Vanakkam

magazin Ausgabe März_2003 Solebad Werne 2 Inhalt thema Willkommen im Hindu-Tempel Kurhaus „Tag der offenen Tür“ am 9. März Gelungener Architektur-Kontrast wirtschaft Erfolgreiche Krisenkontaktstelle termine Terminkalender März 2003 information Faszination Reptilien Das Schicksal der Zwangsarbeiter 4 6 10 12 14 17 18 Kultur 23 Silberner Glanz aus zwei Epochen 10 Jahre Freundeskreis Stadtbücherei 24 sport Hammer Spielvereinigung 100 Jahre jung 26 Impressum Herausgeber Verkehrsverein Hamm e.V. 1. Vorsitzender Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann Verlag Eigenverlag Verkehrsverein Hamm e.V. Caldenhofer Weg 159, 59065 Hamm Telefon 02381/17-5500/17-3513 Telefax 02381/17-2974 Redaktion Ulrich Weißenberg (verantw.) Dr. Alexander Tillmann (verantw.) Stadtwerke Hamm GmbH redaktion@hamm-magazin.de Titelfoto Das neue Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm; Foto: Lutz Rettig Internet www.hamm-magazin.de Satz und Druck Druckerei Hasselbeck Martin-Luther-Str. 11a, 59065 Hamm Telefon 02381/925550 Telefax 02381/925550 Anzeigenleitung Verkehrsverein Hamm e.V. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder.

aktuell Online Das Hamm-Magazin, das monatlich in einer Auflage von mehr als 10 000 Exemplaren erscheint, ist jetzt auch im Internet präsent. Unter der Domäne www.hamm-magazin.de kann ab sofort die Hammer Stadtillustrierte aufgerufen werden. Mit der Online- Plattform bieten Redaktion und Verlag einen zusätzlichen attraktiven Leserservice. Die Homepage infor- miert neben dem Online-Archiv auch über die zurzeit geltenden Anzeigentarife für das Hamm- Magazin. Maxipark Bis spätestens Anfang April soll der neue Eingangs- bereich des Maxiparks in Form eines architektonisch modernen Bauwerks fertiggestellt sein. Damit bekommt das Parkgelände, das zu den Besuchermagneten in Hamm gehört, eine adäquate Visitenkarte. Das 200 000 Euro teuere Projekt löst die alten, fast 20 Jahre alten „Drehkreuze“ mit Kassenhäuschen ab, die vor allem bei Großveranstaltungen nicht mehr den Anforderungen gerecht wurden. Das Foto zeigt die bereits montierten Stahlportale. Telefonseelsorge Die Telefonseelsorge Hamm bietet ab März eine kostenlose Ausbildung für Interessenten an, die sich in der tele- fonischen Beratung engagieren möchten. Die neuen Berater verpflich- ten sich nach der Ausbildung, für zwei Jahre in regelmäßigen Abständen an der Notruf-Hotline Anrufe entgegen- zunehmen und zu beantworten. Anmeldungen unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder schriftlich an die Telefonseelsorge Hamm (Postfach 2544, 59015 Hamm). Grösse ist in. Warum DIN-Format? Warum Norm? Wir waren schon immer anders als andere. Grossformate von Hasselbeck. Individuell. Innovativ. Kreativ. Einfach in. Exklusiv in HAMM. HASSELBECK druckt Martin-Luther-Strasse 11a 59065 Hamm Fon: 0 23 81 - 92 55 50 Fax: 9 25 55 20 www.hasselbeck.de info@hasselbeck.de 3

thema In Hamm-Uentrop an der Siegenbeckstraße: Der größte tamilische Tempel Europas, der Sri Kamadchi Ampal-Tempel. Gläubige und Besucher aus ganz Europa kommen zum größten tamilischen Tempel Europas Vanakkam - willkommen im Hindu-Tempel “Vanakkam“ - so heißt Priester Arumugam Paskaran im Sri Kamadchi Ampal-Tempel in Hamm- Uentrop Gläubige und Besucher herzlich willkommen. „Vanakkam“ bedeutet im Tamilischen „Gruß, einander grüßen“. Auch die Götter des Tempels werden durch ein Vanakkam gegrüßt: Die Gläubigen verbeugen sich beim Betreten des Tempels mit zusammengefalteten Händen und sprechen einen kurzen Gruß. So erweisen sie den Göttern Respekt, Dank und Hingabe. Die Geschichte des Tempels ist mit der Flucht von zehntausenden Tamilen eng verbunden. Sie verließen Sri Lanka ab 1983, als sich der Konflikt zwischen der singhalesischen Mehr- heit und der tamilischen Minderheit verschärfte. In Deutschland leben gegenwärtig ca. 60 000 srilankische Tamilen, etwa 45 000 von ihnen sind Hindus. Der Hindu-Tempel besteht seit 1989 in Hamm. Zuerst in der Lange Straße, wo die Gläubigen 1993 das jährliche Tempelfest erstmals mit einer Prozes- sion feierten. Wegen der beengten Platzverhältnisse im Hammer Westen ist die Hindu-Gemeinde vor mehr als fünf Jahren nach Uentrop umgezogen. Das Tempelfest kann im Uentroper Industriegebiet „in großem Umfang“ Intensive Vorbereitung erfordern die jährlichen großen Prozessionen, an denen bis zu 15 000 Gläubige teilnehmen. 4 gefeiert werden. An der öffentlichen Prozession, der „Ther Thiruvila“, - sie findet das nächste Mal am 15. Juni statt - nehmen bis zu 15 000 Gläubige teil. Die Göttin Sri Kamadchi „hält bei diesem Fest ihre große Ausfahrt und umrundet den Tempel auf den umlie- genden Straßen. Die Göttin kann so nicht nur von vielen gesehen werden, sondern sie segnet nach hinduisti- schem Glauben zugleich die Stadt und die in ihr wohnenden Menschen“, erläutert Priester Paskaran die Zeremonie. An der Siegenbeckstraße erwarb die Hindu-Gemeinde von der Stadt Hamm ein Wohnhaus, neben dem ein kleinerer Tempel entstand. Im Jahr 1999 konnte der Grundstein für den großen Tempel gelegt werden, der nach Paskarans Skizzen von dem Hammer Architekten Heinz-Rainer Eichhorst geplant wurde. Das in südindischem Stil erbaute Tempelportal (Gopuram) ist 17 Meter hoch, der Tempel misst 27 mal 27 Meter. Er ist damit der größte tamili- sche Tempel Europas. Die Baukosten

thema belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro, finanziert allein durch Spenden und Darlehen der Gläubigen. Am 7. Juli 2002 wurden Sri Kamadchi Ampal, die neun Planetengötter und die weiteren Gottheiten feierlich in dem großen neuen Hallentempel inthro- nisiert. Der Tempel ist streng nach ritu- ellen Vorgaben konzipiert: die Göttin blickt vom Zentralschrein in Richtung Osten, zur aufgehenden Sonne. In dem Innenraum stehen sieben, mit mythologischen Figuren und Ornamen- ten reich verzierte Schreine. Arbeiter aus Indien haben sie geschaffen. Ein hinduistischer Tempel ist ein geweihter, ein heiliger Ort. Umfang- reiche Rituale haben die göttliche Kraft herbeigerufen und in den aus Granit gefertigten Statuen, die die Götter dar- stellen, existent werden lassen. Nichts, was den Ort verunreinigen oder entweihen würde, darf in die Nähe oder gar mit in den Tempel gebracht werden. An der Eingangstür werden die Besucher, die mittlerweile aus ganz Europa zu dem Hindu-Tempel kom- men, freundlich gebeten, keine Schuhe zu tragen und auch die anderen Regeln einzuhalten wie „keinen Alkohol zu trinken, nicht zu rauchen und kein Fleisch zu verzehren.“ Priester Arumugam Paskaran Die anfänglichen kontroversen Diskussionen um die Errichtung des Tempels sind längst vergessen. Das gute Miteinander von Christen und Hindus ist geprägt von gegenseitiger Toleranz - und auch gegenseitigem Interesse. „Wir haben eine sehr positi- ve Resonanz. Besonders schön ist es, dass wir zahlreiche Kindergruppen aus vielen Teilen Nordrhein-Westfalens in unserem Tempel begrüßen können. Auch Anwälte, katholische Priester und Vertreter der großen politischen Parteien waren bereits öfters bei uns zu Besuch“, zählt Paskaran beispiel- haft auf. Das hinduistische Motto „Die Menschen in aller Welt sollen glücklich werden“ hat seine Wirkung entfaltet Info: www.kamadchi-ampal.de Die Göttin Sri Kamadchi Ampal (Bild unten) blickt vom Zentralschrein in Richtung Osten, zur aufgehenden Sonne. Die Göttin Sri Kamadchi Amapal und die anderen Gottheiten Die geweihte Statue der Göttin Sri Kamadchi Amapal steht im Zentral- schrein des Hindu-Tempels. „Sri“ ist eine respekterweisende Anrede, „Ampal“ bedeutet im Tamilischen „Göttin“. Sri Kamadchi Ampal ist „die Göttin mit den Augen der Liebe“, die alle an sie herangetragenen Bitten und Wünsche erfüllt. Sie ist stets festlich gekleidet und mit Blumengirlanden geschmückt. In ihren vier Händen hält die Göttin einen Treibstock, eine Fangschlinge, einen Bund mit fünf Blumen und Vogel sowie Zuckerrohr- bogen. „Sie sind,“ so Priester Arumugam Paskaran, „Symbole ihrer Tatkraft, Schutzgewährung, Güte und Fruchtbarkeit.“ Der Besuch der Götterschreine folgt – wie in dem Informationsfalt- blatt des Tempels beschrieben - einem festgelegten Ablauf: „Gane- sha, dem elefantenköpfigen Gott gebührt die erste Andacht. Sein Schrein steht links hinten im Tempel. Sodann umschreiten Sie bitte im Uhrzeigersinn den zentralen Schrein und wenden sich der Göttin Sri Kamadchi zu. Im weiteren gehen Sie bitte zu den Schreinen von Shiva Lingam (rechts neben Ganesha), sodann Murugan und Lakshmi Narayana (hinten, rech- te Seite), daraufhin zu Somaskandar; von dort zu dem Schrein von Iyyapan (neben dem Haupteingang) und den neun Planetengöttern, sodann zu Vairavar. Umschreiten Sie den Schrein der Göttin erneut und gehen zum Schrein von Candeshvara (direkt neben dem Hauptschrein). Die heilige Speise – prasadam – erhalten Sie im kleinen Tempel hinter dem priesterli- chen Wohnhaus.“ 5

