierten Schulen nehmen mit mindestens einer Klasse am ,Gesunden Marktfrühstück´ teil. Weitere Termine sind im Losverfahren vergeben worden.“ Die Reihe ist Anfang April gestar- tet. Die letzten Termine sind kurz vor den Herbstferien. Der Morgen auf dem Wochenmarkt beginnt mit einer Gruppenrallye, bei der die Kinder verschiedene Aufgaben lösen müssen. Die Aufgaben wurden von Ernährungsberaterin Maria Horn zusam- men mit dem Regionalen Bildungsbüro der Stadt Hamm entwickelt. Anschließend gibt es auf dem Wochenmarkt ein gemeinsames Frühstück, das die Kinder mit dem Obst und Gemüse von den Marktständen selbst zubereiten – für einige Kinder eine ganz besondere Erfahrung. Die Reste des ge- meinsamen Frühstücks dürfen die Schüle- rinnen und Schülerinnen mit nach Hause nehmen. Die nötigen Brotdosen spendet das Umweltamt der Stadt Hamm. Die ‚Aufschrift auf der Vorderseite: „Hamm i(s)st lecker!“ I Weitere Informationen gibt es unter www.hamm.de/wochenmarkt. 24
PoTZ! BLITZ! Vom Fluch des Pharao bi H t S h VOM FLUCH DES PHARAO BIS ZUR HATE SPEECH Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ thematisiert von März bis Juli 2025 im Studio des Gustav-Lübcke-Museums die Geschichte des Fluchens. Die interaktive und familienfreundliche Ausstellung beschäft igt sich auf unterhaltsame Art und Weise mit Aberglauben, Mythen und der Macht von Worten sowie Symbolen. Nirgendwo begegnet man Kraft ausdrücken so lehr- reich wie in der neuen Sonderausstellung des Gustav- Lübcke-Museums: Hier wird er- gründet, was es mit Fluchen und Schimpfen auf sich hat, wie das Gehirn darauf reagiert und was Fluchverbote bewirken. Im Zen- trum steht die Frage, wie Be- drohungen und negative Emo- tionen – sei es durch Flüche der Antike oder durch moderne Phänomene wie Hate Speech – gesellschaftliche Dynamiken und zwischenmenschliche Be- 26 ziehungen prägen. Die Ausstel- lung spannt einen Bogen vom alten Ägypten und der Legende des Pharaonenfl uchs bis hin zu aktuellen Diskussionen rund um den Missbrauch von Sprache im digitalen Zeitalter. GRUNDVERHALTEN Fluchen und Schimpfen sind tief in der Menschheit verwurzelt – mit teils humorvollen und teils ernsten Konsequenzen. Fluchen und Schimpfen beruhen auf dem Glauben an die magische Macht bestimmter Worte. Fluchen ist oft mit dem Verfl uchen anderer verbunden und hat häufi g eine religiöse oder moralische Di- mension, während Schimpfen auch als Ausdruck von Ärger über Situationen oder Instituti- onen genutzt wird. Flüche und Kraft ausdrücke gibt es in allen Kulturen und Religionen. In vielen alten Zivilisationen glaubte man an die magische Kraft von Worten und auch heu- te ist der Glaube an Flüche und deren Abwehr noch weit ver- breitet.
Besucher:innen können sich auf eine Vielzahl von histori- schen Objekten, Texten, Mit- mach-Stationen und multimedi- alen Installationen freuen, die diese Th emen anschaulich und ref lektierend darstellen. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ lädt dazu ein, sich mit der Wirkung von Sprache und Symbolik auseinanderzusetzen und die oft zerstörerische Kraft von Worten zu verstehen. Der Fokus wird beim Begleitpro- gramm insbesondere auf Schul- klassen gelegt (ab 3. Klasse), um mit den Kindern und Jugendli- chen dem Sprachphänomen des Schimpfens und Fluchens nach- zugehen, aber auch um für die Gefahren von Hate Speech zu sensibilisieren I ONLINE: Mehr Informationen unter www.museum-hamm.de SHITSTORM UND HATE SPEECH „Shitstorm“ – ein Begriff , der vermutlich von US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg geprägt wur- de – beschreibt heutzutage mas- sive öffentliche Anfeindungen und auch die Hassrede (Hate Speech) hat eine bedrohliche Dimension erreicht. Menschen werden online durch beleidi- gende und hasserfüllte Kom- mentare angegriff en. Besonders Politiker:innen und gesellschaft - lich engagierte Personen sind betroff en. Die Verbreitung von Hasskommentaren hat Auswir- kungen auf das öff entliche Dis- kursklima, da sie Menschen ein- schüchtern und zur Selbstzensur führen können. VERANSTALTUNGEN DES GUSTAV-LÜBCKE-MUSEUMS IM APRIL 2025 11:00–13:00 Uhr 13:30–15:30 Uhr DIY OsterWerkstatt - Osterdeko selber filzen Sa, 05.04. So, 06.04. 14:00–15:00 Uhr Mi, 09.04. 18:00 Uhr Do, 10.04. 17:00–18:00 Uhr Sa, 12.04. 13:00 Uhr So, 13.04. 11:00–13:00 Uhr So, 13.04. 14:00–15:00 Uhr Di, 15.04. 17:00 Uhr So, 20.04. 14:00–15:00 Uhr Di, 22.04 bis Fr, 25.04. 10:00–16:30 Uhr So, 27.04. 14:00–15:00 Uhr Öff entliche Führung durch die Archäologie – Vom Faustkeil zum Smartphone – Erfinden, Entwickeln und Tüft eln seit der Steinzeit Cinema meets Museum zum Tag der Provenienzforschung - Die Frau in Gold (2015) Kraft quelle für den Alltag – Yoga im Museum Türkçe Rehberlik Türkischsprachige Führung durch die Sonderausstellung Ramazan Can – Home Hase, Ei und Leserei – Kurzlesungen zu Ostern für Kinder ab 4 Jahre Öff entliche Führung – Gemeinsam durch das Museum Bei Anruf Kultur – barrierefreie Telefonführung durch die Sammlung Bildende Kunst Öff entliche Führung – Gemeinsam durch das Museum Workshops in den Osterferien für Kinder und Jugendliche zwischen 9-14 Jahre Öff entliche Führung durch das Alte Ägypten – Die Macht der Magie - Schutz der Götter 27
