TT-Europaliga-Superdivision D:GB

In eigener Sache Hammer Sportszene, gelegt wurde. Verkehrsverein unter neuer Führung und mit neuen Aufgaben Mit dem Ausklang des Jahres 1995 verabschiedete sich nach 12jähriger engagierter Tätigkeit der bisherige Geschäftsführer des Verkehrsvereins Hamm, Erich Hennemann, in den wohl- verdienten Ruhestand. Hierzu wünscht ihm auf diesem Wege nicht zuletzt auch die Redaktion des Hammagazins von dieser Stelle aus nochmals alles Gute und vor allem Gesundheit für den bevorstehenden neuen Lebens- abschnitt. Für sein zukünftiges Handeln und einen von Beginn an guten Start wünscht auch ihm die Re- daktion des Hammagazins von hier aus alles Gute. HAMMAGAZIN Die Stadtillustrierte für Hamm Tischtennis-Europaliga D:GB 12. Woche der Brüderlichkeit Das Ruhrgebiet - Architektur nach 1945 Stadt und Verkehrsverein verstärken Zusammenarbeit Termin-Vorschau Februar Veranstaltungen in den Jugendzentren Archäologische Untersuchungen Santa-Monica-Platz Stadtwerke informieren Wirtschaft Lokal 50 Jahre IHK-Zweigstelle in Hamm Seite 3 4 6 7 8 10 11 12 13 15 Heinz Hi/se Heinz HiIse beginnt als Ge- schäftsführer die neue Tätigkeit zugleich auch unter neuer vertrag- licher Absprache mit der Stadt Hamm, die ganz im Zeichen einer noch stärkeren Zusammenarbeit steht. So konnten Oberstadtdirek- *tor Dr. Dieter Kraemer am 15. De- zember 1995 und Stadtkämme- rer Norwin Wegner mit dem Vor- sitzenden des Verkehrsvereins, Jurgen Greet, und dem soeben im Amt eingeführten Geschäfts- führer Heinz HiIse den neuen Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Hamm und dem Ver- kehrsverein nach einstimmigen Beschluß durch den Rat der Stadt Hamm am 13.12.1995 unter- zeichnen. Damit wurden die Grundlagen für eine verbesserte Koordination und Vernetzung der Aktivitäten auf den Gebieten der Stadtwer- bung, des Stadtmarketings und der Fremdenverkehrsförderung geschaffen. So soll das Informa- tionsbüro am Bahnhof intensiver zum Zwecke der städtischen Ver- kehrsförderung genutzt werden. Darüber hinaus will der Verkehrs- verein seine Aktivitäten im Be- reich der touristischen Stadtwer- bung starker mit der Stadt abstim- men. Ein Arbeitskreis „Stadtmar- keting" soll eigens hierzu durch die Stadt eingerichtet werden. „Eine spannende Aufgabe für alle Mitwirkenden", befand Dr. Dieter Kraemer bei der Vertrags- unterzeichnung. Der Oberstadt- direktor ist zuversichtlich, daß von der neukonzipierten Zusammen- arbeit positive Impulse ausgehen werden. Auch Heinz HiIse, als Hamms neuer Verkehrsvereinsmanager, sieht in seiner Mitwirkung im künf- tigen Arbeitskreis „Stadtmarke- ting" einen wichtigen Schwer- punkt seiner Arbeit. U. Weißenberg Erich Hennemann Erich Hennemann, zugleich auch in den zurückhegenden Jahren Geschäftsführer der Ham- mer Ausstellungs- und Veranstal- tungsgesellschaft, übernahm in schwerer Zeit die Geschäftsfüh- rung eines damals in finanzielle Notlage geratenen Verkehrsver- eins. Die Konsolidierung des Ver- eins wurde so zu seinem Haupt- anliegen für die damals bevorste- henden Jahre. Mit seinem Ab- schied aus dem Berufsleben hatte er mit Stolz bereits vor eini- gen Monaten Vollzug in der Sa- che melden können. Der Ver- kehrsverein steht wieder auf der „Habenseite" der Finanzwelt. Ein großartiger Erfolg für einen stets pragmatisch engagierten Lotsen. Daß dabei die Stadt über die Jahre aktiv mit zu dem erfreuli- chen Ergebnis beigetragen hat, soll an dieser Stelle vorgegeben, die von Erich Hennemann und seine Crew erst noch zu wirt- schaftlichem Erfolg umzumünzen waren. Jahr für Jahr ein Kurparkfest mit stets an die 20.000 Besucher war einer der Meilensteine, die den Erfolg ausmachten. Ein wirt- schaftliches gesundes Ausstel- lungswesen mit überregional ausstrahlenden Messen und Märkten kamen hinzu. Oldtimer- Markt, Wunschland und die vie- len zehntausende von Menschen anziehenden Trödelmärkte in den Zentralhallen Monat für Monat runden die Erfolgsbilanz ab, die nun zum Jahresbeginn in die Hände der neuen Geschäftsfüh- rung mit Heinz HiIse, einem für viele bekannten Gesicht aus der 2 MAL HOREN, WAS MEIN KONTO SAGT Bankgeschiiffe per Telefon. 4Telefon- wenn's urn Geld geht Sparkasse Hamm Ein Unternehmen der • Finanzgruppe Impressum Herausgeber: Verkehrsverein Hamm e. V. Vorsitzender: Jurgen Graef Postfach 2611, 59016 Hamm Telefon 0 2381 /234 00 Telefax 0 23 81 / 56 94 Verlag: Eigenverlag Verkehrsverein Hamm Redaktion: Ulrich Weißenberg (verantwortlich) Lutz Rettig S. 12: Dr. Tillmann (verantwortlich), Stadtwerke Hamm Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge Anschrift: Caldenhofer Weg 159, 59065 Hamm Telefon 023 81/17-5500/1735 13 Titelbild: Konzentration beim Aufschlag - Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner Foto: Manfred Schillings Satz und Druck: Druckerei Hasselbeck, M.-Luther-Straße 11a, 59065 Hamm Anzeigenleitung: Verkehrsverein Hamm geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Tischtennis-Europaliga Superdivision Deutschland :England Am 20. Februar in den Zentralhallen Erstmals in der Europaliga spielten in England zwei deut- sche Teams parallel an zwei Ti- schen und kamen zu zwei Sie- gen. Während die Damen mit ho- her Wahrscheinlichkeit erneut im Finale auf Ungarn treffen werden, ist die Abstiegsgefahr für die Her- ren noch nicht vollständig gebannt. Im englischen Seebad Ha- stings geriet das vermeintlich starke Geschlecht ins Schwim- men. Während die Schützlinge von Teamcoach Zlatko Cordas, erstmals nach zehn Jahren in der JOOLA-Europaliga wieder im Ab- stiegsstrudel, nach fast vierstün- digem Kampf durch einen 4 : 3-Erfolg dem rettenden Ufer ein gutes Stück näher kamen, be- finden sich die Damen dank ei- nes 4:0-Siegs nach zwei Stunden uneinholbar auf Finalkurs. Im Ge- gensatz zu den Herren, die nun im Rückspiel am 20. Februar in der Stadt Hamm einen weiteren Sieg über England benötigen, um ein Abstiegsspiel zu vermei- den, reicht den Damen am 27. Fe- bruar in Karben bei Frankfurt schon ein Spielgewinn - im be- sten Fall sogar ein Satzgewinn - zum dritten Finaleinzug in Folge. Konzentrierte Leistung der DTTB-Damen Damen-Bundestrainer Dirk Schimmelpfennig muß sich nach der Gala auf der britischen Insel nich sonderlich weit aus dem Fenster lehnen, um Optimismus zu versprühen. „Sicherlich ist im Sport alles möglich. Aber die Engländerinnen müßten jetzt praktisch mit 4:0 Spielen und 8:0 Sätzen gegen uns gewinnen: Ich hoffe doch, daß wir das zu verhindern wissen." Der Erfolg resultierte aus einer konzentrierten Leistung des ge- samten Teams. Nicole Struse stellte mit ihrem Auftaktsieg über Englands Spitzenspielerin Lisa Lomas die Weichen frühzeitig auf Erfolg. Die Dülmenerin wurde beim Auftritt in Hastings erstmals als Nummer 1 der Europarangli- ste („Nicht schlecht, oder?") ge- führt und agierte beim hart um- kämpften Dreisatz Erfolg anfäng- lich überaus nervös. Trotzdem war sie zufrieden, „obwohl ich nicht in meiner besten Form ge- spielt habe". Kommt es im Finale zur Revanche gegen Ungarn? Jie Schöpp erhöhte anschlie- ßend gewohnt souverän gegen Alison Gordon auf 2:0, und Olga Nemes baute die Führung der Deutschen gegen Abwehrspiele- rin Andrea Holt aus, ehe das Dop- pel Struse/Schall gegen die ein- gespielte Kombination Lo- mas/Holt den Schlußpunkt setzte. In der Doppelpartie kam nur einmal Unruhe auf, als die Kontrahentinnen im ersten Satz eine Aufschlag in unterschiedli- che Felder hatten springen se- hen. Die kurze Diskussion been- dete der Schiedsrichter, der den Ball ebenso wie Elke Schall im fal- schen Feld gesehen hatte. Enspielgegner der DTTB-Aus- wahl wird wahrscheinlich der Ti- telverteidiger aus Ungarn sein, der in seinem ersten Halbfinale den WM-Vierten Rumänien (ohne Emilia Ciosu und Otilia Badescu an- getreten) mit 4:0 klar beherrschte. Als die Damen in Hastings be- reits von der Endespielteilnahme träumten, mußten sich die männ- lichen Kollegen am Nebentisch Europaligaliga-Superdivision Deutschland-England (Roßkopf, Fetzner, Franz, Prause, Wosik) (Chen, Syed, Prean, Cooke, Billington) Angriff gegen Abwehr- Das Länderspiel für den Tischtennisästheten Dienstag, 20. Februar 1996, 19 Uhr, Zentralhallen Hamm Gastronomie und Halleneröffnung 17 Uhr Unterstützen Sie die Nationalmannschaft im Kampf gegen den Ver- bleib in der Superdivision! Das DTTB-Team muß erstklassig bleiben! Ein gutes Länderspiel in einer idealen Tischtennisarena bei guter Gastronomie wird einen interessanten Rosendienstag in Hamm bringen. Karten von 10,- bis 28,- DM. Gegen Verrechnungsscheck bei Theodor Vatheuer, von-Siemens-Str. 9 Kartenbestellung: 59063 Hamm, Tel.: 0 23 81 / 5 33 60, Fax: 0 23 81 / 5 14 84 oder durch Überweisung auf: Kto. Nr. :36921, BLZ 410 50095 (Sparkasse Hamm) Sport Hofft auf den Sieg: Jörg Roßkopf Foto: M. Schillings noch notgedrungen mit dem Ab- stiegsgespenst herumplagen. Nach dem 4 : 3-Erfolg - es war der erste Saisonsieg der DTTB-Her- ren in der Europaliga - scheint die größte Gefahr gebannt. DUB- Teamcoach Zlatko Cordas gab sich nach der Partie optimistisch: „Wir waren schon heute näher an einem höheren Sieg als die Eng- lander an ihrem vierten Punkt". Tatsächlich verspielten Steffen Fetzner (18: 12 im ersten, 16:11 im dritten Satz) und Richard Prause, der den erkrankten Peter Franz im Einzel vertrat, gegen den wie- selflinken Abwehrspieler Matthew Syed hohe Führungen. So mar- kierte Steffen Fetzner schließlich erst beim Stand von 3:3 gegen Alan Cooke den Siegpunkt. Zu- vor hatten Jörg Roßkopf mit zwei Erfolgen und das Doppel Roß- kopf /Fetzner gepunktet. Einmal gab es in dieser Begeg- nung eine Situation, in der selbst der ansonsten stets zuversichtli- che Zlatko Cordas nicht mehr vom Sieg überzeugt war „Als Rossi beim Stand von 2:2 gegen Chen Xinhua den ersten Satz ver- loren hatte und Chen im zweiten zum 18:18 ausgeglichen hat, hatte ich kein gutes Gefühl mehr. Rossi war anzumerken, daß er sehr müde war". Auch für Desmond Douglas, der das englische Team nach der Demission von Denis Neale als I nterimsTeamcaptain betreute, was das Aufeinandertreffen von Roßkopf und Chen Xinhua das Schlüsselspiel: „Da hatten wir un- sere Chance zum Sieg. Es hat zwar diesmal nicht geklappt, aber in Hamm ist noch alles mög- lich. Deutschland ist zwar Favorit, aber wir haben uns noch nicht aufgegeben". Prause untröstlich: Ich fühle mich ausgelaugt Wie wichtig der Erfolg von Roß- kopf war, stellte sich anschließend heraus: Richard Prause war nach seinem zweiten Spielverlust ge- gen die Englander untröstlich: Meine fünfte Niederlage im fünf- ten Europaliga-Einzel in dieser Saison. Ich fühle mich so richtig ausgelaugt und bin einfach nur noch müde". Die Hoffnungen der Engländer machte dann jedoch Steffen Fetzner zunichte. Zu keinem Zeitpunkt ließ der wiederer- starkte Falkenberger Alan Cooke auch nur den Hauch einer Chance. 21:12 und 21:12 lau- tete das -beeindruckende Er- gebnis. Derweil dachte Zlatko Cordas bereits an das Rückspiel: „Wir müssen in Hamm hundertpro- zentig konzentriert und mit unse- rer stärksten Aufstellung antreten. Das wird noch einmal eine ganz, ganz schwere Partie, aber ich glaube, daß wir alles klarmachen werden". Die Hammer Sportfans dürfen also einen spannenden Länder- kampf erwarten. Karten sind noch erhältlich zum Preis von 10,00 bis 28,00 DM u. a. bei Theo Vatheuer unter Tel.-Nr 0 23 81 / 5 33 60. 3

