Mit Sicherheit

Hammmagazin_04_2018

INHALT Ins richtige Bild setzen Mehr Sicherheit und Sauberkeit Weichenstellung In neuer, alter Schönheit Nah am Wasser gebaut Studentisches Wohnen in Bahnhofsnähe „Wir nehmen die Entwicklung ernst“ Neues Stadtteilzentrum an der Wilhelmstraße Totgeglaubte tanzen im Horror-Zirkus Aufstieg! Bibliothek in Bewegung Die große Playmobil-Schau Schnelles Geld für junge Eltern Kinderspielplatz und Seniorenhaus Hamm in Bewegung Bunter Frühling in der City Hammer Energiewochen Höchstleistungen mit Energie 3 4 4 7 8 11 11 15 16 18 21 23 30 30 32 35 38 40 42 43 44 Impressum: Herausgeber / Verlag Verkehrsverein Hamm e.V. Willy-Brandt-Platz, 59065 Hamm www.verkehrsverein-hamm.de Redaktion Dr. Alexander Tillmann (verantw.) E-Mail: redaktion@hamm-magazin.de Anzeigen Norbert Pake, Verkehrsverein Hamm e.V. Telefon: 0 23 81 / 37 77 22 Telefax: 0 23 81 / 37 77 51 E-Mail: pake@hamm-magazin.de Fotos: S.1(Titel): Hans Blossey S.3: Foto Machado, S.11-13: GREENBOX Landschaftsarchitekten“ mit trint+kreuder d.n.a Architekten, S.18: SCHAMP & SCHMALÖER Architekten, S.21: Zirkus des Horrors, S.23-25: (Graﬁ k): © mumindurmaz35/Fotolia.com, S.27: Fabio Lovino, Jutta Hasshoff-Nuhr, S. 28: Hanni Leppien, Karsten Schibort, S.32: Picasa, S.36: Vatikan, Servizio Fotograﬁ co de“L`O.R“, S.43: © Masson-stock.adobe.com, S.44/45: Heinz Feussner n e g i e z n A 2

Ins richtige Bild setzen Manuel Machado hat schon in seiner Jugend die Leidenschaft zur Fotograﬁ e entdeckt. Aus dem Hobby ist der Beruf geworden. Im Jahr 2000 hat er sich selbständig gemacht. Seitdem ist „Foto Machado“ nicht nur in Hamm, sondern in ganz Deutschland und darüber hinaus für erstklassige Qualität und Kompetenz bekannt. Zuerst in der Ritter-Passage, seit mehr als drei Jahren in der Bahnhofstraße. I n der Bahnhofstraße hat der 50-Jährige mit der „casa foto- grafi ca“ seinen Traum verwirklicht. Mit einem Komplett-An- gebot – bis hin zur Foto-Academy. Mit Top-Marken wie Leica, Nikon, Fuji, Olympus und Panasonic. Besonders gefragt ist zurzeit die sogenannte Systemkamera, die im Gegensatz zur Spiegelrefl ex- kamera kleiner, leichter, handlicher und teilweise leistungsfähiger ist. Neben neuen Modellen kauft und verkauft Machado auch gebrauchte, die speziell bei Einsteigern und Sammlern beliebt sind. Ebenfalls selbstverständlich sind Reparaturen: „Im Jahr kommen rund 4000 zusammen.“ Ein weiteres Standbein ist die Foto-Academy („Wir zeigen Ihnen den Weg in die erfolgreiche Fotografi e“). Angeboten werden zahl- reiche Kurse: Workshops und Foto-Touren, auch in Nachbar- länder. „Ob Berlin, Usedom oder Garmisch-Partenkirchen – wir besuchen die schönsten Ecken Deutschlands, die wir mit den eige- nen Kameras fotografi eren. Unsere Kurse kann jeder buchen, der Spaß am Fotografi eren hat“, erklärt Geschäft sführer Machado. Und die besten Motive werden im Internet veröff entlicht, in der „Hall of Fame“. ich gerne in Bildern fest.“ Manuel Machado „Die Schönheit der Natur halte „Foto Machado“ hat auch für Kun- den, die nicht selbst fotografi eren, das Passende im Programm: „Egal ob Passfotos, professionelle Portraits oder Familienbilder.“ Fotografi ert wird im eigenen Studio. Das Besonde- re: Es ist eines der wenigen Tageslicht- Studios in NRW. „Durch das Tages- licht hat man viel mehr Möglichkeiten, Menschen in Szene zu setzen“, erklärt Manuel Machado. Er ist selbst nach wie vor ein begeisterter Fotograf. Im Privatleben ist die Kamera immer dabei, „bei jedem Spaziergang mit dem Hund oder dem Ausritt mit dem Pferd“. Denn: „Die Welt hat so viel zu bieten und täglich sieht sie immer anders aus. In der Natur fühle ich mich wohl und halte ihre Schönheit gerne in Bildern fest.“ I 3

Mehr Sicherheit und Sauberkeit Mehr Kommunaler Ordnungsdienst, Randgruppen-Ansprache, Bekämpfung der Jugendkriminalität und ein neues Lichtkonzept: Diese und andere städtische Maßnahmen sind Teil eines gemeinsamen Präventionskonzeptes für das Bahnhofsquartier. Stadt, Polizei, Bahn und Bundespolizei wollen zu- künftig noch enger zusammenarbeiten. D ie Stadtverwaltung sieht sich immer stärker gefordert, wenn es um das Sicherheits- empfinden der Menschen auf öffentlichen Stra- ßen und Plätzen geht – so auch im Hammer Bahnhofs- quartier. Ein Präventionskonzept zur Erhaltung der Sicherheit und Ordnung, der Sauberkeit und sozialer Belange im Bahnhofsquartier soll dieser Entwicklung Rechnung tragen. „Wir wollen alle Stellschrauben betätigen, die uns als Stadt hier zur Verfügung stehen – und nehmen dafür nochmal erheblich kommunale Mittel in die Hand“, kündigt Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann an. Letzt- lich seien das natürlich nur Rahmen- bedingungen, die zunächst auf das sub- jektive Sicherheitsempfinden wirken, die konkrete Kriminalitätsverfolgung sei selbstverständlich Aufgabe der Polizei, Bundespolizei beziehungsweise der Justiz. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir alle Akteure für ein gemeinsames Vorgehen an einen Tisch bekommen haben“, betont Hunsteger-Petermann. Bahnhof erstrahlt in neuem Glanz Neben den polizeilichen Maßnahmen müssten die juristischen Möglichkeiten des Rechtsstaates konsequent angewandt werden. Deswegen werden in das Konzept auch eng die zuständigen Einrichtungen der Justiz (Staatsanwaltschaft und Gerichte) einbezogen. Regelmä- ßig sollen hier Besprechungen stattfinden. „Die Lage im Bahnhofsquartier ist nicht beunruhigend“, erklärt Polizeipräsident Erich Sievert. „Jedoch gibt es eine Steigerung im Bereich Straßenkriminalität, die wir ge- nau beobachten und konsequent eindämmen müssen.“ Er begrüßt das gemeinsame Vorgehen aller Akteure, das von der Stadtverwaltung initiiert wurde – ebenso wie Peter Vaupel von der Bundespolizeiinspektion Münster und Jörg Seelmeyer, der als Leiter des Bahnhofsmanage- „Wir wollen alle Stell- schrauben betätigen, die uns als Stadt hier zur Verfügung stehen – und nehmen dafür nochmal erheblich kommunale Mittel in die Hand.“ Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann 4

