Hammagazin Was Sie immer schon über Braam- „Hamm-Pauschal" erwartet Ostwennemar wissen wollten . . . Städtereisende und Einheimische Das touristische Angebot „Hamm-Pauschal" erfreut sich steigender Beliebtheit. Während 1994 insgesamt 823 Gäste von den Angeboten des Kultur- und Fremdenverkehrsamtes Ge- brauch machten, haben im ver- gangenen Jahr bereits 936 Inter- essenten eines des Pauschalpro- gramme gebucht. Dabei waren es aufgrund des städtetouristi- schen Charakters der Reisen überwiegend Tagesbesucher, die von den städtischen Fremden- führerinnen begrüßt und betreut wurden. nenmarkt", also an die Einwohner in Hamm selbst richtet. Tatsäch- lich scheinen sich viele Hammer gar nicht bewußt zu sein, in welch' einer grünen und interessanten Umgebung sie leben. Die Stadt- führerinen und -führer wissen häufig von Reaktionen ihrer zu betreuenden Gäste wie „Ihr wißt gar nicht, wie schön ihr es hier habt" oder „Also so toll und ab- wechslungsreich habe ich mir Hamm nicht vorgestellt" und der- gleichen zu berichten. Die sprich- wörtliche „Betriebsblindheit" scheint sich auch in diesem Zusam- menhang leider zu bewahrheiten. Erneut im Angebot ist die Ober- wiegend nachgefragte Tages- reise „Elefantentour" und wegen des großen Erfolges auch wieder die KiR-Veranstaltungsreihe (Klassik im Restaurant). . . und bisher nicht zu fragen wagten, das können Sie jetzt im neuerschienenen Heimatbuch von Ewald Bohnenkamp nach- schlagen. Ein mehrere Kilo star- kes, DIN-A-4-Format großes, 624 Seiten umfangreiches Werk mit zahlreichen schwarz-weißen, se- pia-braunen und farbigen Abbil- dungen gibt Aufschluß und Aus- künfte über alles Wissenswerte von, aus, Ober Braam-Ost- wennemar Ewald Bohnenkamp Hier hat ein Stoff seinen Autor gefunden, der mit seiner Biogra- phie ein Teil der Geschichte ist, die er schreibt: Ewalt Bohnen- kamp, Jahrgang 1926, geboren auf dem elterlichen Hof, Braam Nr. 11, Absolvent der Katholi- schen Volksschule Braam-Ost- wennemar, für fünf Jahre aus der Heimat vertrieben durch den Zweiten Weltkrieg, 1943 RAD, Wehrmacht, englische Kriegsge- fangenschaft bis 1948, 1952 bis 1988 in kommunalen Diensten vor Ort, Amtsnebenstelle Braam- Ostwennemar des Amtes Rhy- nern zuerst, zuletzt Bezirksverwal- tungsstellenleiter Hamm-Uen- trop, Geschäftsführer, Schützen- könig und Archivar des „Schützen- und Heimatvereins Braam-Ostwennemar 1921 e. V.". Nach seiner Pensionierung setzte Bohnenkamp sich nicht zur Ruhe, sondern an den heimi- schen Schreibtisch, setzte eige- nes Interesse und Engagement um und seine Vorstellungen vom Projekt eines Heimatbuches durch - in der Beschaffung und Organisation des Stoffes, in der Rekrutierung von Mitarbeitern und Förderern des Heimatbu- ches, in Inhalt und Form und nicht zuletzt in der Erschließung und Organisation der Unterstützung 14 und Finanzierung sowie die so- ziale Einbindung möglichst vieler und vielfältiger Beteiligung zu- gunsten des Vorhabens. Die Hälfte des Werkes gehört der Geschichte des „Schützen- und Heimatvereins Braam-Ost- wennemar 1921 e. V." und kommt zum diesjährigen 75. Jubiläum des Herausgebers gerade recht. Die Chronik dieses Vereins läßt in der Vollständigkeit der Beschrei- bung kaum Wünsche offen: Ent- wicklung, Ziele und Aufgaben, Brauchtum und Heraldik, Veran- staltungen und vor allem die be- teiligten Personen der aktiven Mit- gliedschaft. Bei Durchsicht der Dokumentation werden sich viele Teilnehmer an Veranstaltungen und Aktive des Vereins in Wort oder Bild wiederfinden und erin- nern können. Die einzige Lücke in der Jahreschronologie hinterläßt die kriegsbedingte Aussetzung der Schützenfeste von 1940 bis zur Wiederaufnahme der Vereins- aktivitäten 1949 und dem ersten nachfolgenden Schützenfest 1950. Die traditionelle Form des Hei- matbuches greift Bohnenkamp bewußt auf, um alles Wissens- werte über Braam-Ostwennemar zusammenzutragen und darzu- stellen: Geschichte