Verständigung €teV-NzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 62."4zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 1160atTAVIPrI 7 In unserer Mitte leben: Mit uns leben 12. „Woche der Brüderlichkeit" in Hamm 3. - 9. März Zum zwölften Mal findet in die- sem Jahr in Hamm die „Woche der Brüderlichkeit" statt. Getra- gen von der Evangelischen und der Katholischen Kirche sowie der Stadt Hamm wird vom 3. - 9. März 1996 wieder ein umfangrei- ches Programm der Begegnun- gen, des Gesprächs und des Er- lebens angeboten werden. Juden, ihren Platz als Deutsche in Deutschland neu zu finden. BETTEN 1 i(EINIGUNG täglich!' Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Service- Telefon 21088 BE LI7JX1_ REINHARII Hamm Weststrafe 4 !i• 11a91. PFAFF VIEL NÄHMASCHINE FOR WENIG GELD Das Motto lautet „In unserer Mitte leben: Mit uns leben". Es geht zurück auf den bedeuten- den Rabbiner und Vertreter des deutschen Judentums, Leo Baeck, dessen Todestag sich am 2. November dieses Jahres zum 40. Mal jährt. „Wer immer in unserer Mitte wohnt, soll nicht bloß räumlich ne- ben uns leben, sondern mit uns leben", hatte Leo Baeck in seinem grundlegenden Werk „Das We- sen des Judentums" geschrie- ben. Mit dieser Aussage steht er bis heute fragend vor uns: „Wer immer in unserer Mitte wohnt, lebt er mit uns?" Die „Woche der Brüderlichkeit" will - zunächst bezogen auf das christlich-jüdische Gespräch - der Frage nachgehen: „Wie leben Minderheiten und Mehrheiten in einem Land zusammen?" Eröffnet wird die Woche mit ei- nem Ökumenischen Gottes- dienst am Sonntag, dem 3. März 1996, um 17.00 Uhr in der St. Jo- sefs-Kirche Hamm-Westen (Jo- sefstr.), in dem einer der Pioniere des christlich-jüdischen Ge- sprächs, Pater Professor Dr. Paul Willehad Eckert (Dominikaner- konvent Dusseldorf) die Predigt halten wird; anschließend lädt der Arbeitskreis „Woche der Brüder- lichkeit" zum Eröffnungsempfang ins Pfarrheim St. Josef ein. Am Montag, dem 4. März, um 19.30 Uhr liest in der Stadtbüche- rei der Journalist und Dozent Dr. Rafael Seligmann aus seinem Buch „Mit beschränkter Hoff- nung - Juden, Deutsche, Israelis". Seligmann will im Verhältnis von Juden und Deutschen weg von der bloßen Vergangenheitsbe- wältigung hin zur Bereitschaft von Am Dienstag, dem 5. März, hält um 19.30 Uhr die Journalistin Sa- bine Lachmann in der Volkshoch- schule einen Vortrag zum Thema „Der Weg zum Frieden im Nahen Osten". Sabine Lachmann hat längere Zeit im West-Jordanland und im Gaza-Streifen gelebt und den Alltag der dort lebenden Pa- lässtinenser beobachtet und be- gleitet. Vom Kampf gegen Israel über die schicksalhafte Verbun- denheit mit Israel bis hin zu den Friedensvereinbarungen mit dem jüdischen Staat reicht das Spektrum. Das Dokumentationstheater „Comic On!" aus Köln führt am Donnerstag, dem 7. März, um 19.30 Uhr in der Aula des Beisen- kampgymnasiums sein Stück „Vordem gelben Stern -jüdischer Alltag vor dem Pogrom" auf. - Be- wegt von der Sorge um einen all- gemeinen Rechtsruck in der deutschen Gesellschaft nach der Vereinigung beider deutscher Staaten wendet sich das Doku- mentationstheater „Comic On!" mit seiner Betrachtung der ersten Jahre nationalsozialistischer Dik- tatur der Frage zu, wie überhaupt totalitäre Systeme den Lebensall- tag und die Verhaltensmuster von Menschen verändern. Es will da- mit zur wachen Beobachtung heutiger Vorgänge mahnen. Das Stuck „Vor dem gelben Stern" wendet sich besonders auch an junge Menschen. Der Eintritt be- trägt DM 5,-. Wie Juden sich heute selbst definieren müssen, um als Juden erkennbar zu bleiben und damit ihren Beitrag zur allgemeinen menschlichen Entwicklung zu lei- sten, wird der Kasseler Historiker Professor Dr. Yaacov Ben-Cha- nan am Freitag, dem 8. März, um 19.30 Uhr im Lutherzentrum Hamm vortragen; sein Thema lautet: „Das 614. Gebot -jüdische Identität heute". - 613 Ge- und Ver- bote entnimmt das Judentum sei- nen Heiligen Schriften und ver- sucht damit zu umschreiben, wel- ches Tun und Lassen jüdisches Leben kennzeichnet. Der Vortra- gende will dem sozusagen ein 614. Gebot hinzufügen, das die Fragen beantworten soll: „Wer bin ich? Was kann ich glauben? Was soll ich tun?" Er geht davon aus, daß diese Fragen sich heute auch dem christlichen und dem deutschen Menschen dringlicher als je stellen, daß sie also zum ei- genen Nachdenken und „zum Gespräch mit dem unter uns le- benden Anderen helfen" können. Zum Abschluß der „Woche der Brüderlichkeit" wird im Forum des Städt. Gustav-Lübcke-Mu- seums eine Kulturveranstaltung besonderer Art geboten: Die aus Jerusalem stammende Sängerin und Tänzerin Shuli Grohmann wird zusammen mit der Tanz- gruppe „Naarot Aviv" („Früh- lingsmädchen"), unterstützt von Heide Fliethmann (Hamm) am Klavier Israel mit Musik und Tanz auf die Bühne bringen. „Ich singe und tanze für Dich, Israel", heißt das Programm. Shuli Grohmann ist mit ihrer Gruppe seit 1988 immer wieder im In- und Ausland und mehrfach im WDR Fernsehen aufgetreten. Heide Fliethmann hat sich in Hamm seit Jahren als Pianistin ei- nen Namen gemacht; sie hat in den vergangenen Jahren bereits mehrmals die „Woche der Brüderlichkeit" aktiv be- gleitet. Das musikalische Programm wird den weiten Bogen von Lie- dern der Bibel bis zu modernen Komponisten aus Israel umfas- sen. Die Tänze sind bewegte Er- gänzung zum gesungenen Wort. Der Eintritt beträgt DM 5,-. Der Arbeitskreis „Woche der Brüderlichkeit" lädt zu allen Ver- anstaltungen der 12. „Woche der Brüderlichkeit" in Hamm sehr herzlich ein. Er will mit den Ange- boten sowohl einen Beitrag zum kulturellen Leben unserer Stadt als auch zur gesellschaftspoliti- schen Diskussion in unserem Land leisten. Hans Gerd Nowoczin ab DM 4691- Ihr Fachgeschäft BROKER ( zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Hamm. Oststr. 12 Werne, Steinstr. 33 Bei uns 5 JAHRE GARANTIE! Weidenschnitt für Kindergärten und Schulen Besonders beliebt sind bei Kin- dergartenkindern und Schülern in den letzten Jahren Weidenhüt- ten und -zäune zur Belebung der Außenflächen zum Spielen und Herumtollen geworden. Bauma- terial hierfür bietet zur Zeit wieder das städtische Tiefbauamt aus Pfegemaf3nahmen von Gewäs- sern an. Da nur bis Ende Februar Pflegeschnitte an Weiden in der freien Landschaft erfolgen dür- fen, sollten sich interessierte Kin- dergarten und Schulen schon jetzt an den Mitarbeiter im Tief- bauamt wenden. Erreichbar ist er PFAFF ) nur zwischen 15 und 15.30 Uhr unter der Rufnummer 17-46 55; unter der Rufnummer 17 - 46 54 kann jedoch auch die Telefon- nummer für einen späteren Rück- ruf hinterlassen werden. (psh)

Kultur -T ip 50 Jahre künstlerisches Schaffen: Gerhard Weber ab 18. Februar in der Stadthausgalerie Ein traditionsreicher Kulturort wird in diesem Jahr mit einem fortlaufenden Ausstellungspro- gramm zu einem weiteren Anzie- hungspunkt in der Stadtmitte wer- den. In den Ausstellungsräumen des „Alten" Museums im Stadt- haus finden seit 1995 nicht nur Ausstellungen des Stadtplanungs- amtes statt. Die wegen ihrer be- sonderen Lichtverhältnisse aus- gezeichneten Räumlichkeiten be- herbergen nun auch die Stadt- hausgalerie - sie fügt einen weite- ren Mosaikstein zu einer at- traktiven Innenstadt Hamms hinzu. In der Stadthausgalerie zeigt das Kultur- und Fremdenverkehrs- amt in enger Kooperation mit der heimischen Kulturszene das rei- che Schaffen Bildender Künstle- rinnen und Künstler vor Ort. Das Programm der Stadthausgalerie ergänzt damit die überregionale Ausstellungstätigkeit des neuen Gustav-Lübcke-Museums. 'des neuen Wilden' entraten kann. Zur Graphik führte ihn die Beschäftigung mit Holzschnitten von Emil Nolde und chinesischen Blumenholzschnitten. Zur Ab- straktion kam er immer systemati- scher durch die Begegnung mit Ernst Röttger von der Kunstaka- demie in Kassel. Seit mehr als zwanzig Jahren setzt er sich - vor- nehmlich in Linolschnitten - mit dem Quadrat als Grundform aus- einander, ihm entstammen alle Maße. Webers graphische Arbei- ten werden seit Jahren im In- und Ausland auf Ausstellungen ge- zeigt. Bei ihrem Anblick werden Sie mit mir überraschend feststel- len, daß es für den Künstler trotz der Beschränkung im Format überhaupt kein Ende der gestal- terischen Erfindung zu geben scheint". (Dr Fr.