Was bedeutet Musik heute?

INFORMATION Schulleitfaden informiert über Hammer Schulwesen Information und Entschei- dungshilfe will der neue Schul- leitfaden der Stadt Hamm geben, der jetzt in seiner 4. Auflage er- schien. Erstmals vor 9 Jahren er- schienen, hat er in den zurücklie- genden Jahren in seinen stän- dig verbesserten und erweiterten Neuauflagen dazu beigetragen, alle Interessierten über die schu- lische Bildungssituation in Hamm zu informieren. Die schulische Situation ist durch neue Einrichtungen und Re- formen immer vielseitiger gewor- den. Der neue Leitfaden will dem Leser keine abschließende Dar- stellung vermitteln, sondern Anre- In 20 Jahren über 80 Mio für Schulbau Seit 1951 sind in der Stadt Hamm über 80 Mio DM für den Schulbau ausgegeben worden. Eine solche Leistung ist im Ver- hältnis zur Größe und finanziellen Leistungskraft in der Stadt als überdurchschnittlich zu bezeich- nen. Die zentrale Lage der Stadt Hamm hat mit dazu beigetragen, daß solche Anstrengungen auf dem Sektor des Schulbaus von einem Rat und einer Verwaltung unternommen wurden, denen zu- recht das Prädikat, „schulfreu- dig" zu sein, zugesprochen wer- den muß. gungen zur weiteren Information geben, wofür Schulamt und Schu- len zur Verfügung stehen. Eine Reihe guter grafischer Darstel- lungen erleichtert dem Leser das Zurechtfinden in den oft kompli- zierten Zusammenhängen. Der neue Leitfaden ist in einer Auflage von 2 500 Stück erschie- nen und liegt den Eltern und Er- ziehungsberechtigten so frühzei- tig vor, daß sie sich noch vor Beginn der Anmeldefristen für die weiterführenden allgemein- bildenden und berufsbildenden Schulen über das differenzierte Hammer Schulwesen informieren können. Dr. Rinsche als Buchautor Im Seewald-Verlag Stuttgart er- erschien unter dem Titel „Zu- kunftsperspektiven rationaler Mittelstandspolitik— Problemana- lysen, Prognosen, Programmvor- schläge" ein neues Buch des Hammer Oberbürgermeisters Dr. Günter Rinsche. Auf 400 Seiten werden technische Neuerungen, sozial-ökonomische Wandlun- gen, weltwirtschaftliche Entwick- lungen, sozial-psychologische Strömungen und politische Be- wegungen sowie aktuelle Proble- me um Energieversorgung und Freizeit in einem schillernden Spektrum umfassend dargestellt. 3 Fur die Brand- und Zivilschutzdezernenten der Westfälischen Städte, die kürzlich in Hamm tagten, ließ Gastgeber Stadrat Dr. Gronwald zünftig ein ausgezeichnetes Mittagessen aus dem Küchenwagen der Hammer Feuerwehr servieren. Erfahrungen der Feuerwehr im Rettungsdienst nutzen ein weiterer Punkt der Beratun- gen gewidmet. Es wurde betont, daß die freiwillig mitarbeitenden Organisationen wie Technisches Hilfswerk, DRK, Maltheser Hilfs- dienst, Johannita-Unfallhilfe, Ar- beiter-Samariterdienst und Feu- erwehr so gefördert werden müß- ten, daß ihre Bereitschaft zur Mit- arbeit gestärkt werde. Dazu ge- höre vor allem, daß die freiwilli- gen Helfer unterstützt und die Einheiten mit funktionsgerechten Fahrzeugen und Geräten ausge- stattet würden. Die Arbeitsgemeinschaft der Dezernenten für Zivil- und Brand- schutz der Mitgliedstädte des Städtetages NW im Landesteil Westfalen hielt ihre letzte Ta- gung in Hamm ab. Im Mittelpunkt des Erfahrungs- austausches der Dezernenten für Zivil- und Brandschutz stand eine Stellungnahme zum Entwurf des Landesrettungsgesetzes. Die Ar- beitsgemeinschaft forderte, daß bei der Beratung des neuen Ge- setzes die Erfahrungen und die Praxis der Feuerwehren im Ret- tungsdienst berücksichtigt wer- den sollten. Die Feuerwehren hät- ten in den Städten seit Jahr und Tag vorbildlich im Kranken- und Rettungsdienst gearbeitet. Den Katastrophenschutzein- heiten und ihrer Ausrüstung war Chronik Wiescherhöfen Die Stadt Hamm hat ein 1968 bei der damaligen Neuordnung ge- gebenes Versprechen eingelöst. In der Schriftenreihe „Tatsachen und Berichte" erschien die von Heinrich und Gerhard Kook ge- schriebene Geschichte der Ge- meinde Wiescherhöfen, deren Veröffentlichung noch die alte Gemeinde Wiescherhöfen geplant hatte. Die beiden Autoren, Vater und Sohn, schrieben dieChronik eines Ortes, dessen Geschichte bisher noch nicht behandelt worden war. In mühsamer und sorgfältiger Kleinarbeit wurden Urkunden und Belege zusammengetragen, die ein vielfältiges und buntes Bild einer Gemeinde und ihrer Bezie- hungen zur Umgebung entste- hen ließen. Gerhard (links) und Heinrich Kook sparten der Geschichte Wiescher- höfens nach.