Kurhaus Das Programm Ab 10.30 Uhr: „Maus“ & „Maulwurf“ des WDR im Foyer Kurhaus Jazz mit der House-Band des Jazzclub Hamm Großer Saal: 11.00 Uhr: Eröffnung durch den Oberbürgermeister der Stadt Hamm Thomas Hunsteger-Petermann Grußworte: Dr. Karl A. Faulenbach, Kulturdezernent der Stadt Hamm, Ulrich Weißenberg, Leiter Kulturbüro der Stadt Hamm und Geschäftsführer HMH 11.30 Uhr: Jazzy-Stone-Big Band (Leitung: Dominik Pfau) 13.00 Uhr: Projektchor des Sängerkreises Hamm (Leitung: Sebastian Jakob) 14.00 Uhr: Ballettschule Petra Finger präsentiert Ausschnitte aus ihrem Programm 15.30 Uhr: Anke Lux´ Musicalcom- pany ”Best of Musical Works” 17.30 Uhr: Spop - Foyer 13.30 Uhr: Kinderchor der Musik- schule (Leitung Werner Granz) singt Lieder aus aller Welt Black Box 12.00 Uhr: Helios-Theater Hamm ”Ritter Pumperhos sucht einen Freund” Spiegelsaal 11.30 Uhr: Doris und Hans Adler präsentieren: Loriot´s dramatische Werke 15.30 Uhr: Bonner Salon-Orchester Gastronomie: 15.00 Uhr: Bardic Acoustic music & celtic folk Moderation: Petra Strassdas und Markus Wendt außerdem: „Maus“ & „Maulwurf“ um ca. 12.30, 14.30 Uhr und 16.30 Uhr an verschiedenen Orten im Haus, Aktionen mit der Waldbühne Hamm und der Freien Jugendkunstschule. 6 Optisches und akustisches Highlight beim „Tag der offenen Tür“ im Kurhaus: Die Musical Company von Anke Lux mit Szenen aus den besten Musicals der vergan- genen Jahre. „Tag der offenen Tür“ am 9. März Kurhaus präsentiert sich mit Glanz und Glamour Stars, Sternchen und Politik-Prominenz gehören zur Welt des Theaters wie Applaus und Schminke. Wenn am 9. März das neue Kurhaus mit seinem Theater und Konzertgebäude der Hammer Bevölkerung am „Tag der offenen Tür“ präsentieren wird, darf der Glamour nicht fehlen: Schauspieler, Musiker, Fernsehstars und Poltiker werden den Hammer Kultur-Palast aus Glas, Stahl und amerikanischem Nußbaumholz glanzvoll mit einem ganztägigen Programm eröffnen. Polit-Prominenz gibt sich die Ehre, wenn Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und Kulturdezernent Dr. Karl A. Faulenbach um 10.30 Uhr den Startschuß geben für einen Tag, an dem sich unterhaltsame Highlights jagen. Das neue Kultur-Kurhaus in allen seinen Möglichkeiten mit einem wirk- lich umfassenden Kulturprogramm darzustellen haben sich der Förderverein Stadttheater, das Städtische Kulturbüro, und die neue Betreiber-GmbH „Hallenmanagement Hamm GmbH“ auf die Fahnen geschrieben. Dank zusätzlicher Unterstützung durch die Sparkasse Hamm konnten die Pläne in die Tat umgesetzt werden. Fortsetzung auf S. 8 Fernsehstar „Maus“ mischt sich unter die Gäste. Copyright: © I. Schmitt-Menzel / WWF Lizenzhaus Köln GmbH Die Sendung mit der Maus ® WDR

Kurhaus ... mit Glanz und Glamour Fortsetzung von S. 6 Ulrich Weißenberg, als Kulturbüro- Chef verantwortlich für die kulturellen „Inhalte“, als Geschäftsführer der „HMH“ Hausherr des neuen Theater- und Konzerthauses, gibt die Stafette an die kulturelle Szene weiter. Den Stab nimmt die Jazzy-Stone Big-Band als erste auf, die den offiziellen Teil swingend beendet. Moderiert wird der „Tag der offenen Tür“ von Petra Strassdas und Markus Wendt. „Maus“ und „Maulwurf“ stöbern durch´s Haus Fernsehstars wie „Maus“ und „Maulwurf“ aus der WDR-Kultserie „Die Sendung mit der Maus“ mischen sich unter die Neugierigen und bringen die Besucher auf Trab. „Maus“ und „Maulwurf“ sind neugierig: Sie stöbern ihre Fans im Foyer ebenso wie in der Gastronomie des Kurhauses auf. Musentempel wird zu Party-Saal „Spop“ ,Hamms Ex-“Beste Band“, beweist ab 17.30 Uhr, daß der neue Saal nicht nur Tempel für die hohe Muse ist. Rock-Pop mit eingängigen Melodien verwandeln den tribünen- bestuhlten Saal in eine echte Konzerthalle mit Partystimmung. Black Box für Kleinkunst Eine „Black Box“ für kleine, feine und extravagante Inszenierungen nutzt das Lieder aus aller Welt: Die kleinen Sängerinnen und Sänger der Musikschule Hamm unter Leitung von Werner Ganz. „Helios-Theater“ mit „Ritter Pumperhos sucht einen Freund“ Abenteuer, Drachenkämpfe, ein blaues Wunder im Wald – die Black Box bie- tet Raum jungen und erwachsenen Zuschauern ab 4 Jahren für Fantasiespiele. Kurhaus als musikalischer Mittelpunkt der Welt Lieder aus allen Teilen der Welt stim- men kleine Sängerinnen und Sänger der Musikschule Hamm unter Leitung von Werner Ganz an. Der „Eseltreiber“, der „Seeschlangen- Song“, Lieder über kleine Schuhputzer – das Hammer Kurhaus wird mit den Kinderchor-Liedern einmal musikali- scher Mittelpunkt der Welt. Irish Folk in der Schänke So poetisch der Name der Künstler, so sensibel die Musik: Sarah-Jane Himmelsbach und Eddi Arndt- Himmelsbach haben sich als Duo Auch zu Gast: Die Band „Spop“ mit Rock-Pop. 8 „Bardic“ mit Auftritten in Hamm, aber auch in ganz Deutschland und bei internationalen Festivals einen Namen für gefühlvolle keltische Musik gemacht. Folk-Musik kombinieren die Himmelsbachs mit Elementen aus Rock, Pop und Klassik, Gitarrenmusik mit Geigenklängen, entwickelten ihren unverwechselbaren Stil. Irish Folk in der Schänke: Das Duo „Bardic“. Große Bühne für große Shows Wirklich neu ist von jetzt an, daß Hamm ein Bühnenhaus für große Show- und Opernproduktionen besitzt: Sitzplätze auf Tribünenrängen, ein Orchestergraben modernste Technik für Licht und Bühne zeichnen das neue Haus aus. Grund genug für Anke Lux, ihre per- fekte Musical Company mit Szenen aus den besten Musicals der vergan- genen Jahre über die Bühne fegen zu lassen. Unter der musikalischen Leitung von Michael Wiehagen singen und tanzen die 25 Company- Mitglieder Highlights aus Show- Produktionen wie „Gaudi“, Miss Saigon“ oder „Tanz der Vampire“. Tanz aus dem klassischen Genre präsen- tiert Petra Finger mit Eleven ihrer Ballettschule. Klassisches Ehedrama à la Loriot Natürlich dürfen auf den Brettern, die die Welt bedeuten“dramatische Werke“ nicht fehlen. Doris und Hans Adler, die in Hamm auch Star-Ruhm genießen, inszenieren „Szenen einer Ehe und andere Katastrophen für Freunde der „gehoben Komödie“.

Kurhaus Gesänge von der Made und der Fliege Evergreens, die das Publikum heitere wie vor 50 Jahren von den Stühlen reißen, gibt es nicht nur in der Musik. Heinz Erhardts scheinbar tölpelhafte, geistreiche Wortspiele gehören dazu. Grund genug für den Sängerkreis Hamm unter Leitung von Kreis- Chorleiter Sebastian Jakob, diese Evergreens zu vertonen. „Made“ und „Fliege“ treiben ihr musikalisches Unwesen im Großen Saal. Strauß-Walzer und Sahnetorte im Spiegelsaal Stilecht spielt das Bonner Salon- Orchester unter Leitung von Andreas Winnen im Spiegelsaal Caféhaus- musik, während Kaffeetassen und Kuchengabeln klappern. Dabei hat das Bonner Salon-Orchester, das neben den bewährten Walzern der Strauß-Dynastie noch manches Klassische und Humoristische im Repertoire hat, schon andere schöne Säle gesehen: Auf dem Bonner Petersberg spielte die Truppe – die übrigens von Lothar Mayer, Leiter des Chores des Hammer Musikvereins, am Klavier begleitet wird - schon zu Hauptstadtzeiten regelmäßig zu reprä- sentativen Anlässen. Jazz ist Anfang und Ende Schon der Sektempfang wird keine „trockene“ Angelegenheit werden: Noch bevor die Eröffnungsreden star- ten, gleich nachdem Besucher von Schauspielern der Heessener Waldbühne begrüßt wurden werden nicht nur Gläser klingen: Die Jazz- Club House-Band um Andreas Düdder und Arndt Worbis sorgt für den richti- gen Sound zu Beginn des Kurhaus- Feiertags. Und auch wenn sich der Tag dem Ende neigt, ist die Jazz-Club- Combo wieder am Start: Dann aller- dings lassen sie die feine Zurückhaltung vom frühen Morgen fal- len und wollen den Tag in einer richti- gen Session ausklingen lassen. 9

