„Mit einem Netz aus Mobilstationen, an denen die ver- schiedenen Fortbewegungsmittel angeboten und verknüpft werden, können wir die Menschen in Hamm aus dem eigenen PKW in eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität bringen.“ Stadtbaurat Andreas Mentz auch in Zukunft seinen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leistet. Das kann je- doch nur gelingen, wenn unsere Radrouten mit Blick auf Sicherheit und Komfort den berechtigten Ansprüchen der Radlerinnen und Radler genügen – und genau da setzen wir mit mehreren Programmen an“, erklärt Oberbürgermeister Marc Herter. Im vergan- genen Jahr ist dafür erstmals ein eigenes Radwegesanierungs- und -unterhaltungs- programm in Höhe von einer Million Euro aufgelegt worden. „In diesem Jahr legen wir mit einem zusätzlichen Radwegesanie- rungs- und unterhaltungsprogramm nach: Mit der Kombination aus beiden Program- men können wir effektiv und zielgerichtet dafür sorgen, dass die Hammer Radwege einerseits in gutem Zustand sind und wir auf der anderen Seite das Radwegenetz weiter ausbauen – und den Menschen in Hamm so möglichst flächen-deckend attraktive Ver- bindungen anbieten können“, unterstreicht der Oberbürgermeister. Engmaschiges Netz Das Hammer Radroutennetz umfasst der- zeit rund 200 Kilometer Strecke und be- steht aus elf ausgeschilderten Hauptrouten von der City (Fahrrad-Promenade) in die Ortsteile. In den einzelnen Stadtbezirken wird es durch ein engmaschiges Netz von Schulweg- und Alltagsrouten ergänzt. Hin- zu kommen die zahlreichen überörtlichen touristischen Routen im ganzen Stadt- gebiet, zum Beispiel die Römer-Lippe- Route und die Route Industriekultur. Flagg- schiff des Radnetzes in Hamm wird der Radschnellweg Ruhr (RS 1), der in Hamm über den Mitteldeich zwischen Kanal und Lippe verläuft. programme werden die elf Hauptrouten auf den neuesten technischen Stand ge- bracht: Die Routen erhalten zum Beispiel durchgängig eine gute Wegeoberfläche und wo dies sinnvoll und möglich ist, werden die Wege verbreitert. Den Anfang machen hier die Fahrrad-Promenade rund um die Hammer Innenstadt und die Route ent- lang des Kanals nach Uentrop. Die entspre- chenden Planungen laufen bereits, erste Maßnahmen wie die Asphaltierung der Adenauerallee sind bereits teilweise umge- setzt. „Aktionsprogramm Rad“ Neben den umfassenden und langfristig angelegten Bau- und Sanierungsprogram- men sorgt die Stadt Hamm auch mit „klei- nen“ und schnell umsetzbaren Maß- nahmen für mehr Komfort beim Fahrrad- fahren. Dafür hat die Stadt Hamm in die- sem Jahr ein „Aktionsprogramm Rad“ auf- gelegt: Im Rahmen des Programms werden im ganzen Stadtgebiet, wo es möglich ist, Sperrbügel und Barrieren abgebaut, Ein- bahnstraßen für den gegenläufigen Radver- kehr geöffnet, Fahrradzonen eingerichtet und zusätzliche Radständer aufgestellt. den Radverkehr weiter zu fördern, im Fokus: Um Fahrrad, Bus und Bahn besser zu verknüpfen, werden der gerade ausge- bauten Mobilstation am Hauptbahnhof, die 2020 eingeweiht worden ist, weitere Mobilstationen an den Bahnhöfen und in den Bezirkszentren folgen. „Ein wesentli- cher Punkt für die weitere Attraktivie- rung des Radverkehrs ist, den Übergang zwischen den verschiedenen Verkehrs- mitteln so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten: Mit einem Netz aus Mobilstationen, an denen die verschiedenen Fortbewegungsmittel angeboten und ver- knüpft werden, können wir die Menschen in Hamm aus dem eigenen PKW in eine umweltfreundliche und nachhaltige Mo- bilität bringen“, verdeutlicht Stadtbaurat Andreas Mentz. „Dabei spielt das Fahrrad natürlich eine tragende Rolle – gerade im Kontext mit den genannten Maßnahmen“. Die Ideen und Maßnahmen für einen sicheren und bequemen Radverkehr werden dabei übrigens nicht „von oben“ aus dem Hammer Rathaus geplant und umgesetzt: Der ADFC als Interessenver- tretung der Radlerinnen und Radler wird intensiv in die Planungen einbezogen. So können die Erfahrungen und das Wissen der Vielfahrer gemeinsam in die Ent- wicklung praxistauglicher Lösungen ein- gebracht werden. I Radwegebau- und sanierungsprogramm Im Zuge der Radwegebau- und -sanierungs- Nicht nur die Radwege selbst stehen bei den Bemühungen der Stadtverwaltung, Erfahrung und Wissen 8