abhängig von den Entwicklungen am Bahnhofsvor- platz hatte die Verwaltung die Entwicklung der Jugend- kriminalität im gesamten Stadtgebiet analysiert und Interventionen im Zusammenwirken zwischen dem Jugendamt, Trägern und Wohlfahrtsverbänden, den Sicherheitsbehörden und der Justiz abgestimmt. Die Interventionen erstreckten sich von individuellen pä- dagogischen Angeboten über „Warnschussarreste“ bis hin zu Inhaftierungen und führten zur Auflösung der besonders auffälligen Gruppe. Dieses erfolgreiche Vor- gehen soll fortgesetzt werden. Lichtkonzept und Randgruppen-Ansprache Eine ausreichend helle und gut aufeinander abge- stimmte Beleuchtung trägt erheblich zu einem Sicher- heitsgefühl bei. Zusätzlich hat die Verwaltung des- halb ein Lichtkonzept speziell für die Wintermonate er- arbeitet, das rund 130.000 Euro kostet. Die Beleuchtung der Dachkonstruktion an der Insel und im Bereich der Bussteige wird auf den neuesten technischen Stand gebracht und damit verbessert. Die Illumination von großen Bäumen und die Aufstellung künstlicher Leuchtbäume, zum Beispiel an der nördlichen Seite des Platzes der Deutschen Einheit, sind weitere Elemente. Bahnhöfe und Bahnhofsquartiere sind beliebte Szene- treffpunkte für Randgruppen der Gesellschaft, die Hilfe benötigen – auch in Hamm. Hierzu zählen woh- nungslose, arme und suchtkranke Menschen. Hier sollen Träger der Jugend- und Wohnungslosenhilfe be- auftragt werden. Die Stadt Hamm wird die genannten Maßnahmen fördern. Die Förderung umfasst die Fi- nanzierung von pädagogischen Fachkräften im Um- fang von bis zu 1,5 Stellen zuzüglich anerkennungs- fähiger Sach- und Gemeinkosten. In 2018 stellt die Stadt hierfür 86.000 Euro, ab 2019 115.000 Euro zu- sätzlich zur Verfügung. Darüber hinaus sollen alle ord- nungsrechtlichen und stadtplanerischen Möglichkeiten gegen die Anmietung dubioser Betriebe ausgeschöpft werden beziehungsweise Maßnahmen der städtebau- lichen Entwicklung zur Kriminalprävention umgesetzt werden. Ein Beispiel ist der Ankauf des „Kipp‘n-In- Gebäudes“ und die Nachnutzung des Areals, zum Beispiel für Studentenwohnungen. I „Das ist nicht selbstverständlich, aus anderen Städten kenne ich so ein gemeinsames Vorgehen aller Akteure, die mit der Sicherheit im Bahnhofs- quartier zu tun haben, bisher nicht.“ Jörg Seelmeyer, Leiter des Bahnhofsmanagements Dortmund ments Dortmund auch für den Hammer Bahnhof zu- ständig ist. „Das ist nicht selbstverständlich, aus anderen Städten kenne ich so ein gemeinsames Vorgehen aller Akteure, die mit der Sicherheit im Bahnhofsquartier zu tun haben, bisher nicht“, merkt Seelmeyer an. „Das Bahn- hofsgebäude wird zurzeit umfassend renoviert – das be- trifft auch Sicherheitsvorkehrungen wie die Videoüber- wachung. Der Bahnhof bekommt auch von außen einen neuen Anstrich – und danach werden die Pfeiler wieder entsprechend illuminiert“, nennt er weitere Maßnahmen, die die Sicherheit und Attraktivität im Bahnhofsquartier betreffen. Kommunaler Ordnungsdienst wird aufgestockt 7neue Stellen Das Präventionskonzept sieht eine Vielzahl kleinerer und größerer städtischer Maßnahmen vor. So soll die Arbeit des Kommunalen Ordnungsdienstes im Bahn- hofsquartier verstetigt und das Personal aufgestockt werden. Trotz der Ein- schränkungen des Stär- kungspaktes werden in 2018/19 sieben neue Stellen beim Kommu- nalen Ordnungsdienst eingerichtet, wodurch Personalkosten in Höhe von rund 400.000 Euro entstehen. Nachdem es in der Vergangenheit in der Zentralbibliothek zu massiven Störungen und aggressivem Auftreten von Jugendgruppen gekom- men war, hatte die Stadtverwaltung dort bereits einen Sicherheitsdienst installiert. Da diese Maßnahme er- folgreich war, wird sie dauerhaft fortgeführt: Voraus- sichtlich ab April wird die Stadt Hamm einen Sicher- heitsdienst in der Zentralbibliothek für die Zeit von vier Jahren bis 2022 installieren, der voraussichtlich etwa 170.000 Euro kosten wird. Ordnungsdienst werden in 2018/19 beim Kommunalen eingerichtet Jugendkriminalität eindämmen Ein besonderes Augenmerk legt das Präventions- konzept auch auf den Zugang zu auffälligen Grup- pierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und der Entgegenwirkung von Jugendkriminalität. Un- Ein gemeinsames Präventionskonzept stellten Vertreter der Stadt, Lokalpolitik, Bahn, Polizei und Bundespolizei im Heinrich-von-Kleist-Forum vor. 5

ihre heutige Heimat auf die Schauspieler- innen und Schauspieler des Helios-En- sembles bei der ersten Begehung 1997 keinen guten Eindruck: „Ein kurz vor der Verrot- tung stehendes Gebäudeensemble mit direk- tem Bahnanschluss in die ganze Welt“, wird der damalige Eilpostschuppen der Deutschen Bahn auf der Homepage des Theaters beschrieben. Trotzdem hat das Ensemble gemeinsam mit der Stadt Hamm die Chance erkannt, in dem herunterge- kommenen Gebäude den Hammer Kultur- bahnhof einzurichten. So wurde kräftig saniert, um- und ausgebaut – mit großem Erfolg: Mit seinen Inszenierungen, dem in- ternationalen Theaterfestival „hellwach“ und mehrfachen Prämierungen unter anderem durch das Land Nordrhein-Westfalen hat sich das Helios in Hamm und weit darüber hinaus einen Namen als ausgezeichnetes Kinder- und Jugendtheater gemacht. Entscheidende Weichen für die Zukunft Noch in diesem Jahr sollen für die Zukunft des Kulturbahnhofs entscheidende Weichen gestellt werden: Der laufende Pachtvertrag, den die Stadt Hamm mit der Deutschen Bahn abgeschlossen hat, um den Kulturbahnhof dem Helios zur Verfügung zu stellen, läuft Ende 2019 aus – und damit auch die Zeit des Theaters am Willy-Brandt-Platz? „Wir tun alles, damit der Kulturbahnhof erhalten bleibt“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. „Das Helios hat sich schnell zu einem ganz wesentlichen Faktor für ein belebtes und friedliches Bahnhofs- quartier entwickelt – daran wollen wir un- bedingt festhalten.“ Denkbar sei, dass die Stadt einen neuen Pachtvertrag mit der Bahn abschließt oder der Bahn das Ge- bäude abkauft. In jedem Fall ist die Stadt Hamm erster Ansprechpartner der Deut- schen Bahn, wenn es um die weitere Zu- kunft des Gebäudes geht. Die Zeichen stehen gut, dass diese Zukunft eng mit dem Helios Theater verknüpft ist. I 7 Weichenstellung Der Kulturbahnhof mit dem Helios-Theater ist im Bahnhofsquartier fest ver- ankert. Noch in diesem Jahr wollen Stadt Hamm, Deutsche Bahn und Helios gemeinsam die Zukunft des Erfolgsmodells besprechen – die Zeichen stehen auf Fortsetzung. Seit September 2004 ist das Helios- Theater in seinem „KinderTheater- Haus“ im Kulturbahnhof zuhause – und bietet mit seinem Programm, Aktionen und Aufführungen für Kinder und Jugend- liche, aber auch für Erwachsene eine Bele- bung des Bahnhofsquartiers, die heute kaum noch wegzudenken ist. Dabei machte

D ie aufwändigen Arbeiten im Empfangsge- bäude am Willy-Brandt-Platz umfassen unter anderem die komplette Erneuerung der Boden- fliesen und der Eingangstüren. Eine weitere optisch wichtige Maßnahme ist die Verlegung des Informations- schalters von der Hallenmitte in die Ladenzeile. Da- durch erhält das inzwischen mit Sitzgelegenheiten möblierte Empfangsgebäude seinen Hallencharakter zurück. In der Personenunterführung ist nicht nur der Bodenbelag erneuert worden. Sieben unterschied- liche Großaufnahmen geben den Wänden einen lokalen Anstrich: Die Motive auf dem Weg zu den Bahnsteigen sind Sehenswürdigkeiten der Stadt Hamm. Als erster Bahnhof ausgezeichnet Das im neobarocken Stil nach Plänen des Königlichen Baurats Karl Hüter errichtete und am 14. Oktober 1920 eröffnete Empfangsgebäude wurde vor fast 40 Jahren zum ersten Mal umfassend renoviert: mit Metallpaneelen an den Stirnwänden und einer Glashalle für das Reise- zentrum. Diese „Verbesserungen“ im Stil der damaligen Zeit verschwanden im Jahr 1999 glücklicherweise wieder: Der Bahnhof wurde in seinen Ursprungszu- stand zurückversetzt. Die authentische Sanierung fand nicht nur in der Fachwelt Beachtung – das Emp- fangsgebäude wurde als erster deutscher Bahnhof mit dem Europa-Nostra-Preis ausgezeichnet. Europa- Nostra ist ein Zusammenschluss von Denkmal-Organi- sationen aus 35 europäischen Ländern. Trotz ihrer großen Bedeutung für den überregionalen Schienen- verkehr taucht die Stadt Hamm nicht in der Liste der deutschen Hauptbahnhöfe auf. Warum nur als „Bahnhof Hamm (Westf)“? Der Grund ist ein einfacher: In Hamm gibt es keinen weiteren Bahnhof, dessen Name mit „Hamm-“ beginnt. Die beiden anderen Bahnhöfe heißen in der DB-Sprache „Bockum-Hövel Bahnhof, Hamm (Westf)“ und „Heessen Bahnhof, Hamm (Westf)“. Eisenbahn-Karriere begann 1847 Übrigens: Hamms Karriere als Eisenbahn-Drehkreuz ist weit älter als das imposante Empfangsgebäude. Am 2. Mai 1847 eröffnete die Köln-Mindener Eisenbahn- gesellschaft ihre Teilstrecke nach Hamm. Zu der offizi- ellen Eröffnung kamen viele Schaulustige. Das „Wochen- blatt für die Stadt und den Kreis Hamm“ notierte: „Heute Nachmittag gegen ein Uhr langte der erste, direkt von Köln abgefahrene Bahnzug mit den beiden Locomotiven ‚Dortmund’ und ‚Hamm’ auf dem Bahn- hof hier an, begrüßt von Böllerschüssen und dem Jubel der zahlreichen Zuschauer. Die Locomotive führte sechs Waggons, die festlich mit vielen Fähnchen und grünen Zweigen geschmückt einen herrlichen Anblick gewährten.“ I 9