( Was bedeutet Musik heute? zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Von Helmut Fortmann Nach zweijähriger Bauzeit fertig- gestellt: die neue Hammer Mu- sikschule. „Der Neubau der Musikschule ist Garant für die Fortführung der Arbeit dieses Instituts, für die Sicherung der Musikerziehung seitens der Stadt als der entschei- denden Grundlage des künftigen Musiklebens in Hamm", stellten 1972 Oberbürgermeister Dr. Rin- sche und Oberstadtdirektor Dr. Tigges in dem Geleitwort fest, das sie dem in der Schriftenreihe der Stadt Hamm erschienenen Bei- trag „Städtische Musikschule Hamm — drei Jahrzehnte kultu- relle Leistung" voranstellten. Im März 1972 hatte der Beschluß des Rates der Stadt, eine neue Musikschule zu errichten, den Weg für den Bau eines Instituts geebnet, das nicht nur von grund- legender Bedeutung für die Stadt Hamm sein wird. Der Verband Deutscher Musikschulen hat den Neubau der Hammer Musikschu- le, den ersten in einer Stadt mitt- lerer Größe in der Bundesre- publik überhaupt, zum Modellfall erklärt. Der Bau ist fertiggestellt. Die Musikschule rüstet zur Feier der Einweihung am 5. März. Der funk- tionsgerechte Neubau läßt für Schulleitung und Lehrerschaft die Unzulänglichkeiten in Vergessen- heit geraten, die häufig die Arbeit einer zeitgemäßen Musikerzie- hung in dem alten Haus an der Südstraße behinderten. Sicher bieten sich in dem neuen Gebäu- de bessere, vielleicht sogar op- timale Voraussetzungen für die Erreichung jenes Zieles, Musik nicht nur als frustrierendes Bil- dungserlebnis, sondern als moto- rische Kraft zu aktiver Leistung zu vermitteln. Drei Faktoren bestimmen weit- gehend unser Musikleben, der sterile Perfektionismus der von Rundfunk und Schallplatte ver- breiteten Musikaufnahmen, die ausschließlich kommerziellen Er- wägungen in der Branche der Unterhaltungsmusik und schließ- lich auch noch das Schaffen der musikalischen Avantgarde, das sich weitgehend ohne Publikums- resonanz im viel zitierten elfen- beinernen Turm vollzieht. Der Perfektionismus des Star- kults wirkt entmutigend auf den Musikliebhaber, der Rummel der Hit- und Starparaden in der Un- terhaltungsmusik ist für den ernst- haften Musikfreund abstoßend. die Musik aus dem elfenbeiner- nen Turm klingt nur einem klei- nen Kreis von Fachleuten ver- ständlich. Das alles könnte zu dem Schluß verleiten, daß es mit un- serer traditionellen Musikpflege zu Ende sei. Es gibt bereits in vielen Un- terrichtsplänen an den Schulen Musik nur noch als Fach mit hi- storisch wertender Betrachtung. Der tägliche Musikbedarf wird aus den billigen Konserven der Un- terhaltungsmusik gedeckt. Polit- soziologen diffamieren die euro- päische Musiktradition fleißig als anrüchigen kulinarischen Genuß. an dem teilzuhaben, sich eben nur die Reichen leisten können. 4

Eine umfassende musikalische Ausbildung nach neuzeitlichen päda- gogischen Erkenntnissen vermittelt die Musikschule, dazu gehört die rhythmische Erziehung für die jüngsten Schuler (Bild oben) ebenso wie der Einzelunterricht auf einem Instrument (Bild rechts). Sie lehnen es ab, auch nur eine Mark für die Pflege der Musik- tradition auszugeben, der sie nachsagen, sie sei ein Relikt aus den Zeiten des Bildungsbürger- turns, das es zu überwinden gel- te. Entgegen solchen Voraussa- sagen und Analysen wird aber immer noch Musik gehört und vor allem gespielt. Wie ist es ange- sichts dieser düsteren Theorien erklärbar, daß in vielen Wohn- zimmern wieder ein Klavier steht, als Statussymbol des Bürgertums verketzert? Und - kaum zu glau- ben - auf diesen Klavieren wer- den Bach, Haydn, Mozart oder Schubert und Brahms. Reger oder Bartök gespielt, und zwar mit einem ständig steigenden Niveau in der interpretatorischen Lei- stung. Sind das schon erste Früchte der Musikerziehung, wie sie die Musikschulen leisten? Mehr jun- ge Menschen als je zuvor stehen heute vor den Musikschulen und wollen einen Platz, wollen selbst Musik ausüben und auf ihrem In- strument etwas leisten. Das ist eine Situation, wie sie nicht nur in Hamm, sondern überall zu beob- achten ist. Die Tatsache, daß die Hammer Musikschule nun Mu- sikerziehung in einem eigenen funktionsgerechten Haus aus- üben kann, schafft noch bessere Voraussetzungen zur Leistungs- steigerung, die von solcher Wich- tigkeit sind, daß sich auch daraus der vom Verband Deutscher Mu- sikschulen hervorgehobene Mo- dellcharakter des Hammer Insti- tuts ablesen läßt. Zeitgemäße Musikerziehung ist keine interessante Spielart der Nostalgie. Musikerziehung, wie sie die Musikschulen verstehen, die sich wegen der Fortschritt- lichkeit ihrer Methoden und ihres Willens zur Leistung gegen viele Widerstände romantisierender Auffassungen durchsetzen muß- ten, ehe sie jene breite Aner- kennung und Profilierung fanden, die lebenskräftig genug sind, sich auch gegen augenblickliche mo- dische Angriffe zu behaupten, ist auf ein von der Leistung be- 5

- IzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Was bedeutet Musik heute? Kenntnisse und Fertigkeiten wer- den im Zusammenspiel im En- semble erprobt. stimmtes Musizieren ausgerich- tet. Zur Methode der erzieheri- schen Arbeit in den Musikschu- len gehört die Erkenntnis, daß Musik nicht Ausdruck des Vor- rechts elitärer Minderheiten ist, sondern Lebendigkeit ausströ- men kann, die Vier- und Fünf- jährige bei rhythmischen Übun- gen ebenso erfassen können wie ieife Instrumentalisten auf hohem Leistungsniveau, die sich im kammermusikalischen Zusammenspiel gefunden ha- ben. Musik. alte oder neue, ernste oder unterhaltsame, hat durchaus eine soziale Funktion, auch oder gerade in einer pluralistischen Gesellschaft. Um diese Funktion zu erhalten und zu pflegen, bedarf es der Musikerziehung, die über ein bloßes musikhistorisches Fachinteresse hinausgeht. Not- wendig ist eine breit angelegte musikalische Ausbildung, für die in den Musikschulen die besten Voraussetzungen gegeben sind. um zu gesellschaftlich wirksamen Ergebnissen zu kommen. Dazu gehört nicht zuletzt die Erhaltung unserer urbanen Musikkultur in ihrer ganzen Vielseitigkeit. Nicht nur auf klassischen Instrumenten wird in der Hammer Musikschule unterrichtet Die Saxophongruppe mit ihrem Lehrer beweist es. Hotel Restauration Cafe BREUER 4'restct zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 4zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Erfrischungsgetränke Ostenal lee 95 gegenüber dem Kurpark Telefon (02381) 2 6001 Das Hotel des reisenden Kaufmanns Das Hotel für Sie Jedes Zimmer mit Dusche, teils WC, Zimmertelefon Parkplatz' Garagen Das Haus der kleinen Tagungen und Festlichkeiten, Konferenzzimmer 12-40 Personen Das Lokal mit der guten und reichhaltigen Küche - mittags u. abends Das beliebte Familiencafe mit eigener Konditorei Sich wohlfühlen, gut essen, gut wohnen 13 in- und ausländische Weine in allen Preislagen Spirituosen - Biere - Fruchtsäfte liefert Ihnen Ihr Fachgeschäft Gebr. Schürmann 47 Hamm, VViclumstrafie 22-28 Getränkevertneb

Die Bahnhofstraße zwischen 1900 und 1910 Haben Sie es erraten, wie die Prachtstraße im Stile der Jahr- hundertwende hieß, die wir Ihnen im Bilde vorstellten? Es gab Le- ser, die daran zweifelten, es kön- ne sich um eine Ansicht aus Hamm handeln. Zugegeben: Als diese Häuser noch neu waren, muß ein Hauch von „Berliner Luft" bei uns zirkuliert haben! Läden des gehobenen Bedarfs begannen sich an der Haupt- straße zu drängen, Kaufhäuser — Bazare nannten sie sich! — stell- ten ihre tausend Wunder zur Schau. Als zusätzlich verwirrend empfanden die Rätsellöser die im Bilde sichtbaren, nach links einschwenkenden Straßenbahn- schienen. Welche Linie fuhr hier wohin? Nun, vom alten Hammer Bahn- hof haben wir alle schon gehört. Besinnen können sich auf ihn nur noch die älteren Mitbürger. Er lag zwischen den Gleisen mit der Front nach Süden, also im Ver- gleich mit dem heutigen Em- pfangsgebäude um 90 Grad ge- dreht. Entsprechend erreichte man ihn nicht wie heute, sondern hatte, von der Stadt kommend, bis etwa zur heutigen Unterführung die Bahnhofstraße zu benutzen. Hier öffnete sich, westwärts vom „Rheinischen Hof" (Ed. Koch), den der Betrachter links im Bilde sieht, ein Platz. Von hier aus ging es weiter in nördlicher Richtung und dann mit einem Schwenker wiederum links zum alten Bahn- hof. Reger Verkehr herrschte, es fuhren Straßenbahnen und Pfer- dedroschken, Leute mit Handkar- ren beförderten Gepäck, Mütter mit Kindern und Taschen, Mili- tärpersonen und Arbeitsleute und — natürlich! — Reisende belebten das Bild. Spiegelbildlich zur Bahnhofs- zufahrt links zweigte rechts die Hohe Straße ab, damals noch mit enger Linienführung zwischen dem modernen Eckhaus rechts und einem (eben noch „im An- schnitt" sichtbaren) älteren zwei- stöckigen Hause. Dieses gehörte zu einer weiter nach Westen zu sich erstreckenden Baugruppe, die die Schauseite für jeden Be- sucher bildete. Hier fand er die Gaststätten Guthoff (ehemals Ha- gedorn) und den „König von Preu- ßen" (Borberg), in nächster Nach- barschaft später auch das Hotel Viktoria (Pape). Auch für die Bahnpostfahrer die sich zwi- schen den Zügen kurz aufs Ohr legen wollten, war hier eine Un- terkunft erreichbar. Wer sich in Hamm den Duft der großen weiten Welt um die Nase wehen lassen wollte, bewunderte rechterhand Uhren und Goldschmuck im Schaufenster Assemacher oder genehmigte sich einige Schritte weiter „etwas für den süßen Zahn" bei Konditor Feuerlein. v Sch. Bönödi ct -Schul e Eine Schule der Schweizer Sprachschulorganisation — • Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch für Ausländer • Tages- und Abendlehrgänge • Handelskorrespondenz • Dolmetscher-, Übersetzerlehrgänge • staatl. IHK-Prüfungen • Übersetzungsbüro 47 Hamm, Markt 12 Ruf 2 5474 Stienemeier Hamm Essen Hamburg Munster Gut versichert bei KLOPSCH & SCHIMMELSCHULZE Inh. Clemens Schneider Generalagentur d. Albingia-Versicherungs-AG Bezirksdirektion Dortmund 47 Hamm, Martin-Luther-Str. 1Q Telefon 26925 7

x NEUORD i UPk _4T1.7,17A GUTACHTEN VoRSCNIAG DES INNENMINISTERS GESETZENTWURF 11. LESUNG Wogni CDL/ , I L ETZTE AN LESU „Nicht verzagen, Leute " hei ßt diese Karikatur von Rudolf Schooner zur Neuordnung. Entnommen ist sie — wie auch das Gedicht von Ludolf Kewer — einer Sammlung von Karikaturen, die der Verkehrsverein Hamm herausgebracht hat. Beim Anhörungstermin in Munster fand sie viele schmunzelnde Bewunderer. Auch Zitate lieferten keine neuen Argumente besondere die kleineren Städte im Ruhrgebiet. Ziel der Landesregierung und aller im Landtag vertretenen Par- teien ist eine die Interessen des Burgers und seiner bestmögli- chen Versorgung entsprechende Verwaltungsneuordnung. Dieses Ziel wird durch die geplante bür- gernahe Gliederung der Städte in Bezirke unterstützt. Die Landesregierung will so die Forderung verwirklichen: „So effektiv wie nötig, so bürgernah wie möglich." Zurück nach Munster. Die Stadt Hamm stand beim Anhörungster- min mit ihrer Argumentation in Einklang mit dem Gesetzentwurf. Unterstützung erhielt sie von Münsters Oberbürgermeister Dr. Pierchalla, der den Vorschlag der Landesregierung, die Stadt Hamm kreisfrei zu erhalten und ange- messen zu vergrößern, ausdrück- lich begrüßte. Da Munster und Hamm eine enge Zusammen- arbeit pflegten, sei es wünschens- An zwei Tagen Ende Januar haben die Vertreter der Gemein- den des Neuordnungsraumeg Münster/Hamm in der Halle Mün- sterland nochmals