Kurhaus 19.03.2001: Der allte Theatersaal wird abgerissen. 28.08.2001: Die Stahlbetonplatte wird gegossen. 30 Monate nach Ratsbeschluss offizielle Eröffnung des Kurhauses - Neue und alte Fassade: Gelungener architektonischer Kontrast Bereits 30 Monate nach dem Baubeschluss des Rates der Stadt Hamm kann am 05. März das neue Kurhaus offiziell eröffnet werden. Die Planung orientierte sich an den Vorgaben, einen „Multifunktionssaal“ zu errichten, in dem neben Theateraufführungen und Konzerten auch Sitzungen, Konferenzen und Empfänge sowie Ball- und Tanzveran- staltungen stattfinden können. Unter Würdigung der denkmalge- schützten Substanz des aus dem Jahre 1898 stammenden Kopfbaus und des Spiegelsaals wurde ein sich vom Altbestand abhebender Baukörper mit einer Fassade als Stahl-/Glaskonstruktion gewählt. Mit der Fassadengestaltung und der kubi- schen äußeren Form wird der gewünschte Kontrast zu dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude- teilen des Kurhauses erzielt. Der 9,1 Millionen Euro teure Neubau mit einer Gesamtnutzfläche von 2660 Quadratmetern weist beeindruckende technische Daten auf. Abbrucharbeiten: 35 000 m3 Altbauvolumen (Theater- und Ballsaal sowie die zugehörigen Nebengebäude) Gründung: 71 Bohrpfähle mit Durchmessern von 50 cm bzw. 78 cm; Gründungstiefe 15 bis 20 m. Bodenaushub: 5 000 m3 Erdbewegungen Rohbau: 1950 m3 Beton (Volumen von etwa drei kleinen Einfamilien- häusern), 220 000 kg Betonstahl, 7800 m2 Schalung für Wände und Decken, 120 Lüftungsrohre unter der Stahlbetonsohle (Durchmesser 50 cm) Dachträger, Fassadenstützen, Sonderformteile: Gesamtgewicht 60 000 kg Fassaden: 630 m2 Pfosten-Riegel- Fassade, 500 m2 Profilbau-Glasfassade Elektro- und Datenkabel: Gesamt- länge 60 000 m Szenentechnische Anlagen, Hubpodien, Schrägboden: Portalbrücke 3500 kg Kranbahnträger 2000 kg, seitliche Podien 1750 kg, mittleres Podium 10 700 kg, Schwenk- boden 35 000 kg, Sicherheitsprüfung des Schwenkbodens mit einem Gewicht von 45 000 kg Wolfgang Weige 05.11.2002: Der Innenausbau nimmt Gestalt an. 09.12.2002: Die fertige Stahl-/Glas-Fassade. Fotos: Weige 10

Kurhaus Das Kurhaus-Restaurant Gastrononie mit Niveau Nachdem bereits vor einem Jahr - nach erfolgreich abgeschlossener Sanierung - die Schänke und das repräsentative Restaurant unter der neuen Leitung der Pächterin Brigitte Brauckhoff wieder seine Pforten öff- nen konnte, stehen ab sofort auch der Spiegelsaal und die im ersten Oberge- schoss vorhandenen Konferenzräume den Kurhaus-Gästen wieder zur Verfügung. Warme Farben und elegante Gediegenheit: Das Kurhaus- Restaurant. In allen Räumen dominieren warme Farben. Gerade das leuchtende Bernsteinrot des Restaurants verleihen dabei dem Raum einen Hauch von Ruhe und eleganter Gediegenheit. Alles in allem hat das Haus nunmehr den Charme, sich dort gern und lange aufzuhalten und sich vor allem von der Küche des Hauses verwöhnen zu las- sen. Geöffnet hat die Schänke des Kurhauses täglich von 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr, sonntags ab 11.00 Uhr. Bei Veranstaltungen im Hause hält die Schänke auch einen angemessenen Mitternachtsimbiss bereit und hat ent- sprechend länger geöffnet. Das Cafe/Restaurant ist täglich von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen bereits ab 11.00 Uhr. Mittwochs ist Ruhetag. Auf Nachfrage öffnet die Gastronomie jederzeit auch außerhalb der offiziellen Zeiten. Telefonische Anfragen an Brigitte Brauckhoff unter der Telefonnummer 0 23 81 / 87 10 20. 11

wirtschaft Wirtschaftsförderung hat bereits 90 Firmen beraten und 400 Arbeitsplätze gesichert Unternehmen in Schwierigkeiten: Ein Fall für die Krisenkontaktstelle Eine Krisenkontaktstelle als erste Anlaufstelle für kleinere Hammer Unternehmen, die sich in einer Krise befinden oder kurz davor stehen, bietet seit Anfang 2000 die Wirtschaftsförderung Hamm. Damit wurde ein erfolgreicher Weg beschritten: Mittlerweile sind über 90 Unternehmen mit über 860 Mitarbeitern beraten worden. Über 400 Arbeitsplätze konnten so gesichert werden. Die Krisenkontaktstelle arbeitet in enger Abstimmung mit der Gesell- schaft für innovative Beschäftigungs- förderung NRW (G.I.B.) und mit dem von der Deutschen Ausgleichsbank eingerichteten „Runden Tisch Ruhr“ in Dortmund. Alle Unternehmen in so genannten Ziel II-Gebieten – dazu gehört der größte Teil des Hammer Stadtgebietes - mit bis zu 50 Mitar- beitern können diese Beratungs- leistung in Anspruch nehmen. Nach Kontaktaufnahme mit der Wirtschaftsförderung werden im ersten Schritt die betriebswirtschaftli- chen Unterlagen sowie die Sanie- rungswürdigkeit bzw. Sanierungs- fähigkeit des betreffenden Unternehmens geprüft. Diese Aufgabe übernehmen zwei speziell geschulte Mitarbeiter. Der Beratungsförderung gehen intensive Gespräche bei der Wirtschaftsförderung sowie mit Steuerberatern und Bankenvertretern voraus. Mit der recht aufwendigen Prüfung der Unterlagen und der Zukunftsaussichten des Unterneh- mens wird die Förderfähigkeit des Unternehmens festgestellt. Bestehen für das Unternehmen noch Chancen, wird durch die G.I.B. NRW oder die Wirtschaftsförderung ein Berater beauftragt, der für das Unternehmen eine Sanierungsberatung durchführt. Die Förderung erfolgt zu 100 Prozent - das Unternehmen selbst braucht kei- nen Eigenanteil zu leisten. Parallel zur Krisenbetreuung hat die Wirtschaftsförderung einen Arbeitskreis „Unternehmens- und Arbeitsplatzsicherung“ gegründet. Hier treffen sich regelmäßig Vertreter der Kreditinstitute, des Finanzamts, des Arbeitsamts, der Gewerkschaften, der Kammern und Verbände der Wirtschaft sowie der Schuldnerbera- 12 müssen, über arbeits- marktpolitische Instrumente des Beschäftigungstransfers informiert. Diese Dienst- leistung richtet sich sowohl an Unternehmen als auch Mitarbeiter- vertreter. Die Erfahrungen der letzten drei Jahre zeigen, dass die Unternehmen sich häufig viel zu spät an die Krisenberatung wenden. Oft sind die Handlungsspielräume stark eingeschränkt, wenn zum Beispiel gegenüber Kreditinstituten, Finanzamt und Sozialversiche- rungsträger hohe Schulden bestehen, eine Kontopfändung ange- droht oder schon vollzo- gen ist, die leistungs- fähigsten Mitarbeiter das Unternehmen bereits verlassen haben, Lieferanten nur noch gegen Kasse liefern oder bereits Insolvenzantragsgründe vorlie- gen. Je rechtzeitiger bei ersten Frühindikatoren die Hilfe der Wirtschaftsförderung in Anspruch genommen wird, desto größer ist die Chance einzugreifen und zu verhin- dern, dass sich die Unternehmens- krise verfestigt. Kontakt: Wirtschaftsförderungs- gesellschaft Hamm mbH Martin Löckmann, Doris Ellingen, Münsterstr. 5d, 59065 Hamm, Tel.: (02381) 17-8420 / 688-247, Fax: (02381) 17-2904, info@wf-hamm.de, www.wf-hamm.de Krisenkontaktstellen-Beraterin Doris Ellingen. tungen. Zum einen also die Haupt- gläubiger und zum anderen die Interessenvertreter und Multiplika- toren. Ziel ist der Erfahrungsaustausch und die Vertiefung persönlicher Kontakte unter den Hauptbeteiligten. Darüber hinaus soll über gezielte Informationen ein Beitrag zur Prävention von Unternehmenskrisen geleistet werden. Eine wichtige Ergänzung erfährt die Krisenprävention durch die Einrichtung der Clearingstelle „Unternehmens- und Beschäftigungssicherung“ bei der Wirtschaftsförderung. Hier werden Unternehmen, die Personal abbauen