NAH AM WASSER GEBAUT Eine Verbindung zur Innenstadt, Grünﬂächen zum Entspannen sowie Konzepte für Gas- tronomie und Wohnen prägen den Siegerentwurf zur Gestaltung der Kanalkante. Auch das Wassersportzentrum ist in den Plänen integriert – und soll schon im kommenden Jahr verwirklicht werden. Große Pläne für die Entwicklung der Kanalkante: Beim Architektenwett- bewerb der Stadt Hamm zur Gestal- tung der Fläche zwischen Gymnasium Ham- monense und der Brücke Münsterstraße hat das Architektenbüro „GREENBOX Landschaftsarchitekten“ mit „trint+kreuder d.n.a Architekten“ das 19-köpfige Preisge- richt mit ihren Konzepten überzeugt und den ersten Preis erhalten. „Neben der eigent- lichen Gestaltung der Fläche am Kanal hat uns insbesondere die klare Verbindungs- achse zwischen Innenstadt und Wasser überzeugt: Die barrierefreie Wegeverbin- dung führt vom Marktplatz und dem neu zu entwickelnden Hans-Böckler-Platz durch den Nordring-Park – und ist optisch von attraktiven Grünflächen mit zahlreichen Spiel- und Sitzmöglichkeiten geprägt. Wir haben das Projekt ‚Kanalkante‘ immer auch im Kontext zur Innenstadt gedacht, so dass uns nun ein umfassendes Gesamtkonzept vorliegt, das in sämtlichen Bereichen un- seren Anforderungen entspricht“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger- Petermann bei der Präsentation des Sieger- entwurfes. Fünf Teilbereiche beinhaltet das Konzept neben der Verbindungsachse 11

zwischen Kanal und Innenstadt, die in verschiedenen Bauabschnitten entwickelt werden sollen. „Der fünft e und letzte Bau- bereich beschreibt die Fläche, auf der ge- genwärtig das Wasser- und Schiff fahrtsamt angesiedelt ist. Wir werden nun die ent- sprechenden Gespräche mit der Bundes- verwaltung über die Zukunft des Geländes führen“, führte der Oberbürgermeister weiter aus. Bekenntnis zum Wassersportzentrum Das neue Wassersportzentrum wird den sieben Hammer Kanuvereinen eine ge- meinsame Heimat bieten – und ist fest in die Pläne für die Kanalkante integriert. Die Stadt Hamm trägt die Kosten des rund vier Millionen Euro teuren Gebäudes und stellt es den Vereinen zur Nutzung zur Ver- fügung. Vertreter der Kanuvereine und der Stadt Hamm haben auf Initiative des Sport- dezernenten Markus Kreuz einen gemein- samen „Letter of Intent“ unterzeichnet, in dem sie sich eindeutig zum Wassersport- zentrum bekennen: „Mit Vereinsleben und frei zugänglicher Gastronomie wird das neue Wassersportzentrum einen wesent- lichen Beitrag zur Belebung der Kanalkante leisten“, betonte Markus Kreuz. Den Be- schluss für den Bau des Wassersportzent- rums soll der Rat der Stadt Hamm bereits in seiner Mai-Sitzung treff en. „Nach meinen Vorstellungen soll der erste Spatenstich spä- testens zu Beginn des Jahres 2019 erfolgen“, sagte Oberbürgermeister Hunsteger-Peter- mann mit Blick auf die Zeitplanung. „Es ist unsere feste Absicht, die vorgestellten Kon- zepte so zu verwirklichen – und das so schnell wie möglich. Realistisch ist eine Umsetzung in den kommenden zehn Jahren.“ Neben dem Wassersportzentrum sehen die Pläne verschiedene Gebäude unterschiedlicher Größe vor, in denen attraktive Wohnungen ebenso denkbar sind wie Räumlichkeiten für Gastronomie und Gewerbe. „Die Pläne des Architektenbüros zeigen in ihrem Ent- wurf auch eine mehr als 3.000 Quadratmeter große Fläche hinter dem Wassersport- zentrum, auf der beispielsweise ein Hotel entstehen könnte“, erklärte Stadtbaurätin Rita Schulze Böing. „Was von den Plänen „Mit Vereinsleben und frei zugänglicher Gastronomie wird das neue Wassersport- zentrum einen wesentlichen Beitrag zur Belebung der Kanalkante leisten.“ Sportdezernent Markus Kreuz RUND 4 MILLIONEN Euro investiert die Stadt Hamm in das neue Wassersportzentrum. 12

Der ausgewählte Siegerentwurf überzeugt mich in allen Punkten. Wir haben von An- fang an für dieses Projekt versprochen, dass die Fläche am Wasser für alle Bürger frei zugänglich sein wird – und dass wir keine Aneinanderreihung von Beton- klötzen wollen, die den Blick auf Lippe und Kanal komplett versperren. Diese Kriterien sind meines Erachtens voll und ganz er- füllt.“ Ähnlich äußerten sich auch Dr. Georg Scholz und Jörg Holsträter als Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses sowie Justus Moor und Arnd Hilwig als Vertreter der Politik. Insgesamt waren im Zuge des Wettbewerbs 14 Beiträge von namhaften Büros aus Deutschland und dem europäi- schen Ausland eingereicht worden. Den zweiten Platz belegte das Büro „Carla Lo Landschaftsarchitektur“ mit „schneider+ schumacher Städtebau GmbH, Wien“. Der dritte Platz ging an das Büro „Hammerich Landschaft sarchitektur mit N2M Architek- tur & Stadtplanung GmbH, Neustadt/ Hannover“. Eine Anerkennung erhielt das Büro „Lohaus+Carl GmbH Landschafts- architekten + Stadtplaner, Hannover“. I Auf Initiative des Sportdezernenten Markus Kreuz haben Vertreter der Wassersport-Vereine einen ge- meinsamen „Letter of Intent“ unterzeichnet, in dem sie sich eindeutig zum Wassersportzentrum bekennen. tatsächlich realisiert werden kann, ist am Ende stark davon abhängig, für welche Projekte sich die entsprechenden Investoren fi nden lassen. Dafür starten wir jetzt die Akquise.“ Frei zugängliche Flächen am Wasser Der ausgewählte Siegerentwurf zeichnet nach Ansicht des Oberbürgermeisters ein stimmiges Gesamtbild von attraktiver Stadtentwicklung, das gleichzeitig in wohl- tuender Weise den landschaft lichen Charak- ter beibehalte: „Es hat sich in jedem Fall gelohnt, dass wir die Entscheidung über den Siegerentwurf von Ende November auf An- fang Februar vertagt haben: Dadurch blieb für die beteiligten Büros ausreichend Zeit, um die ersten Pläne noch einmal entspre- chend unserer Erwartungen zu überarbeiten. 13

Studentisches Wohnen in Bahnhofsnähe Die Tage des Gebäudekomplexes Bahnhofstraße 29 sind gezählt: Voraussichtlich Mitte Juni 2018 rollen die Abrissbagger an – und schaffen unter anderem Platz für studentisches Wohnen D ie große Banderole rund um die ehemalige Shisha-Bar, das leerstehende Ladenecklokal sowie die frühere Kneipe „Kipp’n In“ verkündet gut sichtbar: „Auch hier entsteht Neues.“ Was entstehen soll, ist letztendlich Sache des In- vestors. Allerdings schwebt der Stadt für das rund 340 Quadrat- meter große Grundstück eine neue Nutzung als Wohnimmobilie – beispielsweise durch studentisches Wohnen – vor. Zudem soll es im Erdgeschoss zur Bahnhofstraße hin eine (halb-) öffentliche Nutzung durch Handel und Dienstleistungen geben. „Wir möchten hier einen Impuls setzen, den Bereich neu beleben und eine Strahl- kraft auf die angrenzenden Immobilien erzeugen“, erklärt Martin Zerle, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Hamm (SEG). Die SEG hatte das Grundstück im vergangenen Jahr erworben, um die zuletzt leer stehenden Gebäude abzureißen und Fehlent- wicklungen zu unterbinden, denn zuletzt waren diese und be- nachbarte Immobilien Anlaufpunkt der lokalen Drogenszene. Damit ist künftig Schluss: Voraussichtlich Mitte Juni 2018 beginnt der Abbruch des Gebäudekomplexes, der knapp fünf Wochen dauern wird. Im Vorfeld wurden bereits schadstoffhaltige Bauteile aus- gebaut und das Gebäude entkernt. Parallel zu den Abbrucharbeiten erfolgt die In- vestorensuche für die zukünftige Neu- bebauung, die realistisch im Frühjahr 2019 beginnen kann. Der Imbiss-Con- tainer, der sich in direkter Nachbarschaft zu der früheren Shisha-Bar befindet, spielt ebenfalls eine Rolle in den städti- schen Planungen. „Wir wollen die Entwicklung in Bahnhofsnähe gerne aus einer Hand planen und sind deshalb Gesprächen mit dem Grundstückseigentümer“, erklärt Zerle. I Martin Zerle, Geschäfts- führer der Stadtentwick- lungsgesellschaft Hamm 15