Gelegenheit gehabt, ihre Argumente beim An- hörungstermin des Landtagsaus- schusses für Verwaltungsreform vorzutragen. Indessen, es gab kei- ne neuen Argumente. Karl-Günther Barth schrieb da- zu in seinem Kommentar in den Westfälischen Nachrichten: Selt- same Blüten trieb das Mammut- palaver zur Neuordnung des Rau- mes Münster/Hamm in der Halle Münsterland. Während der Bur- ger, der sich doch, glaubt man den Worten seiner Vertreter, so arg betroffen fühlen mußte, . . rar machte, trommelten manche lokale Potentaten um so kräftiger. Fix mit Zunge und Zitaten wur- den gar Dichter und Denker be- müht. Bockum-Hövels stellvertre- tender Bürgermeister Rehling verglich gegnerische Argumen- tationsartistik — oh Immanuel hi If! — mit den Gottesbeweisen des Königsberger Philosophen Kant, sein Kollege Simshäuser aus Heessen forschte dagegen bei Gustav Freytags „Soll und Ha- ben" ... Schienen alle angeführ- ten Fakten nicht zu fruchten, drohten sie mit der Aktion Bür- gerwille . Für die Münsterland- gemeinden, die mit den Steil- männern aus Wattenscheid lieb- äugeln, kann bei einem Erfolg des Volksbegehrens nur kurzfri- stig Gewinn herausspringen. Gegen „dubiosen Bürgerwil- len" und eine „Aktion der halben Wahrheiten" fuhr Innenminister Willi Weyer in seinem Kommentar im Westfälischen Anzeiger schwe- res Geschütz auf: „Die Aktion Bürgerwille will eine fortschrittliche Reform der kommunalen Selbstverwaltung verhindern. Die Aktion Bürgerwille versucht mit einer bewußt verschleiernden Argumentation, Unterschriften im ganzen Land zu ködern, obwohl es hierausschließlich umdieSelb- ständigkeit einiger weniger klei- nerer Städte im Ruhrgebiet geht. Die Aktion Bürgerwille will einen Kommunalverband Ruhr bilden, der zur Lösung der Pro- bleme im Ruhrgebiet nicht bei- trägt, sondern in einigen Berei- chen zu einer wesentlichen Ver- schlechterung des jetzigen Zu- standes führt und die kommunale Selbstverwaltung der Gemeinden einschränkt. Er benachteiligt ins- Warn% ALLE GEHN zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 41i zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 8

Da sitzt der arme MdL. Die Drucksachen wachsen zu schnell. Viel schneller als er lesen kann. Er denkt: „Was fange ich nur an? Und horcht ins weite Land hinein. Da geht es ihm durch Mark und Bein: Die Wähler schreien dort entsetzlich, Von Ort zu Ort ganz gegensätzlich In jenem Spiele ohne Grenzen. Das heut in Akrobatiktänzen Auf schwankem Grund ist Mode schon Und nicht nur als Euro-Vision. Sondern als Raumordnung lokal. Dies Spiel wirkt grenzenlos fatal. Doch Hamm tut anders sich hervor. Es stellt hier dar nur mit Humor. Hamm. mittelalterlich gestückelt. Hat trotzdem sich zentral entwickelt. Als Einkaufsstadt für weites Land, Als Schulstadt jeden Typs bekannt. Mit Firmen, die hier Arbeit geben Vielen, die weit im Umkreis leben. Mit Kliniken von Leistungskraft, Die vielen weithin Hilfe schafft. Mit einer Großstadtfeuerweht. Die weithin hilft und meistens eh', Mit Bädern, kulturellen Stätten, Welche die ander'n gerne hätten. Was meinst Du. lieber MdL? Nun denk auch mal finanziell. Wenn alle von Hamms Nachbarstadten Eig'ne Infrastrukturen hätten An Rathaus, Schulen, Feuerwehr, Sportstätten, Bädern. Busverkehr, Strom-. Wasser- und auch Gasbeschaffunq Entwäss'rung, Straßenbau. Müllraffung. Kliniken. soziale Stätten. Bauplanung. wie sie's gerne hätten. Statt, daß zentral man nützlich plant. Viel Geld spart und die Großstadt bahnt Die statt Zersiedelung und Pleite Bringt Fortschritt, Qualität und Weite. Wie es nach dem Regierungsplan Von Hamm geschehen soll und kann Zu warnen ist vor Planungsgrenzen. Die sich zu Unsinn rasch ergänzen. Vernunft muß walten hier im Ringen: Soll Neuordnung wirklich gelingen. Dann braucht sie Raum um eine Stadt. Die ein gesundes Wachstum hat. So wie es Hamm bisher entwickelt, Sorgt, daß jetzt niemand das zerstückelt. Ludolf Kewer, Hamm wert. die neue Stadt Hamm bei der künftigen Reform der Mittel- instanz in den Regierungsbezirk Munster einzubeziehen. Weyer: „Dann seid ihr endlich eine Klasse" — Zeichnung aus der Karikaturensammlung zur Neuordnung. I V 0 4 .:zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA eiv jtAabs„,„0„ Wir behaupten: ., Jede schlechte Handschrift läßt sich verbessert Wie? Klarer Fall: 4 Kleinschreibmaschine kaufen! r Auch far Wir beweisen es Ihnen gern. Ihre Handschrift haben wir die richtige Lösung. UA. neenor miesen 0 0 i3 se e se n se sg i ,0 1 3 ,3 0 1 2 1 1 COVI SM O V . e • . junio a gia cc), Ue r. Rt iie R 0 HEINRICH ROTER 47 Hamm Am Bahnhof Ruf (02381) 120 71 SIE KONNEN BERUHIGT SCHLAFEN WENN WIR IHR EIGENTUM BEWACHEN! Gegen drohende Gefahren bietet Ihnen Schutz die W ESTF. W ACHGESELLSCHAFT „HEI MSCHUTZ" (gegr. 1924' einziger Auftragnehmer Westdeutschland's bei den olympischen Spielen 1972 in München) 47 Hamm (Westf.) - Nordring 9 - Telefon (02381)23900 Wir übernehmen: Streifen-, Standposten-, Pförtner-, Absperr- und Schutzdienste aller Art, sowie Fahrzeugüberwachungen. Werks- und Eintrittskontrollen, Geldtransporte. Gepflegte Kleidung durch chem . Reinigung in unseren Sofort-Diensten Bahnhof str. 37- Sternstr. 10- Wilhelmstr. 165 Heim rich reinigt • reinigt • reinigt Teppiche- and Polstermöbel-Pflege HAMM Caldenhofer Weg 79/85 Ruf 22337 Ruf 244 72 Südstraße 10 (4i ei e .Ceder -zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Inh. R. Schulte Nordstr. Ecke Brüderstr. - Tel. 22485 Exquisite Lederjacken - Mantel und Kostüme. Führend in Lederhosen fur jung und alt. Leder Thiele reinigt, pflegt und andert Ihre wertvolle Leclerbekleidung, direkt von der Telizahlungs-BANK WKG KUNDENKREDIT Hamm. Martin-Luther-Straße 9/11 Telefon29023' e.G.m.b.H.