stadtwerke Stadtwerke: Neues Rechnungsformular jetzt übersichtlicher und kundenfreundlicher gestaltet Zusätzlich können alle Einzeldaten – wie bisher – einer ebenfalls neu gestalteten Anlage ent- nommen werden. Außerdem wird aus technischen Gründen allen Verbrauchsstellen jetzt statt der bisherigen Kundennummer eine neue Vertragskon- tonummer zugeordnet. Auch auf den Bankauszügen werden die bisherigen Kundennummern durch die Vertragskontonum- mern (1) ersetzt. 2 Zum 1. Februar haben die Stadt- werke Hamm das Formular ihrer Jahresrechnung neu gestaltet. Das Rechnungsformular ist jetzt klarer strukturiert, wesentlich übersichtlicher und somit für den Kunden leichter les- bar. Auf einen Blick erkennt der Kunde jetzt die Verbrauchswerte des vergan- genen Abrechnungszeitraumes (2) sowie die entsprechenden Rech- nungsbeträge - aufgeschlüsselt nach den Verbrauchsarten ‚Strom‘, ‚Erd- gas‘, ‚Trinkwasser‘, ‚Biggebeitrag‘ und ‚Abwasser‘ (3). Auch die Neuberechnung der zu- künftigen Abschlagsbeträge (4) sowie Zahlungstermin und Forderungsbetrag (genau berechneter letzter Abschlag des zu Ende gehenden Abrechnungs- zeitraumes plus 1. Abschlag des neuen Abrechnungszeitraumes) (5) sind auf dem neuen Formular über- sichtlich dargestellt. Stadtwerke Hamm GmbH • Postfach 2467 • 59014 Hamm Herrn Jakob Mustermann Musterstraße 34 59077 Hamm Jahresrechnung Nr. 128000000815 / Abwassergebührenbescheid STADTWERKE HAMM GmbH ERDGAS WASSER STROM WÄRME HAFEN VERKEHR BÄDER HAMCOM Ansprechpartner Team-Service-Center Tel.: 02381/274-1234 Fax: 02381/274-1209 Bitte bei Zahlung und Schriftwechsel angeben: Ihr Vertragskonto: 10004711 18.12.2002 Sehr geehrter Herr Mustermann, für unsere Lieferungen/Leistungen in der Zeit vom 08.11.2001 bis 13.11.2002 für die Verbrauchsstelle Musterstraße 34 berechnen wir Ihnen: Verbrauchsart Verbrauch 963.6 763.72 kWh kWh Strom Erdgas Trinkwasser Biggebeitrag Abwassergebühr Gesamt Davon haben Sie bereits gezahlt: Zahlungen sind berücksichtigt bis zum 18.12.2002 661 m3 661 m3 661 m3 Rechnungsbetrag Nettobetrag EUR 764,71 996,50 360,89 2,97 265,60 2.390,67 -1.916,18 Umsatzsteuer EUR 122,35 159,44 25,26 0,00 0,00 307,05 -235,29 Bruttobetrag EUR 887,06 1.155,94 386,15 2,97 265,60 2.697,72 -2.151,47 52,645 Abschlagsberechnung und Abschlagsperiode Nach den z. Zt. gültigen Preisen und Abgabesätzen sowie den abgerechneten Verbrauchsmengen haben wir den neuen Abschlag auf 232,00 Euro festgelegt. Dieser Betrag teilt sich wie folgt auf: Verbrauchsart Umsatzsteuer EUR 10,90 13,38 2,16 0,00 26,44 Bruttobetrag EUR 79,00 97,00 34,00 22,00 232,00 Nettobetrag EUR 68,10 83,62 31,84 22,00 205,56 USt in % 16,0 16,0 *) 7,0 - Strom Erdgas Trinkwasser Abwassergebühr Gesamtbetrag *) Bei der Bemessung wurde der steuerfreie Biggebeitrag von 1,79 Ct/m3 bereits berücksichtigt. und wird fällig am: 27.01.2003 27.02.2003 27.03.2003 28.04.2003 27.05.2003 27.06.2003 28.07.2003 27.08.2003 26.09.2003 27.10.2003 27.11.2003 Zusammen mit dem 1. Abschlag von 232,00 Euro buchen wir 778,25 EUR am 02.01.2003 von Ihrem Konto 123123123 (BLZ: 11011001) ab. STADTWERKE HAMM GmbH Sitz: Südring 1/3 59065 Hamm Haltestelle Westentor Tel.: (02381) 274-0 Fax: (02381) 274-1609 http://www.stadtwerke-hamm.de e-mail:post@stadtwerke-hamm.de Vorsitzender des Aufsichtsrates: Peter Reinisch Geschäftsführung: Walter Oppenheim Amstgericht Hamm HR B 301 Steuernummer: 322/5728/0126 Öffnungszeiten: Kundenzentrum Südring 3 Montag -Mittwoch Donnerstag Freitag telefonisch erreichbar: Montag - Freitag unter o. a. Rufnummer 8.00 - 17.00 Uhr 8.00 - 18.00 Uhr 8.00 - 17.00 Uhr 8.00 - 18.00 Uhr Imbau 2003: Biathlon-Simulator am Stadtwerke- Ausstellungsstand ert, kann deutlich Heizenergie einspa- ren. Besonderes Highlight und Publikumsmagnet am Stadtwerke- stand war in diesem Jahr der Biathlon- Simulator, auf dem die Messebe- sucher ihre Fähigkeiten in der Loipe und am Schießstand live erproben konnten. Rund 3 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland müssen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen (Bundes- immissionsschutzverordnung) bis Ende 2004 erneuert werden. Zu allen Fragen rund um die Erneuerung der Anlagen und das aktuelle Förderpro- gramm haben die Stadtwerke Hamm während der Imbau vom 14. bis 16. Februar in den Zentralhallen Hamm beraten. Weiterer Schwerpunkt des 85m2 großen Messestandes der Stadtwerke war die Gebäudethermografie. Mit Hilfe einer Infrarotkamera werden dabei Bilder erstellt, die aufzeigen, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme verloren geht. Wer hier mit gezielten Maßnahmen gegensteu- 1 3 4 5 13

termine Veranstaltungskalender März 2003 15. März - 12. April „Positionen“ experimentelle Arbeiten Maxipark / Atelier des Hammer Künstlerbundes 18. bis 23. März Circus Busch - Roland: „Sinfonie der Sinne“ Ökonomierat-Peitzm.-Platz 18. März - 14. Mai 19.30 Uhr Cartoons aus Lateinamerika VHS 23. März - 13. April Wolfgang Hoffmann EXPRESSIO - Stadthaus-Galerie 23. März - 27. April 11.00 Uhr Reza Khaeef - Ausstellungseröffnung Maxipark / Glaselefant bis 16. März Jochen Stücke, Bilder zwischen den Zeilen Stadthaus-Galerie bis 23. März Silber des Jugendstils und Art Deco Sammlung Alfons Leythe G.-Lübcke-Museum bis 6. April ZERO Heinz Mack - Otto Piene - Günther Uecker Galerie Kley bis 29. Juni Experimenta - Physik zum Anfassen Kinder- und Jugendmuseum 2. März - 22. Juni Zwangsarbeit in Westfalen und Hamm G.-Lübcke-Museum 10. bis 23. März Woche der Brüderlichkeit versch. Veranstaltungsorte bis 9. März Benjamin Katz Antonius Höckelmann - Photographien G.-Lübcke-Museum bis 9. März Antonius Höckelmann - Retrospektive zum 65. Geburtstag G.-Lübcke-Museum bis 14. März „Sprechende Hände“ Fotoausstellung zum Thema Gebärdensprache VHS Einzelveranstaltungen Samstag, 1. März 9.00 bis 18.00 Uhr Oldtimer-Teile-Markt Zentralhallen 11.15 Uhr Trompete und Orgel, Marktmusik Pauluskirche Sonntag, 2. März 9.00 bis 17.00 Uhr Oldtimer-Teile-Markt Zentralhallen 11.00 Uhr Musikalischer Frühschoppen mit RAFFAELE Kulturrevier Radbod Mittwoch, 5. März 8.00 bis 14.00 Uhr Pferdemarkt Zentralhallen 17.30 und 20.00 Uhr Der Mann ohne Vergangenheit VHS-Kino im CinemaxX 19.30 bis 21.00 Uhr „Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunter- stützung“ VHS- Vortrag Donnerstag, 6. März 10.00 bis 17.00 Uhr Gender mainstreaming i. der kommunalen Praxis EVK 20.00 Uhr Chris Hopkins mit Engelbert Wrobel`s SWING Society & Hazy Osterwald Kurhaus Freitag, 7. März 20.00 Uhr Travestie-Show Chez Nous Die Herren Damen lassen bitten! Maxipark / Festsaal 20.00 Uhr Eröffnungskonzert des Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm Klavierkonzerte von Mozart und Beethoven Kurhaus 20.00 Uhr Tina Teubner „Ich. Um nur einige zu nennen“ Konzert und Kabarett VHS Samstag, 8. März 21.30 Uhr Rock’n Roll Circus Eine bunte Revue Hammer Rockmusiker Kulturwerkstatt/Hoppe Garden Sonntag, 9. März ab 10.30 Uhr Tag der offenen Tür im Kurhaus Bad Hamm Musik, Theater, Unterhal- tung und Informationen ab 11.00 Uhr Jazzfrühschoppen Gasthaus „Alte Mark“ 11.00 bis 17.00 Uhr Computermarkt Maxipark / Festsaal 11.00 bis 17.00 Uhr Second-Hand- Modemarkt Zentralhallen 11.30 Uhr Zwangsarbeit in Rheinland und Westfalen 1939 - 1945 Eröffnungsvortrag: Prof. Dr. A. vom Plato G.-Lübcke-Museum 10.00 bis 18.00 Uhr Zuchtviehauktion Zentralhallen ab 18.00 Uhr Avanitas Tenne Metal-Club 14

termine Montag, 10. März 19.30 Uhr Yoram Kaniuk: „Der letzte Berliner“ Zentralbibliothek 20.00 Uhr Die Brüder Grimm Theaterstück von Dagmar Papula Kurhaus Bad Hamm Dienstag, 11. März 19.00 Uhr „Vertrauen entwickeln - Praxis für den Alltag“ Vortrag und geleitete Meditation Kulturwerkstatt 19.30 Uhr Duo Klangdimension KiR = Klassik in Restaurants Restaurant Kurhaus 20.00 Uhr Novecento - Die Legende vom Ozeanpianisten von Alessandro Baricco Kurhaus Mittwoch, 12. März 14.30 Uhr Jetzt erst Recht Seniorentheater Kulturwerkstatt / Hoppe Garden 15.00 Uhr Trommeltropfen Helios Theater VHS / Bürgersaal 17.30 und 20.00 Uhr Bowling For Columbine VHS-Kino im CinemaxX 20.00 Uhr „Europa, Israel und der Nahe Osten“ Eröffnungsvortrag Woche der Brüderlichkeit, Avi Primor (Tel Aviv) Pauluskirche Donnerstag, 13. März 10.00 und 15.00 Uhr Trommeltropfen Helios Theater VHS / Bürgersaal ab 18.00 Uhr reVision Tenne Metal-Club b 20.00 Uhr Chinesischer Nationalcircus Maxipark, Festsaal Freitag, 14. März 10.00 Uhr Trommeltropfen Helios Theater VHS / Bürgersaal 21.00 Uhr The Enema Bandits Frank Zappa Music Kulturrevier Radbod Samstag, 15. März 10.00 bis 16.00 Uhr Terraristika Zentralhallen 19.00 Uhr Benefizkonzert Blasorchester der Musikschule Hamm Maxipark / Festsaal Sonntag, 16. März Abfahrt 10.00 Uhr Stadtrundfahrt Treffpunkt: „Insel“ –Verkehr & Touristik 11.00 Uhr Jazz & Breakfast mit der HOUSE-BAND Haus an der Geinegge 11.00 bis 17.00 Uhr Osterkunsthand- werker-Markt 2003 Zentralhallen 15.00 Uhr Trommeltropfen Helios Theater VHS / Bürgersaal 20.00 Uhr IKARUS ....ich möchte fliegen wie ein Vogel Traumtheater Salome Kurhaus Montag, 17. März 20.00 Uhr Marianne und Michael Maxipark / Festsaal 15