„WIR NEHMEN DIE ENTWICKLUNG ERNST“ Knapp 600.000 Euro nimmt die Stadt Hamm in den kommenden Jahren in die Hand, um ein breit aufge- stelltes Sicherheitskonzept für das Bahnhofsumfeld umzusetzen (s. S. 4/5). Was sich die Stadt von dem Konzept verspricht und welche Rolle das ehemalige Kipp’n In-Gebäude dabei spielt, erklärt Oberbürger- meister Thomas Hunsteger-Petermann im Interview. Hamm-Magazin: Im Vergleich mit anderen Großstädten steht das Bahnhofsumfeld in Hamm ganz gut da. Weshalb ist der Schritt hin zu einem ganzheitlichen Sicherheitskon- zept dennoch nötig? Hunsteger-Petermann: In den vergangenen Wochen und Monaten haben uns sehr viele Bürgerinnen und Bürger ange- sprochen, die die Situation rund um den Bahnhof und das ehe- malige ‚Kipp’n In‘ als dramatisch ansehen – auch wenn die objektive Lage vielleicht eine andere ist. Bei den Menschen gibt es ein subjektives Gefühl der Unsicherheit: Sie haben gerade in den Abendstunden ein ‚ungutes Gefühl‘, wenn sie durch das Bahnhofs- quartier gehen. Diese Entwicklung nehmen wir ernst – und steuern mit gemeinsamen Maßnahmen konsequent dagegen. Besonders wichtig dabei ist es, dass wir die gute Zusammenarbeit mit der Polizei fortsetzen – es ist keineswegs selbstverständlich, dass so viele Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Welche Maßnahmen meinen Sie konkret? Es gibt nicht die eine Maßnahme, sondern vielmehr ein Bündel an Maßnahmen, das wir mit allen Beteiligten umsetzen. Deshalb sind wir auch nicht nur als Stadt gefragt, sondern arbeiten eng mit Polizei, Bundespolizei, Deutscher Bahn sowie sozialer Träger zusammen. Es geht darum, dass wir eine Mischung aus sozialen (präventiven) Maßnahmen und mehr Sicherheit vor Ort finden. Als Stadt werden wir unseren Kommunalen Ordnungsdienst um sieben Stellen aufstocken, um vor Ort mehr Präsenz zeigen zu können. Zudem gibt es ein neues Lichtkonzept, dass den gesamten Bereich heller und freundlicher gestalten soll – gleiches gilt für das Thema Sauberkeit. Nicht zuletzt werden wir gemeinsam mit Trägern 1,5 Stellen schaffen, die sich um so genannte Randgruppen – bei- spielsweise aus der Trinker- oder Drogenszene – kümmern und ihnen Hilfe anbieten. Darüber hinaus wollen wir dafür sorgen, dass der Platz wieder mehr belebt wird. Kommen wir zurück zum subjektiven Gefühl der Un- sicherheit: Wie entsteht so etwas? Das ist nicht einfach zu beantworten. Es wird vermutlich ein Mix aus dem Erscheinungsbild, fehlender Beleuchtung sowie der Tat- sache sein, dass sich hier vielfach Personen aus dem Drogen- oder Trinkermilieu aufhalten. Das sorgt unterm Strich dafür, dass sich die Menschen rund um den Bahnhof unsicher fühlen. Selbst wenn statistische Erhebungen etwas anderes sagen, so müssen wir diese Ängste ernst nehmen – und das tun wir. Als Stadt nehmen wir viel Geld in die Hand, damit sich alle Bürgerinnen und Bürger im Bahnhofsumfeld wieder wohlfühlen können. I 16

Nach Auffassung der Jury erzeugt der Neubau an der Wilhelmstraße mit seiner Staffelung der Höhe und der Gebäudeform eine identitätsstiftende Wirkung, die der gewünschten Impulswir- kung im Umfeld gerecht wird. Neben dem ersten Preis wurden zwei zweite Preise und eine An- erkennung verliehen. Zweit- platzierte wurden die Büros „HERBERT HUSSMANN AR- CHITEKTEN“ aus Berlin und „berger röcker gork architekten“ aus Stuttgart. Die mit 5.300 Euro dotierte Anerkennung wurde dem Büro „DEEN architects“ aus Münster ausgesprochen. „Die Entwürfe setzen das um, was wir uns für das Stadtteil- zentrum an der Wilhelmstraße vorgenommen haben: Mit dem neuen, modernen Stadtteilzent- rum machen wir einen Aufschlag für eine allgemeine Auruchs- stimmung im Hammer Westen“, betont Oberbürgermeister Tho- mas Hunsteger-Petermann. Ob der siegreiche Entwurf des Dortmunder Büros tatsäch- lich realisiert wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt formal noch nicht fest. Die Stadt Hamm wird mit allen drei Preisträgern im Nachgang des Wettbewerbs ein Verhandlungsverfahren durch- führen. Für den anstehenden „Wir schaffen mit dem neuen Stadt- teilzentrum einen attraktiven Ort der Begegnung und setzen gleichzeitig einen wichtigen städtebaulichen Impuls.“ Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann An der Wilhelmstraße 20 bis 23, wo zuletzt die Sportschule Kim zu ﬁnden war, entsteht der Neubau des Stadtteilzentrums. Neubau sind EU-Fördermittel beantragt, hier soll der Förder- satz 90 Prozent betragen. „Wir schaffen mit dem neuen Stadt- teilzentrum einen attraktiven Ort der Begegnung und setzen gleichzeitig einen wichtigen städtebaulichen Impuls“, ist Hunsteger-Petermann über- zeugt. Im Stadtteilzentrum sol- len auf einer Fläche von knapp 2.000 Quadratmetern Dienst- leistungs- und Beratungsan- gebote sowie das Stadtteilbüro Hamm-Westen und ein Veran- staltungsraum untergebracht werden. Je nach Ergebnis der Verhandlungen und der Förder- anträge ist der Baustart für An- fang 2019 avisiert. „Wir wollen das Stadtteilzentrum in 2020 übergabefertig haben“, unter- streicht der Oberbürgermeister den ehrgeizigen Zeitplan. I n e g i e z n A 19

bild waren die Horror-Zirkusshows in Eng- land und Spanien, die dort schon lange Kult sind. Wie die Idee konkrete Formen annahm, berichtet Event-Manager Kevin Leppien: „Wir haben uns das intensiv an- geschaut und waren der Überzeugung, dass man eine solche Show auch in Deutschland etablieren könnte. Nach zwei Jahren Pla- nung und der Suche nach den passenden Künstlern feierten wir im Jahr 2013 erfolg- reich in Essen Weltpremiere. Hamm war damals unsere zweite Station. Wir wurden hier super aufgenommen und freuen uns daher besonders, jetzt endlich wieder mit unserer neuen Show in Hamm sein zu dürfen.“ Diesmal ist Hamm vierte Station – nach Saarbrücken, Koblenz und Essen. Außergewöhnliches Irrenhaus 22 Akteure verwandeln den Zirkus in ein Irrenhaus mit außergewöhnlichen Maß- stäben. „Der technische Aufwand ist riesen- groß“, berichtet Leppien, „wir haben speziell für diese Produktion eine komplett neue Zeltanlage in den passenden Farben Schwarz und Rot herstellen lassen.“ Das Zelt hat einen Durchmesser von 38,50 Metern und bietet 1.100 Zuschauern Platz. Zum Trans- port des gesamten Zirkus werden 22 Sattelauf lieger benötigt, die mit sechs Zugmaschinen im Pendelverkehr transpor- tiert werden. „Asylum – Das Irrenhaus“ ist bereits die dritte Produktion. Seit der Weltpremiere begeisterte der „Zirkus des Horros“ bei 29 Gastspielen in deutschen Großstädten. I 21 In seinen Horror-Sprechstunden propagiert Prof. Salvatore dei Morti seine umstrittenen Therapien. Totgeglaubte tanzen im Horror-Zirkus Der renommierte italienische Psycho-Forscher Professore Salvatore dei Morti ist mit seinen Behandlungsmethoden bisher fast ausschließlich auf Unverständnis und Missachtung gestoßen. Jetzt unternimmt er neuen Versuch und hofft darauf, seine umstrittenen Therapien mit dem „Zirkus des Horrors“ in allen Städten propagieren zu können – auch in Hamm vom 27. April bis 6. Mai an den Zentralhallen. Der Professore lässt in seiner Sprech- stunde nichts unversucht, denn er will beweisen, dass der Fortschritt in der modernen Medizin ungeahnte Mög- lichkeiten bietet. Er lässt Blinde wieder se- hen, Lahme wieder gehen und Totgeglaubte wieder tanzen! Der „Zirkus des Horrors“ verspricht zwei Stunden Nervenkitzel und Gänsehaut. Zu den Höhepunkten der Irren- haus-Show zählen spektakuläre Stunts am Todesrad in bis zu 13 Meter Höhe, Spitzenleistungen von zwölf Artisten aus der Mongolei, hochbiegsame Menschen, die ihren Körper um bis zu 180 Grad ver- drehen können und Horror-Clown Brain Ernest. Ohne Glitzer und bunte Kostüme Die Idee zum „Zirkus des Horrors“ entstand 2011 mit dem Ansporn, eine Zirkusshow in Deutschland zu zeigen, die ganz anders ist, als das was man vom Zirkus bisher gewohnt war – ohne Glitzer und bunte Kostüme. Vor-