. C Ratsherren sagen ihre Meinung Sabine Zech: Probleme der Sonderschule Ratsherren der Stadt Hamm sa- gen ihre Meinung im HAMMAGA- ZIN. Ab jetzt steht den gewähl- ten Vertretern der Bürgerschaft in jeder Ausgabe eine Seit zur Verfügung, auf der sie Stellung zu aktuellen Problemen nehmen können. Ratsherrin Sabine Zech (SPD) eröffnet die Reihe in die- ser Ausgabe mit ihrem Beitrag „Probleme der Sonderschule", „Wer kommt Deiner Meinung nach auf die Sonderschule?" Die- se Frage wurde von meinem 8jäh- rigen Sohn so beantwortet: Na ja. so die Sitzenbleiber! Und das. nachdem ich mich in einer Rats- sitzung so dafür eingesetzt hatte. daß die Belange der Sonderschü- ler in besonderem Maße beachtet werden, In dieser Antwort spiegelt sich das wieder, was heute trotz In- formation durch die verschiede- nen Medien als weit verbreitete Meinung nur sehr schwer aus- zuräumen ist und was bei den Kindern, die es noch kritiklos auf- nehmen, ungeschminkt als Un- kenntnis und Vorurteil zu Tage tritt. Aber wer nicht unmittelbar be- troffen ist, glaubt allzuleicht, die- se Probleme als „Sonderproble- me" von sich abschieben zu kön- nen. Und merkt nicht, daß er viel- leicht gerade davongekommen ist. Denn wer kommt denn auf die Sonderschule (wie beispielswei- se in Hamm) für Lernbehinderte? Vielleicht die, die durch einen unglücklichen Umstand bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erlitten und sich nun mit einem Gehirnschaden abfinden müssen (der auch vom Rauchen der Mut- ter während der Schwangerschaft herrühren kann), oder die, die dem Leistungsstandard der Schu- le aus sozialen oder psychischen oder besonderen Schwächen in einzelnen Fächern nicht genügen, was durchaus nicht für ein Feh- len der normalen Intelligenz zu sprechen hat, denkt man an die Kinder sozialer Randgruppen. Daß dennoch immer noch der alte Geruch der Hilfsschule auf der Sonderschule lasten könnte, war auch bei der Entscheidung des Rates der Stadt Hamm Ober die _vorläufige" Unterbringung der Sonderschule in dem Gebäu- de des ehemaligen Märkischen Gymnasium zu befürchten. Hatten sich doch die Jugend von Hamm und die ebenfalls auf ein schö- neres Gebäude wartende Volks- hochschule geweigert, dieses Monument aus dem vorigen Jahr- hundert zu beziehen. Die Weige- rung hat sich gelohnt. Welcher Bürgermeister und Gemeindever- treter kann es sich schon leisten, auf die Dauer gegen die Jugend und die Volkshochschule zu sein. Beide Institutionen werden in neuen Gebäuden mit Ausblick auf die erhaltenswerten Grünanlagen ihr anspruchsvolles Programm verwirklichen können. Die Lobby der Sonderschüler (weniger erfolgreich) bestand im wesentlichen nur aus ihren El- tern und dem engagierten Schul- leiter. Für diese Schuler, augen- blicklich 472 in 25 Klassen, ist die derzeitige Unterbringung auch nicht gerade rosig. Zwei Gebäude, eines davon unstreitig abbruchreif und zwei zusäztliche Pavillons, dienen zur Zeit als räumlich völlig unzureichender Aufenthalt. Hier soll durch den Ausbau und die Modernisierung des Gebäudes „Märkisches Gym- nasium" Abhilfe geschaffen wer- den. Insgesamt 24 zusätzliche Klassenräume sollen in dem 91 Jahre alten Haus erstellt werden An die gerade für Sonderschüler therapeutisch wichtigen Einrich- tungen wie Sportplatzanlagen und die Schaffung einer Ganz- tagsschule ist dabei nicht zu den- ken. Diese Problematik der Unter- bringung wird im Rat seit mehr als fünf Jahren diskutiert. Daß er sie dennoch glaubt verantworten zu können, wird mit dem Hinweis auf die Neuordnung begründet. Haben doch vier der Umlandge- meinden eine eigene Sonder- schule für Lernbehinderte. Dann, wenn mit dem Umbau gerade begonnen ist und die erste Million investiert wird, soll, wer wollte es nicht glauben, auch für Sonderschüler vieles anders wer- den. Bei eiligem Drucksachen- bedarf empfiehlt sich Hotel Kurhaus Bad Hamm N I N W H ,• /-14 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA flfl HO, / 3/ 114.1,0, Haus der guten Qualitäten, im herrlichen Kurpark gelegen, bietet seinen verehrten Gästen Ruhe und Behaglichkeit. Anerkannte Küche, eigene Konditorei. Besonders geeignet für Tagungen, Betriebsfeiern etc. für jeden Personenkreis RUF 26257 + 26258. INH. F. E. KUPITZ ein gutes Bett besseren Schlaf R E ANNS• SOFO51DRUCK • Telefon 24531 tägl. Bettenreinigung HAMM AM STAD1BAD 19 RUF 22997

