RaniUdall" So könnten manche Häuser in Hamm aussehen, wenn die Verschöne- rungsarbeit an der Fassade abgeschlossen wäre. Die Renovierung dieses Hauses erfolgte bereits vor Ausschreibung des Fassadenwett- bewerbs, sonst wäre die hervorragende Gestaltung sicher preis- würdig. Alte Fassaden werden wieder neu Bundesbahn die Fassade des Bahnhofsgebäude erneuern. Die Zentralhallen GmbH ist bereit, ihr Gebäude zu renovieren. Natür- lich beteiligt sich bei dieser Aldion die Stadt mit gutem Bei- spiel: die Rathausfassade soll restauriertwerden, das Stadthaus erhält einen neuen Anstrich. Zur Verschönerung des Stadt- bildes soll der Fassadenwettbe- werb beitragen, der im Hinblick auf das Stadtjubiläum 1975 noch bis in den Spätherbst dieses Jahres läuft. Mehrere Teilnehmer haben sich bereits für den Wett- bewerb, der am 1. April 1974 begann, gemeldet. Stadtbaurat Schmidt-Gothan weist darauf hin, daß Interessenten, die noch an dem Wettbewerb teilnehmen wollen, recht bald ihre Meldun- gen bei der Kreishandwerker- schaft abgeben sollten. Warum denn die Meldungen bei der Kreishandwerkerschaft erfolgen müßten, hat schon man- cher gefragt. Die Kreishandwer- kerschaft hat ein Interesse daran, daß nur eingetragene Handwerks- betriebe die Arbeiten ausführen. Deshalb sollte die erste Meldung zum Wettbewerb eben dort erfol- gen. Die Kreishandwerkerschaft gibt die Meldung unverzüglich an die städtische Bauverwaltung weiter, wo veranlaßt wird, daß von dem angemeldeten Objekt vor Beginn der Renovierungs- arbeiten ein Foto angefertigt wird. Es versteht sich von selbst, daß jeder, der an dem Wettbewerb teilnimmt, sich den allgemeinen Bedingungen stellt. Dazu gehört eben dieses Fotografieren vor Beginn der Renovierungsarbei- ten. Stadtbau rat Schmidt-Gothan : ..lch habe das Gefühl, daß in den zurückliegenden Monaten mancher Hammer Burger die Fassade seines Hauses renoviert hat, ohne sich zur Teilnahme an diesem Wettbewerb gemeldet zu haben." Der Chef der Hammer Bauverwaltung weiß, daß es noch eine ganze Menge renovierungs- würdiger Häuserfassaden in der Stadt Hamm gibt. Im Stadthaus würde man es begrüßen, wenn sich noch mehr Bürger an dem Wettbewerb beteiligen, allerdings können die Teilnehmer nur aus dem Bereich der alten Stadt Hamm kommen, für den der Wettbewerb vor knapp einem Jahr ausgeschrieben wurde. Nach Abschluß der Arbeiten melden die Teilnehmer wiederum der Kreishandwerkerschaft, daß nunmehr die Renovierung der Fassade erfolgt ist. Von der Kreis- handwerkerschaft geht die Mel- dung abermals den Weg ins Stadt- haus,wodannnochmalsveranlaßt wird, daß die Fassade, jetzt im er- neuerten Zustand auf dem Film festgehalten wird. Beide Fotos sind eine wichtige Unterlage für die Jury, die im Spätherbst zu- sammentritt, um die Bewertung vorzunehmen. Bewertet werden die Gestal- tung der Fassade, die Wahl der Farben, die städtebauliche Situa- tion und die handwerkliche Aus- führung. Was die städtebauliche Situation betrifft, so sei darauf hingewiesen, daß es durchaus denkbar ist, wenn Nachbarn, die in etwa gleiche Häuser besitzen, gemeinsam überlegen, ob sie nicht zusammen eine Renovie- rung ihrer Häuserfassaden vor- nehmen lassen, denn Bewertung der städtebaulichen Situation heißt nichts anderes, als daß die Ensemblewirkung durchaus als ein Kriterium in den Entschei- dungen der Jury eine Rolle spie- len kann. Zur Verfügung stehen insge- samt sechs Preise, ein erster Preis in Höhe von 4000 DM, ern zweiter Preis über 3000 DM, ein dritter Preis mit 2000 DM und drei weitere Preise zu je 1000 DM, mithin insgesamt 12000 DM an Preisen. Aber nicht nur die Burger der Stadt Hamm sind aufgerufen, zur 750-Jahr-Feier mit einem ver- schönerten Stadtbild beizutragen, die Bauverwaltung hatauchöffent- liche Institutionen in der Stadt angeregt, allerdings außer Kon- kurrenz, die Verschönerungsak- tion zu unterstützen. So will die 21