Veranstaltungskalender April 2018 FÜR KINDER Mo, 02.04.18 Wittener Kinder- und Jugend- theater „Findus zieht um“ Maximilianpark Hamm 15:00 Uhr BILDUNG / SEMINAR Do, 19.04.18 Vortrag: Menschenrechte als Spielwiese?! Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich-von-Kleist-Forum 19:30 Uhr Di, 24.04.18 Die Bundesanstalt Techni- sches Hilfswerk: Was macht eigentlich das THW Hamm? Treffpunkt: THW-Ortsverband Hamm 19:00 Uhr Do, 26.04.18 MALLORCA: Porträt der großen Balearen-Insel (Beamershow) Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich-von-Kleist-Forum 19:00 Uhr So, 29.04.18 Vortrag: Luther und die Bilder ThomasKulturKirche 18:00 Uhr EVENTS So, 08.04.18 18. Frühlingsfest in der Hammer Innenstadt Innenstadt Hamm 13:00 Uhr (verkaufsoffen von 13 bis 18 Uhr) Do, 12.04. bis So, 15.04.18 8. Internationales Jazzfest Hamm Kurhaus Bad Hamm So, 22.04.18 MaxiLauf Marktplatz an der Pauluskirche ab 12:15 Uhr Fr, 27.04.18 14. Hammer Kulturnacht Kunst und Kultur in der Innen- stadt ab 17:00 Uhr Fr, 27.04.18 - So, 06.05.18 Zirkus des Horrors mit neuer Show auf Deutschland-Tournee Zentralhallen Hamm BÜHNE Do, 05.04.18 Heinz Erhardt - Abend Kurhaus Bad Hamm 20:00 Uhr Mi, 11.04.18; Sa, 14.04.18; So, 15.04.18; Sa, 21.04.18; So, 22.04.18 Pelkumer Spielbühne zeigt: "HIRN!" - eine schrille Komödie Aula der Freien Waldorfschule 19:00 Uhr Do, 12.04.18 Fritz Eckenga – Nehmen Sie das bitte persönlich Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr So, 15.04.18 Theater an der Niebuhrg: „Toast Hawaii“ Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr Di, 17.04.18 Lesung mit Wladimir Kaminer: "Einige Dinge, die ich über meine Frau weiß" Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich-von-Kleist-Forum 19:30 Uhr Mi, 18.04.18 “Es war einmal ein Latten- zaun.“ Die Welt des Christian Morgenstern – Ein Abend mit Peter Schütze Denkma(h)l! 19:00 Uhr Fr, 20.04.18 Jesus liebt mich (Komödie) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Fr, 20.04.18 Michael Steinke: Funcky! Sexy! Vierzig! Bürgersaal Anno 03 20:00 Uhr Mi, 25.04.18 Nathan der Weise (Schauspiel) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr So, 29.04.18 Dracula (Musical) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Di, 03.04. bis Do, 05.04.18 Papierkunst in den Osterferien KUBUS Jugendkulturzentrum 13:00 Uhr Fr, 06.04.18 Signale aus dem All – die moderne Schnitzeljagd Maximilianpark Hamm 14:30 Uhr So, 15.04.18 & Mo, 16.04.18 Helios-Theater: "Am Faden entlang" Kulturbahnhof So, 22.04.18 Bogenschießen Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr Di, 24.04.18 Der Froschkönig Kulturbahnhof 15:00 Uhr KONZERTE Do, 12.04.18 Rüdiger Baldaufs Jackson Trip (8. Int. Jazzfest) Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Fr, 13.04.18 8. Int. Jazzfest mit Jessica Gall; Angela Puxi und Ida Sand Kurhaus Bad Hamm ab 18:30 Uhr Fr, 13.04.18 Blues Jam feat. Frank Schut (git./voc.) Gaststätte "Alt Hamm" 20:30 Uhr Do, 12.04. - So, 15.04.18 8. Int. Jazzfest Hamm Kurhaus Bad Hamm So, 15.04.18, 11 Uhr Großer Stoffmarkt Zentralhallen Hamm So, 22.04.18, 12:15 Uhr MaxiLauf Marktplatz Pauluskirche Do, 26.04.18, 20 Uhr Dieter Nuhr Westpress Arena 27

Fr, 13.04.18 THE WORLD FAMOUS GLENN MILLER ORCHESTRA Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr Sa, 14.04.18 8. Int. Jazzfest mit Andrew Lauer, Dominik Korte & Max Mutzke Kurhaus Bad Hamm ab 18:30 Uhr So, 15.04.18 Klavierzeitreisen mit Andy Mokrus Pauluskirche 18:00 Uhr Di, 17.04.18 Ananuri (Georgien): Polyfone Lieder aus Georgien (Klang- kosmos) Lutherkirche 18:00 Uhr Sa, 21.04.18 Yi-Jia Susanne Hou und Sinfonia Cracovia Kurhaus Bad Hamm 19:30 Uhr Di, 24.04.18 Keine Angst vor Oper La Maison 19:00 Uhr Sa, 28.04.18 Konzert: Mehr als nur ein Lied Gemeindehaus Rhynern 18:00 Uhr Mo, 30.04.18 Sweety Glitter & The Sweethearts Maximilianpark Hamm 20:00 Uhr KINO Sa, 14.04.18 & So, 15.04.18 Saturday Night Fever - Nur Samstag Nacht Cineplex Fr, 20.04.18 Blues Brothers (Live-Konzert vor dem Film) Cineplex 19:30 Uhr STADTFÜHRUNG Fr, 06.04.18 Honorius Hellweg* Treffpunkt: Gasthaus Alt Hamm 19:00 Uhr So, 08.04.18 Zum Tee mit Friedrich Chris- tian Bevervörde auf Schloss Oberwerries* Treffpunkt: Schloss Oberwerries (Foyer des Herrenhaus) 15:00 Uhr Mi, 11.04.18 Wasserkraftwerk - Entlang der Kanalkante* Treffpunkt: Adenauerallee / An der Schleuse (Gymnasium Hammonense) 14:30 Uhr So, 15.04.18 Lippeaue - Hochzeiten im Tierreich* Treffpunkt: Parkplatz am Friedhof Werries 11:00 Uhr So, 15.04.18 Bustour: Kreuz und quer - Große Stadtrundfahrt* Treffpunkt: "Insel" - Verkehr & Touristik 14:00 Uhr So, 15.04.18 Sri Kamadchi Ampal Tempel* Sri Kamadchi Ampal Tempel 16:30 Uhr Di, 17.04.18 Auf den Spuren der Zeche Sachsen Öko-Zentrum NRW 19:30 Uhr Fr, 20.04.18 Kneipen(geschichten) - Je 50 Bürger eine Brauerei* Treffpunkt: "Insel" - Verkehr & Touristik 18:00 Uhr So, 22.04.18 Motorradtour: Auf Hammer Spuren* Treffpunkt: "Insel" - Verkehr & Touristik 09:30 Uhr Fr, 27.04.18 Polizeipräsidium - Polizeihisto- rische Sammlung* Treffpunkt: Haupteingang Polizeipräsidium 16:30 Uhr Fr, 27.04.18 Kunstquartier - Martin-Luther-Viertel* Treffpunkt: La Maison 17:00 Uhr KUNST, AUSSTELLUNGEN So, 22.04.18 Frank Hoppmann: "Die Aben- teuer von Pit und Peggs" ThomasKulturKirche Hamm 18:00 Uhr bis So, 29.04.18 FRAUENBILDNISSE - "Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan" Galerie Kley 10:00 Uhr bis So, 06.05.18 Gemeinschaftsausstellung: „die zwei wege“ Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr bis So, 17.06.18 Sonderausstellung: "Mumien. Der Traum vom ewigen Leben" Gustav-Lübcke-Museum Hamm bis So, 02.09.18 Studioausstellung: "Hamm – mit Hölschers Augen ...." Gustav-Lübcke-Museum Hamm bis 23.09.18 PLAYMOBIL Ausstellung Maximilianpark Hamm 10:00 Uhr MESSEN, MÄRKTE, AUKTIONENONEN So, 08.04.18 Second-Hand-Modemarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr So, 15.04.18 Großer Stoffmarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr Sa, 28.04.18 Zauberhafte Welt der Orchi- deen – Verkaufsausstellung Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr Sa, 28.04.18 Raritätenmarkt mit musikalischem Genuss Martin-Luther-Viertel 10:00 Uhr So, 29.04.18 Sammler-, Antik- und Trödelmarkt Zentralhallen Hamm 11:00 Uhr Sa, 28.04.18 - Mo, 01.05.18 Gartenmarkt „BlumenLust und FrühlingsDuft“ Maximilianpark Hamm 11:00 Uhr HAMM GEHT AUS So, 01.04.18 2000er Party No. 1 Alfred-Fischer-Halle 21:00 Uhr * Tickets im Vorverkauf in der "Insel" am Bahnhof oder online unter www.hammshop.de Fr, 27.04.18, ab 17 Uhr Hammer Kulturnacht Verschiedene Veranstaltungsorte Fr, 27.04. - So, 06.05.18 Zirkus des Horrors Zentralhallen Hamm Sa, 28.04. - Di, 01.05.18 Gartenmarkt Maximilianpark Hamm Mo, 30.04.18, 20 Uhr Sweety Glitter & the Sweethearts Maximilianpark Hamm 28