Traditionsreiche Gastronomie Erinnerungen an L. Weif3enfeld Im Rahmen eines strammen Ar- beitstages außer Haus essen – das praktizieren viele. Die Ham- mer Innenstadt hat Passendes, nicht zu Kostspieliges zu bieten, auch für Eilige. Einmal Stamm! Mehr als einen raschen Blick auf den Magenfahrplan gestattet die Zeitknappheit nicht. Da bereitet die Wahl weder Kopfzerbrechen noch vorweggenommenen Ge- nuß. So richtig mit Muße studie- ren wird man die Speisekarte vielleicht im Urlaub. Oder an je- nen besonderen Tagen, da man sich selbst, en famille oder mit Gästen, den Besuch einer Gast- stätte spendiert. Was hingegen hält der den Ma- genfreuden nicht abgeneigte Le- ser von Schlei-Forellen. Prager Schinken in Burgunder, Schloß- kartoffeln, Haselnuß-Parfait, Eng- lischem Lammrücken, getrüffel- ter Steinbuttschnitte, Käsewind- beuteln, Schnepfenbrötchen, Bombe Aboukir, Frischlingsrük- ken ? Vielversprechende Angebo- te! Sie entstammen keineswegs einem Kochbuch aus Großmutters Tagen, sondern – der Hammer Stadtküche. Nie gehört? Ihr Er- finder, Meisterkoch L. Weißen- feld, residierte in den dreißiger Jahren im Kurhaus, Ostenallee 87. Ubrigens war er auch ein um- gänglicher, liebenswürdiger Ho- telier. Wie zu erwarten, empfahl Herr Weißenfeld seine Konferenzräu- me und kleinen Säle für Hoch- zeiten und Familienfestlichkei- ten. Er ging aber auch „außer Haus". Privatwohnungen boten damals noch Platz auch für größere Tafelrunden. Ganz so zwanglos wie auf unseren „Par- ties" ging es dabei noch nicht zu. Die Prominenz, vielfach beruf- lich gezwungen, zu repräsentie- ren, hatte nicht selten _Manschet- ten", ob das Abendessen denn nun wohl auch so geraten würde wie vorgesehen. Wei ßenfelds Na- me, in die Diskussion geworfen, glättete augenblicklich die Sor- genfalten der Hausfrau. Ja. wenn der käme . . Er kam. Bei einer Bestellung von mindestens 10 Gedecken trat er mit zwei weißbemützten Köchen an, brachte neben den vorbereiteten Speisen die zum Anrichten erforderlichen silber- nen Schüsseln und Saucieren gleich mit und stellte auf Wunsch sogar Tafelmusik, Tafelservice und Dekorationen zur Verfügung! Gedecke kosteten zwischen 6,— und 15,— Reichsmark . Im An- gebot der Stadtküche fanden sich Hochzeitsessen, Herren-Essen. kalte Büffets für 20, für 40 und 50 Personen. Vorgerichte und Er- zeugnisse der eigenen Kondito- rei. Emil Griebsch druckte das immer noch lesenswerte Ver- zeichnis und sorgte so für den Nachruhm der Weißenfeldschen Stadtküche. Wer erinnert sich noch an den Hammer Meisterkoch? Sehr gern hätte das Stadtarchiv sein Foto. v. Sch. Das Kurhaus in Bad Hamm PARFÜMERIE HAMM WIRD GROSSER WIR MACHEN ES ATTRAKTIVER Wir haben unser -laus für Sie neu gestaltet. Es erwartet Sie: • Spezialitäten-Restaurant und Tagungsräume • Hausbar auch für Sie • Stadtküche mit Quickservice • Skandinavisches Frühstücksbüffet • Appartements • Zimmer mit Kühlschrank und Television TEAM - HOTEL REUTER 47 H A M M, Südstraße 9 13. Telefon 2 90 91/2 HAM MAGAZI N M,10,1c11, INTFRC,IFFURE Weststraße 36 - Ruf 28241 Hamm's großes Spezialgeschäft für Modeperücken, Haarteile und Toupets Montags ab 14.00 Uhr geöffnet Ein interessanter Werbeträger

Die Wundel der MineralE selbst entde Von Gisela Schrödter Ein solcher Fund läßt jedes Sammlerherz höher schlagen Amethyst-Kristalle in einer Druse Es ist schon einige hundert Jah- re her, daß naturwissenschaftlich interessierte Fürsten in ihren Schlössern Mineralienkabinette einrichteten. Mittlerweile sind die Fürsten ein wenig rar geworden. Das hat aber der Wissenschaft keinen Abbruch getan. Im Gegen- teil. Mineralienkabinette findet man heute bei ganz normalen Bürgern — quasi nebenan. Zwar dürfte die Bezeichnung Kabinett etwas übertrieben sein. Oft ist der• Aufbewahrungsort für die bunten, glitzernden Steine nur ein Bü- cherregal oder ein alter Küchen- schrank, der durch Anstrich und nachträglich Be- leuchtung für diesen Zweck her- gerichtet wurde, und das Normale bei den Menschen, die dahinter- eingebaute stecken, stimmt auch nicht immer. Aber dazu kommen wir später. Eines ist jedoch unbestritten: Mineraliensammeln ist „in", wenn man einen so modischen Ausdruck für eine so wissen- schaftliche Sache gebrauchen darf. Aber das ist eben gleich ein Haken. Sammeln an sich — ob Briefmarken. Zinngeschirr oder Streichholzschachteln — hat noch nichts mit Wissenschaft zu tun. Gehässige würden sagen, das kann reine Raffgier sein. Immer- hin verlockt alles Schöne zum Besitz. Wer wird gleich die Nase rümpfen. wenn einer sich ein paar Stücke weißen Bergkristall. grü- nen Malachit, blauen Azurit, gold- farbenen Pyrit und schwarzen Hä- matit in eine Vitrine stellt, um sich an den Farben und Formen zu erfreuen, aber wenig Interesse dafür zeigt, wo die Stücke ge- funden wurden und schon gar nicht für chemische, erdge- schichtliche oder sonstige Zu- sammenhänge. Der kauft, was ihm gefällt — kein Wunder, daß Mineralien inzwischen bereits in Kaufhäusern gehandelt werden und wenn er aut einem Spazier- gang im Urlaub selbst einen Stein aufhebt, weil er so schön glit- zert, dann ist das nicht mehr als ein Andenken. Mit dieser seit einigen Jahren wie