Das neue Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm

magazin Ausgabe Februar_2003 Solebad Werne 2 Inhalt thema Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm sport Akrobatik auf dem Pferd wirtschaft Zentralhallen auf Erfolgskurs Größtes Tiefkühllager stadtwerke De Countdown läuft termine Terminkalender Februar 2003 information Neu im Internet: www.hm-hamm.de Kultur Der KlassikSommer 2003 4 6 8 10 11 12 15 18 geschichten Mit Kleinbahn, Bus und Straßenbahn 22 Impressum Herausgeber Verkehrsverein Hamm e.V. 1. Vorsitzender Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann Verlag Eigenverlag Verkehrsverein Hamm e.V. Caldenhofer Weg 159, 59065 Hamm Telefon 02381/17-5500/17-3513 Telefax 02381/17-2974 Redaktion Ulrich Weißenberg (verantw.) Dr. Alexander Tillmann (verantw.) Stadtwerke Hamm GmbH Titelfoto Das neue Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm; Foto: Lutz Rettig Satz und Druck Druckerei Hasselbeck Martin-Luther-Str. 11a, 59065 Hamm Telefon 02381/925550 Telefax 02381/925550 Anzeigenleitung Verkehrsverein Hamm e.V. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder.

aktuell Pfarrer&PC Vom 6. bis 8. Februar findet der ökumenische Fachkongress CREDO-BIT im Evangelischen Gemeindezentrum Gustav-Adolf-Haus an der Hammer Straße statt. Die seit 1992 vom Verein Pfarrer&PC organisierte Veranstaltung ist europaweit die einzige Fachmesse mit Kongress für EDV-Anwendungen und Telekommunikation im Bereich der Kirche, Diakonie, Caritas und ihrer Hilfswerke. ImBau Rund 100 Aussteller werden vom 14. bis 16. Februar wie- der die neuesten Trends auf dem Baumarkt in den Zentralhallen präsen- tieren. Die ImBau ist die größte regio- nalle Immobilien- und Baumesse. Schwerpunkte sind Informationen und Angebote zu den Themen Bau und Renovierung. Technisches Rathaus Gut im Zeitplan befindet sich der Umbau des ehemali- gen Pakums. Voraussichtlich Anfang des Jahres 2004 werden die techni- schen Ämter der Stadtverwaltung in das neue Zentrum im Bahnhofsbe- reich umziehen können. Das Projekt führt nicht nur zu Synergieeffekten für den Steuerzahler, sondern auch zu einer optischen Aufwertung des früheren Pakum-Gebäudes: Eine Glas-Fassade wird die bisherige Betonfront ersetzen. Autohof An der Autobahn- abfahrt Hamm-Uentrop entsteht zur- zeit ein Autohof mit 200 Lkw- und Pkw-Stellplätzen. Neben der Tank- station sind ein Gastronomie-Bereich mit Restaurant, Cafe und Bistro sowie ein 24-Stunden-Shop geplant. 3

thema Kulturadresse Nr. 1 Neues Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm Einweihung am 5. März Mit einem Festakt - dem Stadtem- pfang 2003 am traditionellen Aschermittwoch, dem Geburtstag der Stadt Hamm - eröffnet das neue Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm seine Tore. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und der Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW, Dr. Michael Vesper, werden den neuen Multifunktionssaal am 5. März um 18.00 Uhr vor rund 800 geladenen Gästen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Von diesem Tage an werden vor allem die städtischen Theater- und Konzertreihen wieder ein neues Zuhause haben. Mehr noch: Die ehe- malige Reihe Musiktheater für die Freunde der Oper, Operette und des Musicals wird nach Jahren im Kurhaus erneut einen festen Platz finden. Damit ist das neue Haus ab sofort wieder „die Kulturadresse Nr. 1 in Hamm“, so Ulrich Weißenberg, Geschäftsführer der Hallenmanagement GmbH. Stars der verschiedenen Genres, von der Klassik bis zum Schauspiel, werden sich schon in den ersten Monaten nach seiner Wiedereröffnung in das Gästebuch dads Hammer Kulturzentrum eintragen können. Hierzu zählen Künstler wie Gunther Emmerlich oder Charles Brauer, welt- bekannte Solisten wie der Pianist Gerhard Oppitz, der Trompeter Ludwig Güttler, der Organist Matthias Eisenberg oder Jazzgrößen wie 4 Joachim Kühn, Paul Kuhn oder die schwedische Formation E.S.T. Die Großkonzerte des Klassik Sommers werden ebenfalls ab diesem Sommer im großen Saal, teilweise mit Einbindung des Kurparkgartens im neuen Haus stattfinden. Mit den Aufführungen der Oper „Tosca“ und dem Requiem „Jephta“ gewinnt das Kulturzentrum gleich in den ersten Monaten an weiterer Ausstrahlung in der Region. Musicals wie „Anatevka“, „Les Miserables“, „Footloose“ und nicht zuletzt das 1. Internationale Tanz- theater-Festival TRANSIT im Novem- ber ergänzen das Kulturprogramm 2003 an der Ostenallee. Das Kulturzentrum wird sich aber auch als Tagungs- und Konferenzort etablieren. So erwartet erwartet der Förderverein der Stadtbücherei am 2. April Staatsminister a.D. Prof. Dr. Der Blick geht von der Bühne in den Zuschauer- raum mit seinen versenkba- ren Bestuhlungen und der Empore. Die Schallsegel an der Decke garantieren eine gute Akustik auch auf den hinteren Sitzreihen. Nieda-Rümelin Im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeit. Ende Juni wird die Festveranstaltung des Landes- sportbundes NRW unter Beteiligung landespolitischer Prominenz stattfin- den. Alles in allem: Hamm hat ein neues Zentrum für Kultur und Events aller Art. „Darauf kann die Stadt Hamm sehr stolz sein“, worauf Oberbürger- meister Thomas Hunsteger-Petermann und der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Hallenmanagement Hamm GmbH, Jörg Hegemann, in diesen Tagen zurecht bei einer Vielzahl von Gelegenheiten gemeinsam hinweisen. Die bereits jetzt zu verzeichnende Nachfrage zeige deutlich, dass der Umbau richtig gewesen sei und dass die vielseitige Nutzung mittelfristig einen kostendeckenden Betrieb sichern könne. Von der gelungenen Architektur und den Möglichkeiten des Kulturzentrums können sich alle Interessierten über- zeugen. Spätestens am 9. März besteht hierzu Gelegenheit, wenn Kulturbüro und Hallenmanagement zu einem „Tag der offenen Tür“ einladen. Bei einem bunten Kulturprogramm, zu dem u.a. die „Maus“ vom WDR erwar- tet wird, hoffen die Verantwortlichen auf viel Resonanz und Zustimmung.