11.00 bis 18.00 Uhr Sammler- Kleintier- und Trödelmarkt Zentralhallen 15.00 Uhr Zwangsarbeit in Westfalen und Hamm Führung G.-Lübcke-Museum 18.00 Uhr Bach: Johannespassion Pauluskirche Uhrzeit siehe Tages- presse „Pütt & Pröhlkes“ Ehemalige der Zeche Radbod erzählen Kulturrevier Radbod Montag, 31. März 19.00 Uhr Hanna Melzer (1904 bis 1960) – eine Widerstands- kämpferin aus Hamm Lippmann am Boll, Wilhelmstr. 159 VHS 19.30 Uhr Axel Brauns „Buntschatten und Fledermäuse“ Zentralbibliothek 20.00 Uhr Musical „Footloose“ Kurhaus termine 20.00 Uhr Europa, Israel und der Nahe Osten Vortrag: Avi Primor Martin-Luther-Str. 27b Dienstag, 18. März 19.30 Uhr Globaler Tourismus Vortrag: Gunter Weller Volkshochschule 19.30 Uhr Vortrag: „Christen und Juden in Deutschland“ Günther Bernd Ginzel Musikschule Mittwoch, 19. März 8.00 bis 14.00 Uhr Pferdemarkt Zentralhallen 19.00 Uhr - ca. 22.30 Uhr Eröffnung des Euro- päischen Jahres der Menschen mit Behinderungen OLG Hamm 17.30 /20.00 Uhr „Der Stellvertreter“ VHS-Kino im CinemaxX Donnerstag, 20. März 19.00 Uhr Cosi fan tutte – Opera buffa in zwei Akten Kurhaus 20.00 Uhr Die Deutsche Schlagerparty mit Andrea „Kiwi“ Kiewel Zentralhallen 20.00 Uhr Klezcetera Tango & Klezmer Quartett VHS Freitag, 21. März 20.00 Uhr Der Sturm frei nach Shakespeare Kurhaus 16 20.00 Uhr Hans Werner Olm „Ich freu mich so!“ Maximilianpark / Werkstatthalle 20.00 Uhr Lioba Albus „Hammelsprung“ VHS 21.00 Uhr „STEW“ HAMMERspitze Kulturwerkstatt / Hoppe Garden Samstag, 22. März 8.00 Uhr AQWA-Flora- Verkaufsmesse Zentralhallen 9.00 bis 14.00 Uhr Isenbeck-Brauerei- Tausch-Börse Zentralhallen 20.00 Uhr Der Fall Furtwängler Schauspiel von Ronald Harwood Kurhaus Sonntag, 23. März 8.00 Uhr AQWA-Flora- Verkaufsmesse Zentralhallen 9.30 Uhr Peranda: Markus-Passion St. Victor Kirche Hamm-Herringen 17.00 Uhr Abschlussgottesdienst Woche d. Brüderlichkeit Predigt: Rabbiner Kay Ekstein (Hamburg) Christuskirche, Lange Str. 17.00 Uhr Trio Possibile Musik zur Passionszeit St. Victor Kirche Hamm-Herringen 18.00 Uhr Die Starparade der Volksmusik präsentiert von Ramona Leiß Zentralhallen Dienstag, 25. März 20.00 Uhr Kammerorchester Virtuosi Saxoniae Ltg.: Ludwig Güttler Kurhaus Mittwoch, 26. März 20.00 Uhr Ensemble Baroque In 30 Werken um die Welt Schloss Heessen Do., 27. März 20.00 Uhr Benefiz-Konzert des Musikkorps der Bw (Afghanistanhilfe) Maxipark / Festsaal Freitag, 28. März 19.00 Uhr B 3 Maxipark / Festsaal 19.30 Uhr „Hintergründe der aktu- ellen Situation im arabi- schen Raum“ Vortrag: Itidal Salame und Jürgen Hoppe Presseforum des WA 21.00 Uhr Klaus Heimann´s „Two Generations“ Haus an der Geinegge Samstag, 29. März 19.00 Uhr Les Misérables Musical Kurhaus 21.00 Uhr „Stiff La Wol“ Livingroom Blues Kulturwerkstatt 21.00 Uhr Rockcafé Das Beste aus den 70ern! Kulturrevier Radbod Sonntag, 30. März 11.00 Uhr Konzert nicht nur für Kinder Bizet: Kinderspiele „Jeu d`enfants“ op. 22 Kurhaus Bad Hamm

information Terraristika am 15. März in den Zentralhallen Faszination Reptilien Terraristika“ – dieses Wort elektrisiert Freunde exoti- scher Tiere in der ganzen Welt. Seit 1996 findet Europas größte Reptilien- Börse zweimal jährlich in den Zentralhallen Hamm statt. In diesem Jahr am 15. März und am 13. September. Auf 6000 Quadratmetern Fläche werden Kriechtiere wie Krokodile, Schildkröten, Echsen und Schlangen aus vielen Teilen der Erde gezeigt. Zuletzt kamen mehr als 8000 Besucher. Vertreten waren zum Beispiel Interessenten aus den USA, aus Südamerika, Australien, Neusee- land und Japan. Da es sich insbe- sondere wegen des Artenschutzes um einen sensiblen Markt handelt, hat der Veranstalter strenge Richtlinien erlassen, deren strikte Einhaltung insbesondere von ständig anwesenden Tierärzten über- wacht werden. Die Kontrollen des Umweltamtes und des zuständigen Kreisveterinäramtes Unna beziehen sich aber auch auf die Unterbringung und den Gesundheitszustand der aus- gestellten Tiere. Bei der Terraristika handelt es sich in erster Linie um eine Verkaufsausstel- lung, bei der beachtliche Umsätze erzielt werden. Der Spitzenpreis bisher liegt bei mehr als 4000 Euro für ein Paar Spinnenschildkröten Platz zwei auf der Preis-Hitliste nimmt ein zwei Meter langer Schwarzkopfpython ein, der von einem Käufer für 3500 Euro erworben wurde. Die Terraristika ist nicht nur Tiermarkt. Mehr und mehr wird sie zum Treffpunkt für Reptilien-Freunde, die Informationen austauschen und Fachliteratur sowie Ausstattungs- Artikel kaufen. 17

information Bedrückende Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum Das leidvolle Schicksal der Zwangsarbeiter Tausende Männer und Frauen waren während des Zweiten Weltkriegs in Hamm als Zwangsarbeiter für manuelle, schwe- re und gefährliche Arbeiten eingesetzt. Neben dem Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung bedeutete Zwangsarbeit für viele physisches und psychisches Leid, zu viele traf ein gewaltsamer Tod. An ihr leidvolles Schicksal erinnert vom 2. März an die Ausstellung „Zwangsarbeit in Rheinland und Westfalen 1939–1945 / Zwangsarbeit in Hamm“ im Gustav-Lübcke- Museum. Über die überregional gel- tenden historischen Erkenntnisse informiert das Historische Centrum Hagen. Verantwortlich für die Präsen- tation und ortsbezogene Beispieldo- kumentation der historischen Situation in Hamm ist das Stadtarchiv. Darüber hinaus werden die Aktivitäten und Erfahrungen zur jüngsten Geschichte der „Hammer Initiative zur Unterstüt- zung ehemaliger Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen“ vor allem in per- sönlichen Erlebnissen und Begegnungen mit Menschen in der Ukraine dokumentiert. Laut einer Stichtagszählung zum 30. September 1944 waren im damaligen Arbeitsamtsbezirk Hamm 16 828 Zwangsarbeiter beschäftigt. Dies ist eine Momentaufnahme und daher keine Gesamtzahl der zwischen 1939 und 1945 auf dem heutigen Hammer Stadtgebiet eingesetzten zwangsre- krutierten Arbeitskräfte. Ausländische Arbeitskräfte konnten als „Vertragsarbeiter“ angeworben, als „Zivilarbeiter“ unter Androhung oder Anwendung von Gewalt aus den besetzten Gebieten verschleppt, als Kriegsgefangene zur Arbeit gezwun- gen werden oder nach dem „Abfall Italiens“ (September 1943) nach dem Sonderstatus der italienischen „Militärinternierten“ eingesetzt werden. Bemerkenswert sind eine hohe Fluktuation des Arbeitsplatzeinsatzes und eine extrem unterschiedliche Aufenthaltsdauer von einigen Tagen bis zu fünf Jahren. Die Rekrutierung folgte dem Kriegsverlauf. Polnische und sowjeti- sche Staatsbürger (einschließlich der Ukraine) stellten die größten Kontingente mit weitem Abstand vor „Westarbeitern“ und Angehörigen drit- ter Nationen. Der Arbeitseinsatz erfolgte schwerpunktmäßig in „kriegs- wichtigen“ Wirtschaftszweigen, hier vor allem Bergbau, Industrie, Baugewerbe und Verkehrswesen sowie Landwirtschaft, mit der kriegs- bedingten Entwicklung auch als Ersatzarbeitskräfte im Handwerk und Gewerbe oder im Haushalt. Pflichten und Rechte von Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen im Arbeitseinsatz waren bürokratisch und differenziert in Abgrenzung zur deutschen Bevöl- kerung geregelt. Die Unterbringung erfolgte in Lagern, Baracken, Gemeinschaftsunterkünften, umge- nutzten Funktionsräumen und Privatunterkünften. Die ohnehin Sonderregelungen unterstehenden Existenzbedingungen verschlechterten sich mit Kriegsfortgang dramatisch. Mit der Eroberung deutscher Reichsgebiete standen alliierte Truppenverbände und Militärregie- rungen vor dem Problem, Millionen so genannter „Displaced Persons“ in ihre Herkunftsländer zurückzuführen. Besonders problematisch war die Repatriierung der sowjetischen Staatsangehörigen, denen gegenüber pauschal der Vorwurf des Landesverrats und der Kollaboration erhoben wurde. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Maximilian wurde eines der zentralen Sammellager zur Rückführung vorwiegend sowjetischer Staatsangehöriger eingerichtet. 18