Masern ansteckenden Vor- liebe für die Schätze der Erde 'Ober reine Schmuckzwecke hin- aus ist aber auch die Zahl der Hobby-Mineralogen, die sich zwar nicht unbedingt in diese Wissenschaft vergraben aber doch Tuchfühlung mit ihr bekom- men wollen, sprunghaft gestie- gen. Der Verein der Freunde der Mineralogie und Geologie (VfMG) in Heidelberg, der neben Fach- leuten auch die interessierten Laien versammelt, zählte schon vor zwei Jahren 5000 Mitglieder. Inzwischen sind es 6500. Sie sit- zen nicht nur in fundträchtigen Gebirgsregionen, sondern eben- so im flachen Land, und auch im Raum Hamm hüten mehr als zwei Dutzend Sammlerfreunde zer- brechliche Kristalle neben der- ben Erzen, oft zusammengetra- gen auf weiten Reisen und mühsa- men Wanderungen, in stunden- Restaurant HAUS KARLHEIM Im Mittelpunkt der Stadt Anerkannt gute Küche Bundeskegelbahn Tagungsräume KUR-BADEINSTITUT V. Roder 4700 Hamm, Stiftstraße 10 Telefon 26625 Massagen, medizinische Bäder aller Art Packungen und Fußpflege Gebr. Seewald Fachgeschäft für Tapeten, besonders Japan-Gras - Velours - Salubra sowie Bodenbeläge In Haus- und Grundstücks- angelegenheiten, Hypotheken- sowie Finanzierungsfragen werden Sie von uns zuverlässig beraten 47 Hamm, Bahnhofstraf3e 3 Fernruf (02381) 25031 Mitglied im Verband Deutscher Bäderbetriebe Hamm, Widumstraße 16/18 100m von der Pauluskirche Ruf 2 49 07 2ap4 &_111;0a Immobillen-Treuhand OHO 47 Hamm, Nordstraße 5, Tel. 0 2381/289 85-7 12

lerwelt ale iecken Mit Hammer und Meißel ziehen viele Sammler in Steinbrüche, um dort nach Mineralien zu suchen. (Bild oben) Mit fachmännischem Blick werden auf den Mineralien-Börsen Tauschobjekte beurteilt. (Bild unten) langer schweißtreibender Arbeit aus Steinbrüchen und alten Berg- bauhalden geborgen. Da beginnt dann das, was man- cher mit einem Tick, also als nicht ganz normal bezeichnet. Viel Geld und noch mehr Zeit und Kraft werden geopfert, um der Erde das zu entreißen, was sie in Millionen von Jahren produ- ziert hat. Dabei könnte man ähn- liches irgendwo kaufen. Niemand wird jedoch in die Wunderwelt der Mineralien wirklich eindrin- gen, der sich nicht selbst in der Natur den Anschauungsunterricht holt. Auch ist mit Geld selten aufzuwiegen, was man sich mit eigenen Händen erobert hat, stets gewärtig, etwas Neues zu ent- decken. Schließlich gleicht kein Stein dem anderen, und das muß das Mineraliensammeln immer von neuem reizvoll machen. Wer eine echte Steinewühl- maus werden will, muß allerdings auch ein wenig Bücherwurm spie- len. Ohne Beschäftigung mit der Materie kommt man nicht weit. Starthilfe gibt in diesem Semester sogar die Volkshochschule Hamm, die einen Kursus mit Dr. Altevogt (Münster) über Erdge- schichte, Gesteine und Minera- lien ausschrieb. Die Fundstellen liegen dann gleich vor der Tür: Die Strontianithalden bei Asche- berg, die Calcitbrüche im Hönne- tal, bei Warstein und Brilon, die Reste des Erzbergbaues im Sie- gerland und die berühmten Gru- ben in Ramsbeck, Meggen und Dreislar, deren herrliche Stufen allerdings nur durch Kauf oder Tausch erreichbar sind. Verdäch- tig für den Sammler ist eigentlich jeder Steinbruch, jede Halde, je- des durch Bauarbeiten freigeleg- te Felsstück. Mancher ist auch noch aufgrund alter Grubenbe- schreibungen in längst überwach- senen Halden fündig geworden. Eines bringt die sich nicht nur in Deutschland stetig ausbreiten- de Sammelleidenschaft aber lei- der mit sich : Die Funde werden immer spärlicher, und berühmte Fundorte mußten schon ganz ab- geschrieben werden, weil sie teils abgetragen oder verschüttet, tel Is von rücksichtslosen Geschäfte- machern restlos ausgebeutet wurden. So weichen schon viele Sammler auf Kleinstufen (Mikro- mounts) aus, und Tausch- und Kaufgeschäfte werden bald un- umgänglich, vor allem für Syste- matiker. Es gibt jedoch weit über 2000 verschiedene Mineralien, und manche sind so selten, daß man ohnehin nie komplett wird. Dem Eifer sind also keine Gren- zen gesetzt. Nur vor einem seien Neugierige gewarnt: Mineralien- sammeln ist eine „chronische Krankheit". 1 3