thema Noch sind die Handwerker in ihrem Element, doch am 5. März ist der Saal Schauplatz des feierlichen Stadtempfangs 2003 und wird damit offiziell eröff- net. Fotos: L. Rettig Komposition aus Stahl und Glas Variabilität dank intelligenter Technik. Das neue Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm ist ein anpassungsfähiges Haus, dessen Ausstattung auf höchste Flexibilität ausgelegt ist. Ob Wandelemente, Sitzplätze, Orchester- graben oder Bühne – alles ist beweg- lich und kann auf unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten ausgerichtet werden. Die Palette reicht von Theater- und Konzertveranstal- tungen über Bälle und Empfänge bis hin zu Kongressen und Tagungen. Der Verwirklichung des „Multifunk- tionssaals“ vorausgegangen war eine jahrzehntelange Diskussion über einen Theaterneubau. Der Leiter des städti- schen Hochbauamtes, Hans-Joachim Dingerdissen, schreibt in seinem Beitrag für das Hamm-Magazin über Vorgeschichte, Architektur und Bedeutung des neuen Kulturzentrums an der Ostenallee. „Die marode Bausubstanz des Ball- und Theatersaales ließ eine Renovie- rung nicht mehr zu, so dass Konzepte zu entwickeln waren, welche eine Nutzung für Theater-, Konzert-Festver- anstaltungen und Konferenzen zuließen. Nach der Eintragung des Kopfbaus - der heutigen Gastronomie - in die Denkmalliste der Stadt Hamm konnten entsprechende Landesmittel für den Neubau beantragt werden, um somit eine Planung und Realisierung in Angriff zu nehmen. Eingebettet in den stimmungsvollen Kurpark wird an ‘alter Stelle’ der neue Multifunktionssaal eine überregionale Bedeutung einnehmen. Die Stahl- und Glaskonstruktion an der Nordseite ermöglicht eine visuelle Verbindung zur Parklandschaft. Unter- stützt wird dieser gestalterische Ein- druck durch die gleiche Konstruktion auf der Südseite zur Ostenallee, so dass der gesamte Gebäudekomplex fließend in die Landschaft übergeht. Die Ostfassade ist mit einer Industrie- verglasung versehen und wird somit den Anforderungen zwecks Anlieferung für Requisiten etc. über den sog. kleinen Kurhausgarten entsprechend gerecht. Sichtbeton und ein hoher Anteil fest- er und beweglicher Holzverkleidungen in Nussbaum, Eichenparkett und Schiefer als Bodenbelag bilden einen zeitgerechten Kontrast. Orchester- graben, ein höhenverstellbares Kippar- kett sowie vier mobile Teleskoptri- bünen ermöglichen rund 600 Zuschauern ein optimales Sehen, Sitzen und Hören. Diese Qualitäts- anforderung wird durch eine bewegli- che Portalbrücke mit Bühnenvorhang, Akustiksegeln unter der Decke sowie Klappläden zur Verdunkelung der ver- glasten Nordseite unterstützt. Die hohe Akzeptanz dieses Neubaus lässt sich u. a. daran ablesen, dass nach der Eröffnung Anfang März schon jetzt viele Veranstaltungstermine bis in das Jahr 2005 fest stehen.“ Gebündeltes Fachwissen Sechs Bildungsträger aus Hamm und Dortmund bieten Seminarreihe zur Altbausanierung mit Gewerkeübergreifendem Angebot Marktbelebung und Qualitätssiche- rung im Altbaubereich sind die Ziele einer Fortbildungsoffensive, zu der sich sechs Bildungsträger aus dem Raum Dortmund/Hamm zusammen- geschlossen haben. Mit einer Seminarreihe, die zunächst drei ganz- tägige Veranstaltungen umfasst, soll Handwerkern, Meistern und Polieren gewerkeübergreifendes Wissen ver- mittelt werden. „Gerade im Altbaubereich mit seiner Vielzahl von Baustoffen, Bautechniken und Baustilen ist es wichtig, dass die Zusammenarbeit reibungslos und mängelfrei klappt“, erläutert Jürgen Veit vom Öko-Zentrum NRW. Neben dieser federführenden Einrichtung umfasst die Kooperation die Hand- werkskammer Dortmund, das Aus- bildungszentrum der Bauwirtschaft, das Kolping-Berufsförderungswerk, das Netzwerk Radbod und das RAG- Bildungszentrum in Hamm. Ihre Seminarreihe starten die Partner am 7. Februar mit dem Thema „Dachausbau“, bei dem Vorher- Nachher-Beispiele mögliche Probleme und ihre Lösung veranschaulichen. In zweiwöchigem Turnus folgen mit der „Küchen- und Badsanierung“ sowie mit „Innendämmung und Schimmel“ zwei weitere Kernthemen der Altbausanierung. Allen Seminaren gemeinsam ist, dass auch zusätzliche Informationen vermittelt werden, zum Beispiel zur Kundenansprache und zu Fördermitteln. Nähere Informationen zu den wech- selnd in Hamm beziehungsweise Dortmund stattfindenden Veranstal- tungen gibt es beim Öko-Zentrum NRW (Tel. 02381-30220-76). Dort wer- den auch die Anmeldungen für die ein- zeln buchbaren Seminare angenom- men. (öpd) 5

sport Harmonie als Grundlage des gemeinsamen Erfolgs: Spitzenvoltigierer Dennis Peiler und der achtjährige, mächtige Wallach Massimo, der auch mit seinem Stock- maß von 1,80 Metern ideale Vorausssetzungen für die Einsätze auf natio- nalen und internationalen Volti-Turnieren mit sich bringt. International erfolgreich: Spitzenvoltigierer Dennis Peiler Akrobatik auf dem Pferd Artistische Turn- und Bewegungskunst ist das Metier von Dennis Peiler – und das auf höchstem Niveau: Auf dem Rücken seiner Pferde. Die Karriere des international erfolgrei- chen Hammer Spitzenvoltigierers begann vor genau 16 Jahren, eigentlich mehr per Zufall. „Die Kinder brauchen Beschäftigung“, meinten die Eltern. Da Vater Heinz Peiler schon seit seiner Jugend mit Pferden zu tun hatte und die Heessener Reitanlage praktisch „um die Ecke“ lag, war die Sache schnell entschieden: Aufs Pferd. Dennis begeisterte sich ebensowie wie seine Geschwister Christian und Jennifer in kürzester Zeit für diese Art der „Beschäftigungstherapie“. Von nun an bestimmten die Vierbeiner den Takt in der Familie Peiler – mit Schwung und Erfolg. Dass der heute 23jährige Student der Sportpublizistik und seine vierbei- nigen Cracks im Rampenlicht stehen, ist zu einem Großteil dem Engagement der gesamten Familie zu verdanken. Ob im Training, bei den zahlreichen Volti-Turnieren als Helfer im 6 Hintergrund oder als Longenführer, kompetente Unterstützung ist selbst- verständlich. Die Eltern besitzen ebenso wie Bruder Christian die Trainer-A- Linzenz, Christian ist zudem seit weni- gen Wochen Landestrainer. Und auch Schwester Jennifer kommt vom Voltigieren. Die Peilers haben sich in den letzten Jahren ein eigenes Zentrum aufgebaut: die Trainings- anlage an der Soester Straße 409, wo zurzeit neben den Außenplätzen eine Reithalle entsteht. Die Stars im Stall heißen Massimo, Janosch und – nicht zu vergessen – der verdiente 17jährige Fuchswallach Duemas. Handstand, Drehungen, Saltos, Spagat sind nur einige der Höchst- schwierigkeiten beim Voltigieren. Akrobatik in Vollendung setzt die Harmonie zwischen dem Voltigierer und seinem Pferd voraus, die völlige Übereinstimmung zweier Bewegungs- künstler sind entscheidend für den Erfolg. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Wiederholt dominier- te Dennis Peiler die Kreis- und Bezirksmeisterschaften, errang meh- rere vordere Platzierungen bei den westfälischen Meisterschaften und wurde 1999 erstmals Westfalenmeister. Übrigens gegen starke Konkurrenz aus dem eigenen Haus: Bruder Christian kam damals in der Endab- rechnung auf den Bronzerang. Der ganz große Triumph sollte sich aber erst wenige Wochen später ein- stellen. „Goldmedaille für Dennis Peiler“ titelte das Fachmagazin „Reiter und Pferde“ nach der Deutschen Meisterschaft in Aachen. Dabei stand der Wettkampf für ihn anfangs unter einem ungünstigen Stern. Sein Championatspferd wurde von den Turnierärzten und Richtern nicht zuge- lassen, weil es „kein klares Gangbild“ zeigte. Trotz des krankheitsbedingten Pferdewechsel präsentierte sich Dennis Peiler in bestechender Form. Grandios vor allem das Finale: Mit einer Kür nahe an der Perfektion – Traum-Note 9,5 und stehende Ovationen des begeisterten Publi- kums. 1999 war für ihn das (bisherige) Erfolgsjahr schlechthin: Neben weite- ren hochkarätigen Platzierungen gewann er den „Preis der Besten“ beim Wiesbadener Pfingstturnier. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich, den Niederlanden und in Österreich machte Dennis Peiler von sich reden. Jäh unterbrochen wurde seine Karriere im April 2001. Beim Karstadt-Cup in Mannheim zog er sich zum Abschluss der Finalkür eine komplizierte Fraktur im rechten Fuß zu. Nach mehrmonatiger Zwangs- pause meldete sich Dennis Peiler aber eindrucksvoll in die Volti-Szene zurück. Mit einem sechsten Platz beim internationalen Turnier im fran- zösischen Saumur gelang ihm im April 2002 wieder der Sprung in die kom- plett vertretene Weltspitze. Der anschließende vierte Platz in Mannheim, der dritte westfälische Meistertitel sowie der dritte Platz bei der ersten Bundessichtung für die Weltmeisterschaften ließen berechtig- ten Optimismus aufkommen, wenn er

sport auch als Vierter der nationalen Ausscheidungen hauchdünn die WM- Teilnahme verpaßte. In das neue Jahr ist Dennis Peiler gleich mit Volldampf gestartet. Mitte Januar nahm er am Lehrgang des Bundeskaders in Warendorf teil, um sich intensiv auf eine äußerst strapa- ziöse Saison vorzubereiten. Höhepunkte werden die deutschen Meisterschaften in Aachen und die Europameisterschaften in Saumur sein. Vor der EM stehen allerdings ins- gesamt drei anstrengende Qualifikationen auf dem Programm. Seit mehr als zehn Jahren Partner von Dennis Peiler: Der mittlerweile 17jähri- ge Fuchswallach Duemas. Die Bundessichtungen in Darmstadt und Wiesbaden sowie die abschlies- sende Ausscheidung im polnischen Lack, wo die deutschen Einzelvolti- gierer ihren Leistungsstand im interna- tionalen Vergleich nachweisen sollen, werden ausschlaggebend dafür sein, wer die deutschen Farben vertreten wird. Zum Favoritenkreis gehört ohne Zweifel auch Dennis Peiler. In der Notenskala liegt der Inhaber des „Goldenen Abzeichens“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung bereits jetzt ganz weit vor. Die magi- sche Wertnoten-Grenze von 8,5 hat der für den Reiterverein Caldenhof startende Spitzenvoltigierer schon mehr als 25mal übertroffen. 7