DER APRIL IN DEN ZENTRALHALLEN HAMM Comedy, Lesung, Pflanzen, Party, Aquaristik „BIERSCHAUM IST MEIN LIPPENSTIFT“ Der April startet mit dem Auftritt von Markus Krebs: Mit seinem neuen Programm „Bierschaum ist mein Lippenstift“ wird er die RUW Arena am Freitag, 4. April, 4. APRIL 2025 einmal mehr zum Beben brin- gen. Das Duisburger Urgestein freut sich schon sehr auf seinen erneuten Auftritt in Hamm. „Von der Atmosphäre ist es im- mer geil da, ich bin immer gerne da und werde alles geben“, sagte Krebs jüngst in einem In- terview der Lippewelle.I 5. APRIL 2025 „I STILL CARE“ Am Samstag, 5. April, fi ndet erstmals eine Lesung in den Zentralhallen statt. Franziska Böhler, die Autorin des Spiegelbestsellers „I’m a Nurse“, wird aus ihrem neuen Buch »I still care« lesen und dabei tief in ihre persönlichen Erfah- rungen als Krankenschwester und Pfl ege- aktivistin eintauchen. In ihrer Lesung er- zählt Franziska Böhler off en und direkt von den Herausforderungen, die der Pflege- beruf mit sich bringt. Sie berichtet von ihrem Kampf gegen Überforderung, Stress und Burnout. Dabei macht sie deutlich, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten Hilfe anzunehmen und sich selbst zu er- kennen. I 29 29
25. APRIL BIS 27. APRIL 2025 1 2 . A P R I L 2 0 2 5 „MYBOTANIKA“ Pfl anzenliebhaber können sich am Samstag, 12. April, auf ein unvergleichliches Angebot bei myBotanika freuen. Diese einzigartige Veranstaltung in den Zentralhallen Hamm bringt nationale und internationale Anbieter zusammen, die eine Vielzahl an Zimmerpfl anzen, Kakteen und Sukkulenten sowie fleischfressenden Pflanzen und vieles mehr anbieten. Hier hat jedermann die Gelegenheit, die eigene Pfl anzensammlung aufzu- frischen oder Anregungen für die heimische Grünfl äche zu sammeln. Geöff net hat die myBotanika von 09:30 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro pro Ticket an der Tageskasse. Bis zum vollendeten 14. Lebensjahr gibt es freien Eintritt in Begleitung einer erziehungs- berechtigten Person. I AQUA EXPO Zum Ende des Monats steht dann ein weiteres Highlight an: die Aqua Expo 2025, die erstmals vom 25. bis zum 27. April in den Zentralhallen Hamm statt- findet. Diese neue Veranstaltung bietet Aquaristik-Liebhabern die Möglichkeit, die Vielfalt und Schönheit der Wasserwelt zu entdecken. Besucher:innen können eine Vielzahl von Aquarien und deren Bewoh- nern kennenlernen, Workshops und Vorträ- ge besuchen und sich mit Experten austau- schen. Th emen wie nachhaltige Aquaristik, artgerechte Haltung und innovative Tech- nologien stehen dabei im Mittelpunkt. Am Freitag hat die Aqua Expo von 12 bis 18 Uhr geöff net, am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Erwachsene zahlen zwölf Euro Eintritt pro Person, Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. I „TRIPLE PARTY“ 1. APRIL 2025 Am Ostersamstag, 19. A- pril, hält erneut die Triple Party Einzug in den Hammer Süden. Auf drei Areas wird getanzt und gefeiert bis in die frühen Morgenstun- den! Hier ein Überblick der mu- sikalischen Zeitreise: Auf Area 1 heißt es: „Ab in die 80er”. Die Musik und die aufwendige Deko- ration lassen Erinnerungen an die goldenen 80er Jahre aufl eben 30 – das Jahrzehnt voller handge- machter Musik und unverwech- selbarer Outfits. DJ Olli, ein Zeitzeuge mit 40 Jahren Musi- kerfahrung, sorgt für den pas- senden Sound, der stilecht von Schallplatten gespielt wird. Großbildwände zeigen, wie sich die „Scheiben drehen“, während legendäre 80er-Jahre-Musik- videos für zusätzliche Stim- mung sorgen. Auf Area 2 heißt es: „Back to the 90s & 2000“. Präsentiert von Udo Sandmann, bekannt als „DEEJAY DISCO- LOVERZ“, erwartet die Gäste eine einzigartige audio-visuelle Show. Mit den besten Hits aus Rock, Pop, Party, Techno und Dance wird die Stimmung zum Höhepunkt gebracht. Auf Area 3 heißt es: „90s & 2000 Clubbing“. Auf vielfachen Wunsch wird das „90s & 2000 Clubbing“ erneut angeboten. DJ SANDERS präsentiert die besten House-, Techno-, Rave- und Trancehits aus zwei Jahrzehnten. Mit über 30 Jahren Erfahrung in den besten Clubs weiß er wie kein anderer, welche 90er- und 2000er-Classics das Publikum begeistern. Los geht es um 20 Uhr, Tickets gibt es ab 15,40 Euro. I