BIBLIOTHEK IN BEWEGUNG Seit Anfang des Jahres ist der nagelneue Bücherbus im Stadtgebiet unterwegs: Das neue Modell bietet unter anderem eine großzügige Leseecke für Kinder und Jugend- liche und einen modernen Monitor, der für Führungen und Vorträge genutzt wird. Nicht nur die Technik entspricht den Anforderungen einer modernen Bibliothek, sondern auch der Komfort: Anders als beim Vorgängermodell brauchen die Besucher nicht mehr zu schwitzen oder zu frieren, wenn sie im Bücherbus den Lesestoff für die nächsten Wochen ausleihen. Das Hamm-Magazin hat den Bücherbus beim Halt an der Hermann-Gmeiner-Schule besucht. „Ich komme jeden Freitag in den Bücher- bus, um mir etwas Neues auszuleihen. Pro Schulhalbjahr ist es mein Ziel, mindes- tens sechs Bücher zu lesen.“ Emirhan Cerci (9) „Ich lese vor allem Fantasy- und Fußball- geschichten. Ich war schon häuﬁ ger in der großen Zentralbiblio- thek in der Innenstadt, aber auch der Bücher- bus bietet eine große Auswahl: Ich ﬁ nde hier eigentlich immer etwas Tolles.“ Mohamed Darrazi (10) „Gerade bei den Kindern lassen sich immer wieder neue Trends erkennen: Zurzeit sind ‚Gregs Tagebücher‘ und die verschiedenen Titel von ‚Mindcraft‘ schwer angesagt. Ein Dauer- brenner sind die ‚Guin- ness-Bücher der Rekor- de‘.“ 30 Marco Schäfer

PS: 350 PS Bestand: ca. 9700 Medien Gesamtgewicht: 18.000 kg Platz im Bus: ca. 4300 Medien Länge: 12,50 m Breite: 2,55 m Haltestellen: 36 Kosten: 500.000 Euro N E T K A F „Ich lese am liebsten die ‚Violetta‘-Bücher von Disney: Sie sieht ganz toll aus und erlebt viele spannende Geschichten. Zum Glück gibt es im Bücherbus mehrere ‚Violetta‘-Bücher. Drei habe ich bereits gelesen.“ Maroua Daoudi (9) NACHGEFRAGT: „Gerade an der Hermann-Gmei- ner-Schule ist eigentlich immer eine Menge los: Die Kinder hier zeigen eine große Freude am Lesen. Die ersten schon da sind, wenn wir um mit dem Bücherbus um die Ecke biegen. An Spitzentagen haben wir bis zu 750 Ausleihen.“ Karsten Laschinski 31

die aneinandergereiht die Erde mehr als drei Mal umrunden würden. In der großen Familienausstellung im Maxipark stehen die Themen „Weltkulturen“ und „Super- helden“ im Mittelpunkt. Oliver Schaffer entführt sein Publikum in die Welt der alten Ägypter und Römer und zeigt, wie die Indianer, Eskimos, Kelten und Wikinger lebten. Die Playmobil-Figuren erinnern in wunderschön gestalteten Vitrinen an große Weltkulturen. Groß und Klein gehen auf Entdeckungsreise nach Afrika, Indien, Persien, ins Reich der Inka nach Süd- amerika und tauchen in die Welt der stolzen Samurai ein. Spektakuläre Abenteuer Action-Fans kommen im völlig neu gestalte- ten Bereich der Superhelden auf ihre Kosten. „Vier Superhelden, zwölf Abenteuer und grenzenloser Spaß“: Das ist das Motto der actionreich in Szene gesetzten Helden, die ihre Kräft e gemeinsam unter anderem ge- gen Drachen, Vampire, Riesentrolle, Robot- Armeen oder Geisterpiraten einsetzen. In spektakulären Abenteuern wenden sie böse Gefahren ab und nehmen Herausforderun- gen aller Art an. Im Maxipark lassen sich nicht nur die außergewöhnlichen Playmobil- Inszenierungen bestaunen. Auch das Grüne Klassenzimmer engagiert sich. Zu seiner umfangreichen Begleitaktion gehören diff e- renzierte Programme für Schüler, Kinder- gartenkinder und Geburtstagskinder. I DIE GROSSE PLAYMOBIL-SCHAU Playmobil ist zurück! Der Hamburger Künstler Oliver Schaffer hat die Elektrozentrale im Maximilianpark für ein halbes Jahr in eine fantasievolle Spielzeug-Landschaft verwandelt. Bis zum 23. September können sich die Besucher auf einzigartige Schaulandschaften aus tausenden der be- rühmten Spielﬁ guren freuen. war im Jahr 2004, als Playmobil 30 Jahre alt wurde. Seitdem die 7,5 Zentimeter gro- ßen, farbenfrohen Figuren 1974 geboren wurden, faszinieren sie die ganze Welt. Die Playmobil-Familie wächst rasant: jährlich um rund 100 Millionen Mitglieder. Zur- zeit gibt es mehr als drei Milliarden Figuren, DIE PLAYMOBIL-AUSSTELLUNG ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Sondereintritt beträgt pro Person zwei Euro. Informationen zur Ausstellung gibt es unter: WWW.MAXIMILIANPARK.DE Auch das alte Ägypten wird in den Schaulandschaften der Playmobil-Ausstellung fantasievoll gezeigt. Als Dreijähriger bekam Oliver Schaf- fer einen Raubtierwagen aus der Playmobil-Zirkusserie geschenkt. Damit begann seine Playmobil-Leiden- schaft : Er sammelte Löwenbändiger, Schlan- genfrauen und Artisten für seine Manege, baute die Nummern von Circus Krone oder Sarrasani detailgetreu nach. Und es kamen immer neue Figuren hinzu. Mittlerweile besitzt Schaff er – von Beruf Musicaldar- steller und Casting-Agent – mehr als 20.000 Figuren und über 100.000 Einzelteile, die größte Sammlung der Welt. Heute ist er er- folgreicher Ausstellungsmacher und begeis- terte bereits in 29 Ausstellungen fast vier Millionen Besucher – zum Beispiel im Pariser Musée des Arts décoratifs im West- fl ügel des Louvre. 100 Millionen Figuren im Jahr Das erste Mal stellte Oliver Schaff er seine Playmobil-Kunstwerke in Speyer aus. Das 32

Tief beeindruckend Mit mehr als 900 Schülern des Friedrich-List-Berufskolleg hat Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann an einer päpst- lichen Generalaudienz teilgenommen. Für zwei Schüler, Schulleiterin Heike Stiepelmann und den OB ergab sich sogar die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Franziskus. Besonderes Schuljubiläum: Zum 125- jährigen Bestehen des Friedrich-List- Berufskollegs waren 900 Schülerin- nen und Schüler, Lehrkräfte und Verwal- tungsmitarbeiter eine Woche lang in Rom zu Gast. Möglich geworden war die Reise durch Spenden – zum Beispiel vom Förder- verein der Schule und dem Rotary Club. Als Höhepunkt der Reise stand am Mitt- woch, 14. März, eine Audienz beim Papst auf dem Programm. Mit dem vorher einge- übten „Viva il Papa“ (zu Deutsch: „Lang lebe der Papst“) antworteten die Schülerinnen und Schüler auf den Gruß des Papstes vom berühmten Balkon des Vatikans hinunter. Zwei Schüler waren mit Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und ihrer Schulleiterin Heike Stiepelmann als Ehren- gäste geladen. „Es war tief beeindruckend für uns“, fasst Hunsteger-Petermann zusam- men. Der Papst habe sich auf Deutsch mit ihnen unterhalten, besonders lange auch mit einer muslimischen Schülerin. 35

Für Batouel El-Maoula, Joschua Mersmann, Schulleiterin Heike Stiepelmann, und OB Thomas Hunsteger-Petermann ergab sich sogar eine Gelegenheit zum kurzen Gespräch mit dem Papst. Bereits im Dezember 2016 hatte Hunsteger-Petermann das „Hammer Herz“ an den Leiter der päpst- lichen Akademie (Erzbischof Marcello Sanchez Sorondo) übergeben. 36 Hammer Flüchtlingsherz für Papst „Außerdem haben wir dem Papst das Hammer Flüchtlingsherz überreicht“, be- richtet Oberbürgermeister Thomas Hun- steger-Petermann, der allen in der Flücht- lingskrise engagierten Hammer Bürger- innen und Bürgern den päpstlichen Dank ausrichtet. Bereits im Dezember 2016 war Hunsteger-Petermann zu einem Flüchtlings- kongress in den Vatikan geladen worden. Damals übergab er das Flüchtlingsherz an den Leiter der päpstlichen Akademie, Erz- bischof Marcello Sanchez Sorondo, nach- dem Papst Franziskus seine persönliche Teilnahme an der Flüchtlingskonferenz kurzfristig absagen musste. Das aus den Namen von mehr als 200 Vereinen, Ver- bände, Parteien, Institutionen und Privat- personen geformte Herz war Mitte 2015 im Zuge der Aktion „Echte Hammer zeigen Herz“ entstanden. Sie war unter anderem als Anzeige geschaltet worden und stellte die Solidarität der Hammer Bevölkerung auch namentlich dar. Damals waren innerhalb von wenigen Tagen hunderte Flüchtlinge nach Hamm gekommen, die Alfred-Fischer- Halle wurde in kürzester Zeit als Flücht- lingsunterkunft hergerichtet. Segnung für Jan-Philipp Vormann Im Laufe des Nachmittags wurde Jan- Phillip Vormann (19), der im Sommer eine neue Niere erhalten wird, eine ganz be- sondere Ehre zuteil: Im Auftrag von Papst Franziskus, der dem Schüler für seine Operation Gottes Segen wünschte, konnte eine kleine Gruppe besondere Bereiche des Petersdomes besichtigten, die normal für Besucher unzugänglich sind. Zudem wurde Jan-Philipp Vormann durch einen Er- zbischof am Grab von Papst Johannes Paul II. gesegnet: „Diese Segnung bedeutet mir sehr viel. Überhaupt war der Besuch in Rom in jeglicher Hinsicht ein Erlebnis: In besonderer Weise gilt das natürlich für die Audienz beim Papst.“ I