wirtschaft Breitgefächert und doch speziell: Das „ImBau“-Angebot. Die Top-Adresse für Bauinteressenten und Hausbesitzer: Die Fachmesse „ImBau“ vom 14. bis 16. Februar in den Zentralhallen Hamm. Zentralhallen: Highlights 2003 Mit einem absoluten Highlight sind die Zentralhallen Hamm in das Jahr 2003 gestartet: „Die Welt der Dino- saurier“ vom 17. bis 20. Januar. In den nächsten Monaten stehen ins- gesamt weitere 90, zum Teil mehr- tägige Ausstellungen und Messen auf dem Terminkalender. Die wich- tigsten Veranstaltungen: • 14.-16. Februar ImBau (Immobilien- und Baumesse) • 18.-22. Februar Auto-Messe • 1.-2. März Oldtimer-Markt • 15. März Terraristika (Reptilien-Börse) • 12. April Atze Schröder auf Tournee • 06.-07. September Oldtimer-Markt • 13. September Terraristika (Reptilien-Börse) • 11.-12. Oktober Motorrad-Messe • 13.-16. November Wunschland Das komplette Jahresprogramm können Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, im Internet unter www.zentralhallen.de im Internet aufrufen. Die Homepage enthält neben dem Terminkalender 2003 viele weitere interessante Informationen über die Zentralhallen Hamm. 8 Zw ischen Oldtimern und Reptilien auf Erfolgskurs Das Ziel für das Jahr 2003 ist klar definiert: „Wir wollen dis bisherige Belegungsquote von 72% übertreffen.“ Die Aussichten dafür sind gut, denn die Zentralhallen Hamm haben sich einen festen Platz als qualifizierter und attraktiver Ausstellungs- und Messeplatz in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus erarbeitet. Geschäftsführer Heinz Hilse zeigt sich optimistisch: „Die Zentralhallen sind absolut konkurrenzfähig, wir ver- fügen aufgrund der getätigten Investitionen über hervorragende Voraussetzungen. Mehr als 300 000 Besucher jährlich bestätigen den Erfolg unserer Aktivitäten.“ Für 2003 stehen bislang schon 90 Ausstelllungen, Messen, Kongresse und große Unterhaltungsveranstal- tungen auf dem Programm. Die Palette reicht von der Dinosauerier- Ausstellung im Januar über die „ImBau“-Messe, den Oldtimer- Märkten und die monatlichen Antik- und Trödelmärkte bis hin zu der jährli- chen Wunschland-Ausstellung („unser Publikumsmagnet“), zu der im November jeweils 40 000 Besucher in die Zentralhallen strömen. Von großer Bedeutung für die Zentralhallen sind nach wie vor der Pferdemarkt (alle zwei Wochen) und die monatlichen Rinder-Auktionen. „Die Tiermärkte“, so Hilse, „stellen eine ganz wichtige Basis für unsere jährliche Auslastung dar.“ Die Baumesse „ImBau“ hat sich inzwischen als Top-Adresse für Bauinteressenten und Hausbesitzer etabliert. Rund 100 Aussteller werden vom 14. bis 16. Februar wieder mit den neuesten Trends auf dem Baumarkt in den Zentralhallen aufwar- ten. Von den vielfältigen Formen des Neubaus bis zur Althaus-Sanierung, vom Experten-Tipp rund um die Finanzierung bis zur Erneuerung des Heizungssystems, von Wintergärten bis hin zu Terrassendächern – das „ImBau“-Angebot läßt kaum Wünsche offen. Resonanz in vielen Ländern findet bereits zum 26. Mal Europas größter Oldtimer-Markt. Die Szene steht schon wieder in den Startlöchern - am 1. und 2. März werden die Zentralhallen erneut zum Stelldichein für die alten Schätzchen auf zwei und vier Rädern. Von ihnen geht eine faszinierende Wirkung aus. Durchschnittlich 400 Händler und 20 000 Fans alter Autos und Motorräder aus vielen unter-

wirtschaft „Vorsprung vor der Konkurrenz“ Hamm-Magazin: Viele Messe- und Ausstellungsstandorte haben große wirtschaftliche Probleme. Gilt das auch für die Zentrallen Hamm? Hilse: Wir haben uns in den letzten Jahren erfolgreich vom allgemeinen Trend abgekoppelt. Der Mut, sich für eine klare Erneuerungsstrategie zu entscheiden, zahlt sich aus. Seit 1997 haben wir 7,5 Mio. Euro in die Zukunftsfähigkeit der Zentrallen inve- stiert – Investitionen, die uns jetzt einen Vorsprung vor der Konkurrenz sichern. Hamm-Magazin: Was heißt das kon- kret? Hilse: Zwei Zahlen belegen unseren Erfolg. Zum einen konnten wir in der Zwischenzeit unsere Auslastungs- quote um gut 30% verbessern, auf der anderen Seite haben wir ein positives Unternehmensergebnis und werden trotz ungünstiger Randbedingungen – Stichwort schlechte Konjunktur – auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 schiedlichen Ländern zieht es jeweils in das Oldtimer-Mekka Hamm, zuletzt waren neun Nationen präsent. Auf mehr als 30 000 Quadratmetern in der Ausstellungshalle und auf dem Freigelände ist alles rund um die mobilen Schönheiten zu bewundern. Von den Fahrzeugen selbst bis hin zu Ersatzteilen, Zubehör und Spezial- werkzeugen. Ein besonderes Highlight ist Terraristika, die mit Abstand größte Reptilien-Börse, die auch in diesem Jahr zwei Mal stattfindet – und zwar am 15. März sowie am 13. Sepember. Auf 6000 Quadratemtern Fläche wer- den Kriechtiere wie Krokodile, Schildkröten und Schlangen aus vielen Teilen der Erde gezeigt. „Unsere Stärke ist zweifelsohne unsere Vielseitigkeit,“ bilanziert Heinz Hilse. Nach dem Neubau der 3000 Quadratmeter großen Veranstaltungs- halle im Jahr 1998 verfügen die Zentralhallen mittlerweile über drei Hallen mit unterschiedlicher Größe und Atmosphäre, die „Raum bieten für Bilanz positiv: Heinz Hilse. wahrscheinlich eine schwarze Null schrei- ben. Hamm-Magazin: Ist die gestiegene Bele- gung ausschließlich auf die 1998 in Betrieb genommene neue Veranstaltungshalle zurückzuführen? Hilse: Zu einem großen Teil ja, aber nicht ausschließlich. Investiert haben wir ja beispielsweise auch in die Gastronomie und die Parkplätze. Ganz entscheidend ist aber das Engagement des gesamten Zentralhallen-Teams. Unsere Maxime heißt: Wir müssen besser sein insbe- sondere als die regionalen Wettbewerber. Unser positives Image ist ganz maßgeblich von unserer Kunden- und Serviceorien- tierung geprägt. Veranstaltungen aller Art“. Zusätzliche Pluspunkte seien die exzellente Verkehrsanbindung und das große Parkplatz-Angebot. Hilse abschließend:“Wir haben eine gute Hamm-Magazin: Die Zentrallen Hamm haben den Anspruch, mit neuen Ideen und Konzepten neue Kunden zu gewinnen. Hilse: Damit sind wir erfolgreich. Ein Beispiel dafür sind die Fusions- veranstaltungen von Dresdner Bank und Allianz, die im Jahr 2001 in neun deutschen Großstädten stattfanden, so in Hamburg, München und Leipzig - und auch in Hamm. Wir konnten die Verantwortlichen mit unserem Gesamtpaket überzeugen und erhiel- ten den Auftrag, den großen Work- shop für 1300 Mitarbeiter der Dresd- ner Bank durchzuführen. Unsere Kunden haben Vertrauen in die Leistungsstärke der Zentralhallen. Dieses Vertrauen ist eine der wesent- lichen Grundlagen unseres Erfolges. Ausgangslage, um den Ausstellungs- und Messestandort Hamm weiter ziel- strebig auszubauen.“ Der Oldtimer-Markt ist am 1. und 2. März wieder Treffpunkt für viele Fans alter Autos und Zweiräder. 9