-W. Jerrentrup) Den Reigen von sechs bis acht Ausstellungen pro Jahr eröffnet ein Künstler aus dem Kreis des Künstlerbundes Hamm e. V., ei- ner Vereinigung ortsansässiger Künstlerinnen und Künstler, die sich seit längerem in besonde- rem Maße für die Einrichtung ei- ner kommunalen Galerie ein- setzten: Gerhard Weber gibt mit retro- spektiven und aktuellen Werken einem Überblick über sein mehr als 50jähriges künstlerisches Schaffen - Arbeiten in den ver- schiedensten Techniken, insbe- sondere aber dem großformati- gen Linolschnitt. „1925 in Gütersloh geboren, gehört der Künstler einer Genera- tion an, die nach allem Erlebten Zur Eröffnung der Ausstellung „Gerhard Weber - Retrospektive und aktuelle Arbeiten", die am Sonntag, den 18. Februar 1996, um 11.30 Uhr, in der Stadthausga- lerie, Museumsstr. 2, stattfindet, wird herzlich eingeladen. Auf weitere Ausstellungen des Künstlerbundes, des Arbeitskrei- ses Kunst, des Kreativen Kreises Bockum-Hövel, des Künstlerkrei- ses „Die Anderen" und des Künstlers Herbert Fuchs darf man gespannt sein. Off nungszeiten der Stadthaus- gallerie: Mittwoch, 16.00 bis 20.00 Uhr; Samstag, 11.00 bis 16.00 Uhr; Sonntag, 11.00 bis 16.00 Uhr; und nach Absprache. Haben Sie Fragen zur Stadt- hausgalerie? Das Kultur- und Fremdenverkehrsamt gibt Ihnen gern (Telefon 023 81- 1755 53). Auskunft Uta und Klaus Richter zeigen Landschaftsportraits Der neue Ausstellungsort, die Galerie des Reisebüros Hapag- Lloyd Hamm, Ostenallee 23-25, zeigt in der Zeit vom 7. Februar bis zum 9. März 1996 erstmals Bilder von Uta und Klaus Richter. Beide haben in den 50er Jahren Kunst studiert und widmen sich der Landschaftsmalerei. Ihre Arbei- ten entstehen in der Natur, die später im Atellier zu größeren Kornpositionen weiterbearbeitet werden. Zu ihrem Bildrepertoire zählen insbesondere Aquarelle und Gouachen, manchmal auch Acryle oder lavierte Federzeich- nungen, die sie von ihren vielen Reisen mitgebracht haben. Auf- grund der beschränkten Räum- lichkeiten präsentieren sie in ihrer Ausstellung in Hamm vorwie- gend kleinere Arbeiten. Ihre Bil- der sind vor allem Geschichten, die von Steinen, Pflanzen, Ber- gen, dem Himmel und den Mee- ren erzählen. Die Eröffnung der Ausstell- ung findet am Mittwoch, dem 7. Februar 1996, um 18.00 Uhr, statt. 5 Werben far die stadtgeschichtliche Ausstellung: Care-Paket, Käfer-Si- louette, Cola-Flasche Foto: L. Rettig Kurzinfo - Kurzinfo - Kurzinfo - Kurzinfo „CARE KÄFER COLA" Nachkriegszeit und „Wirtschaftswunder" in Hamm 2. Dezember 1995 bis 18. Februar 1996 In Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der WWU-Münster, dem Medizinzentrum Hamm und der Volkshochschule Hamm täglich 10.00 - 18.00 Uhr mittwochs bis 20.00 Uhr, Öffnungszeiten: montags geschlossen Ansprechpartner im Museum: Dr. Maria Perrefort, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Gustav-Lübcke-Museum, Telefon 0 23 81/ 17 5705 Mönninghorr HOLZHANDLUNG Langewanneweg 213 59069 Hamm 0.4 (02381) 51030 4:1 und 51077 TÜREN • PANEELE • PLATTEN PROFILHOLZ • LEIMHOLZ STEG DOPPELPLATTEN 4 SCHNITTHOLZ zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA HOLZ IM GARTEN 000 mi

Ausstellung „Das Ruhrgebiet. Architektur nach 1945" Mit zwei Bauwerken ist die mo- derne Architektur aus der Stadt Hamm beispielhaft in der KVR- Ausstellung „Das Ruhrgebiet. Ar- chitektur nach 1945" vertreten. Zu den ausgewählten Meister- werken von international aner- kannten Architekten und von re- nommierten Baukünstlern der Region gehören das Gustav- Lübcke-Museum und der Glase- lefant der Landesgartenschau. Die Ausstellung, die der Korn- munalverband Ruhrgebiet (KVR) in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA), Bezirksgruppe Ruhrge- biet bis zum 14. Februar in der neuen Galerie „Architektur und Arbeit" in Gelsenkirchen präsen- tiert, wurde vom Minister für Bauen und Wohnen des Landes NW, Dr. Michael Vesper, und von Verbandsdirektor Dr. Gerd Willa- mowski eröffnet. stätten, Verwaltungsbauten, Kul- tur- und Bürgerhäuser, Theater, Museen, Galerien, Wohnbauten, Sozialeinrichtungen, Verkehrsan- lagen und Kirchen. Die ungewöhnlichen Farbfotos stammen von Christian Richters (Münster), die Texte von Manfred Bourr6e (Bochum), das Ausstel- lungsdesign wurde von Rolf Glas- meier (Gelsenkirchen) entwickelt. Die Autoren haben den Ertrag ihrer recherche-intensiven Arbeit auch in einer anspruchsvoll ge- stalteten Buchpublikation vorge- legt. Zum erstenmal wird die Ge- schichte der Nachkriegsarchitek- tur im Ruhrgebiet sachkundig do- kumentiert und interpretiert. Der 260 Seiten starke, reich bebil- derte Band wird vom Bund Deut- scher Architekten (BDA), Bezirks- gruppe Ruhrgebiet, zur Ausstel- lung herausgegeben und ist im Buchhandel erhältlich: Manfred Bourr6e, Christian Richters: Das • Ruhrgebiet. Architektur nach 1945. Kartext Verlag, Essen 1996. 58,00 DM. In der ehemaligen Maschinen- halle der Zeche Oberschuir an der Boniverstraße 30 wird ein ein- zigartiger Querschnitt 'architekto- nischen und städtebaulichen Schaffens aus den letzten fünf Jahrzehnten vorgestellt. Gezeigt werden 106 herausragende ar- chitektonische Beispiele von 1950 bis zum Beginn der 90er Jahre: Arbeitsstätten und Fabri- kationsanlagen, Versammlungs- Ein Anschlul3band mit Bauwer- ken der letzten Jahre ist geplant. Die Stadt Hamm ist mit folgen- den Objekten in der Ausstellung und der Buch-Publikation vertre- ten: Glaselefant (1984), Architekt: Horst Rellecke, Gustav-Lübcke- Museum (1993), Architekt: Jor- gen Bo, Vilhelm Wohlert Redaktionelle Hinweise: Glaselefant: Der Glaselefant ist das einzige herausragende Bei- spiel der sogenannten Pop-Archi- tektur im Ruhrgebiet: Der Ein- bruch der Pop Art in die Arch itek- Vertritt Hamm in der Architekturausstellung: Der Glaselefant im Maxi- park Foto: G. Jucho tur - verspielt, heiter, witzig - voll- zog sich bei der ersten nordrhein- westfälischen Landesgarten- schau auf einer alten Industrie- brache. Horst Rellecke über- raschte mit der extravaganten Schöpfung des Glaselefanten, ei- ner Großplastik, die sich spiele- risch die physiognomischen Merkmale eines Elefanten anver- wandelte: Kopf, Russel, Stoß- zähne. Spielmaterial des Archi- tektur-Künstlers war die ehema- lige Kohlenwäsche, ein Betonku- bus von 35 Metern Höhe. Gustav-LC.ibcke-Museum: Das Gustav-Lübcke-Museum ist einer der wenigen Museumsbauten, die als beispielhaft aufgenom- men wurden. Dafür sprach einer- sdits die herausragende städte- bauliche Lösung, zum anderen die Konzeption der Raumabfol- gen, in denen sich traditionelle Museumsarchitektur ebenso wie- derfindet wie moderne Raumkon- zeptionen. Der Grundriß des stattlichen Neubaus ähnelt der Figur eines Konzertflügels mit geraden und geschwungenen Linien. Auf die- sem Raster, durch drei umschlie- ßenden Straßen definiert, haben die Baumeister sechs unter- schiedliche, miteinander ver- zahnte Baukörper zu einem viel- gestaltigen städtebaulichen En- semble zusammengefügt. Ein transparentes Gewächshaus bil- det das Foyer mit der skulptural gestalteten, vor einer hellen La- mellenwand plazierten Fußgän- gerrampe. Seinen 60 Geburtstag feierte Oberbürgermeister Jürgen Wieland am 29. Januar mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft im Forum des Gustav-Lübcke-Museums. Das Foto zeigt Wieland mit seiner Frau und den beiden Kindern. Foto: L. Rettig 6

Neue Kooperation Die Zechen im Kreis Unna Nach dem im letzten Jahr erschienenen Buch „Die Zechen in Hamm", beschäftigt sich Peter Voß in seinem neuen Werk mit dem Bergbau im Kreis Unna: Von SeIm bis Schwerte, von Lu- nen bis Bönen war jede Ge- meinde vom Kohlenbergbau berührt. Längst vergessene Schachtanlagen zwischen Hell- weg und Münsterland, die vor vielen Jahrzehnten stillgelegt wurden, leben anhand von alten Fotos wieder auf. Die letzte Hoff- nung des Bergbaukreises Unna ruht nun auf dem Erhalt des Berg- werkes Haus Aden/ Monopol in Bergkamen. Der Werdegang die- ser Zeche und der ehemaligen Schachtanlagen: Freiberg, Alter Hellweg, Caroline, Massener Tief- bau, Grillo, Grimberg, Königs- born, Preußen, Victoria, Minister Achenbach, Hermann und Werne, wird durch alte Ansichten mit begleitender Chronik auf- gezeigt. Erhältlich beim Regio-Verlag, Brevingstraße 4, 59368 Werne, Tel. & Fax: 023 89 / 5328 63 oder überall im Buchhandel. Christliche Literatur UCHHANDLUNG ERTRA1v1 WilhelmstraBe 32 Telefon 0 2381/2 51 84 Auch Heinz HiIse, Hamms neuer Verkehrsvereins-Manager, sieht in seiner Mitwirkung im künf- tigen Arbeitskreis „Stadtmarke- ting" einen wichtigen Schwer- punkt seiner Arbeit. Der Rat der Stadt Hamm hatte in seiner Sit- zung am 13. Dezember des ver- gangenen Jahres den Beschluß zum Abschluß des Kooperations- vertrages einstimmig gefaßt. (psh) 59067 Hamm Oberstadtdirektor Dr Dieter Kraemer und Verkehrsvereinsvorsitzender Jurgen Graef gaben mit ihrer Unter- Foto: L. Rettig schrift den neuen Vertrag Stadt - Verkehrsverein auf den Weg. Stadt und Verkehrsverein verstärken Zusammenarbeit direktor ist zuversichtlich, daß von Oberstadtdirektor Dr. Dieter der neu konzipierten Zusammen- Kraemer und Stadtkämmerer Norwin Wegner unterzeichneten arbeit positive Impulse ausgehen heute mit dem Vorsitzenden des werden. Verkehrsvereinsvorstandes, Jür- gen Graef, und seinem neuen Geschäftsführer Heinz HiIse den Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Hamm und dem Ver- kehrsverein. geschaffen. So soll das Informa- tionsbüro am Bahnhof intensiver zum Zwecke der städtischen Ver- kehrsförderung genutzt werden. Darüber hinaus will der Verkehrs- verein seine Aktivitäten im Be- reich der touristischen Stadtwer- bung stärker mit der Stadt ab- stimmen. Damit wurden die Grundlagen für eine verbesserte Koordination und Vernetzung der Aktivitäten auf den Gebieten der Stadtwer- bung, des Stadtmarketings und der Fremdenverkehrsförderung Ein Arbeitskreis „Stadtmarke- ting" soll eigens hierzu eingerich- tet werden. - „Eine spannende Aufgabe für alle Mitwirkenden", befand Dr. Dieter Kraemer bei der Vertrags- unterzeichnung. Der Oberstadt- Haus- und Straßensammlung der Kriegsgräberfürsorge Die alljährliche Haus- und Straßensammlung des Volksbun- des Deutsche Kriegsgräberfür- sorge e. V. wird 1996 wiederum traditionell durch eine gemein- schaftliche Aktion, an der Vertre- ter der Stadt, des Stadtbezir- kes Hamm-Mitte, von Institutio- nen und Organisationen - hier ist insbesondere die Bundes- wehr zu nennen - teilnehmen, er- öffnet. Nur diese Aktion - eine sog. 