information „Augen auf“: Verkehrssicherheit im Allee-Center Die Ergebnisse der Hammer Kinder- unfall-Untersuchung waren Anlass für das Allee-Center, in Kooperation mit der Stadt Hamm, der Polizei und der Verkehrssicherheitsinitiative (VSI) eine Verkehrssicherheitswoche unter dem Motto „Augen auf“ zu gestalten. Die Besucher konnten sich über alle Aspekte der Sicherheit auf der Straße informieren. Insbesondere die Themen Kinderunfälle und die vielen Infrastruk- turprojekten zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse fanden großes Interesse. Die Ausstellung ‘Mobil in Hamm – Planen und Bauen für den Verkehr von morgen’ wurde erstmalig der Öffent- lichkeit präsentiert. Großformatige Tafeln zeigten die aktuellen Planungen und Projekte zu allen Verkehrsträgern. Zum Abschluss der Aktion „Hammer-TÜF“ überreichten Bürgermeisterin Monika Simshäuser und Polizeipräsidentin Helga Fahlberg Urkunden an die mitwirkenden Fahrradhändler und Sponsoren. Vier Preise, darunter ein Fahrrad im Wert von 500 €, nahmen die Gewinner einer Verlosung unter den teilnehmen- den Schülern in Empfang. Realschule Bockum-Hövel: Fotos für Jubiläumsband „Ihre ehemalige Schule braucht Sie!“ - Mit diesem Appell wendet sich die Realschule Bockum-Hövel an alle ehe- maligen Schülerinnen und Schüler, ihr privates Fotoalbum zu öffnen und Bilder aus der Schulzeit für die Jubiläumsfestschrift zum 50jährigen Bestehen der Schule zur Verfügung zu stellen. Entweder auf dem Postweg (die Originale werden zurück gegeben) oder per e-mail an die Adresse „rs-b- hoevel.schulen.hamm@t-online.de“. Die Broschüre wird in der Festwoche vom 30. Juni bis 4. Juli verkauft. 19

information Am 13. März in der Maxihalle Artistenprogramm der Superlative Für den Chinesischen Nationalcircus gelten nur Superlative: Das spekta- kulärste, anspruchsvollste und farben- prächtigste Artistenprogramm der Welt. Am 13. März gastieren die Stars der perfekten Körperkunst in der Maximilian-Halle. Bereits im April 2002 hatten die fernöstlichen Künstler einen triumphalen Auftritt in Hamm – mit einer Kombination aus anmutigem Tanz und atemberaubender Akrobatik, 2000 Jahre alter Kunst und neuzeitli- cher Show, kurzweiliger Unterhaltung und philosophischem Exkurs. Das begeisterte Publikum feierte sie minu- tenlang mit Standing Ovations. Über fünf Millionen Menschen sahen seit der Gründung im Jahre 1989 durch André Heller die „Begnadeten Körper“. Neuer attraktiver Internet-Auftritt des Maxiparks Virtuelle Visitenkarte Zurzeit wird noch programmiert, gestaltet und getextet, damit bis Mitte März die neue virtuelle Visitenkarte des Maxiparks online gehen kann. Der grundlegend überar- beitete Auftritt unter www.maximilian- park.de setzt sowohl optische als auch inhaltliche Akzente. „Bei der Neukonzeption haben wir uns,“ so Marketingleiterin Eva End, „mehrere Ziele gesetzt. Neben einem attraktiven Design stehen ein über- sichtlicher Aufbau, eine klare Navigation und eine direkte Ansprache der User – zum Beispiel spezielle Informationen für Schüler und Lehrer, für Familien, Senioren und Touristen - im Vordergrund.“ Bereits die Startseite präsentiert den Maxipark kompakt: Mit Parkplan, Panormabildern und den einzelnen Besucherhighlights. Herzstück der umfangreichen Veranstaltungs-Infos ist ein Kalender mit detaillierten Suchfunktionen und Recherchemöglichkeiten. Faszinierend: Die Artisten des Chinesischen Nationalcircuses. In Vorbereitung: Das Adressbuch Hamm 2003 Der Verlag Beleke KG bereitet eine neue, aktualisierte Ausgabe des Stadtadressbuches für Hamm vor, die voraussichtlich im Frühsommer auf den Markt kommen wird. Das Adressbuch informiert über die Hammer Unternehmen mit Firmenprofilen, Markenangeboten, Öffnungszeiten sowie E-Mail- und Internet-Adressen. Weiterhin werden die Daten der Hammer Einwohner über 18 Jahre, nach Namen und Straßen aufgeführt. Auch ein Behörden-Verzeichnis mit den Anschriften staatlicher und kom- munaler Behörden, öffentlicher Einrichtungen, Verbände und Vereine, einen Handelsregister-Teil mit Anschrift und vielfach mit Angaben über Inhaber, Geschäftsführer, Beschäfti- gungszahl und Gründungsjahr der Firmen werden in der 52. Ausgabe wieder zu finden sein. Parallel zum Stadtadressbuch erscheinen auch die „gewusst-wo“ Sonderbände. Alle Firmen und Betriebe sowie alle Haushalte in Hamm erhalten diese vielseitigen Ratgeber in einer Auflage von ca. 97 500 Exemplaren kostenlos. 20

information Frühjahrsputz 2003: „Wir räumen die Umwelt auf!“ Auch in diesem Jahr heißt es: „Wir räumen die Umwelt auf!“ In der Zeit vom 5. März bis zum 7. April werden wieder zahlreiche Menschen im Hammer Stadtgebiet ausströ- men, um achtlos weggeworfe- nen Dosen, Plastikbechern und Flaschen einzusammeln. Ziel dieser Gemeinschaftsaktion des Abfallwirtschafts- und Stadtreini- gungsbetrieb Hamm (ASH), des Bürgervereins zur Stadtbildpflege e.V. und der Recyclingfirmen Grumbach und Reiling ist es, auf die ”wilden Verschmutzungen” aufmerksam zu machen und vor allem Umweltschutz direkt zu praktizieren – also selbst mit anzufassen. Der ASH lädt deshalb alle Hammer Einwohner dazu ein, beim Frühjahrputz 2003 mitzumachen. Sei es als Einzelperson oder in der Gruppe – jeder ist beim säubern der Umwelt willkommen. Damit das Aufräumen noch mehr Spaß macht, gibt es auch etwas zu gewinnen. Dem fleißigsten Stadtbezirk, dem fleißigsten Kindergarten und der fleißigsten Schule winken Geldpreise. Außerdem kann jeder Putzhelfer an einer Verlosung teilnehmen und attraktive Sachpreise gewinnen. Die Termine für den gemeinschaftli- chen Frühjahrsputz in den Stadtbezirken sind am 8. März (Samstag) in Heessen, am 14. März (Freitag) in Hamm-Mitte und Pelkum, am 15. März (Samstag) in Bockum- Hövel, am 22. März (Samstag) in Uentrop, 29. März (Samstag) in Herringen und am 5. April (Samstag) in Rhynern. Auch hierfür wird um Anmeldung bei den Bürgerämtern gebeten. 21