wirtschaft Neues Metro-Logistikzentrum mit über 400 neuen Arbeitsplätzen im Westhafen Deutschlands größtes Tiefkühllager Eine der größten Unterneh- mensansiedlungen der letz- ten Jahre in der Stadt Hamm entsteht am Westhafen. Auf 133 000 Quadratmetern ehe- maliger Brachfläche inve- stiert die Metro Distributions Logistik GmbH & Co. KG (MDL) rund 34 Millionen Euro in ein neues Distributions- und Logistikzentrum. 400 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Bereits im März bzw. April 2003 will die MDL ihr achtes Foodlager eröff- nen. Von Hamm aus werden dann alle Metro Cash & Carry-Märkte mit Tiefkühlkost beliefert, außerdem alle Real- und Extra-Märkte in Nordrhein- Westfalen und den angrenzenden Gebieten. Weitere Standbeine sind das Aktionslager West mit Waren aus dem Trockensortiment und das inte- grierte Wertstoffzentrum für die Rückführung von Wertstoffen, Mehrwegbehälter und Transporthilfsmitteln (z.B. Paletten). Allein im Tiefkühlbereich - mit einem 1600 Artikel umfassenden Sortiment - wird das jährliche Volumen rund 70 000 Tonnen betragen. Damit gehört Hamm zu den größten Tiefkühllagern Deutschlands. Täglich werden rund 200 Märkte mit dem wechselnden Aktionssortiment von Hamm aus beliefert. Die Distribution erfolgt EDV-gesteu- ert auf hohem Niveau. Alle Märkte besitzen Warenwirtschaftssysteme mit automatischem Bestellwesen. Benötigte Waren werden erfasst und als Bestellung an die MDL weiter geleitet. Das EDV-System zerlegt dann die Bestellungen in Portionen zu zwei Paletten und sendet diese „Bearbeitungsaufträge” an einen 10 Geht bald im Hammer Westhafen in Betrieb: Das neue Distributions- und Logistikzentrum der Metro-Gruppe für die Märkte in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Gebieten. 400 Arbeitsplätze werden hier geschaffen. Kommissionierer, der die beiden Paletten zusammenstellt. Die Lieferung wird anschließend bei der MDL automatisch als Warenausgang verbucht und gleichzeitig im System des Markts als Wareneingang. Die Erfassung des Wareneingangs im Markt entfällt damit. Die Metro Distributions Logistik beschäftigt insgesamt rund 3300 Mitarbeiter. Die Zentrale ist in Sarstedt, Niedersachsen. In ganz 200 Märkte werden täglich von Hamm aus beliefert Deutschland betreibt MDL weitere sie- ben Food- und zwei Nonfood- Lagerbetriebe. Die Lagerbetriebe beliefern insgesamt 950 Geschäfte, mit einem Sortiment, das über 23 000 Artikel der Bereiche Trockensortiment, Frischdienst, Obst, Gemüse sowie Tiefkühlkost umfasst. Der Nonfood- Bereich besteht in erster Linie aus Importware aus Fernost. Über 1,9 Mio. Tonnen Güter insgesamt werden jähr- lich angeliefert, eingelagert, kommis- sioniert und ausgeliefert. Ausschlaggebend für die MDL- Entscheidung, im Westhafen zu inve- stieren, war Hamms Position als aus- gezeichneter Standort für nationale Distribution ist. Aufgrund der zentralen Lage und der Anbindungen an die Autobahnen A1 und A2 sind sowohl die Kunden als auch die Märkte der METRO Group von hier aus gut zu erreichen. Ein weiterer Standortvorteil ist die mögliche Nutzung von Schienen- und Wasserweg bei der Beschaffung. Interessant sei diese tri- modale Anbindung besonders dann, wenn sich die Kostenrelation zwischen Straße und Schienen- bzw. Wasserweg durch Straßengebühren verändere. Aber nicht nur die harten Fakten sprachen für den Standort Hamm. Ergänzt werden sie, so die Metro Distributions Logistik, durch die Schnelligkeit in Hamm, die umfassen- de Unterstützung und das enge Zusammenspiel zwischen Wirtschaftsförderung, Politik und Bauverwaltung. (WFH)

stadtwerke Stadtw erke beraten auf der ImBau geht. Eine besondere Attraktion ist der Biathlonsimulator, an dem die Besucher ihre Fähigkeiten in Loipe und Schießstand erproben können. Talkrunden zu den energierelevanten Themen, die live von Radio Lippe Welle Hamm gesendet werden, runden das Informationsangebot am Stadtwerkestand ab. Neben den aktuellen Förderpro- grammen und dem rationellen Energieeinsatz können sich interes- sierte Messebesucher rund um das Thema Erdgasbrennwerttechnik infor- mieren. Besonders wichtig für Hausbesitzer sind sicherlich die Informationen rund um die Themen Bundesimmissions- schutzverordnung (BimSchV) und Energieeinsparverordnung mit den verschärften Abgaswerten für Heizungsanlagen. Einen Schwerpunkt des Messestan- des wird in diesem Jahr die Gebäude- thermografie bilden. Mit Hilfe einer Infrarotkamera werden Bilder erstellt, die aufzeigen, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme verloren Auch in diesem Jahr werden die Stadtwerke wieder mit einem Stand auf der ImBau vertreten sein. Vom 14. bis 16. Februar 2003 stehen die Kundenberater der Stadtwerke von 11 Uhr bis 18 Uhr den Besuchern zu allen Fragen der Energieversorgung zur Verfügung. BimSchV: Der Countdow n läuft Bis Ende 2004 müssen in Deutschland Millionen von Heizungsanlagen ausgetauscht werden Für alte Heizungsanlagen wird die Zeit jetzt knapp. Um unnötigem Energieverbrauch entgegenzuwirken, fordert der Gesetzgeber die Einhaltung niedriger Energieverluste über das Abgas. Betroffen sind davon minde- stens 1,5 Mio. Heizkessel (einige Experten beziffern die Anzahl auf bis zu 3,5 Mio. Heizkessel). Mit einem modernen Heizkessel würden aber nicht nur die gesetzlichen Auflagen erfüllt sein. Durch den geringen Verbrauch kann man damit sogar seine Heizkosten um bis zu 30 Prozent Einstufungsmessung zu entnehmen. Natürlich steht der zuständige Bezirksschornsteinfeger auch gern bei Rückfragen zur Verfügung. Folgende Grenzwerte dürfen in Zukunft von Öl- und Gasfeuerungs- anlagen nicht mehr überschritten wer- den: Nennwärmeleistung in KilowattGrenzwerte für die Abgasverluste von von über 50 4 bis 25 25 bis 50 11 % 10 % 9 % senken. Der Countdown für 2004 läuft bereits jetzt. Für alle, die sich in zeitli- cher Sicherheit wähnen, kann ein Aufschub viel Geld kosten. So sind Engpässe bei den Anlagen-Anbietern und den ausführenden Installations- betrieben vorhersehbar. Und mit stei- gender Nachfrage werden natürlich auch die Preise in die Höhe klettern. Aussagen über den Zustand des eigenen Heizkessels sind dem Schornsteinfeger-Protokoll der Über die Bestimmungen der Bundesimmissionsschutzverordnung (BimSchV) hinaus fordert die neue Energieeinsparverordnung bis zum 31. Dezember 2006 den Ausbau aller Heizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden. Die Stadtwerke Hamm und die Kooperationspartner des Heizungs- und Sanitätshandwerks beraten und helfen gerne. 11

termine Veranstaltungskalender Februar 2003 bis 2. Februar Wolfgang Steinberg: Neue Arbeiten Stadthaus Galerie bis 15. Februar Manfred Schulz „Von Vineta zum Auenland“ Zentralbibliothek bis 15. Februar „Stadtansichten Hamm – Kalisz“ Sommerakademie 2002 Musikschule Hamm bis 16. Februar Schlagwort Brot - Politische Plakate 1918 - 1960 Plakatausstellung m. d. Dt. Brotmuseum Ulm G.-Lübcke-Museum bis 9. März Antonius Höckelmann - Passionen Retrospektive zum 65. Geburtstag G.-Lübcke-Museum Einzelveranstaltungen Samstag, 1. Febr. 11.15 Uhr Marktmusik: Blas- und Zupfinstrumente Lutherkirche Sonntag, 2. Febr. 11.00 bis 17.00 Uhr Second-Hand- Modemarkt Zentralhallen 11.00 bis 17.00 Uhr Computermarkt Zentralhallen 12 Montag, 3. Febr. 17.00 Uhr Norwegen - Mythos des Nordens Dia Show Forum G.-L.-Museum 19.00 Uhr „Frauenkneipe“ mit dem Migrantinnen- chor der AWO „Elele“ Gaststätte „AltHamm“ 19.30 Uhr Wirtschaft – Worauf es wirklich ankommt Einführung v. Frank Lehmann Musikschule bis 23. März Silber des Jugendstils und Art Deco Sammlung Alfons Leythe G.-Lübcke-Museum bis 29. Juni Experimenta - Physik zum Anfassen Kinder- und Jugendmuseum 31. Januar bis 2. Februar LAN Netzwerkparty Maxipark, Festsaal 7. Februar bis 16. März Jochen Stücke: Bilder zwischen den Zeilen Stadthaus-Galerie Mittwoch, 5. Febr. 8.00 bis 14.00 Uhr Pferdemarkt Zentralhallen 17.30 und 20.00 Uhr K-Pax – Alles ist möglich VHS-Kino im CinemaxX 19.30 Uhr Dia-Show Irland VHS 20.00 Uhr Canada, der Westen und Alaska Forum des Gustav- Lübcke-Museums Dienstag, 4. Febr. 10.00 bis 18.00 Uhr Zuchtviehauktion Zentralhallen 20.00 Uhr Auf dem Weg zu einem globalen Ethos Vortrag: Theologe Dr. Martin Bauschke Martin-Luther-Str. 27 b