'Prominentensammlung' - wird als Straßensammlung durchge- führt. Ansonsten kommen die Sammler in die Häuser. Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz-Josef Kniola, hat die Sammlung landes- weit für den Zeitraum 13. 01. bis 11. 02. genehmigt. Er hat die Mit- bürgerinnen und Mitbürger im Land aufgerufen, für die Kriegs- gräber - die größten 'Friedens- mahner' zu spenden. Der Volksbund auf Bundes- ebene sieht den Schwerpunkt seiner Arbeit seit einigen Jahren in Osteuropa. Diese Zielrichtung wird auch vom Kreisverband Hamm unterstützt; allerdings sieht der Kreisverband Hamm seinen Aufgabenschwerpunkt seit mehr als einem Vierteljahr- hundert in Westeuropa und ins- besondere in Frankreich. Er ent- sendet seit 1968 junge Hammer Bürgerinnen und Burger, und zwar Nachwuchsmitarbeiterin- nen der Stadtverwaltung Hamm, zum Kriegsgräberpflegeeinsatz nach Toul. Diese pflegen auf dem Friedhof in Andilly die Gräber und Anlagen. Es handelt sich mit über 33.000 Toten um den größten deutschen Soldatenfriedhof des zweiten Weltkrieges in Frank- reich. Die Gräber - zumal in dieser Masse - sind 'Friedensmahner'. Die jungen Leute sind Beispiele aktiver Friedensarbeit. Die Soldaten dieser Kompanie, die 1995 rd. 6.700,- DM zusam- mengetragen haben, gehen im Stadtbezirk Hamm-Heessen von Haus zu Haus (vorgesehen 06. und 07. 02. 96, jeweils nach- mittags). Im Stadtbezirk Hamm-Herrin- gen und in überwiegenden Teilen der Stadtbezirke Hamm-Rhynern und Hamm-Pelkum werden Sammlerinnen und Sammler der örtlichen Vereine aktiv. Hier sind in erster Linie die Schützen- und Traditionsvereine wie Kyffhäuser- Kameradschaften zu nennen, aber auch Kleingärtnervereine, Gesangvereine usw. In ihren Einzugsbereichen un- terstützen den Volksbund der Schützenverein Norddinker-Vöck- inhausen-Frielinghausen und die Kyffhäuser-Kameradschaft Hamm- Mark-Ostwennemar. Die Reservi- stenkameradschaft Hamm sam- melt traditionsgemäß im Hammer Süden. In diesem Jahr führen die Sammlerinnen und Sammler pa- stellgrüne Spendenlisten, die von der Stadt Hamm als Ordnungs- behörde gesiegelt sind, mit sich. Alle Spenden müssen in diesen Listen eingetragen werden, Name und Anschrift des Spen- ders können vermerkt werden. Die Spendenlisten sind zugleich Sammlerausweis. Im Kopf des Deckblattes ist jeweils vermerkt, wer mit der Liste sammeln darf. 7

Termin-Vorschau Ausstellungen 7. Feb. - 9. März Landschaftsportraits von Uta und Klaus Richter Galerie im Reisebüro Ostenallee 23/25 bis 18. Februar 1996 Care - Käfer- Cola Nachkriegszeit und „Wirtschafts- wunder" in Hamm Gustav-Lübcke-Museum, Bahn- hofstraße 9 (Öffnungszeiten: tägl. 10-18 Uhr; mittwochs bis 20 Uhr; montags geschlossen) bis 29. Februar Marino Marini: Priginallitho- graphien u. Radierungen Galerie Kley, Werler Str. 304 (Öffnungszeiten: di-fr 10-18.30 Uhr; sa 10-14 Uhr, so 10.30-11.30 Uhr) bis 3. März Allgemeines Landrecht für die PreuBischen Staaten 1794 Ausst. d. Stiftung Preußischer Kulturbesitz/Anwaltsverein Hamm Gustav-Lübcke-Museum, Bahn- hofstr. 9 (Öffnungszeiten: s. o.) Freitag, 2.2. 19.00 Uhr „Liebe Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" Ute Erhardt Stadtbücherei/Gleichstel- lungsstelle 20.00 Uhr Berlioz Ouvertüre „Römi- scher Karneval" Vieuxtemps Violinkonzert Nr. 5 a-moll op. 9 Franck Sinfonie d-moll Kurhaus, Theatersaal Westfälisches Sinfonieorchester Recklinghausen 21.20 Uhr The Bluesband . die, aus dem Rock-Palast HoppeGarden Samstag, 3.2. ab 9.00 Uhr Regionalwettbewerb „Jugend musiziert" Musikschule 15.00 Uhr Altenkarneval der Kolpinfami- lie Ostwennemar Maximilianpark, Festsaal 8 19.30 Uhr Karneval der Kolpingfamilie Ostwennemar Maximilianpark, Festsaal Sonntag, 4.2. ab 9.00 Uhr Regionalwettbewerb „Jugend musiziert" Musikschule 11.00 Uhr Jazz-Frühschoppen Gasthaus „Alte Mark", Alte Soe- ster Straße 11.00 - 18.00 Uhr Second-Hand-Modemarkt Zentralhallen Hammer Ausstellungs- und Ver- anstaltungs GmbH 20.00 Uhr Schön blond Fünf Girls haben die Lizenz zum Tönen. Maximilianpark, Werkstatthalle Montag, 5.2. 16.00 Uhr Ritter Kamenbert Konzertdirektion Schlote (ab 5 Jahre) Musical von Peter Blainkner und Cosi M. Goehlert Kurhaus, Theatersaal Dienstag, 6.2. 16.00 Uhr „Der Wiesentroll" Heidelberger Marionettentheater (ab 4 Jahre) 19.30 Uhr „Mit erhobenem Zeigefinger" Unterrichtsfilme der 50er Jahre Gustav-Lübcke-Museum, Forum Medienzentrum d. Stadt Hamm 21.00 Uhr Junior Marvel & the Hy Fly Boys Rockabilly vom Feinsten Kulturwerkstatt Oberonstraße Mittwoch, 7.2. 9.00 - 12.00 Uhr „Let's shake ..." Führung mit Schwerpunkt Wohn- und Eßkultur Gustav-Lübcke-Museum 9.00 und 11.00 Uhr Helios Theater „Niemandsland" (ab 6 Jahre) Kurhaus, Studiobühne 15.00 Uhr Heidelberger Marionettentheater (ab 4 Jahre) „Schweinchen und Ratte" Stadtbücherei 15.00 Uhr Disco für Kufenflitzer Eissporthalle Maxipark GmbH 20.00 Uhr „Die Normalkost der Kultu- rellen" Kinoausschnitte der 50er Jahre Vortrag: Michael Wessel, MS Gustav-Lübcke-Museum, Forum 20.00 Uhr Multivisionsschau „Bretagne" Hildegard u. Jürgen Krüger Friedensschule, Marker Allee 20, Diavision Krüger Freitag, 9.2. 19.00 Uhr Doppelkonzert: „Core" / „Banana Breads" JZ Südstraße 20.00 Uhr Oscar Ferreira & Martin Mailer „Oscar canta A. C. Jobim" Brasilianische Gitarrenmusik 20.00 Uhr Hannes Wader „Zehn Lieder" Maximilianpark Sparkassse Hamm/ Maxipark GmbH 20.00 Uhr Cabaret Chez Nous „Die Herren Damen lassen bitten" Kurhaus, Theatersaal Sonntag, 11.2. 11.00 Uhr Jazz-Frühschoppen Gasthaus „Alte Mark", Alte Soe- ster Str 28 17.00 Uhr Keller Combo spielt zum Tanztee Kulturwerkstatt Oberonstral3e Dienstag, 13.2. 10.00 - 11.30 Uhr „Verdrängt und Vergessen" Tondiashow über dunkle Aspekte der jungen BRD Gustav-Lübcke-Museum 15.00 Uhr Film: April! April! Kristallpalast, M.-Luther-Str. 16.00 Uhr Heidelberger Marionettentheater (ab 4 Jahre) „Indianermärchen" - ausverkauft - Haus der Begegnung 18.00 Uhr „Teamwork" Konzert mit Schülern des Fach- bereichs Popularmusik der Städt. Musikschule Hamm Maximilianpark, Werktstatthalle 19.30 Uhr „Genuß ohne Reue" Kritische Tonbildshow zur Wirt- schaftswunderzeit Dr. Dirk Schindelbeck, Freiburg Gustav-Lübcke-Museum, Forum 20.00 Uhr Vortragsreihe „Was ist der Mensch" „Der Mensch und die moderne Medizin - ehtische Grenzen des Machbaren" Prof. Dr. Hans-Martin Sass, Bochum Lutherzentrum Hamm Ev. Akademie Hamm 20.00 Uhr Der Zarewitsch Johann-Strauß-Operette-Wien Kurhaus, Theatersaal handwerker promotion Mittwoch, 14.2. 9.00 - 12.00 Uhr „Let's shake. .." (s. 7.2.) 11.00 Uhr Heidelberger Marionettentheater (ab 6 Jahre) „Inselabenteuer" Jahnschule nut Trödelmarl zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 7 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA F Zentral- hallen Hamm Raritäten Kuriositäten Antiquitäten • Trödel Verkauf von Kleintieren und Zubehör Mehr als 250 Händler zeigen ihr Spitzenangebot 25. Feb. von 11 DiS 18 Uhr

Februar „Der tolle Tag" Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumachais Maximilianpark, Werkstatthalle Donnerstag, 22.2. 2000. Uhr Vortragsreihe „Was ist der Mensch" „Wie ernähren wir unsere Träume - Über den Zusammen- hang von Spiritualität und Ge- rechtigkeit" Prof. Dr. Fulbert Steffensky, Hamburg Lutherzentrum Hamm Ev. Akademie Hamm 20.00 Uhr „Jazz-Forum Hamm" Byjos-Saggel-Quartett Heiner Saggel, dr/Rolf Fahlem- bock, b Andrzej Byjos, g/ Tomasz Soho- galski, sax Gustav-Lübcke-Museum, Forum Freitag, 23.2. 18.30 Uhr Kammermusikabend Konzert mit Schülern der Musik- schule Musikschule 19.30 Uhr Doppelkonzert mit „Grotes- que" und „Inner Fear" JZ Südstraße 20.00 Uhr Lola und das Pianola Kabarettlieder der 20er Jahre VHS 20.00 Uhr Burghofbühne Dinslaken Die Zwangsheirat von Jean Baptiste Moli6re Kurhaus, Theatersaal Sonntag, 25.2. 11.00 - 18.00 Uhr Kleintier- und Trödelmarkt Zentralhallen Hammer Ausstellungs- und Ver- anstaltungs GmbH 11.00 Uhr Jazzfrühschoppen „hamm-allstars" Bootshaus, Fährstraße 11.30 Uhr „Gedeckt-versteckt-entdeckt" Das Stilleben Führung: Dr. Ursula Harting Gustav-Lübcke-Museum Montag, 26.2. 19.30 Uhr Literatur am Montag Chris Howland Gustav-Lübcke-Museum Dienstag, 27.2. 20.00 Uhr Nana Mouskouri Concert '96 Maximilianpark, Festsaal Westf. Anzeiger/ Maxipark GmbH 21.00 Uhr Silicon Brain Kulturwerkstatt Oberonstraße Mittwoch, 28.2. 15.00 Uhr „Gedeckt-versteckt-entdeckt" (s.o.) 20.00 Uhr Glenn-Miller-Orchestra Remember Glenn - 50th Anniver- sary Tour Maximilianhalle, Festsaal Wil Salden Tips zum künstli- chen Hüftgelenk Wenn die Hüftarthrose weit fort- geschritten ist und Tag und Nacht Schmerzen bereitet, entschließen sich immer mehr Menschen zu ei- nem künstlichen Hüftgelenk. Wie aber sollte man sich auf diesen Eingriff vorbereiten? Und was kann man selbst für eine mög- lichst lange Haltbarkeit tun? In ih- rer neuen lnformationszeitschrift „Arthrose-Info" gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. mit Sitz in Frankfurt zahlreiche Hinweise zu diesen häufigen Fragen. In an- schaulichen und interessanten Darstellungen werden wirksame Selbsthilfemethoden und wert- volle Tips beschrieben. Das neue Heft enthält darüber hinaus viele weitere nützliche Empfehlungen für alle Arthrose-Betroffenen. Ein kostenloses Musterheft des „Arthrose-Info" kann angefordert werden bei: Deutsche Arthrose- Hilfe e. V., Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/ M. (Bitte eine 1,- DM-Briefmarke für Rückporto beifügen). Klaus und Klaus beim Kolpingkarneval ThieSprnMei BURO MARKT Gulerlon Ham. L.PPst.d, 01N zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Zum 40. Mal findet am Sams- tag, 17. Februar, in den Zentralhal- len das große Karnevalsfest der Kolpingsfamilie Hamm-Zentral statt. Somit zählt diese Veranstal- tung zu den ältesten in der Stadt Hamm. Ab 18.45 Uhr werden die Türen geöffnet und ab 19.00 Uhr werden Uwe Firso und Band sowie der „Fanfarenzug Ostwennemar" - der dieses Fest von Anfang an begleitet hat - mit einem Showauftritt die Besucher in Stimmung bringen. Der Höhepunkt des um 20.11 Uhr beginnenden Programms wird sicher der Auftritt der beiden Stimmungskanonen aus dem ho- hen Norden „Klaus u. Klaus" sein. Umrahmt wird das ganze von der Gesangsgruppe „Parodis", der Tanzgarde der „Warendorfer Karnevalsgesellschaft" und dem „Knappen des Grafen von der Mark". Für den musikalischen Rah- men beim anschließenden Tanz in allen Räumen der Zen- tralhallen sorgen die Tanz- und Showband „Tequila Sunrise", der Alleinunterhalter „Uwe Firsov" mit seiner Traumorgel im Restaurant, sowie - in diesem Jahr zum 15. Mal - die beliebte Disco mit dem Team „MSC 2". Eintrittskarten sind erhältlich beim Verkehrsverein, Am Bahn- hof, Westfälischer Anzeiger, Gutenbergstr, Ticket Corner, Oststr und in den Zentral- hallen. Bitte Termin berücksichtigen. Anrufbeantworter D-Netz Drucksysteme Faxgeräte Kopiergeräte Organizer Schreibmaschinen Taschenrechner Telefone Tischrechner Gebr. Thiesbrummel Büro- u.Datentechnik Flamm • Martin-Luther-Straße 9 #te Telefon (0 23 81) 9 20 20 0 9 Freitag, 16.2. 