information Das Jugendportal h.o.t Noch immer heiß im Netz! Seit nun gut mehr als einem Jahr ist unter der Internet- adresse www.hamm.de/hot Das Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Hamm und der evangeli- schen Jugendarbeit im Kirchenkreis Hamm hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Jugendlichen zusammen ein interessantes Internetangebot für die Hammer Jugend zu erarbeiten und ins Netz zu stellen. Die Bandbreite der Inhalte in die- sem Internetangebot ist groß und vielseitig. Neben einer großen Anzahl von nützlichen Informationen wie z.B. einer Übersicht über Beratungs- stellen zu den verschiedensten Themenbereichen, einer Liste von Ferienfreizeiten für den Sommer und einer Computerhotline gibt es auch jede Menge Infos über das, was in Hamm los ist: Veranstaltungshin- weise zu allen Sparten der Kultur und auch wo die nächste Party steigt. Musikbegeisterte können sich mit ihrer Band in die ”Local-Heroes”, dem Hammer Musik-katalog eintra- gen lassen. Um die eigene Band unter h.o.t vorzustellen und zu prä- sentieren, reicht es aus, Infomaterial, Fotos und, wenn vorhanden, eine Isenbeck- Tauschbörse MP3-Datei per E-Mail an die h.o.t- Redaktion zu schicken. (h.o.t-hamm@gmx.de) Zusätzlich präsentiert h.o.t in Zusammenarbeit mit dem Bürgerradio einmal im Monat die Band des Monats in der Sendung „Heimspiel“. In dieser Radiosendung wird eine Stunde lang eine Hammer Band porträtiert. Zudem bekommt diese Band einen Monat lang eine besonders ausführliche Präsentation auf dem Internetportal. Bei dem dazugehörenden Preisrätsel können Radiohörer und Internetnutzer von den Bands gestiftete Preise wie CDs, Eintrittskarten oder T-Shirts gewinnen. Die Sendung Heimspiel wird jeden vierten Samstag von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr ausgestrahlt. Zu den interaktiven Angeboten von h.o.t gehören das Gästebuch , und das ”Schwarze Brett”, wo man sich verabreden oder Sachen zum An- und Verkauf anbieten kann. Im Diskussionsforum dagegen finden „heiße“ Diskussionsrunden statt. Auch zu eigenen Themen, für die jeweils ein eigenes Forumeröffnet wird. Das besondere an h.o.t ist, dass die Jugendlichen selbst mitgestalten können und sollen. H.o.t ist kein Internetauftritt von Erwachsenen für Jugendliche, sondern die jungen Menschen bestimmen mit, indem sie das Programm und die Inhalte für die Internetpräsenz selbst herstellen. Für die Internet-Redaktion, die sich um die Pflege und den Ausbau der Internet-Seite kümmert, sucht das h.o.t-Team weiterhin motivierte Jugendliche, die Spaß an einer redaktionellen Mitarbeit, und Lust am Schreiben und Recherchieren haben. Zusätzlich werden noch Informations-Scouts gebraucht, die Infos über Veranstaltungen und Parties einreichen oder auf interes- sante Projekte hinweisen. Wer Interesse hat, sich an h.o.t zu beteiligen oder weitere Informationen über das Jugendportal haben möch- te, wendet sich bitte an die H.O.T- Redaktion unter 17-6381oder an hot-hamm@gmx.de. Neunter Videowettbewerb des Medienzentrums Gesucht: Unbekannte Hammer Größe Bereits zum neunten Male findet die Isenbeck-Tauschbörse am 22. März in den Hammer Zentralhallen statt. Von 9 bis 14 Uhr können wieder Werbe- mittel aus der Brauindustrie getauscht werden, von Flaschenöffner über Feuerzeuge, Streichholzheftchen und Biergläsern bis hin zu Lkw-Modellen. Bei einer großen Tombola sind attrak- tive Preise zu gewinnen. Erwartet wer- den weit mehr als 1000 Besucher, die – wie in den Vorjahren – zum Teil aus dem Ausland anreisen. Gesponsort wird die Veranstaltung erneut von der Warsteiner Brauerei. Wer kennt sie schon, unsere Nach- barn und Mitmenschen, Persön- lichkeiten, die nicht im Rampenlicht stehen? Lohnt es sich, sie näher ken- nen zu lernen? Das werden die Kurzfilme zeigen, die zum neunten Hammer Videowettbewerb eingereicht werden. In Dokumentationen, Reportagen oder Kurzspielfilmen können die Hammer Persönlichkeiten vorgestellt werden, die seltener im Scheinwer- ferlicht stehen, aber Interessantes zu erzählen haben, einen spannenden Beruf ausüben, einmal etwas Bemerkenswertes erlebt haben. Unter dem Begriff ”unbekannte Größen” könnten sich aber auch Dinge ver- stecken, bei denen es sich lohnt, sie einmal vorzustellen wie z.B. Gebäude, Pflanzen oder Tiere. Mitmachen lohnt sich. Ganz neben der Freude, einen interessanten Videofilm zu drehen, winken Preise für die besten Zehn-Minuten- Produk- tionen. Abgabeschluss ist der 30. Mai. Informationen und Beratung erhalten alle Interessenten im Medienzentrum /02381-175082/4. Dort können auch Geräte ausgeliehen werden. 22

Kultur Jugendstil und Art Déco im Gustav-Lübcke-Museum Silberner Glanz aus zwei Epochen Erlesene Silberobjekte aus der Zeit des Jugendstils und des Art Déco zeigt das Gustav-Lübcke-Museum noch bis zum 23. März 2003 seinen Besuchern in einer glanzvollen Ausstellung, die bereits in fünf renommierten niederländischen und deut- schen Museen zu sehen war. Mit der Privatsammlung des Holländers Alfons Leythe, die rund 260 Exponate umfaßt, knüpft das Gustav- Lübcke-Museum an Bestände seiner eigenen Sammlung zur Angewandten Kunst an, in der aus beiden Stil- epochen bedeutende Beispiele aus den Bereichen Möbel, Glas, Keramik, Silber und Zinn vorhanden sind. Cocktail-Set, ca. 1925 Die Besucher der Silberausstellung tauchen ein in den Glanz zweier Epochen, in denen sich Kunsthand- werker und Designer um die Reform und Verbesserung der allgemeinen Lebenskultur bemühten. Nach dem Niedergang des Kunsthandwerks im Verlaufe des 19. Jahrhunderts, bedingt durch die industrielle Revolution und den Einsatz von Maschinen, sollte auch die Produktion von alltäglichen Gebrauchsgegenständen durch die Zusammenarbeit von Künstlern, Handwerk und Industrie höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen. Die silbernen Zeugnisse des Jugend- stils und des Art Déco aus dem Zeitraum von 1880 bis 1940 spiegeln eine Welt des Luxus. Die Schau, die Kaffee- und Mokkaservice, Tortenheber, Platten und Teller,Jardinièren und Weinkühler, Leuchter, Bestecke , Dosen, Broschen und Gürtelschließen umfaßt, gewährt einen Überblick über die internationa- len Designer, Werkstätten und Manufakturen in England, Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Österreich und Deutschland. Die Schönheit und künstlerische Qualität der Stücke, die zum allergrößten Teil nicht maschinell, sondern in Handarbeit gefertigt wur- den, nimmt den Betrachter unmittelbar gefangen. Ein Hauptthema der Jugendstil- künstler bildete die Flora und Fauna. Die Bewegung der Pflanzen wurde künstlerisch umgesetzt und die Ornamentik auf die unmittelbare Natur zurückgeführt. Zu dieser dekorativen, floralen Tendenz des Jugendstils gesellte sich eine gleichwertige Variante: der geometrisierende, mehr funktionale Stil. Kennzeichnend für diesen ist die geometrische Stilisierung der Formen. Art Déco bezeichnet eine Stilrich- tung in der Angewandten Kunst zwi- schen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Diese Bezeichnung ist eine Likör-Becher, 1904 Abkürzung, die sich von dem Titel einer 1925 in Paris gezeigten Ausstellung ableitet: die „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“. Das Art Déco vertrat eine konstruktivistisch orien- tierte Richtung, die auf Formen wie Kubus, Kugel,Zylinder, Quader oder Kegel zurückgriff. In den Werken der Silberschmiede tritt die jeweilige Tradition des Landes deutlich in den Vordergrund. Infos zum Gustav-Lübcke-Museum: www.hamm.de/gustav-luebcke-museum Dr. Burkhard Richter Kaviarschüssel, 1906 – Wiener Werkstätte 23

Kultur Der Nachfolgeband von ”Tippi aus Afrika” wird von Tippis Eltern erzählt. Großartig illustriert handelt dieser Bildband von der Zeit vor Tippis Geburt und ihren sogenannten ”Lehrjahren unter den wilden Tieren Afrikas”. In der 90er Jahren lebte die Familie in den großen Tierschutz- gebieten in Namibia, Botswana und Simbabwe. Tippi und die Tiere sind auf wundervollen Farbaufnahmen zu sehen – ein wahrer Augenschmaus! Milena Jesenská von Margret Steenfatt Die 25-jährige Schriftstellerin ist auf der Suche: ”In mir ist eine unbe- Buchtipp: Biographien zwingbare Sehnsucht, ja eine rasende Sehnsucht nach einem anderen Leben”. Sie glaubt nicht mehr ans Glück und doch verliebt und veraus- gabt sie sich immer wieder. Legendär ihre Verbindung mit Franz Kafka, doch ”Kafkas Glück ist nicht ihr Glück”. Harte Schicksalsschläge wie ein Selbstmordversuch oder ein schwerer Unfall mit anschließender Morphium- sucht prägen ihre Persönlichkeit. Milenas Geschichte ist auch ein Stück Geschichte des Kulturlebens am Anfang des 20. Jahrhunderts und endet im KZ Ravensbrück. Literarische Grenzgänger von Fritz J. Raddatz Sieben biographische Skizzen auf- gehängt an einem aufschlussreichen Aspekt, der zum Schlüssel für das Verständnis von Werk und Persön lichkeitsentwicklung wird, präsentiert der bekannte Literaturkritiker Raddatz auch für interessierte Laien. Bei William Faulkner ist der Ausgangspunkt eine außereheliche Liebesaffäre von zerstörerischer Intensität. Bianka Wantia, Zentralbibliothek Am 2. April Festakt mit dem ehemaligen Kultur-Staatsminister Julian Nida-Rümelin Zehn Jahre Freundeskreis Stadtbücherei Hamm Der Freundeskreis Stadtbücherei Hamm e.V. (fsh) feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen und macht mit einem breit gefächerten Programm auf sich und die Stadtbüchereien auf- merksam. Bereits im dritten Jahr haben an vier aufeinander folgenden Freitagen „Literarische Salons“ in Hammer Bürgerhäusern stattgefunden. In die- sem Winter lasen Kathrin Heinrichs bei Familie Marx, Burkhard Spinnen bei Familie Hühnerschulte, Sabine Kornbichler bei Familie Graf sowie Jörg Juretzka bei Familie Rüter. Am Mittwoch, 19. März, findet in der Zentralbibliothek die Jahreshaupt- versammlung statt, laut Satzung in diesem Jahr mit Neuwahl des Vorstands. Anschließend geben Vorstandsmitglieder in kurzen Lesungen einen Rückblick auf die Literatur des fsh-Gründungsjahrs 1993. Auch Nicht-Mitglieder sind zu diesem Abend willkommen. 24 Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird der Festakt zum 10jährigen Bestehen am Mittwoch, 2. April, um 20 Uhr im Kurhaus Bad Hamm sein. Dem fsh-Vorstand ist es gelungen, den Staatsminister Kultur a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin für einen Vortrag zu verpflichten, der sich mit dem Thema Kulturelle Verantwortung zwi- schen Bürgerschaft, Staat und Gesellschaft beschäftigen wird. Der Festakt wird u.a. von der Sparkasse Hamm und den Stadtwerken Hamm Vortrag beim Festakt: Staatsminister Kultur a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin. gefördert und findet mit freundlicher Unterstützung des Kulturbüros der Stadt Hamm statt. Der Vortrag wird musikalisch begleitet von argentini- schen Tangos, gespielt vom Quartetto Amarillo. Auch für den weiteren Verlauf des Jahres sind attraktive Programm- punkte in Vorbereitung: Im Herbst 2003 wird der fsh seinen dritten Schreib- und Literaturwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene ausschreiben; in Planung sind darüber hinaus die seit Jahren gut eingeführten Programmpunkte wie das Literarische Diner, der Bücherherbst 2003 mit Dr. Doris Maurer (am 31. Oktober), die etwas andere Adventslesung (am 14. Dezember) sowie (voraussichtlich) eine Exkursion. Eingeladen werden darüber hinaus die Einzelhändler und Dienstleister der City Ost zum dritten „Literarischen Schaufenster“ im Rahmen des dies- jährigen „Literarischen Herbstes“. Dr. Volker Pirsich