termine Freitag, 7. Febr. 20.00 Uhr „Fremdgehn!“ Kabarett Die Bullemänner VHS Sonntag, 9. Febr. ab 11.00 Uhr Jazzfrühschoppen Gasthaus „Alte Mark“ 11.00 bis 17.00 Uhr 3. Internationale Film & Comic / DVD Börse Zentralhallen Montag, 10. Febr. 20.00 Uhr „Christen und Muslime in der Türkei“ Vortrag: Kirchenrat Gerhard Duncker Martin-Luther-Str. 27 b Dienstag, 11. Febr. 19.00 Uhr „Eine glückselige Reise“ Vortrag zum Kadampa- Buddhismus und Meditation Kulturwerkstatt 19.30 Uhr KiR: Dresdner Salon - Duo Gasthof Restaurant Hagedorn Mittwoch, 12. Febr. 17.30 und 20.00 Uhr Solino VHS-Kino im CinemaxX 20.00 Uhr Was zählt, ist die Familie! Komödie v. Joe DiPietro Saalbau Bockum-Hövel Freitag, 14. Febr. 11.00 - 18.00 Uhr „ImBau“ Bau-Fachverkaufsaus- stellung Zentralhallen Samstag, 15. Febr. 11.00 - 18.00 Uhr „ImBau“ Bau-Fachverkaufsaus- stellung Zentralhallen Sonntag, 16. Febr. 11.00 - 18.00 Uhr „ImBau“ Bau-Fachverkaufsaus- stellung Zentralhallen 14.30 Uhr Musical „Die Biene Maja & ihre Abenteuer“ Maxipark, Festsaal Montag, 17. Febr. 11.00 Uhr „Angstmän“ Hartmut El Kurdi Saalbau Bockum-Hövel Z e n t r a l hallen Ha m m 13

termine Do., 20. Febr. 20.00 Uhr Jazz-Forum: Dino Saluzzi Trio G.-Lübcke-Museum 20.00 Uhr Götz Alsmann & Band: „Tabu!“ Maximilianpark, Werkstatthalle 20.00 Uhr Götz Alsmann & Band: „Tabu!“ Maximilianpark, Werkstatthalle Sonntag, 23. Febr. 11.00 bis 18.00 Uh Sammler- Kleintier- und Trödelmarkt 11.30 Uhr In der Hitze der Nacht VHS-Kino im CinemaxX 15.00 Uhr „Immer und ewig“, Helios-Theater (ab 7 Jahre) Bürgersaal 15.00 Uhr 15 Jahre Tanzwerk- statt Anke Lux Schulaufführung Maxipark, Festsaal Mittwoch, 26. Febr. 10.00 Uhr „Immer und ewig“, Helios-Theater (ab 7 Jahre) Bürgersaal 17.30 und 20.00 Uhr Halbe Treppe VHS-Kino im CinemaxX Do., 27. Febr. 10.00 Uhr „Immer und ewig“, Helios-Theater (ab 7 Jahre) Bürgersaal 20.00 Uhr „Bombonchá“ Konzert: Musica de Cuba VHS Freitag, 28. Febr. 20.00 Uhr Swingin Fireballs Haus a. d. Geinegge Dienstag, 18. Febr. 19.00 Uhr „Der Tod ist uns sicher“ Vortrag zum Kadampa- Buddhismus und Meditation Kulturwerkstatt 19.30 Uhr „Endmoränen“ Buch und Autorin: Monika Maron Zentralbibliothek Mittwoch, 19. Febr. 8.00 bis 14.00 Uhr Pferdemarkt Zentralhallen 17.30 und 20.00 Uhr Der Pornograph VHS-Kino im CinemaxX 20.00 Uhr Guitar Gala Night Werke von Bach, Rodrigo, Rameau, Giuliani, Piazolla u.a. Schloss Heessen 20.00 Uhr Christen und Muslime Vortrag: Prof. Dr. Adel Theodor Khoury Martin-Luther-Str. 27 b 14

information Alle Tagungsstätten werden dabei so umfassend dargestellt, dass sich der potentielle Mieter/Gast ein erstes Bild über Größe, Ausstattung und Lage des Veranstaltungsortes machen kann. Alle Informationen bis hin zum konkreten Angebot können per Mouseklick bei der Geschäftsstelle der HMH angefordert werden. Als beson- deren Service bietet die HMH zudem die Möglichkeit, sich aktuelle Informationen zum Veranstaltungs- und Tagungsgeschehen per e-mail zusenden zu lassen, die Newsletter, oder auch Anfahrtsskizzen zu den Veranstaltungsorten oder die aktuellen Mietbedingungen direkt auf den eige- nen PC downloaden zu können. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Veranstaltungskalender, der stän- dig aktualisiert Informationen über Veranstaltungen in den von der HMH betriebenen Häusern, insbesondere dem Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm, beinhaltet. In Zukunft soll die- ser Service für alle Häuser angeboten werden, um so noch eindrucksvoller zu dokumentieren, dass die Stadt Hamm in zunehmendem Maße einen gewichtigen Stellenwert im Kultur-, Tagungs- und Konferenzgeschehen in der Region des östlichen Ruhrgebietes wahrnimmt. So kann das Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm, das vor vier Jahren auf- grund seiner abgängigen Bausubstanz geschlossen werden musste, schon jetzt, vier Wochen vor seiner offiziellen Wiedereröffnung, auf über 80 Veran- staltungstermine verweisen. „Und täg- lich werden es mehr“, freut sich Ulrich Weißenberg, Geschäftsführer der HMH. „Gerade den Veranstaltungs- sektor sehe ich als zunehmend an Bedeutung gewinnenden Wirtschafts- faktor für die Lippestadt Hamm.“ Dabei reicht die Palette der Veranstaltungen vom klassischen Theater und Konzerten über Bälle und Tanzveranstaltungen, lokale und über- regional bedeutsame Tagungen, bis hin zum 1. Hammer Künstlermarkt und einem Internationalen Tanztheater- Festival. Ulrich Weißenberg freut sich, dass neben dem lokalen Markt zuneh- mend auch regionale und überregio- nale Ereignisse für das neue Haus akquiriert werden können. Info: www.hm-hamm.de 15 Die neue Internetadresse: www.hm-hamm.de Veranstaltungen und Events per Mouseklick „Herzlich willkommen beim Team der HMH, Ihrem kompeten- ten Partner für Kommunikation, Business und Entertainment“ – so begrüßt die im Oktober 2002 neu gegründete Hallen-Management Hamm GmbH (HMH), eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadt Hamm, seit Anfang des Jahres die Internet-User im World Wide Web. Unter der Domäne www.hm-hamm.de können Internet- nutzer ab sofort alles Wissenswerte über die Gesellschaft erfahren und die Vielfalt des Tagungs-, Konferenz- und Kulturstandortes Hamm kennen ler- nen. Auf über 50 Seiten präsentiert die HMH ihr breites Dienstleistungs- angebot und stellt dabei vor allem die zentralen Hammer Veranstaltungsorte umfassend in Bild und Text vor. Über eine klar gegliederte Menü- leiste geführt, wird das Augenmerk des Nutzers vor allem auf die Seiten des neuen Kulturzentrums Kurhaus Bad Hamm und die im Umbau befind- liche Alfred-Fischer-Halle gelenkt. Beide Hallen, von der HMH in Zukunft betrieben, bilden mit der Maximi- lianhalle und den Zentralhallen zusam- men die den verschiedensten Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werdende Veranstaltungsinfrastruktur in der Stadt Hamm. Ergänzt werden diese klassischen Großhallen um die Special Locations und die verschiedenen Tagungshotels, die den Veranstaltungs- und Tagungssektor als Häuser mit ganz besonderen Charme und Ambiente in Hamm abrunden. Die Palette reicht vom mittelalterlichen Wasserschloss, z.B. der Kellerbar und den Repräsen- tationsräumen auf Schloss Ober- werries, über das moderne Foyer des Oberlandesgerichts Hamm, in dem z.B. der Klassik Sommer in die- sem Jahr gastiert, bis hin zu den Schulungsräumen des Öko-Zentrums NRW.