20.00 Uhr Doppelkonzert mit den Grup- pen „Oetkers" und „Som- A-Sault" (Arnsberg) JZ Rhynern, Unnaer Str. 14a, (Eintritt 6 DM) Samstag, 17.2. 15.00 Uhr Lille Kartoffler Figurentheater (ab 3 Jahre) „Des Kaisers neue Kleider" Ein Puppenspiel mit Großfigu- ren nach dem Märchen der Ge- brüder Grimm Maximilianpark, Werkstatthalle 20.11 Uhr Klaus & Klaus Zentralhallen Kolpingsfamilie Hamm /Westf. Anzeiger Sonntag, 18.2. 11.15 Uhr „Jugend musiziert" Konzert mit den Preisträgern des Regionalwettbewerbs Musikschule Dienstag, 20.2. 19.00 Uhr Tischtennis-Europaliga Su- perdivision: Deutschland - England Zentralhallen Hamm European Table Tennis Union/TTC Grünweiß Bad Hamm e. V. 1957 20.00 Uhr Der Zigeunerbaron Operette in 3 Akten von Johann Strauß Texte nach Maurus Jokais von Ignaz Schmitzer Phi!harmonica Arrabonense (Ungarn) Harmonia-Chor Bukarest (Ru- mänien) Tanzensemble Staatsoper Con- stanta (Rumänien) Mittwoch, 21.2. 15.00 Uhr Figurentheater Turbine (ab 4 Jahre) „Spuky geht in die Luft" Stadtbücherei 20.00 Uhr Westdeutsches Tourneetheater Remscheid

Jugend Veranstaltungen in den Jugendzentren Ab Donnerstag, 1. Februar, jeweils 16-18 Uhr Im Rahmen seines Mädchenpro- gramms bietet das JZ Casino, Wielandstraße 6 den Kurs „Tram- polinturnen" an. Dieser Kurs rich- tet sich an Anfängerinnen. An- meldungen werden unter der Rufnummer 40 46 48 entgegen- genommen. Donnerstag, 1. Februar, ab 17 Uhr Freunde und Freundinnen der Discomusik sind eingeladen zur Disco im Jugendcafä Werries, Al- ter Uentroper Weg 174. Disc- jockey André Münzner sorgt mit den neuesten Scheiben für fet- zige Musik. Freitag, 2. Februar, 16-19 Uhr Das Haus der Jugend, Am Ju- gendheim 3 bietet einen Bauch- tanz-Workshop für Mädchen und junge Frauen an. Die weichen harmonischen Bewegungen des Bauchtanzes vermitteln ein gutes Körpergefühl, machen beweglich und fördern insgesamt das Wohl- befinden. Kursanmeldungen un- ter 17 63 88. Freitag, 2. Februar, 20-23 Uhr Zu einer Soul-Party lädt das JZ Südstraße 28 ein. Freitag, 2. Februar, ab 14 Uhr Eislaufen ist ein Veranstaltungs- angebot, das das JZ Südstraße für Mädchen in der Eissporthalle am Maxipark unterbreitet. Inter- essierte Mädchen treffen sich vor- her im JZ. Anmeldungen unter 17 63 81/2 Sonntag, 4. Februar, 14-19 Uhr Auf besonderen Wunsch vieler Jugendlicher gibt es ab sofort die Möglichkeit, einmal monatlich auch sonntags das JZ Rhynern, Unnaer Str. 14 a zu nutzen. Wer also Lust zum Billard spielen, Dar- ten, Quatschen, etc. hat oder ein- fach nur einen Kaffee trinken möchte, ist herzlich eingeladen. Ab Montag, 5. Februar, 6 x jeweils von 16 - 18 Uhr Das Jugendcaf6 Werries, Alter Uentroper Weg 174 bietet im Rah- men seines Mädchenprogramms einen Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurs an. Die Teilnehmerinnen können auspro- bieren, wie sie Körpersprache, Blicke, Gesten und Stimme ein- setzen können, um unmißver- ständlich auszudrücken, was sie wollen und was sie nicht wollen. Außerdem werden Grundtechni- ken zur Abwehr körperlicher An- griffe 'eingeübt. Anmeldungen 10 unter 8 17 21. Die Teilnahmege- bühr beträgt DM 20,-. Ab Mittwoch, 7. Februar, je- weils 17 - 18 Uhr Verspannt? Abgeschlafft? Zuviel Streß. Dann ist der Kurs „Ent- spannungstraining", der aus- schließlich für Mädchen vom JZ Casino, Wielandstraße 6 angebo- ten wird, genau richtig. Anmel- dungen unter 40 46 48. Mittwoch, 7. Februar, 18- ca. 23 Uhr Zu einer, langen Filmnacht für Mädchen lädt das JZ Rhynern, Unnaer Straße 14 a ins UCI-Kino in Bochum ein. Anmeldungen unter 17 63 86 ist unbedingt erfor- derlich. Gebühr: 6,- DM Donnerstag, 8. Februar, ab 17 Uhr An 12 - 17-jährige Mädchen rich- tet sich das Angebot „Schmuck- stücke aus Emaille". Kettenan- hänger, Ohrringe, Haarspangen und Namensschilder können her- bestellt werden. Zum Angebot des JZ Südstraße 28 ist eine An- meldung unter Tel. : 17 63 81 / 2 er- forderlich. Freitag, 9. Februar, ab 19 Uhr Zu einem Doppelkonzert mit den Punk-Bands „Core" und „Ba- nana Breads" lädt das JZ Süd- straße 28 ein. Der Eintritt beträgt DM 6,-. Freitag, 9. Februar, ab 15 Uhr Das Haus der Jugend, Am Ju- gendheim 3 bietet interessierten Mädchen mit einem türkischen Nachmittag die Gelegenheit, mehr über die türkische Küche, Traditionen, Gebräuche, türki- sche Tänze, u. v. m. zu erfahren. Samstag, 10. Februar, ab 11 Uhr Zu einem Frühstück für Spätauf- steherinnen lädt das JZ Süd- straße 28 ein. Es wird eine „Bröt- chengebühr" von DM 2,- erho- ben. Anmeldungen unter Tel.: 176381/2. Freitag, 16. Februar, ab 20 Uhr Zu einem Doppelkonzert mit den Punk-Rock-Trash-Bands „Oet- kers" (Hamm) und „Som-A-Sault" (Arnsberg) lädt das JZ Rhynern, Unnaer Straße 14 a ein. Der Ein- tritt zur Veranstaltung beträgt DM Freitag, 16. Februar, ab 16 Uhr „Aromalampen selbst töpfern" heißt es bei einem Workshop für Mädchen, den das Haus der Ju- gend, Am Jugendheim 3 im Rah- men seines Mädchenprogramms anbietet. Der Workshop gibt auch einen Überblick über die ver- Die diesjährige Internationale Jugendbegegnung wird in Hamm Durchführungs- ausgerichtet. und Unterbringungsort ist das Schloß Oberwerries in Hamm. Insgesamt 30 Jugendliche werden an der Aktion beteiligt sein. Dabei haben 10 Jugendli- che aus Hamm die Möglichkeit, 13 Tage mit Jugendlichen aus an- deren Nationen zusammenzule- ben und nebenbei auch noch ein wenig die englischen und/oder französischen Sprachkenntnisse zu verbessern. Die Jugendgrup- pen aus den 3 Ländern werden von pädagogischen Mitarbei- tern/innen betreut und begleitet. schiedenen Aromadüfte und de- ren Wirkung. Gebühr: DM 3,-. Freitag, 23. Februar, 19.30 Uhr Die Death-Metal-Bands „Grotes- que" und „Inner Fear" sind zu hö- ren bei einem Doppelkonzert im JZ Südstraße 28. Die Hammer Band „Inner Fear" hat im letztjäh- rigen Nachwuchsfestival den 2. Platz belegt. Der Eintritt zur Ver- anstaltung beträgt DM 6,-. Samstag, 24. Februar, ab 17 Uhr Der Workshop „Kosmetik pur" richtet sich an Mädchen und junge Frauen, die mehr über Pfle- gekosmetik (für Hände, Nägel, Haut und Haare) und neueste Farbtrends in Sachen Fingerna- gel erfahren möchten. Der Kurs wird angeboten vom JZ Bockel- weg 15. Anmeldungen unter 6 02 22. Gebühr: DM 3,-. Ab Mittwoch, 28. Februar, 4 x jeweils von 15.30 - 17 Uhr Zu einem Seidenmalkurs für Mädchen lädt das JZ Casino, Wielandstraße 6 ein. Es werden keine Vorkenntnisse vorausge- setzt. Die Teilnehmerinnen sollten unbemalte Tücher, Kissen oder Schals mitbringen. Farben und Rahmen werden gestellt. Anmel- dungen unter Tel.: 40 46 48. Die Gesamtorganisation Ober- nimmt eine Mitarbeiterin des Ju- gendamtes Hamm. Ferien international für 15- bis 18-jährige Jugendliche - in Hamm Eine Internationale Begeg- nung zwischen französischen, englischen und deutschen Ju- gendlichen bietet das Jugend- amt der Stadt Hamm in der Zeit vom 4. August bis zum 16. August 1996 an. Die Freizeitmaßnahme ist aus den Hammer Partner- schaften mit den Städten Brad- ford (Großbritanien) und Neuf- château (Frankreich) erwachsen und wird inzwischen seit 11 Jah- ren jeweils in einer der drei Part- nerstädte durchgeführt. Zu bestimmten Programmtei- len wird eine Dolmetscherin die Verständigung sicherstellen. In den 13 gemeinsamen Tagen wird ein abwechslungsreiches Erlebnis- und Besichtigungspro- gramm - von sportlichen Aktivitä- ten wie Kanufahren und Volleyball bis zu Tagesausflügen - geboten, an deren genauer Ausgestaltung die Teilnehmer/innen aus Hamm im sein werden. Hierzu wird es im Vorfeld mehrere Vorbereitungstreffen mit der Gruppe aus Hamm geben. beteiligt Vorfeld Der Teilnehmerbeitrag in Höhe von DM 500,- schließt die Kosten für die Unterbringung, Vollver- pflegung und die Eintrittspreise bei Besichtigungen ein. Interessierte Jugendliche im Al- ter von 15 bis 18 Jahren, die über englische und/oder französische Sprachkenntnisse verfügen, kön- nen sich beim Jugendamt (Rufnr. : 17 63 71) informieren und anmelden". (psh) Fit für den Beruf! Karin Kaplan/Barbara Zwick Wollen Sie nach einer Fa- milienphase wieder in den Beruf einsteigen? In diesem Kurs können Sie Ihren Wiedereinstieg vorbe- reiten und sich informieren über: - Möglichkeiten zur berufli- chen Orientierung - Weiterbildungsangebote - Arbeitsrechtliche Regelun- gen (Arbeitsverträge, Tarife, Teilzeit) - Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zum Abschluß sollen Orientierungshilfen zur be- ruflichen Zukunftsplanung und Strategien für deren Umsetzung möglichst ge- nau entwickelt werden. 30006 Dienstag, 20. 2. 1996, (2 x wöchentlich dienstags und donnerstags, insgesamt 3 Wochen), jeweils 8.30 - 11.30 Uhr Volkshochschule, Hohe Straße 71 entgeltfrei, 24 UStd. In Zusammenarbeit mit der Kommunalstelle Frau & Beruf.