Kultur Jazz-Legende Hazy Osterwald im Kurhaus Die Schweiz - ein kleines Land, aber sehr komplex. Was von hier kommt, bürgt für Qualität und erfüllt höchste Ansprüche. So ist es nicht verwunder- lich, dass neben erlesenen Schoko- ladenspezialitäten und leckeren Käsesorten auch der bekannteste Unterhaltungsmusiker und Bandleader des deutschsprachigen Raums zu den Exportschlagern der Schweiz gehört. Die Rede ist von dem 1922 in Bern geborenen Rolf Erich Osterwalder, natürlich besser bekannt als Hazy Osterwald, der sage und schreibe im letzten Jahr bereits seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Was kann man wohl noch über einen Mann sagen, der schon zu Lebzeiten eine Legende ist, dem wir Millionen- hits, wie den „Kriminal-Tango“, und Evergreens, wie „Musik ist Trumpf” oder ”Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt”, verdanken, den wir aus zahl- reichen Fernseh-Shows und unzähli- gen Konzerten mit Stars wie Catarina Valente, Udo Jürgens und Peter Alexander kennen? Vielleicht so viel: Er kommt nach Hamm! Das heißt, Jazz-Feeling vom Feinsten im neuen, festlich hergerich- teten Kurhaus. Eingeladen vom Förderverein Stadttheater Hamm e.V. wird am 6. März um 20.00 Uhr neben Hazy Osterwald die Engelbert Wrobel Swing Society, eine der führenden europäischen Swingbands, die Kurhaus-Bühne betreten. 25

sport Ein Verein mit Tradition und Zukunft Die Hammer Spielvereinigung wird 100 Jahre jung Höhepunkte im Jubiläumsjahr sind die große Jubiläumsgala im Kurhaus sowie die Ausstellungs- und Aktionswoche im Allee-Center Hamm. Gymnasial-Fußball-Club 03 (GFC) - Fußball-Club 03 (FC 03) - Hammer Spielverein 1904 – Hammer Spiel-ver- einigung 03/04: Wer wüßte heute noch, dass zehn Pennäler der Ober- tertia zu den wichtigsten ‚Gründungs- vätern‘ des heutigen Hammer Großvereins zählten, der jetzt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück- blicken kann. Damit reichen die Wurzeln der ‚HSV‘ sogar noch weiter zurück als die der beiden Großvereine des Ruhrgebiets ‚S 04‘ und ‚BVB 09‘. nicht über ein 3:3 hinauskam. Weitere Höhepunkte waren 1920 der Titel ‚Westfalens Fuß-ballmeister‘ und der Geweinn der Westfälischen Hallenfuß- ball-Meisterschaft im Jahr 1987. Davor und danach lagen die Aufstiege in die Verbandsliga 1957 und 1979, in die Oberliga 1980 und 1994 und sogar in die Regionalliga West im Jahr 1966. Aber auch die Abstiege aus der Landes- liga 1953 und 1978 sowie aus der Oberliga 1990 und 1999 prägten die Geschichte der Fußballabteilung der HSV. Pioniere, das vielfach noch mit Skepsis betrachtete Fußballspiel im Verein ‚gesellschaftsfähig‘ zu machen, entwickelte sich die HSV schnell zu einem Verein mit zahlreichen Sparten. Heute gibt es außer Senioren-, Junioren-, Alte-Herren- und Mädchen- fußball Abteilungen für Volleyball, Aikido, Tennis, Judo, Rollhockey, Streethockey und Handball (HSE) in der HSV. Aber auch im Breitensport bietet die Hammer Spielvereinigung im Jubiläumsjahr wieder ein umfangrei- ches Sportangebot in den Bereichen Aerobic, Fitness, Gesundheit und Tanz. Festschrift ‚100 Jahre HSV‘ „50 Jahre Hammer Spielvereinigung. Das ist ein Menschenalter!... Ihr Fußballer, Handballer und Leicht- athleten trugt den Namen der HSV weit über unsere Heimatgrenzen. Auch Die Fußball-Mannschaft der Oberrealschule wenige Jahre nach der Jahrhundert- wende. Wechselvolle Geschichte War es zunächst das Anliegen der Bereits am 25. September 1904 trug Hammer Fußball- der FC 03 Hamm auf dem großen Exerzier-platz das erste Meister- schaftsspiel der Vereinsgeschichte aus – der Gast aus Schalke, Spiel und Sport 96, gewann mit 3:1. Die folgenden Jahrzehnte waren fuß- ballerisch geprägt durch zahlreiche Erfolge der HSV, aber auch Mißerfolge mußten verkraftet werden. Erstmals auf den Titelseiten mehre- rer deutscher Sportzeitungen erschien die Mannschaft der HSV im Jahre 1911, als der damalige Abonnements- meister Duisburger SpV beim HSV 04 26 Ein spannendes Finish lieferten sich bei den westdeut- schen Meisterschaften am 22.7.1956 in Düsseldorf der HSVer Ulrich Weinstock (rechts) und Manfred Lauer (links) über 200 m.

sport Weit über Grenzen hinaus Beispiel gebend für die Region ist die breit angelegte Jugendarbeit der HSV. Derzeit spielen 18 Mannschaften im männlichen Jugendbereich. Für die erfolgreiche Arbeit der Jugendabteilung spricht nicht nur die Zahl der gemeldeten Mannschaften, auch in der Spitze kann sich die Liste der Spielernamen, die aus der Jugend der HSV hervorgegangen sind, durch- aus sehen lassen. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind Michael Melka (Mönchengladbach), Uwe Grauer (BVB), Frank Fahrenhorst und Michael Bemben (VfL Bochum), Lars Müller (1. FC Nürnberg), Tim Gorschlüter und Ferhat Cerzi (LR Ahlen) sowie Mike Hanke vom FC Schalke 04. International in den Mittelpunkt rück- te die Jugendarbeit der HSV mit dem im Ausland kennt man die HSV. Bleibt weiter so zusammen und seid Euch stets einig! Achtet den Gegner auf dem grünen Rasen! Tragt mit Stolz die rotweißen Farben und bleibt der Jugend immer Vorbild! Laßt uns mit Mut und frischer Kraft in das nächste halbe Jahrhundert gehen!“ Mit diesen Hammer Spielvereinigung: Sieger beim Hallen-Masters 2003. Jahr 1997 das Hallen-Masters für Fußball-Seniorenmannschaften in Hamm durchgeführt. Gespielt wird um den Karl-Siebert-Gedächtnispokal, benannt nach dem langjährigen Leiter der WA-Sportredaktion. Die Austragung des Hallen-Masters dient nicht nur dem sportlichen Wettkampf, sondern fördert zudem das Zusammengehörigkeitsgefühl der Fußballvereine in Hamm. Die Teilnahme von 19 der 21 Hammer Vereine in 2003 spricht eine deutliche Sprache. Jubiläumsjahr mit buntem Programm Begonnen hat das Jubiläumsjahr mit dem 7. Hammer-Hallenmasters, aus dem diesmal die Hammer Spielvereini- gung als Sieger hervorgegangen ist. Dies war aber erst der Anfang eines Veranstaltungsreigens, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Jubiläumsjahr zieht. Weitere Höhe- punkte des Jubiläumsprogramms sind das Frühjahrsfest am 8. März auf Gut Mainow sowie die große Jubiläums- gala des Vereins am 12. April im Kurhaus. Vom 6. bis 9. Juni steht das 26. Internationale Pfingstturnier im Mahlbergstadion auf dem Programm und vom 19. bis 22. Juni wird ein großes internationales Mädchen- und Frauenfußballturnier im Jahnstadion durchgeführt. Besondere Aufmerksamkeit erfährt sicher auch die Ausstellungs- und Aktionswoche vom 20. bis 26. Oktober im Allee-Center, in der sich die einzelnen Abteilungen der Hammer Spielvereinigung der Öffentlichkeit präsentieren werden. Worten begann der damalige 1. Vorsitzende der HSV, Ewald Köster, sein Grußwort in der Festschrift anläßlich des 50-jährigen Bestehens der HSV. Seitdem haben die Chronisten die Geschichte der Hammer Spielvereinigung weiter zusammen getragen und in der zum Jubiläum erscheinenden Jubiläums- schrift ‚100 Jahre HSV‘ aufbereitet. Die Jubiläumsschrift ist ab Anfang Februar für eine Schutzgebühr von 5 Euro bei der Hammer Spielvereinigung erhältlich. erstmals 1978 ausgetragenen interna- tionalen Pfingstturnier. Bis zu5.000 Besucher finden sich seitdem jährlich während der Pfingstfeiertage im Mahlbergstadion ein, um Mann- schaften aus England, Dänemark, Polen, den USA, den Niederlanden, aus Jugoslawien, Bosnien, der Slowakei, Österreich, der Schweiz und aus Deutschland zu sehen. Hallen-Masters führt zusammen Dem Trend der Zeit folgend, hat die Hammer Spielvereinigung erstmals im Das HSV-Sport-Casino am Mahlbergstadion. 27