information Verkehrsverein Hamm neu positioniert „Wichtiger Botschafter für die Stadt Hamm“ Hamm-Magazin: Die Neupositio- nierung des Verkehrsvereins Hamm ist weitestgehend abgeschlossen. Frage an den Vorsitzenden und Oberbürger- meister: Worin liegt die Bedeutung des Verkehrsvereins für die Stadt Hamm? Hunsteger-Petermann: Dank der Konzentration auf seine eigentlichen Kernaufgaben ist der Verkehrsverein als Botschafter für die Stadt Hamm nach innen wie nach außen noch erfol- greicher als bisher. Ich will dies mit einer Zahl ver- deutlichen: Allein im Jahr 2001 informierten sich rund 100 000 Hammer Bürger und Touristen in dem modernen Domizil des Verkehrsvereins, der „Insel“ vor dem Hauptbahn- hof, über die Akti- vitäten in unserer Stadt. Wir stellen im Moment Über- legungen an, die „Insel“ noch attraktiver zu gestalten, müssen aufgrund der großen Resonanz dabei aber sehr wohl fest- stellen, dass wir langsam an räumliche Grenzen stoßen. Hamm-Magazin: Welche Servicelei- stungen bietet der Verkehrsverein an? Hunsteger-Petermann: Die Palette ist ebenso vielseitig wie umfangreich. Im Vordergrund stehen natürlich die Auskünfte rund um die Veranstal- tungen und Einrichtungen in der Stadt Hamm, der Ticketverkauf für alle Veranstaltungen in Hamm und für Musicals in ganz Deutschland, die Hotelreservierungen sowie der Souve- nirshop. Zudem gibt es Informationen rund um den öffentlichen Nahverkehr. Diese Aufgabe nehmen die Verkehrs- betriebe – Partner des Verkehrsvereins in der „Insel – qualifiziert wahr. Verkehrsverein und Verkehrsbetriebe ergänzen sich in idealer Weise. 23. März in den Zentralhallen Starparade der Volksmusik Präsentiert von der bekannten Fernsehmoderatorin Ramona Leiß („ZDF-Fernsehgarten“, ARD-„Musi- kantenscheune“) gastiert die „Starparade der Volksmusik“ am 23. März (Sonntag) von 18 Uhr an in den Zentralhallen Hamm. Ramona Leiß bringt hochkarätige musikalische Gäste mit: Astrid Harzbecker gilt als die wohl außergewöhnlichste Interpretin der jungen volkstümlichen Schlager- szene. Tom Astor ist Deutschlands einziger Country-Star von interna- tionalem Format. Sängerin, Texterin und Komponistin Bianca hat seit Jahren einen festen Platz in der Volksmusikszene. Henry Arland ist seit mehr als 30 Jahren im Musikgeschäft und zählt zu den weltbesten Klarinettisten. Aus Holland kommt der erfolgrei- che Schlagersänger Frans Bauer. Gleichsam mit der Trompete gebo- ren zu sein scheint Remo Frankello. Das 12-jährige Artistenkind liebt das Trompetenspiel wie andere Kinder ihre Playstation. Karten im Vorverkauf: Pressehaus, Tel.: 0 23 81-10 5 235, Verkehrsverein Hamm, Tel.: 0 23 81-2 34 00, Ticket Corner, Tel.: 0 23 81-2 12 48, Karten per Post Tel.: 0 59 02- 955 55 16 Hamm-Magazin: Sie streben eine Kooperation des Verkehrsvereins mit dem Stadtmarketing an. Welche Ziele werden damit verfolgt? Hunsteger-Petermann: Die Zusam- menarbeit ist nicht neu. In verschiede- nen Bereichen besteht bereits eine enge Verzahnung – der Verkehrsverein und das Stadtmarketing ergänzen sich hervorragend. Gemeinsam werden neue Konzepte für eine PR-Offensive entwickelt. So ist konkret die Heraus- Besucher-Magnet: Rund 100 000 Hammer Bürger und Touristen informieren sich jährlich in der “Insel”. gabe verschiedener Broschüren und Flyer über die Stadt Hamm geplant, um den Image- und Informations- transfer weiter zu verstärken. Die ersten Produkte sollen bereits im Frühjahr auf den Markt kommen. Hamm-Magazin: Für 2004 haben Sie die erstmalige Vergabe des Marketing- Preises angekündigt. Was verspre- chen Sie sich hiervon? Hunsteger-Petermann: Wir wollen damit innovative Ideen fördern – Ideen, die in Hamm und natürlich auch darüber hinaus begeistern und die zugleich einen Beitrag leisten, das Image unserer Stadt weiter positiv zu prägen. Der Marketing-Preis kann an Firmen, Institutionen und Verbände gehen. Jeder,der einen Leuchtturm- Akzent, also neue Ideen verwirklicht, kann mitmachen. Info: www.verkehrsverein-hamm.de

information Bald fit als multifunktionales Veranstaltungszentrum: Die Alfred- Fischer-Halle. Alfred-Fischer-Halle Umbau: Fit durch neue Technik Die Alfred-Fischer-Halle wird durch den Einbau eines Aufzuges, einer Teilklima-Anlage und einer umfangrei- chen Bühnentechnik in den nächsten Monaten zum multifunktionalen Veranstaltungszentrum ausgebaut. Dadurch wird die Halle zukünftig für viele Veranstaltungsbereiche universell nutzbar und eine höhere Auslastung möglich sein. Vor allem für kulturelle Veranstal- tungen bietet die Industriehalle inter- essante Nutzungsmöglichkeiten, worüber sich Manfred Rauschen, Geschäftsführer des Öko-Zentrums NRW, und Ulrich Weißenberg, Geschäftsführer der Hallenmanage- ment Hamm GmbH, freuen. Mit dem Einbau von Verdunkelungs- und Abtrennvorhängen sowie einer raumakustischen Verbesserung der über 100 Meter langen und 20 Meter breiten Industriehalle wird der techni- sche Aufwand für Konzerte und auch Kongresse weitaus geringer als bisher. Die Anschaffung zusätzlichen Mobiliars, sowohl für das Kulturzentrum Kurhaus Bad Hamm als auch die Alfred-Fischer-Halle, bieten dann auch bis zu 1200 Besuchern optimale Sitzverhältnisse. Freuen können sich hierauf schon jetzt alle Klassik-Fans, wenn am Sonntag, dem 28. September 2003, die Ruhr-Triennale mit einem großen Konzertspektakel in der Alfred- Fischer-Halle zu Gast ist. 17

Kultur KlassikSommer Hamm 2003: Musikerlebnisse der besonderen Art „Irre“ Opernszenen im Bahngebäude Der KlassikSommer Hamm geht mit dem Schwung des letztjährigen Erfolges in die Saison 2003: Am 15. Juni fällt der Startschuß für das mittlerweile überregional etablierte Hammer Festival für große Musik an außergewöhnlichen Spielorten: Elf Veranstaltungen machen sechs Sommerwochen lang Hamm zum Schauplatz für Musik-Erlebnisse der besonderen Art. Sonntag, 15. Juni Kurhaus-Spiegelsaal, 10 Uhr Musik zum Sehen: Das Fernsehen als Chance? Konzerte zum Sehen und Hören: Der KlassikSommer 2003 will klassische Musik auch optisch zum Erlebnis machen. Gestaltung der Musik und der Konzerträume mit Licht kann ein Weg dahin sein. Wie Konzerte sichtbar gemacht werden können, ob Visualisierung Musik neue Dimensionen erschließt, wieweit sich über das Medium Fernsehen neue Chancen für Klassik mit mehr Publikum eröffnen, diskutieren am 15. Juni im Spiegelsaal des Hammer Kurhauses Gesprächspartner aus Medien und Kultur mit dem Publikum des KlassikSommers. Freitag, 27. Juni DB-Betriebsstandort Hamm, 20 Uhr Opernszenen im Bahngebäude Opernszenen der besonderen Art verwandeln das hochmoderne Atrium des DB-Betriebsstandortes Hamm in eine intime Opernszenerie mit umlau- fenden Logen: Das 2001 wegen des Attentats auf das World-Trade-Center ausgefallene Konzert „Oper ist irre“ wird am 27. Juni wiederholt. Frank Beermann begleitet die Solisten am Klavier. Gerd Heinz, renommierter Theaterregisseur mit Regieerfah- rungen an Bühnen wie dem Thalia- Theater Hamburg oder dem Burgtheater Wien fügt die amüsanten Szenen mit Text-Lesungen zu einem extravaganten, unterhaltsamen Ganzen. Sonntag, 29. Juni Kurhaus-Großer Saal, 19 Uhr W.A. Mozart: Requiem D-Moll KV 626 Aribert Reimann: „... oder soll es Tod bedeuten? 18 Stimmen des KlassikSommers 2003: Die beiden Sopranisten Inge Bidlingmaier (Opernszenen im Bahngebäude am 27. Juni) und Leonore von Falkenhausen (Mozart-Requiem am 29. Juni). - Musikalischer Leiter ist auch in diesem Jahr Frank Beermann, der am 13. Juli mit „Tosca“ Opernglanz nach Hamm bringt. Frank Beermann stellt neben Mozarts Requiem die persönliche Todeserfahrung gegenüber, die Emine Sevgi Özdamars in ihre Erzählung „Der Hof im Spiegel“ einfließen ließ. Die Ingeborg- Bachmann- und Adalbert-von- Chamisso-Preisträgerin und renom- mierte Schauspielerin schrieb die Erzählung zum Tod ihrer Mutter. Passagen daraus werden im Verlauf des Konzerts gelesen. Wie Todeser-