„Senioren“-Affen Ein konzeptionell wichtiges Projekt für 2018 ist das „Seniorenaff enhaus“, das im alten Raubtierhaus eingerichtet worden ist und weiter aufgebaut werden soll. Der demo- graphische Wandel macht am Tierpark- Eingang nicht halt, sondern bestimmt die Arbeit der Tierpfl eger vor allem bei den Aff en bereits seit Jahren. Viele Tiere sind mittler- weile mehr als 25 Jahre alt und haben, ähnlich wie älter werdende Menschen, spezielle Bedürfnisse, die berücksichtigt werden wollen. Im Seniorenaff enhaus wird baulich konsequent auf diese Bedürf- nisse eingegangen: Es gibt verschiedene Wärmequellen für die Tiere, die Kletter-, Bewegungs-, Schlaf- und Aufenthaltsmöglichkeiten sind den körperlichen Einschränkun- gen angepasst und die Fütter- ung erfolgt gezielt und unter der Zuhilfenahme von Beschäftigungs- materialien (zum Beispiel mit Fut- terbällen). I Kinderspielplatz und Seniorenhaus Das Jahr 2017 war für den Tierpark Hamm ein erneutes Rekordjahr: Mehr als 170.000 Gäste haben aus nächster Nähe miterleben können, dass der „Zoo im Herzen Westfalens“ mitten im Wandel ist – und auch für 2018 kündigen sich bereits spannende Veränderungen an. für die Verbesserung der Haltungs- bedingungen der Tiere als auch für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Gäste verwendet werden. Themen-Spielplatz noch vor den Ferien Im Frühjahr wurde der Tierpark von der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)“ als „Arche-Park“ anerkannt und unter- streicht damit sein langjähriges Engage- ment bei der Zucht verschiedener Haus- tierrassen. Der Tierpark züchtet beispiels- weise seit vielen Jahren erfolgreich eine der ältesten Hausschafrassen, die ost- preußische Skudde. Im Bestand sind des Weiteren Poitou-Esel, Lippegänse, gefl eckte Bergschafe, Vorwerkhühner und Laufenten. Diese Arten stehen auf der „Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen“, die von der GEH in Anlehnung an die roten Listen für Wildtiere und Wildpfl anzen her- ausgegeben wird. In 2018 soll bau- lich in den Kinderbauernhof in- vestiert werden, da viele Ställe renovierungsbedürft ig sind. Geplant ist außerdem ein Themen-Spielplatz, dessen Au au noch vor den Sommer- ferien erfolgen soll. Das Hauptprojekt des vergangenen Jahres war das neue Mandrillgehege, aber auch viele kleine Projekte wie beispielsweise die Eröff - nung einer Schaufutterküche und eine Bollerwagenstation am Eingang haben dazu geführt, dass der Hammer Tierpark in 2017 mit mehr als 170.000 Gästen ein neuer- liches Rekordjahr bilanzieren konnte. „Das Ergebnis ist natürlich sehr erfreulich und zeigt uns: Mit unserem Weg der Moderni- sierung, die wir Schritt für Schritt an- gehen, liegen wir richtig“, zieht Tierpark- Leiter Kay Hartwich ein positives Fazit. Auch in 2018 wird einiges im Tierpark passieren. Einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Modernisierung der Frei- zeiteinrichtung leistet die Bereitstellung von ersten investiven Mitteln durch die Stadt Hamm. Diese sollen in 2018 sowohl 38

HAMM IN BEWEGUNG Der April steht ganz im Zeichen der Bewegung: Acht Läufe über fünf unterschiedliche Distanzen stehen beim MaxiLauf am Sonntag, 22. April, auf dem Programm. Der MaxiLauf ist für Kinder und un- trainierte Läufer ebenso attraktiv wie für ambitionierte Sportler- innen und Sportler: Neben Läufen über fünf Kilometer und die Halbmarathon- Distanz sowie einem Staff ellauf-Marathon für die „Großen“ messen sich die Hammer Grundschulen und unteren Jahrgänge der weiterführenden Schulen im Wettbewerb „Hamms schnellste Schule“. Die Sieger- ehrungen der jeweiligen Wettbewerbe fi nden direkt im Anschluss an den Zieleinlauf auf dem Marktplatz statt. Die Teilnehmer der Bambini-Läufe erwartet im Anschluss im nagelneuen WA-Medienhaus noch ein klei- nes Präsent. Ein Höhepunkt des Tages fi ndet um 13.10 Uhr statt, wenn auf der Bambini- Strecke das olympische Feuer anlässlich der Special Olympics 2019 durch Hamm ge- tragen wird. Busverkehr für Läufer kostenlos Auch abseits der eigentlichen Läufe wird auf dem Marktplatz einiges los sein: Die Lippe Welle Hamm sendet live, die AOK und Ballsportdirekt.Hamm bieten Mit- mach-Aktionen an. Für die Verpflegung am Marktplatz sorgt die Wivo. Wer aller- dings die klassische Currywurst/Pommes- Kombination bestellen will, muss mit knur- rendem Magen nach Hause gehen: Der Fokus liegt auf nahrhaft er Kost für Sportler – unter anderem Gemüsesticks, Obstsalat und eine Nudelpfanne stehen auf der Karte. Übrigens: Anlässlich des MaxiLaufs ist der Busverkehr für die angemeldeten Läufer am 22. April im ganzen Stadtgebiet kosten- los. I LAUFEN FÜR DEN GUTEN ZWECK Eine Woche vor dem MaxiLauf bietet der Charity-Frühlingslauf zugunsten der Spendenaktion „Menschen in Not“ am Sonntag, 15. April, eine tolle Möglichkeit zur „Generalprobe“ – bei der die Läufer ganz nebenbei Gutes tun. Mit viel Spaß etwas Gutes für sich selbst und für andere tun: Das gelingt bei der zweiten Aufl age des Charity-Frühlingslaufs der Sparkasse Hamm, des Lions Clubs und des OSC Hamm 01 am Sonntag, 15. April. Die 6,6 Kilometer lange Strecke kann im Joggen oder im Walken absolviert werden. Start und Ziel des Laufs liegen an der Waldbühne in Heessen. Anstatt einer Preisverleihung an die schnellsten Läufer werden attraktive Preise unter allen Teilnehmern verlost. Schließlich steht nicht der Wett- kampfgedanke im Fokus der Veranstaltung, sondern die Freude am Laufen und der karitative Zweck: Die Startgebühr wird in Form einer Spende in Höhe von min- destens fünf Euro an das Spendenkonto von „Menschen in Not“ entrichtet. So sind bei der Premiere des Charity-Frühlingslaufs 2017 mehr als 800 Läufer und 6.340 Euro als Spende aufgelaufen. I 40

Bunter Frühling in der City Oldtimer und neueste Automodelle, Kunst, Klimameile und Einkaufsspaß mit verkaufsoffenem Sonntag: Das Frühlingsfest am 8. April in der Hammer Innenstadt bietet einem bunten Strauß an Programmideen. Und von 13 bis 18 Uhr öffnen die Geschäfte mit schönen Frühlingsangeboten. Modellen und Zubehör vor und beraten zu allen Fragen rund um E-Fahrräder. Sportlich geht es beim Segway-Parcours zu, bei dem die Gäste mit Profi -Unter- stützung das „Schweben auf zwei Rädern“ ausprobieren können. Elektromobilität ist eng mit Umweltschutz verknüpft – da- her gibt es selbstverständlich auch Infostände zu den Th emen Energie, Natur und Klima- schutz. Das große ehrenamt- liche Engagement der Hammer Umwelt- und Verkehrsverbände soll zeigen, dass alle etwas zum- Umweltschutz beitragen kön- nen – und das Ganze auch Spaß macht. Kostenlos mit dem Bus Passend zur klimafreundlichen Mobilität bieten die Verkehrs- betriebe Hamm einen besonde- ren Service: Am 8. April können alle Busse im Stadtgebiet kosten- los genutzt werden. So können die Besucher einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten und ohne Parkplatzsuche bequem in die Innenstadt kommen. I Bereits zum dritten Mal findet der Oldtimer- und Youngtimer-Treff statt, erneut in der Bahnhofs- traße – verbunden mit dem Nennungsstart für die elft e Old- timer-Rallye „Hamm erFahren“ am 26. August. „Frühzeitiges Anmelden sichert einen Start- platz“, betont Stadtmarketing- Geschäft sführer Klaus Ernst. In 2017 kamen fast 200 historische Fahrzeuge zum Nennungsstart. Die neueste Generation an Auto- modellen hingegen präsentieren Hammer Autohäuser mit bis zu 80 Fahrzeugen am Marktplatz an der Pauluskirche. Sie bieten aber nicht nur die reinen Fakten, sondern darüber hinaus einen Mix aus Informationen und Showelementen. Im Martin- Luther-Viertel können die Be- sucher einen Tag „Kultur- Urlaub“ machen. Das Kunst- quartier hat ein vielseitiges Pro- gramm auf die Beine gestellt, das vom Westentor als tempo- rärem Kunstwerk über histori- sche Stadtrundfahrten, Rezita- tionen und Konzerte bis zu Besichtigungen und Führungen reicht. Zum Abschluss fi ndet um 19 Uhr in der „Galerie im Film- museum“ eine Vernissage in Zu- sammenarbeit mit der Hammer Zukunft sfabrik unter der künst- lerischen Leitung von Ute Ste- phan statt. E-Mobile auf der Klimameile Mit einem ganz anderen Th ema für Gegenwart und Zukunft beschäft igt sich die Klimameile am Bahnhof. Alle reden von der Elektromobilität – doch wer hat schon einmal selbst in einem E-Mobil gesessen? Wer sich für E-Autos interessiert, fi ndet auf dem Willy-Brandt-Platz elek- trisch betriebene Neuwagen vom Renault Zoe bis zum Tesla – Probefahren zwischen 16 und 17.30 Uhr inklusive. Auf zwei Rädern ist die E-Mobil- ität schon lange auf Hamms Straßen angekommen. Immer mehr Radler nutzen den „ein- gebauten Rückenwind“ des E- Motors. Die Fahrradhändler stellen die neuesten Trends bei 42