und Besied- lung, Geographie und Volks- kunde, Landwirtschaft, Industria- lisierung, Handwerk, Handel, Ge- werbe und Dienstleistungen, Kirche und Schule, Freizeit und Vereinswesen, Verwaltungs- und Politikgeschichte. Der Bogen reicht zeitlich von den Spuren aus der Vorgeschichte bis in dip un- mittelbare Gegenwart, metho- disch von der Archivrecherche bis zur Zeitzeugenbefragung und zur aktuellen Fotodokumentation und Beteiligung von Einzelauto- ren aus dem kirchlichen und poli- tischen Leben. Die Einbindung vieler Einzelpersonen, Firmen und Institutionen zum inhaltlichen Gelingen wie zur finanziellen Er- möglichung der Drucklegung verdient als organisatorische Lei- stung des „Buchmachers" ebenso hohe Respektierung wie die Autorenschaft des Chroni- sten. Wer immer in Zukunft etwas über Braam-Ostwennemar wis- sen möchte, wird den 4 cm brei- ten Bandrücken mit Goldprä- gung nicht übersehen können und wollen. Für die Zukunft gilt daher der Wunsch auf möglichst viel Interesse und Zuspruch, viele Käufer und Leser für das „Hei- matbuch Braam-Ostwennemar". Dr. Elke Hilscher Natürlich legen sich nicht alle Besucher durch eine solche Bu- chung in ihrem Tagesablauf fest. Auch wenn die Fremdenverkehr- sabteilung die Programme soweit wie möglich nach den Wünschen der Gäste ausrichten, so gibt es doch genug Indivitualisten und vor allem Kurzentschlossene, die vollkommen unabhängig Hamm ansteuern und ihren Aufenthalt selbst, z. B. mit Museums- oder Maximilianparkbesuch gestalten. Tatsächliche Zahlen lassen sich da nicht ermitteln. Der insgesamt aufwärtsgerich- tete Trend bei der Teilnahme an Veranstaltungen wie Cityfest, Stu- nikenmarkt, Kunst-Dünger, Kar- toffelmarkt, Hammer-Tafel-Freu- den und Kunst im Restaurant ist unübersehbar Die Besucher zäh- len jeweils in Tausenden, allein die Besucherzahlen des Maximilian- parkes sprechen für sich. Das Kultur- und Fremdenver- kehrsamt ist sich sicher, daß in diesem Jahr die 1.000er-Marke an organisiert reisenden Hamm- Besuchern überschritten wird. Dazu entscheidend beitragen soll das neue Programm „Hamm- Pauschal 1996". Der Verbrau- cher, wie auch Fachbesucher als Vertreter von Reiseveranstaltern und -büros etc. wird sich in den nächsten Wochen im Rahmen von Messebeteiligungen und Ausstellungen anhand des druckfrisch vorliegenden Faltpro- spektes informieren können. Als nächstes steht vom 20. bis 24. März in Essen die Messe „Reise '96" an. Ganz neu im Programm ist eine vielversprechende Veranstal- tungsreihe mit dem Titel „Hamm - einfach zauberhaft!", das sich besonders an den Hammer „Bin- „Kunst und Kultur pur" ist ein wahrer Reisehöhepunkt, der zu zwei verlängerten Wochenenden angeboten wird und den Teilneh- mern kaum eine Atempause läßt. Da kann keine Langeweile auf- kommen, wenn man der Auffüh- rung von Loriot's Dramatischen Werken nach Vico von Bülow - der Tragödie II. Teil - durch Hans Adler und sein Ensemble in der Kleinen Komödie Hamm bei- wohnt, sich bei klassischen Klan- gen kompiniert mit einem vorzüg- lichen Essen verwöhnen läßt, auf den Spuren des international re- nommierten Hammer Künstlers Otmar Alt wandelt und sich am lo- dernden Kaminfeuer beim candle-light-dinner einmal so richtig entspannen kann. Ein Be- such des Gustav-Lübcke-Mu- seums, der Stadthausgalerie, ak- tueller Ausstellungen im Maximi- lianpark oder in Hammer Privat- galerien gehören dann ebenfalls dazu. Schon durch KiR wird die kuli- narische Vielfalt in Hamm deut- lich. Zusätzlich enthält „Hamm- Pauschal" in diesem Jahr für Kä- seliebhaber und Weinfreunde zwei exklusive Kochseminare mit Weinprobe. Alles in allem ein ausgewoge- nes Programm, mit dem sicher viele Zielgruppen angesprochen werden und das auch das wich- tigste Potential einer Stadt, näm- lich seine eigenen Bürgerinnen und Burger einbezieht. (Psh) Farbkopien Din Al 3 5 - 1 2 0 0 % Plakat- u. 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