Kultur fahrung in modernen Kompositionen – ganz ohne kirchlich-liturgisches Gerüst – verarbeitet wird, zeigt Beermann mit Aribert Reimanns “...oder soll es Tod bedeuten?”, einer Komposition für Streichquartett, die auf Liedern von Felix Mendelssohn-Bartholdy gründet. Mittwoch, 2. Juli Jaguar-Showroom, 20 Uhr “Synergie” 1 Jazz bei Jaguar Jazz und Jaguar – im KlassikSommer ein Paar. Susan und Martin Weinert – ein Paar verbunden mit Trauring und über die Musik. Gitarre und der Kontrabaß – für die Weinerts eine aku- stische Einheit. “Synergie” nennt sich die Vereinigung aller dieser Paare. Im außergewöhnlichen Umfeld der edlen Limousinen werden die Weinerts ebenso sensiblen wie technisch per- fekten Jazz bieten. Sanft gezupfte Töne, harte Schläge mit dem Plektron – vor allem der melodische Einfallsreichtum zeichnet die Saarbrücker Gitarristin Susan Weinert aus. ”Synergie” ist Gourmet-Jazz von faszinierender Leichtigkeit und Schönheit, von Eleganz und Kraft, von komplexen Strukturen und schlichten Songs. Samstag, 5. Juli Kurhaus Bad Hamm, 20 Uhr „Jephtha“ dramatisch ins Licht gesetzt So dramatisch kann Chormusik sein: Händels “Jephtha” läßt eine Welt der stärksten Gefühle aufscheinen, von Liebe und Haß, von Trauer und Verlust. Im KlassikSommer 2003 wird “Jephtha” zum wirklichen Musikdrama durch eine Licht-Inszenierung. Lichtregisseure kreuzen Bilder und Musik, setzen Gefühle als die zentra- len Motive des “Jephtha” durch Licht in Szene. “ Das eigens für den KlassikSommer Hamm zusammengestellte “Barock- Consort Hamm” besteht aus Musikern der verschiedenen Orchester unter der Leitung von Gottfried von der Goltz. Goltz leitet seit 1997 das renommierte Freiburger Barockorchester, das welt- berühmt wurde für ihre überwältigende Spielfreude, mit der sie Barockklang auch heute zum Leben erwecken. tativer” Kammermusik, die Bach je geschrieben hat. So einzigartig Bachs Cello- Suiten sind, so einzigartig ist die Atmosphäre des alten Wasserturms hoch über den Dächern von Hamm: Sie wird dem Begriff “Kammermusik” eine neue Dimension geben. Sonntag, 13. Juli Kurhaus Bad Hamm, 19 Uhr Tosca bringt Opernglanz nach Hamm Es gibt Synonyme, die für die Oper schlechthin stehen. Giacomo Puccini ist eins von ihnen. “La Bohème”, “Turandot”, “Madame Butterfly” sind so bekannt wie “Donauwalzer” und “Satisfaction”. Und “Tosca” ist selbst für Klassik-Muffel ein Begriff. Das Publikum ließ sich von Flora Tosca von Anfang an verführen: “Tosca” zählt zu den beliebtesten Opern über- haupt. Opernglanz in Hamm wird im KlassikSommer zum festen Programmpunkt: Mit der Neueröff- nung des Kulturzentrums Bad Hamm im März 2003 gibt es in Hamm eine Bühne, die alle Vorausset- zungen für große Opernaufführungen bietet. Donnerstag, 17. Juli Glaselefant des Maximilianparks, 20 Uhr Moderne Klassik im Glaselefant Aribert Reimann ist der Komponist im Focus des KlassikSommers 2003. Und kaum einer der großen zeitgenös- sischen Komponisten paßt so perfekt in das Profil des Hammer Vokal- Festivals wie der berühmte Berliner. Scheint Reimann doch von Beginn seiner musikalischen Karriere an dem Lied verbunden zu sein wie kein Zweiter: Am Anfang dieser Liebe zum Lied stand Reimanns Karriere als Pianist und Begleiter etwa von Dietrich Fischer-Dieskau. Studierende der Musikhochschule Detmold, die schon zum dritten Mal mit dem Klassik Sommer kooperiert, werden unter Leitung von Prof. Martin Christoph Redel in der Gegenüber- stellung von Reimann-Liedern mit Werken klassischer Komponisten Berührungspunkte und Kontraste her- ausfinden. 19 Ebenfalls zu Gast: Antigone Papoutkas (Bild oben – Mozart- Requiem am 29. Juni) und die Jazz- Gitarristin Susan Weinert (Jazz bei Jaguar am 02. Juli). Dienstag, 8. Juli Wasserturm, 20 Uhr Cello-Solo im Wasserturm Im Rund der Fenster-Empore des alten Wasserturms Hamm zieht Guido Larisch alle Register, die sein Instrument bietet: Bachs Suiten für Violoncello gehören zur hohen Schule eines jeden Cellisten, die dritte seiner Cello-Solo-Kompositionen gehört gar zu den schönsten Werken “repräsen-

Kultur Samstag, 19. Juli Lokschuppen der Museumseisen- bahn, 20 Uhr Brahms-Lieder im Lokschuppen Eine märchenhafte Liebesgeschichte aus der Provence des 12. Jahr- hunderts verlegt der KlassikSommer in die nostalgische Welt der Dampfrösser: Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Hamm bietet eine ungewöhnliche Kulisse für Johannes Brahms´ “Magelone-Romanzen”. Wolfgang Newerla wird “Die schöne Magelone”, Brahms´ Vertonung von Ludwig Tiecks “Wundersamer Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence” auf die Bühne bringen. Newerla gehört zu einer kleinen Zahl deutscher Sänger, die ein ungewöhnli- ches stimmliches Ausdrucksspektrum und technische Brillanz mit einem großen Einfühlungsvermögen in die Interpretation der Rollen verbinden. Sonntag, 20. Juli 20 Uhr King’s Singers: Eine britische Institution Eine britische Institution – die Queen, das Parliament, die Beatles und .die King´s Singers. Eine davon wird im nächsten Sommer in Hamm zu Besuch sein. Sechs Herren, die seit 1968 das Gütesiegel “very british” in alle Welt tragen, werden den KlassikSommer adeln, mit einem a capella-Konzert allerhöchster Qualität, mit “The colour of song”. Alle Farben des Gesangs in einem Klangbogen zu spiegeln, ist seit 1968 Programm der Truppe, die sich heute wie damals aus Zöglingen der berühmten College- und Cathedral- Chören zusammensetzt: Ob mittelal- terliches Magnificat, Barber Shop oder Comedian Harmonists-Adaptionen – die King´s Singers sind spezialisiert auf alles, was sich singen läßt. Samstag, 26. Juli Schloß Heessen – open-air - 18 Uhr Serenade mit Menü im Schloßgarten Ein wirkliches Konzert-Erlebnis bie- tet der KlassikSommer 2003 zum Abschluß des Programms: Ein Sommerabend vor der Bilderbuch- Kulisse des Heessener Schlosses mit leichter Serenadenmusik z.B. von 20 Mozart, ein Konzert, in dessen Verlauf die Musiker des Man-Ray-Quartetts sich mit ihrem Publikum an die ver- schiedenen zauberhaften Winkel des Heessener Schloßparkes begeben, kulinarische Intermezzi eines Drei- Gang-Menüs, serviert im Innenhof des Schlosses. Daß Genuß viele Facetten hat, die sich im schönsten Fall zum angeneh- men Ganzen ergänzen, wird die KlassikSommer-Tafelmusik mit kulina- rischer Unterstützung des Hotels Mercure Hamm zeigen. Info: www.klassik-sommer.de Weltelite des Gesangs in Hamm: Die britischen King’s Singers. Auf die Bretter – fertig – los Theaterpädagogische Fortbildung wieder ab Mai „Siehst du, jetzt gibst du es also doch zu“ tönt es anklagend von der improvisierten Bühne des Übungs- raums an der Waldbühne Heessen. Und die Bühnenpartnerin antwortet mit dem gleichen Satz – aber dieses Mal klingt es verzweifelt und auch Haltung und Mimik erzählen eine ganz andere Geschichte. Gespielt werden diese Wortim- provisationen von der ersten Gruppe von angehenden Theaterpädago- gen, die jetzt nach einem halben Jahr Fortbildung gerade so richtig warm gelaufen sind. Alle 16 Teilnehme- rinnen und Teilnehmer sind mit Begeisterung dabei, wenn es wieder heißt: Auf die Bretter – fertig – los! Die Planung von Annegert Günther und Irmgard Schlierkamp ist richtig aufgegangen: die vom Koopera- tionspartner OFF-Theater Neuss seit Jahren erprobte Konzeption und das qualifizierte Dozententeam haben zu einer bisher rundum gelungenen ersten Fortbildung hier in Hamm geführt. Ziel der zertifitierte Abschluss als Theaterpädagoge. Die nächste Fortbildung startet im Mai. Nähere Informationen erhalten Interessenten beim Bildungswerk für Theater und Kultur, Tel. 02381 / 44893, Fax 441920 oder per e-mail: info@btkhamm.de Lernen macht Spaß: Die theaterpädagogische Fortbildung des Bildungswerks für Theater und Kultur Hamm.