Ak t uel l Archäologische Untersuchungen auf dem Santa-Monica-Platz Der Santa-Monica-Platz soll teilweise einer baulichen Nut- zung zugeführt werden. Hier- durch sollen zum einen städte- bauliche Impulse gegeben und die Stadtstruktur gestärkt wer- den, zum zweiten soll ein neuer Stadtplatz geschaffen werden, der zentraler Ort für Kommunika- tion, Begegnung, Aktivitäten und Marktveranstaltungen ist. straße/Südstraße) gesperrt wor- den, um die Suchgräben anzule- gen und auswerten zu können. Anschließend werden die Gräber verfüllt und die Teilfläche wieder dem ruhenden Verkehr zur Verfü-zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA g ung gestellt. In dieser ersten Stufe soll auch der Bereich der ehem. Synagoge freigelegt, ar- chäologisch untersucht und do- kumentiert werden. Da das Areal des Santa-Mo- nica-Platzes zu den Altstadtberei- chen der Stadt Hamm zählt, ist es möglich, daß sich im Boden des heutigen St.-Monica-Platzes ar- chäologische Überreste aus der Gründungsphase der Stadt und der nachfolgenden Jahrhunderte befinden, die Auskunft über ge- schichtliche Entwicklungen der Stadt geben könnten. Zur Klä- rung dieser Frage hat die Verwal- tung hierzu bereits frühzeitig Ge- spräche mit dem Westf. Museum für Archäologie, Amt für Boden- denkmalpflege Münster, aufge- nommen. Dies hat mitgeteilt, daß die Gesamtfläche des St -Mo- nica-Platzes als Bodendenkmal einzustufen ist. Eine bauliche Nutzung ist dabei möglich. Eine Eintragung in die Denkmalliste ist bisher nicht vorgenommen wor- den. Gem. Denkmalschutzge- setz ist eine archäologische Gra- bung zur Beurteilung und Fest- stellung der Denkmalwürdigkeit erforderlich. Deshalb ist es not- wendig, die Gesamtfläche archä- ologisch zu untersuchen, bevor mit baulichen Maßnahmen be- gonnen werden kann. Es ist durchaus denkbar, daß aufgrund der Bautätigkeiten des 19. und 20. Jh. und der Kriegsereignisse keine aussagekräftigen Funde vorhanden sind. Die archäologische Untersu- chung wird z. Zt. durch das Westf. Museum für Archäologie, Amt für Bodendenkmalpflege Münster durchgeführt. In einer ersten Stufe wurden in besonders ausgewählten Berei- chen Grabungsschnitte ange- legt, die Auskunft über geschicht- strächtige Fundstellen geben können. Dazu ist zunächst ca. 1/4 des Platzes (unbefestigte Park- platzfläche nördl. des Hauses Vorschulze an der Ecke König- Die Suchgrabung der ersten Stufe wird ca. drei Monate dau- ern, sofern witterungsbedingte Unterbrechungen vermieden werden können. Nach Einschät- zung des Amtes in Munster wer- den in diesem ersten Grabungs- einsatz bereits richtungswei- sende Erkenntnisse für das wei- tere Vorgehen erwartet. Damit können voraussichtlich konkre- tere Aussagen zu den archäologi- schen Befunden gemacht werden. Ob und in welchem Umfang die Suchgrabungen dann fortge- setzt werden müssen, wird sich aus den Erkenntnissen der ersten Grabung ergeben. Ergebnisse und Auswirkungen dieser ersten Bereichsuntersuchung wird die Verwaltung. dem Rat mitteilen. Sollten sich durch die Untersu- chungen der ersten Grabungs- stufe Hinweise auf bedeutende stadthistorische Funde aus der Gründungsphase der Stadt erge- ben, würden in einer zweiten Stufe abschnittsweise archäologi- sche Flächengrabungen durch- geführt werden. Diese Flächen könnten jedoch erst nach dem Vorliegen der Neubauplanung bestimmt werden. Hierzu würden mit dem entsprechenden Investor im Rahmen der Projektvorberei- tung sowie mit dem Museum für Archäologie, Amt für Bodendenk- malpflege Munster, die endgülti- gen Grabungsflächen festgelegt. Die Erkundungsgrabung ist unabhängig von konkreten Inve- stitionsinteressen erforderlich und stellt keine Vorwegnahme im Hin- blick auf den noch ausstehenden Beschluß zur Realisierung eines Bebauungskonzeptes dar. Die Durchführung einer archäologi- schen Untersuchung ist für jede Form der Nutzung des St -Mo- nica-Platz erforderlich. (psh) Eine Suchgrabung auf dem Santa-Monica-Platz soil Aufschluß über et- waige archäologische Funde im Untergrund des Platzes geben. Foto: L. Rettig Scheidungskinder sind mit ihren Sorgen oft allein . . . Gruppenangebot für Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien Rund jede dritte Ehe wird der- zeit in Deutschland geschieden. 1992 waren dadurch bundesweit 101.000 Kinder betroffen, 1994 waren es bereits 135.000 Kinder. Dazu kommen diejenigen Kinder, die durch die Trennung einer nichtehelichen Lebensgemein- schaft betroffen sind. Der Sorgen dieser Kinder möchte sich nun die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder der Stadt Hamm durch ein ent- sprechendes Angebot an- nehmen. Alle Mitglieder einer Familie, ob Erwachsene oder Kinder, erleben Trennung oder Scheidung in der Regel höchst belastend. Für El- tern ist es oft schwer, mit ihren Kin- dern darüber zu reden, weil sie Angst vor der Konfrontration mit den eigenen Gefühlen und de- nen ihrer Kinder haben. Häufig sind Eltern in dieser besonderen Lebenslage intensiv mit ihren ei- genen Gefühlen beschäftigt und können deshalb den Nöten ihrer Kinder nicht genügend Aufmerk- samkeit widmen. Trennung der Eltern verant- wortlich. Trotz der Häufigkeit dieser Tren- nungsproblematik fällt es fast al- len Beteiligten schwer, über ihre besondere Lebenssituation zu sprechen. Gerade aber das ,-,Darüber-sprechen-können" ist wichtig und hilfreich. Aus diesem Grund bietet die Beratungsstelle für Eltern, Ju- gendliche und Kinder der Stadt Hamm ab Mitte April '96 (12 Tre- fen / 1 x wöchentlich) eine Gruppe für Kinder im Alter von 8-12 Jahren an. Durch pädago- gisch begleitete Spiele und Ge- spräche sollen Kinder bei der Be- wältigung der Trennungsfolgen unterstützt werden und erleben, wie andere Kinder die neue Le- benssituation meistern. Parallel dazu werden Elterntref- fen zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Kindergruppe stattfinden. Ziel dieser Treffen ist es, den Eltern eine Hilfe zu bieten, um mit ihren Kindern über die Trennung/Scheidung zu spre- chen und um sie in allgemeiner Form an den Erfahrungen ihrer Kinder teilhaben zu lassen. Farbkopien Din Al, 3 5 - 1 2 0 0 % Plakat- u. Großkopien bis AO • Lichtpausen zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA I 1zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Colorplot-Service u. Grafikdateiausdrucke bis AO re Reprografie RZEPKA Hamm Hohe Str. 24-260 • Tel. 02381 - 926175 ISDN Für fast alle Kinder ist der Zeit- raum der Scheidung oder Tren- nung der Eltern eine schlimme Zeit. Sie bringt sehr viel Schmerz, Trauer, Kummer und Wut mit sich; oft fühlen sich die Kinder sehr al- lein und ungeliebt und für die Interessierte Eltern melden sich bitte bei der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder der Stadt Hamm, Elchstr. 11, Tel. 8 97 28. (psh) 11

Stadtwer k e infor mier en Der neue Stromtarif der Stadtwerke Hamm (Haushalt, Gewerbe, Landwirtschaft) Stromrechnung selbst be- Zum 1. Januar 1996 haben die stimmen. Stadtwerke Hamm einen neuen, eigenständigen und spürbar kun- denfreundlicheren Stromtarif ein- gefüh rt. Der vereinfachte Stromtarif trägt dazu bei, daß der Tarifauf- bau und die Stromrechnung übersichtlicher und für den Kun- den somit leichter lesbar werden. Das Tarifsystem wurde deutlich vereinfacht. Dies führt zu mehr Übersichtlichkeit und besserer Verständlichkeit für unsere Kun- den in Hausahlt, Gewerbe und Landwirtschaft. Wie setzt sich das Entgelt für Strom zusammen? Was hat sich verändert? Das Entgelt für alle Haushalts- Landwirtschaftskunden und Haushalte und Landwirtschaft Arbeitspreis und Verrechnungspreis a) Wechselstromzähler oder b) Drehstromzähler 25,8 Pf /kWh 58,20 DM /Jahr 66 DM /Jahr ggf. Schwachlastarbeitspreis 16,0 Pf / kWh und Zweitarifzähler 132 DM /Jahr Gewerbe Arbeitspreis und Drehstromzähler 32,5 Pf /kWh 66 DM /Jahr Bei Leistungsmessung: Arbeitspreis und Leistungspreis u.Zähler m. Leistungsmessung 132 DM /Jahr (Durchschnittshöchstpreis 52,5 Pf /kWh) 25,8 Pf /kWh 150 DM /KW/Jahr Der bisherige feste Anteil des Preises für die bereitgestellte Lei- stung ist weggefallen. Dafür ist das verbrauchsabhängige Ent- gelt für die tatsächlich in An- spruch genommene Arbeit in Ki- lowattstunden (kWh) für Haus- halte und Landwirtschaft von 22,5 auf 25,8 Pf /kWh und für das Ge- werbe von 31,0 auf 32,5 Pf /kWh erhöht worden. Was heißt das? Durch die stärkere Orientie- rung des Strompreises an den tat- sächlich verbrauchten Kilowatt- stunden (= Linearisierung) wer- den die Anreize zum Stromspa- ren erhöht. Der Kunde kann jetzt noch mehr als früher durch Ver- änderung seiner Verbrauchsge- wohnheiten die Höhe seiner der Stadtwerke Hamm wird er- rechnet aus dem Arbeitspreis für die vom Kunden bezogene elek- trische Arbeit, ggf. gesondert für die Schwachlastarbeit, und aus dem Verrechnungspreis je nach Art des Stromzählers (Wechsel- strom-, Drehstrom- oder Zweita- rifzähler). Kunden, die in der Zeit von 0 Uhr bis 6 Uhr viel Strom abneh- men, können die Schwachlastre- gelung in Anspruch nehmen. Der Schwachlastarbeitspreis beträgt 16,0 Pf / kWh. Auch für die Gewerbetarifkun- den setzt sich im Normalfall das Entgelt aus dem Arbeitsprers (32,5 Pf /kWh) und dem Verrech- nungspreis zusammen. Darüber hinaus ist für Kunden, die eine Stromleistung von mehr als 30 kW pro Viertelstunde in 4 mindestens 2 Monaten des Ab- rechnungsjahres in Anspruch nehmen, eine Leistungspreisre- gelung vorgesehen. Dies kann bei den Gewerbeta- rifkunden der Fall sein. Es sind dann ein Arbeitspreis (25,8 Pf / kWh), ein Leistungspreis (150 DM / kW/Jahr) und ein Verrech- nungspreis für den Zähler mit Lei- stungsmessung (132 DM /Jahr) zu zahlen. Bei Kunden mit Leistungsmes- sung und sehr niedrigem Strom- verbrauch wird das Entgelt mit dem Durchschnittshöchstpreis begrenzt. Dieser ermittelt sich aus der Summe von Arbeits- preis und Leistungspreis geteilt durch die bezogene elektrische Arbeit. Der Durchschnittshöchst- preis darf 52,5 Pf /kWh nicht überschreiten. Zu dem jeweiligen Entgelt wird Umsatzsteuer mit z. Zt. 15 % zu- sätzlich berechnet. Noch Fragen? Zur Beantwortung von Fragen zu den Tarifpreisen für die Versor- gung mit Strom stehen die Tarif- berater der Stadtwerke im Kun- denzentrum, Südring 1/3, oder unter Tel. 2 74-4 18/4 28 oder 478 zur Verfügung. Alle Preise im Überblick Neuer Faltprospekt im Kundenzentrum der Stadtwerke Übersichtlich in Form eines handlichen Faltprospektes ha- ben die Stadtwerke Hamm für ihre Kunden die ge- bräuchlichsten Prei- se für Erdgas, Trink- wasser, Strom, Fern- wärme, für den öf- fentlichen Personen- nahverkehr und für den Hafen zusam- mengestellt. Das Preis-Info ent- hält außerdem eine Übersicht über die jeweils anfallenden Hausanschlußkosten und Bau kostenzu- schüsse in Hamm. Auch der Mehr- wertsteuersatz (für Trinkwasser z. Zt. 7 0/o, für Erdgas, Strom und Fern- wärme z. Zt. 15 0/0) ist angegeben. 4 STADTWERKE ERDGAS HAMM GmbH WASSER STROM ',',Pf'A VERKEHR BADER .. ' erdgas STADTWERKE ERDGAS HAMM GmbH WASSER STROM Heizen mit Erdgas WARME HAFEN Heizen mit Erdgas sow-I Energie und schont diealTrr-i Umwelt. Wir beraten Sie gern und kostenlos. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Telefon 274382 und 2744 92 oder im Stadt- werkehaus, Kundenzentrum. ri%1/J I Preis-Info UN - Plee- 4A. Überblick OR zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Südring 1/3 59065 Hamm 12 Für Kunden, die darüber hinaus noch Fragen zu den Preisen und Tarifen haben, enthält der Prospekt die Ruf- nummern der jewei- ligen Ansprechpart- ner bei den Stadt- werken. Der neue Faltpro- spekt ist ab sofort im Kundenzentrum der Stadtwerke, Südring 1/3, kostenlos er- hältlich.