HAMMER ENERGIEWOCHEN „Mit uns werden Sie zum Energiebündel“: Unter diesem Motto veranstalten die Stadtwerke Hamm im April ihre Hammer Energiewochen. Den Auftakt zu dieser Aktion bildet die Präsentation beim Frühlingsfest am 8. April in der Hammer City. Während der Energiewochen informieren Stadtwerke-Experten interessierte Bürgerinnen und Bürger über wichtige Themen. 9. bis 13. April: Experten-Telefon zum Komfort-Paket „energieDACH“ 16. bis 20. April: Experten-Telefon zur „hammerE-MOBILITÄT“ Der Verkehr der Zukunft ist elekt- risch: E-Fahrzeuge sind leise und fahren vor allem emissionsfrei. Grundlage für das Fahren mit einem Elektroauto ist eine funk- tionierende Energieversorgung mit entsprechender Ladeinfra- struktur. Seit Jahresbeginn sind die Stadtwerke Hamm am Start und machen elektrisch mobil. Mit einem erweiterten Dienstleistungs- angebot werden die Stadtwerke künftig Technologien und Pro- dukte, mit denen Elektromobilität im Alltag einfach und komfortabel wird, anbieten. Im März wurden vier Elektroladesäulen im öff ent- lichen Raum installiert: in der Jürgen-Graef-Allee, in der Nähe der Einfahrt zum Maximare-Park- platz, an der Ostwennemarstraße gegenüber der Westpress-Arena, auf dem Santa-Monica-Platz in der Nähe des EVK und am Tech- nischen Rathaus. Die Ladesäulen verfügen jeweils über zwei Lade- punkte mit 22 Kilowatt Leistung, die Ladung erfolgt über einen Typ-2-Stecker. Interessierte Kun- den können sich beim Frühlings- fest am 8. April am Stand der Stadtwerke beim Experten aus erster Hand informieren, wie und wo sie ihre Elektroautos am besten aufl aden können. I Mit dem „energieDACH“ können Hausbesitzer eigenen Sonnenstrom produzieren und gleich selbst verbrauchen. Den überschüssigen Strom speisen sie in das Netz ein und erhalten dafür eine Vergütung. Das Komfort-Paket beinhaltet: Planung, Investition, Montage, Be- triebsführung, Funktionsgarantie über die gesamte Vertragslaufzeit, sehr hoher Qualitätsstandard, In- standhaltung und Reparatur in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort. Mit dem „energieDACH“ er- halten die Kunden der Stadtwerke eine Photovoltaikanlage, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Damit können sie bis zu 60 Pro- zent des erzeugten Stroms im eige- nen Haushalt verbrauchen. So wer- den sie ihr eigener Energieversorger und sind mit dem selbst erzeugten Strom unabhängig von steigenden Energiekosten. I 23. bis 27. April: Experten-Telefon zum Produkt „hammerWÄRME“ Die Stadtwerke-Experten informie- ren die Anrufer eingehend darüber, wie sie komfortabel eine moderne Heizung erhalten können – und den Rundum-Service dazu gleich mit. Die Vorteile: keine Investitions- kosten für eine neue Heizung, fest kalkulierbares monatliches Ent- gelt, bis zu 15 Jahre Garantie auf die Anlage, Energieeinsparung bis zu 20 Prozent durch modernste Geräte, Wartung, Reparatur und Schornsteinfeger inklusive und der 24-Stunden-Service. I Hotline: Das Experten- Telefon Die Stadtwerke-Experten stehen unter der Telefonnummer 02381 / 274-2345 jeweils in der Zeit von 15 bis 17 Uhr zu folgenden Th emen Rede und Antwort: 09.-13. April energieDACH 16.-20. April hammer E-MOBILITÄT 23.-27. April hammerWÄRME 43

HÖCHSTLEISTUNGEN MIT ENERGIE Es wird getüftelt und geplant, es wird konstruiert und trainiert. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler aus Hamm nur ein Ziel: Sie wollen beim Energiewettbewerb gewinnen. Die Idee zum Wettbewerb entwickelten Professoren der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL). Die Hochschule und das zdi-Zentrum Hamm (zdi = Zukunft durch Innovation) führen den Schulwettbewerb einmal im Jahr gemeinsam durch. Am 17. April ﬁ ndet das Finale zum fünften Mal im Technikum der HSHL statt. In diesem Jahr beschäftigen sich die Teams mit der Frage, wie man Licht, das durch eine kleine Öff nung in einen Raum scheint, möglichst geschickt aus- nutzen kann, um diesen Raum zu be- leuchten. Teams der Friedensschule, der Sophie-Scholl-Gesamtschule, der Kon- rad-Adenauer-Realschule, des Märkischen Gymnasiums, des Freiherr-vom-Stein- Gymnasiums und des Beisenkamp- Gymnasiums wollen sich dieser Heraus- forderung stellen und haben sich beim Energiewettbewerb angemeldet. In den ver- gangenen Wochen haben sie einen Versuchs- auf bau konstruiert, mit dem sie einen Modell-Raum mit Tageslicht beleuchten können. Mit diesen Konstruktionen werden die Teams im Finale am 17. April gegen- einander antreten, um einen der Preise in den Kategorien „Lichtausbeute“, „Inno- vation“ und „Design/Nachhaltigkeit“ zu ge- winnen. Im Vorfeld erhielten sie neben In- formationen zum Wettbewerb und zu den technischen Vorgaben, jeweils ein Licht- messgerät, ein Leuchtmittel und eine Befes- tigungsplatte für ihren Versuchsau au. Ingenieure von morgen In jeder Wettbewerbsrunde wird den Jugend- lichen spielerisch bewusst: Individuelle Stärken können zwar zum Erfolg beitragen, aber nur in Teamarbeit lassen sich die besten Ergebnisse erzielen. Auch davon profi tieren die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen, wenn sie ihr naturwissenschaft lich- technisches Potenzial entdecken und sich für eine Ausbildung oder ein MINT-Stu- dium begeistern. „Für den Energiewettbe- werb wird immer ein aktuelles Th ema aus- gewählt, das Jugendliche mit ganz unter- schiedlichen Stärken und Interessen anspricht. Zum Erfolg führen Fachwissen und Teamarbeit, aber auch das Interesse an modernen Technologien. Auch das gehört zum Berufsalltag der Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen“, betont Prof. Dr. Olaf Goebel von der HSHL. n e g i e z n A 44

Preisgelder für Innovationen Wie vielfältig das Speichern von Energie in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigten die Ergebnisse im Wettbewerbsjahr 2015. In der Wertungskategorie „Wirkungsgrad“ konnte das Siegerteam mit seinem Ver- suchsau au mehr als 20 Prozent der vorher eingesetzten Energie mit Hilfe von Konden- satoren speichern und wieder abgeben. Inspiriert wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von einem Standlicht am Fahrrad. Aber auch Modelle vom Prinzip eines Schwungradspeichers oder eines Pumpspeicherkraftwerks erhielten Preis- gelder. Bis zu 500 Euro Prämie loben die Sponsoren jährlich als zusätzlichen Anreiz in den jeweiligen Kategorien aus. Die Schul- teams sind kreativ, ihre innovativen Ver- suchsau auten lassen die Jurymitglieder regelmäßig staunen und beeindrucken auch die Expertinnen und Experten. Beim Th ema „Energie durch Muskelkraft “ präsentierten die kreativen Köpfe faszinierende Mini- Kraft werke, die mal aus einem umgebauten Rennrad, mal aus einer selbstgebauten Im Vorjahr entwickelten die Teilnehmer energieefﬁ ziente Fahrzeugprototypen. Im Jahr 2015 ging es um kreative Ideen zur Verbesserung des energetischen Wirkungsgrades. Rudermaschine aus Holz in Zimmer- mannsqualität entstanden sind. Kleine Prototypen entwickelt Ein anderes Beispiel: Unter dem Titel „Ener- gieeffiziente Fahrzeuge“ entwickelten die Teams im Vorjahr kleine Prototypen, die teilweise aus der Kraft einer kleinen Feder eine Distanz von mehr als 50 Metern zu- rücklegen konnten. Der Schlüssel lag hier im Einsatz von leichten Materialien, aber auch die Frage des Designs wurde in einer extra dafür geschaff enen Kategorie bewertet und ausgezeichnet. „Gut ausgebildete Fachkräft e im naturwissenschaft lich-technischen Be- reich bilden eine wichtige Grundlage für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Unsere Erfahrung in den letzten Jahren zeigt, dass wir die Jugend- lichen mit dem Energiewettbewerb für eine Ausbildung in diesem Bereich neugierig machen, da hier MINT-Aufgaben spielerisch und spannend gelöst werden“, erklärt der Geschäft sführer der Wirtschaft sförderung Hamm, Dr. Karl-Georg Steff ens. I n e g i e z n A 45