Kultur Stadthaus-Galerie Wichtiges Forum für die Kunst Die Stadthaus-Galerie erfreut sich weiterhin einer hohen Besucherresonanz. Das Kulturbüro der Stadt Hamm und der Kunstverein Hamm e.V. konnten im vergangenen Jahr bei insgesamt sieben Ausstellungen mehr als 1700 Kunstinteressierte begrüßen. Als besonderer Besuchermagnet erwies sich im letzten Jahr dabei erst- mals ein auswärtiger Künstler. Bernd Zimmer, einer der bekanntesten zeit- genössischen Maler Deutschlands und durch die künstlerische Leitung der Sommerakademie 2000 auch in Hamm kein Unbekannter, zog mit sei- ner vom Kunstverein organisierten Ausstellung rund 400 Besucher an. Von den Hammer Künstlern war die Ausstellung von Osman Bol mit rund 300 Besuchern sehr erfolgreich. Aber auch die Ausstellungen von Carola Eilert und von Vladimir Krcel sahen jeweils rund 250 Besucher. Jeweils mehr als 150 Gäste zählten die Gedächtnis-Ausstellung von Sigmund Braun sowie die Ausstellungen von Norbert Matzdorf und Ewald Walser. Die Stadthaus-Galerie hat sich als wichtiges Kommunikationsforum vor allem für die lokale Künstlerszene eta- bliert, die mit interessanten Ausstel- lungen auch in 2003 einmal mehr dokumentiert, dass in der Stadt Hamm bemerkenswert qualifizierte bildende Künstler zu Hause sind. Die Ausstel- lungen verhelfen dabei vor allem auch weniger bekannten Künstlern erstmals zu öffentlicher Anerkennung und eröff- nen ihnen Einladungen zu neuen Ausstellungsmöglichkeiten. Ein besonderer Höhepunkt deshalb wird in diesem Jahr die vom Westfälischen Anzeiger, dem Gustav- Lübcke-Museum, dem Kunstkreis und Kulturbüro gemeinsam organisierte Ausstellung anlässlich des zehnjähri- gen Jubiläums der Sommerakademie sein. 21

geschichten Start in eine neues Zeitalter: Am 20. Oktober 1898 wurde die erste elektrische Straßenbahn in Hamm - zwischen Vorsterhausen im Westen und der „Kronenburg“ an der Ostenallee - in Betrieb genommen. Mit Kleinbahn, Bus und Straßenbahn Am 20. Oktober 1898 verkehrte die erste elektrische Straßenbahn in Hamm. Ein historischer Moment in der Entwicklung unserer Stadt, die bereits seit 1853 Eisenbahndrehkreuz in alle Himmelsrichtungen war - fest- gehalten im Internet-Bilderbuch www.hammona.de. Rolf Marschner von der Hammona-Redaktion beschäftigt sich in seinem folgenden Beitrag mit den „anderen Schienenbahnen im Raum Hamm“. Wer kleine Reisen in das südöstliche Umland plante, konnte sich seit 1901 der Ruhr-Lippe-Kleinbahnen bedienen, die auf dem Stadtgebiet drei Haltestellen unterhielten. Die Endstation lag am Schwarzen Weg, direkt neben der Unterführung zur Wilhelmstraße. Die Kleinbahn diente vornehmlich den Pendlern aus der Umgebung. Ihre Streckenführung vor- bei an der später stillgelegten Zeche Maximilian bescherte ihr in den letzten 22 Bereits 1920: Von Hamm über Werl nach Neheim-Hüsten. Jahren ihres Bestehens durch Neuansiedlung von Industrien fast so etwas wie ein Comeback. Der letzte „Pengel Anton“ fuhr 1964. Bäuerliche Gefährte, mit einem PS bespannt, brachten die Bauern in die Stadt und städtische Kaufleute aufs Land. Vornehmere Leute verfügten über einen Kutschwagen, die auch mietweise zu haben waren. Den Hauderer Berg (Hauderer = Fuhrunter- nehmer) in der Widumstraße ernährten neben den für die Post betriebenen Fuhren auch die so genannten „Bohrturmtransporte“, mit deren Hilfe badelustige Gäste das bei Werries an der heutigen Lippestraße sprudelnde heilkräftige Solwasser erreichten. Eine Hauderer-Dynastie begründete schon früh der Unternehmer Hacheney. Eine Besonderheit im Stadtbild stellte der Essenswagen der Westfälischen Union dar, den der Westener Unternehmer Greiß auf eigene Rechnung betrieb.

geschichten Für die von der Jahrhundertwende von 6 bis 18 Uhr schuftenden Industriear- beiter sammelte der mit kleinen Fächern ausgerüstete Wagen die war- men „Henkelmänner“ an verschiede- nen Haltepunkten ein und beförderte sie zu dem hungrigen Familienober- haupt. Mit der Gründung eines Elektrizitäts- werkes in Hamm begann das Zeitalter der Straßenbahn. Die Konzession zur Errichtung war der Firma Schuckert & Co. in Nürnberg im Jahre 1898 erteilt worden. Bei einer Einwohnerzahl von inzwischen 30.000 bot sich die Ost- West-Verkehrsachse für ein solches Projekt geradezu an. Am 20. Oktober 1898 wurde der Straßenbahnbetrieb zwischen Vorsterhausen im Westen und der „Kronenburg“ auf der Ostenallee aufgenommen. Der Fahrpreis, auf der vorderen Plattform in einen Kasten einzuwerfen, betrug einheitlich 10 Pfennig. Man rechnete mit der Ehrlichkeit der Fahrgäste, einen Schaffner gab es nicht. Als erste Anschlussstrecke wurde die Linie Markt-Süden am 15. Mai 1901 dem Verkehr übergeben. Von dort bestand ein Kleinbahnanschluß über Rhynern und Hilbeck nach Werl. Im Jahre 1907 kaufte die Stadt das Unternehmen für 1,6 Millionen Mark und führte es in eigener Regie weiter. Als erste Neuerung führte sie die Schaffner ein. Trotz der Mehraufwen- dungen an Löhnen erhöhten sich die Erträge der Straßenbahn. Einen Einblick in die Tarifpolitik gibt der Tarif von 1910. Eine Teilstrecke kostete 5 Pfennig, eine Monatskarte von Vorsterhausen bis zum Osten, Markt oder Süden 7 Mark 50. Wer einen Sonderwagen mieten wollte, musste 5 oder 6 Mark zuzüglich 10 % Fahrkartensteuer entrichten. Beson- dere Bedingungen galten für die Beförderung von Jagdhunden – viele Hammenser waren damals Jäger und strebten hinaus in die Natur. Zugelassen waren die Vierbeiner nur auf dem vorderen Perron des Wagens, und zwar „in Begleitung eines Jägers, der als solcher kenntlich und in voller Jagdausrüstung ist“! Belästigte der Hund einen Fahrgast, flog Herrchen gleich mit raus und hatte kein Anrecht auf Fahrpreiserstattung. Durch die rasch fortschreitende Besiedlung der Zechengemeinden Poststation und Fahrkarten- Ausgabe der Station Uentrop der Ruhr-Lippe- Kleinbahnen: Gastwirtschaft Wilhelm Korte. Herringen und Bockum-Hövel sah die Straßenbahn sich gezwungen, das Schienennetz zu erweitern. Die Westener Strecke wurde bis Pelkum (Fangstraße) verlängert. Auf Schwierigkeiten stieß man bei der Verlegung bis zur Zeche Radbod. Es fehlte eine Unterführung an der Münsterstraße im Zuge der Bahn- strecke Hamm-Minden.... Erst nach dem Umbau des Bahnhofes und der Höherlegung der Strecke nach Minden gelang es im November 1921, eine durchgehende Straßenbahnlinie Nordstraße-Radbod zu errichten. Man schrieb das Jahr 1925, als die Städtischen Verkehrsbetriebe erstmals zwei Autobusse anschafften, um das Netz im Anschluss an die Straßen- bahnen zu erweitern. Einer fuhr vom Bahnhof nach Herringen, der andere von Osten Endstation nach Werries. Zu erwähnen bleibt noch, dass die Kraftpost des Deutschen Reiches seit 1925 fünfmal täglich von Hamm nach Beckum fuhr, an Werktagen sogar sechsmal. Diese Verbindung war stets gut ausgelastet, konnte doch der Fahrgast in Beckum auf die Westfä- lische Landeseisenbahn umsteigen. Die Straßenbahn in der Weststraße: Ein Motiv aus dem Jahr 1902. 23