Umwelt / Wirtschaft Lokal Ende des Jahrhundertvertrages: Für 1996 noch Ausbildungsplätze frei: Lernzentrum der Deutschen Bahn in Alles neu bei Steinkohle Hamm eröffnet Im Januar dieses Jahres nahm die Deutsche Bahn AG ihr neues Lernzentrum in Hamm in Betrieb. 160 Auszubildende in den Be- rufszweigen Eisenbahner(innen) im Betriebsdienst und Kauf- mann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr, bisher dezentral in Munster, Bönen und Gütersloh geschult, werden dann im SO- dring-Center in Hamm an der Sendanstraße in ihrem neuen Bil- dungszentrum ausgebildet. für die Entscheidung zugunsten Hamms. Für mehr als 90 % der Auszubildenden aus dem Ein- zugsbereich Bielefeld, Soest / Pa- derborn, Munster, Hagen und Dortmund dauert die Anreise we- niger als eine Stunde. Seminar- teilnehmer, die nicht täglich nach Hause reisen können oder wollen, haben die Möglichkeit, im Queens-Hotel im selben Gebäudekomplex zu Ober- nachten. Mit dem Auslaufen des soge- nannten Jahrhundertvertrags be- ginnt bei der Kraftwerkskohle, dem wichtigsten Standbein für den Absatz im deutschen Stein- kohlenbergbau, ein neues Zeital- ter. Statt fest vereinbarter Erlöse und Absatzmengen an die Elek- trizitätsversorger müssen die Bergbauunternehmen nun Ein- zelverträge mit jedem ihrer Kun- den aushandeln. Auch bei der Kokskohle drohen zusätzliche Belastungen. Für den Zeitraum von 1995 bis 1997 muß allein die Ruhrkohle mit einer Kür- zung der finanziellen Mittel um 800 Mio Mark fertig werden. Der Steinkohlenbergbau an der Saar muß zusätzlich 110 Mio Mark auf- bringen. Die heimischen Steinkohlenför- derung hat 1995 auf rund 54 Mio t SKE leicht zugenommen. Den Absatz prognostiziert der Ge- samtverband des Deutschen Steinkohlenbergbaus, Essen, 1995 auf knapp 60 Mio t SKE. Das sind 4 Prozent oder 2 Mio t SKE weniger als 1994. Der Kraftwerkskohlenabsatz machte dabei 39,5 Mio t SKE aus, 1 Mio t SKE weniger als 1994. Ende 1995 waren 92600 Mitar- beiter im Steinkohlenbergbau be- schäftigt, 6500 weniger als vor ei- nem Jahr Der hohe Preisunterschied zwi- schen der billigen Importkohle und der deutschen Steinkohle wird von 1996 an erstmals mit fe- sten Subventionsbeträgen von 7,5 Mrd Mark im ersten Jahr und je 7 Mrd Mark in den Jahren 1997 und 1998 ausgeglichen. Für die Abnehmer orientieren sich die Preise für Kraftwerkskohle dage- gen am Weltmarkt. Damit steht deutsche Steinkohle künftig im Wettbewerb mit der Importkohle. Auf 1100 Quadratmetern auf 2 Etagen bieten 7 große Unter- richtsräume, davon 2 mit Multime- diaausstellung und ein reiner PC- Raum sowie 5 Gruppenräume, ein moderner Sozialraum und mehrere Lehrerzimmer ein exclu- sives Lernumfeld. Durch die Konzentration auf en Lernzentrum kann die Ausbil- dung bei der Deutschen Bahn AG wesentlich wirtschaftlicher be- trieben werden. Nicht zuletzt die verkehrsgün- stige Lage war mitentscheidend Im Lernzentrum werden auch mehrtägige Controller-Seminare mit Multimedia Lernsequenzen durchgeführt. Es bietet sich dar- Ober hinaus mit seinen Räumen, aber auch mit seinen Trainern und Ausbildern interessierten Dritten an. Ausbildungsplätze für die ge- nannten Ausbildungsberufe für 1996 sind noch frei. Be- werbungen sind zu richten an: Deutsche Bahn AG, Trainingszen- trum Essen, Freiheit 3, 45127 Essen. Übersicht über Förderprogramme Eine Fülle unterschiedlicher Förderprogramme bieten die Stadt Hamm, das Land Nord- rhein-Westfalen und der Bund an, um private umweltbezogene Maßnahmen zu unterstützen. Da- mit sich niemand in diesem För- der„djungel" verirrt und Zu- schüsse verschenkt, hat die Stadt Hamm als „Ökologische Stadt der Zukunft" zwei entsprechende len, im Umweltamt, im Bauord- nungsamt und im technischen Bürgerbüro im Stadthaus erhält- lich. Eine telefonische Bestellung ist vormittags unter der Rufnum- mer 17/41 56 möglich. bersichten erarbeitet. Die eine zeigt die Zuschüsse für ökologische Projekte wie Maß- nahmen im Freiraumbereich, an Schulen, Einsparung von Ener- gie und erneuerbare Energien auf, die andere, die Förderpro- gramme insbesondere für Energie- und CO2-sparende Maßnahmen: Bezuschußt wer- den u. a. Solaranlagen, Wasser- kraftanlagen, Windkraftanlagen, Wärmepumpen, Erdgas-Brenn- wertgeräte, Wärmeschutzfenster und zusätzliche Wärmedämmung. Für alle Förderprogramme gilt jedoch: Mit der Maßnahme darf erst begonnen werden, wenn die Bewilligung der Förderung vorliegt. Wie hoch ist der Zuschuß? Wer kann einen Antrag stellen? Wel- che ist die richtige Antragsstelle? Wer ist der zuständige Ansprech- partner? All diese Fragen beant- worten die beiden Übersichten. Sie sind kostenlos im Bürgeramt, bei den Bezirksverwaltungsstel- Neu in 1996 ist beispielsweise das CO2-Minderungsprogramm des Bundes. Des weiteren geben die Kreditinstitute Auskunft über zinsverbilligte Darlehen für Maß- nahmen des Wärmeschutzes wie Einbau von Wärmeschutzfen- stern oder zusätzlicher Wärme- dämmung. Auch für die Installa- tion eines Brennwertkesssels ist ein günstiges Darlehen zu erhal- ten. Neu ist auch das Eigenheim- zulagengesetz, das eine steuerli- che Begünstigung für Niedrig- energiehäuser oder den Bau von Solaranlagen vorsieht. Auch im Außenbereich stehen unterschiedliche Förderpro- gramme - auch für Nichthausei- gentümer - zur Verfügung. Für ökologische Verbesserungen an Schulen und Kindergärten, bei der Wohnumfeldverbesserung und der Gewerbeumfeldverbes- serung, für Maßnahmen der Landschaftspflege und des Na- turschutzes sowie für Initiativ- gruppen, die selbst etwas zum Erhalt oder der Verbesserung der Umwelt angehen möchten. So- gar Beratungskosten vor Ort sind bis zu 80 % erstattungsfähig. (psh) Umweltausschuß besuchte Sonnenenergie-Forum der VEW Die umweltschonende Ener- giegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse nimmt in der öffentlichen Diskussion einen immer breiteren Raum ein. Die begrenzten Vorräte fossiler Ener- gieträger sowie neue wissen- schaftliche Erkenntnisse über den Treibhauseffekt und globale Klimaveränderungen lassen Inve- stitionen in erneuerbare Energien sinnvoll und notwendig erschei- nen. Vielfach fehlen jedoch grundlegende Informationen über die komplexen Zusammen- hänge und Ursachen von Klima- veränderungen durch fossile Brennstoffe und die vilefältigen Alternativen und Möglichkeiten erneuerbarer Energien. Der Umweltausschuß des Ra- tes der Stadt Hamm hat sich am 17. 1. 1996 im Sonnenenergie-Fo- rum der VEW in Dortmund unter fachkundiger Führung über den aktuellen Stand der Anwendbar- keit erneuerbarer Energien infor- miert. Auf besonderes Interesse stieß bei den Teilnehmern die Prä- sentation zu Wasserkraftwerken: [lie VEW hat erst kürzlich ent- schieden, am Wehr in Hamm- Uentrop ein neues Wasserkraft- werk zu errichten. Auf Anregung des Ausschußvorsitzenden Herrn Holsträter hat die VEW angebo- ten, den Umweltausschuß und die Bezirksvertretung Uentrop über die Planung in Hamm zu in- formieren. • (Psh) Gasthaus Altc Patit Hotel • Restaurant Inh. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA A. u. G. Schmitz Gesellschaftsräume für 10.150 Pers, Alte Soester Straße 28 • 59071 Hamm Telefon 10 23 81) 98 05 60 Telefax 10 23 81) 9 80 56 90 6at3weileri ALT 100 bit!...4,, pits Täglich Abendkarte Sonntags Mittagstisch Mittwochs Ruhelag Jeden zweiten Sonntag im Monat Jazz-Frühschoppen ab 11 Uhr 13

Vermischtes Der Stoff, aus dem die Diplomarbeiten sind Öko-Zentrum NRW wird zunehmend zum Gegenstand wissentschaftlicher Untersuchungen „Ich wollte eine praxisorien- tierte Diplomarbeit anfertigen", er- zählt Cordula Rübenacke, ehe- malige Studentin an der Universi- tät Dortmund. „Ober eine Diplomarbeitenbörse und ein In- serat bin ich schließlich auf das Öko-Zentrum NRW gestoßen". Ihre Studie beschäftigt sich mit dem ökologischen Bauen, ein stark wachsender Markt, der zu- gleich Bedarf an Beratung und Information schafft. Die Diplomar- beit ist eine von mittlerweile rund einem Dutzend Untersuchungen, die sich mit dem Öko-Zentrum NRW befassen. Am Beispiel der Einrichtung in Hamm forschte Rübenacke nach Marketing-Konzepten: Eine schriftliche Befragung testete die Bereitschaft der Verbraucher, Ge- bühren für die Beratung und den Bezug von Info-Material iu ent- richten Fazit: Mit der Einführung von „Gebühren" ist ein Rückgang der Nachfrage zu erwarten. Viele Verbraucher versuchen auf Insti- tutionen auszuweichen, die (noch) kostenlose ökologische Bauberaturigen anbieten. Rübenackes Erkenntnisse wer- den vom Öko-Zentrum NRW als wichtiger Beitrag für die hausin- tern geführte Gebührendiskus- sion gewertet. Dennoch sieht Ge- schäftsführerin Silke Mählenhoff keine Möglichkeit, die Beratung wie in den letzten drei Jahren ko- stenfrei fortzuführen: „Wir sind eine Einrichtung, die mit öffentli- chen Auftrag, aber in einer priva- ten Rechtsform arbeitet und müs- sen daher auch Einnahmen er- zielen". • Vom Marketing einer Bera- tungsleistung zu dem einer gan- zen Region: Catherine Fouchard ging als Geographiestudentin der Frage nach, welche Chance Technologiezentren für die Zu- kunft des östlichen Ruhrgebietes bedeuten. Auch sie besuchte das Öko-Zentrum NRW, obgleich es sich nicht um ein „klassiches" Technologiezentrum handelt, sondern um einen Messe-, Infor- mations- und Gewerbestand- ort für ökologisches Bauen. „Es gibt ein eigenes Management für den Gewerbepark und künftig auch ein Gründerzentrum", be- gründet die Autorin ihre Ent- scheidung. In einem ausführlichen Inter- view erkundigte sich Fouchard nach der Entwicklung vor allem des ökologischen Gewerbe- Bauherren-Seminare: aar Eigena statt Mete Spezialisten II An jeweils zwei Abenden erfahren Sie alles über Planung, Materialien, Steu- ern, Grundbuch, Verträge, Fördermittel Rufen Sie an: 0 23 81/106 - 300 und Finanzierung. informieren... 14 D uldie lm W r SchAt t _ Volksbank Hamm eG Neue Gelder für die Umschulung zur Berufskraftfahrerin Ab 9. 4. 1996 soll ein neuer Lehrgang Umschulung zur Be- Fachrichtung rufskraftfahrerin Personalverkehr beginnen. Der Lehrgang wird vom Bildungswerk Westfalen- Verkehrsgewerbe Lippe e. V. durchgeführt. „Lust am Fahren" ist eine we- sentliche Voraussetzung, um diese Umschulung zu beginnen. Die Fahrpraxis, von Fahrstun- den über den Erwerb des Führer- scheins bis zum eigenständigen Lenken eines Busses ist wesentli- cher Schwerpunkt der Ausbil- dung. Doch auch der theoreti- sche Unterricht kommt nicht zu kurz, so werden unter anderem die Fächer unterrichtet: Technik, Straßenverkehrsrecht, Reisever- kehrsfachkunde. Beendet wird die Umschulung voraussichtlich im Winter 1997 mit folgenden Abschlüssen: Führer- schein Klasse II, Bus-Führer- schein, IHK Berufskraftfahrer Ab- schluß. Falls Frauen Interesse an der Umschulung habe, informieren sie gern: Frau Noll-van Bevern, Bildungs- werk Verkehrsgewerbe Westfa- len-Lippe e. V., Tel.-Nr. 02 51/ 53 67 - 4 72. Frau Kaplan, Kommunalstelle Frau & Beruf, Tel.-Nr. 0 23 81/ 17- 84 41. Der Bildungsträger hat mit Un- terstützung des Regionalsekreta- riats einen Antrag auf Fördermit- tel gestellt. Nun sind die Gelder aus dem „Wiedereingliederungs- programm des Landes NRW" be- willigt. Für die Teilnehmerinnen bedeutet dies eine zusätzliche Aufwandsentschädigung und Mittel für die Kinderbetreuung für die Dauer der Maßnahme. Die Umschulung wurde mit entwickelt von der Kommunal- stelle Frau & Beruf der Wirt- schaftsförderung Hamm und richtet sich speziell an Frauen, die nach einer Familienphase wieder in den Beruf zurückkehren wol- len. Um bessere Bedingungen für die Frauen zu erhalten, Familie und Umschulung zu vereinbaren, findet die Umschulung in Teilzeit- form (25 Std. pro Woche) statt. parks. „Wir richten das Gründer- zentrum sozusagen als 'Durch- lauferhitzer' ein, das eine Start- chance für Existenzgründer, kleine und mittlerer Unternehmen bedeutet", gibt Fouchard das Ge- spräch wider. „Wir hoffen natür- lich, daß sich diese Firmen so ent- wickeln, daß sie später in den Ge- werbepark wechseln können." Die Untersuchungen von Fou- chard ergaben, daß Technologie- zentren „ein wichtiges Instrument zur Unterstützung technologie und zukunftsorientierter Unter- nehmen darstellen". Sie helfen, so die Studie, den Gründern und kleinen Betrieben, Personal- und Sachkosten zu sparen und seien daher ein wichtiges Mittel, den Strukturwandel in der Region zu bewältigen. Neben wirtschaftlichen The- men hat das Öko-Zentrum NRW auch technisches zu bieten, wie das Beispiel der im Mai 1994 in Betrieb genommenen Pflanzen- kläranlage beweist. Da bisher we- nig Erfahrungen mit Anlagen die- ses Typs vorhanden sind, beauf- tragte man das Institut für Abfall- und Abwasserwirtschaft der Fachhochschule Munster mit der wissenschaftlichen Betreuung. Über drei Jahre hinweg werden Wasserproben entnommen und der Zustand der Pflanzenklär- beete überprüft. Christel Schumann vom Öko- Zentrum initiierte die Zusammen- arbeit mit dem I nstitut : „Die Lang- zeituntersuchung soll zeigen, wel- che Reinigungsleistung diese ausschließlich biologisch-mecha- nisch arbeitende Kläranlage er- reicht und Aufschluß über eine optimale Wartung geben". Messungen und Versuche an der Anlage liefern Daten, mit de- ren Auswertung sich gleich drei Studenten in ihren Diplomarbei- ten beschäftigen. Am Beispiel des Öko-Zentrums NRW unter- sucht wurden oder werden dar- Ober hinaus untersucht das Zu- sammenspiel öffentlicher und pri- vater Träger in „private-pu- blic-partnership" (Deutsches Institut für Urbanistik, Köln/Ber- lin), Umwelt-Kommunikationskon- zepte im Messewesen, (Kommu- nikationsakademie Hamburg) Kommunalpolitik in Öko-Modell- städten (TU Berlin), die Vermark- tung von Kongreß- und Tagungs- stätten (RWTH Aachen), der Strukturwandel in der Emscher- Region (Uni Bochum) sowie PR- Strategien für Gründerzentren in den neuen Bundesländern (FH Stendal). In der Bibliothek des Öko- Zentrums, in der die teilweise sehr umfangreichen Veröffentli- chungen gesammelt werden, müssen künftig wohl noch einige zusätzliche Regale angebracht (öpd / Ralf Tolle) werden . .

50 Jahr e IHK Die Einrichtung einzige solcher Industrie- und Handelskammern en miniature war aus verkehrsli- chen Gründen zwingend. So war es mangels ausreichender Ver- kehrsverbindungen in den ersten Nachkriegsmonaten 1945 nicht möglich, die etwa 40 km lange Bahnstrecke zwischen Hamm und Dortmund zweimal an einem Tag zurückzulegen. 50 Jahre IHK-Zweigstelle in Hamm 132 Jahre ist sie alt: Die Indu- nen, Unna und Schwerte „Außen- strie- und und Handelskammer büros" ein. Ihre klassischen Auf- zu Dortmund. Viel jünger - aber gaben in dieser unmittelbaren Nachkriegszeit seien nur bei- jetzt immerhin exakt ein halbes Jahrhundert am Markt - ist die ne- spielsweise genannt: Zusam- ben der Hauptgeschäftsstelle in menarbeit mit der britischen Mili- Dortmund IHK-Ge- tärregierung bei Demontagefra- schäftsstelle:Die IHK-Zweigstelle gen, Versorgung der Industrie mit in Hamm. Ihrer Gründung im Vorprodukten, Entnazifizierung, Jahre 1945 ist eine fast 70jährige Kohlebewirtschaftung oder die Geschichte vorausgegangen. Erteilung Benzingut- Ottfried Dascher (Kammer und scheinen. Region, 125 Jahre Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Dortmund 1988, S. 39) beschreibt sie so: „Die lebhafte Gründertä- tigkeit im Kreise Hamm legt den Gedanken nahe, eine eigene Handelskammer zu errichten. Im Dezember des Jahres 1880 legt der Fortschrittspartei angehö- rende Mühlenbesitzer Uhlendorff einen entsprechenden Plan vor, findet jedoch in Berlin wenig Ge- genliebe, da der Westfälische Drahtindustrie-Verein einen An- schluß an Dortmund befürwortet und in einer Eingabe darauf hin- weist, daß eine wahrscheinlich freihänderische Kammer Hamm die Fronde der Bismarck-Gegner nur vergrößern werde. . . Bis- marck ordnet in einer eigenhän- digen Notiz vom 16. Oktober 1881 an, „der Sache... nur dann Fortgang zu geben, wenn ich mich actenmäßig dafür ausge- sprochen haben werde." Als in Unna im Jahre 1902 erneut der Ruf nach einer Handelskammer laut wurde, war dies für die IHK Dortmund Veranlassung, sich ein weiteres Mal für eine Integration von Kreis und Stadt Hamm stark- zumachen. Anläßlich des 50-jährigen Be- stehens der Dortmunder IHK wurde sie Anfang April 1913 um den Landkreis Hamm (seit 18. Ok- tober 1930 Landkreis Unna) er- weitert. Vier Jahre später - am 18. März 1917 - kam die Wirtschaft der kreisfreien Stadt Hamm dazu. Die starke Industriealisierung der Stadt Hamm und ihr kontinu- ierlicher Ausbau zu einem überre- gionalen Handelszentrum ließen die Bemühungen der Wirtschaft um einen breit- und tiefangeleg- ten IHK-Service vor Ort nicht ru- hen. Scheinbar mit Erfolg. Unter der Überschrift „Errichtung einer Zweigstelle der Handelskammer in Hamm i. W." heißt es in der Schwerter Zeitung vom 12. 5. 1923: „Infolge der Ausweisung des Geschäftsführers, Herrn Dr. Martin, . wird die Handelskam- mer Dortmund in Hamm i. W. eine Zweigstelle einrichten." 22 Jahre später war es dann so weit. Die IHK richtete in den Städ- ten Hamm, Castrop-Rauxel, Lü- von Nach Beendigung dieser vor- dringlichen IHK-Aufgaben in der frühesten Wiederaufbauphase und einer allmählichen Entspan- nung der Verkehrssituation wur- den diese „Außenbüros" wieder aufgegeben. Mit einer Aus- nahme: Die IHK-Außenstelle Hamm verließ 1949 ihr vier Jahre lang bestehendes Provisorium in der damaligen Klosterbrauerei an der Oststraße und ging eine per- sonelle und räumliche Union mit dem Hammer Arbeitgeberver- band ein. Dipl.-Volkswirt Walther Graef, Vater des Kommunalpoliti- kers Jurgen Graef, der bis 1967 die Geschicke des Hammer Ar- beitgeberverbandes leitete, ver- trat auch gleichzeitig die IHK in Hamm. Die Büros im neuen Do- mizil an der Wilhelmstraße waren indes - gemessen an heutigen Standards - eher spartanisch und zweckmäßig ausgestattet. Luxus kehrte auch nach dem vorletzten Umzug der IHK-Zweigstelle 1951 ins „Haus der Wirtschaft" an der Hohestraf3e nicht ein. Das Park- platzangebot konnte an diesem Standort mit der zunehmenden Motorisierung nicht Schritt halten. Genau 16 Jahre dauerte diese Personalunion mit dem Arbeitge- berverband, bis sie 1967 mit dem Wechsel von Walther Graef auf Dr. Meisel in der Geschäftsführung des Arbeitgeberverbandes auf- gegeben wurde. Die Hammer IHK-Aufgaben nimmt im Zuge dieser Neuorganisation seit 1967 neben seiner Tätigkeit als Ge- schäftsführer des Bereichs Han- delt Dienstleistungen/ Außenwirt- schaft und einer Federführung für die nordrhein-westfälischen IHK's im Bereich Handel / Dienstleistun- gen der Verfasser wahr. Seit 1974 bietet die IHK ihren Hammer Service im modernen Büro- und Dienstleistungszen- trum des Universa-Hochhauses an der Südstraße an. Die IHK hat ihre Dienstleistungen an diesem kundenfreundlichen Standort in unmittelbarer Citylage seit dieser Zeit ständig ausgebaut. Ein Schwerpunkt ist heute die Berufs- ausbildung. In Hamm sind 27 Prüfungsausschüsse für die kauf- männischen Berufe eingerichtet, u. a. mit 136 ehrenamtlichen Prü- fern aus der Wirtschaft. Außenwirtschaftliche Auskünfte über Import- und Exportfragen gehören ebenso zu aktuellen Dienstleistungen der seit 1980 zur „Zweigstelle" aufgewerteten Geschäftsstelle der IHK in Hamm wie die Beratung im immer mehr strapazierten Gewerberecht, so- wie im Wettbewerbsrecht. Manfred Boersch, Vizepräsident • der IHK zu Dortmund seit 1992. Foto: L. Rettig Der Schwerpunkt der Öffent- lichkeitsarbeit liegt in Strukturun- tersuchungen: Angefangen beim „Energiezentrum" über „Hamm als Großhandelsplatz", „Hamm als Dienstleistungszentrum" bis hin zu „Hamm '92 - Eine Groß- stadtcity im Umbruch" oder „Von der Industrie zur Dienstleistung" reichen die Beiträge. Der Abriß ei- ner Wirtschaftsgeschichte seit der Stadtgründung im Jahre 1226 gehört ebenso dazu wie die Herausgabe eines „Industrieat- lasses" oder eines „Großhan- delsatlasses" für die Region Hamm. Ein „Klassiker" im breiten Ver- anstaltungsspektrum der IHK- Zweigstelle ist das 1964 erstmals durchgeführte „Wirtschaftsge- spräch" - übrigens auf Initiative des Verlegers Dr. Otto Woßidlo und des früheren IHK-Vollver- Gunter sammlungsmitglieds Jäckering. Gastgeber war 1964 das Hotel Feldhaus an der Oste- nallee, wo heute Teile der Klinikfür manuelle Therapie ressortieren. Im Januar 1996 findet dieses „Wirtschaftsgespräch" seine 32. Fortsetzung. Dieses ursprünglich einzige „Wirtschaftsgespräch" hat längst seine Epigonen in allen Bezirken der Industrie- und Han- delskammer gefunden. Vorreiter waren die Hammer auch bei der Einrichtung von IHK- Juniorenkreisen. Als erster Kreis wurde 1968 der IHK-Junioren- kreis Hamm/Unna gegründet. Aber nicht nur die bereits an- sässige Wirtschaft mit zur Zeit knapp 6.000 Betrieben profitiert vom zeitnah ausgerichteten Ser- vice der IHK-Zweigstelle, wozu auch Informationen über das dichte Netz der Kredit- und För- derprogramme für die Wirtschaft gehören. In Hamm lassen sich jährlich 320 „Unternehmungslu- stige" beraten über betriebs- wirtschaftliche oder finanzielle Fragen im Zusammenhang mit einer geplanten Existenzgrün- dung. Auch Verbraucher suchen bei der IHK um Rat nach. So bemüht sich die vor zwei Jahrzehnten ein- gerichtete „Verbraucherberatungs- stelle" um schnelle, unbürokrati- sche und vor allem kostenlose Beilegung von Streitfällen durch unmittelbare Vermittlung zwi- schen Wirtschaft und Verbraucher Längst hat diese Aufgabenex- pansion auch zu einer ständig ausgebauten Vertretung der Hammer Wirtschaft in der IHK- Vollversammlung geführt. 12 Per- sönlichkeiten der Hammer Wirt- schaft, vom Inhaber eines Einzelhandels- oder Industriebe- triebs über Industriemanager bis hin zum „Banker" oder andere „Dienstleister" gehören • heute dem IHK-Parlament an. Dem er- sten Hammer IHK-Vizepräsident Df. Adolf Maurer (1973 bis 1982) folgten Dipl.-Ing. Peter Rinsche (1983 bis 1991) und von 1992 bis heute Manfred Boersch. Schließlich will die Industrie- und Handelskammer mit ihrem örtlichen Service in Hamm auch einen funktionalen Akzent set- zen: Beitrag zum weiteren Aus- bau der Stadt zu einem Dienstlei- stungszentrum in einer über die Stadtgrenzen hinausgehenden Wirtschaftsregion: Die vielen Hammer IHK-Kontakte zur Wirt- schaft in benachbarten Städten und Gemeinden des Kreises Unna sind nur ein Beispiel für die Realität dieser Intention. 15