HarninaGaii Hof— Farbradierung von Hartmut von Altrock Letztes Meisterkonzert Beethoven und Bruckner Im letzten Meisterkonzert spielt am 9. März das Zagreber Streich- Am 18. März findet das letzte quartett, ausgezeichnet mit dem Sinfoniekonzert dieser Saison Preis der Stadt Zagreb für be- statt. Als Solist im Klavierkonzert sondere Lei- Nr. 5 Es-Dur von Beethoven spielt stungen. Im Hamm erklingen Wer- Justus Frantz. Zum Abschluß er- ke von Haydn, Bartok und Schu- • klingt Bruckners 7. Sinfonie. Ge- bert („Der Tod und das Mäd- neralmusikdirektor Alfred Wal- chen"). ter dirigiert. künstlerische Achtmal Berliner Künstler im Hammer Museum Das Schaffen Berliner Künstler findet in den Ausstellungen des Hammer Museums eine beson- dere Beachtung. Zum 8. Mal hat das Gustav-Lübcke-Museum jetzt Berliner Künstler ausgestellt. „Neue Berliner Realisten" heißt die Ausstellung, die in den ver- gangenen Wochen über Hamms Grenzen hinaus starke Beachtung fand. Rudolf Pfefferkorn bemerkte in der Einleitung zum Ausstellungs- katalog: Hier geht es um nichts anderes als um das Erspuren von Zusammenhängen: Kunst und Gesellschaft sind eng mitein- ander verbunden, und die Künst- ler sind gezwungen. „darüber nachzudenken, was dem Men- schen im Mechanismus der be- stehenden Gesellschaft wider- fährt, nachzudenken über die Grundprobleme der Freiheit, über die vom System ausgeübte Ge- wait. über die Unterdrückung der elementarsten Menschenrechte, ja sogar über die Gefährdung der nackten biologischen Existenz durch eine Wissenschaft, die als unerbittliches Machtinstrument gebraucht wird." (Mario De Mi- cheli) Die Künstler haben den El- fenbeinturm verlassen, sie haben sich engagiert, wie dies Francisco de Goya vor Menschenaltern ge- tan hatte: Damals hatte die Auf- klärung des 18. Jahrhunderts an den Grundfesten der Macht und den zementierten Sockeln abso- lutistischer Anschauung gerüttelt, und Goya vollzog die Bestands- aufnahme der Epoche uner- schrocken und lauter mit der künstlerischen Phantasie. Rich- tig betrachtet stellt diese künstle- rische Phantasie eine Aussage von bedeutender Potenz und Ge- wichtigkeit dar. Kritischer Realis- mus nimmt Partei und zeigt Schwächen und Mißstände auf — spräche er für bestehende Zu- stände, dann sänke er zum Pro- pagandamittel für diese herab. Kritik ist das Regulativ für eine Ge- sellschaft, die logischerweise der fortwährenden Erneuerung aus sich selbst heraus bedarf. Die neuen Berliner Realisten sind Künstler mit einem hohen Maß an unerbittlichem Ernst— sie stel- len heute mit ihrer engagierten Aussage die in sich geschlossen- ste Gruppe der gegenwärtigen Kunstszene Berlins dar. „Herzflimmem" Fur die Mitglieder des Film- Clubs und Freunde des beson- deren Films wird am 7. März der 1970 entstandene Farbfilm „Herzflimmern" des französi- schen Regisseurs und Buch- autors Louis Malle gezeigt. Die Filmbewertungsstelle hat ihm das Prädikat „Besonders wertvoll" zuerkannt. „Der mutige Seefahrer" Am 19. Februar wird die Ko- mödie „Der mutige Seefahrer" von Georg Kaiser, dem bedeu- tendsten Dramatiker des deut- schen Expressionismus aufge- führt. Es wirken mit Hans Clarin, Eva Ingeborg Scholz und Benno Hoffmann. „Caligula" von Camus Kaiser Caligula, dem durch sein Amt Macht gegeben ist, ver- leugnet Freundschaft und Liebe, Gut und Böse. Indem er alles zerstört, was Menschen brau- chen, vernichtet er auch alles, dessen er selbst bedarf. Albert Camus' Schauspiel wird am 27. Februar aufgeführt. „Fra Diavolo" Von Anfang bis Ende ist Auber s komische Oper „Fra Diavolo" vol- ler Köstlichkeiten mit der bis- weilen auffällig ironisierenden Musik im gruseligen Spiel des Fra Diavolo und seiner liebens- werten Räuberbande. (Am 12. März in einer Aufführung des Theaters Oberhausen). Elektroinstallation und Waschautomaten-Kundendienst Elektromeister Gerd Schmitz 47 Hamm, Peterstraße 26 Telefon 5466 Die Bahnhofs Gaststätten Inhaber Arvid Hubert bekannt fur gute Küche Tagungs- und Gesellschaftsräume für Personenkreise jeder Größe LEINEWEBER cicat au ttattat w.4% Möde! HAMM - BIELEFELD - HAMBURG - BERLIN 1 4

00HNE48ILD 24. DER WIDERSPENSTIGEN 2451/110400;,.;,,,,, CMIEMALIV00.3010. .'A&W 5,1211.1.1. • 1024. 50 3A14RE WALDQUHNE MERMEN 1,10 • 1974 • IT*" \/'-4/. Das Bühnenbild (unser Foto) zeigt von links nach rechts: Landhaus des Petruchio, Haus Baptista Minola in Padua, Haus des Hortensic in Padua. Im Märchen verwandelt sich in dieser Simultanlandschaft der Mitteltrakt in den orientalischen Palast des Kalifen. Shakespeare und Orient in einer Bühnenlandschaft Studioreihe „Modernes Theater" Mit drei Einaktern von Slawo- mir Mrozek begann am 6. 2. die Studioreihe „Modernes Theater". Die Studiobühne des Landesthea- ters Detmold gastierte mit den Stücken „Auf hoher See", „Ka- rol" und „Striptease". Im März wird die Studioreihe „Modernes Theater" mit dem Schauspiel von Fernando Arrabal „Und sie legen den Blumen Handschellen an" sowie mit Rainer Werner Faß- binders Stuck „Bremer Freiheit" fortgesetzt. Mrozek machte seine Aus- sagen in den drei Stücken des ersten Abend mit den Mitteln des absurden Theaters. Was sich wie purer Spaß ausnahm, war in Wirklichkeit bewußte Tarnung. Die bizarren Einfälle, scheinbar einer verspielten Welt zugeord- net, trafen satirisch den diktato- rischen Anspruch der Machtha- ber in der realen Welt. „DiesesStück ist das Ergebnis des Schocks, den ich empfand. als ich hörte, daß Menschen auf dem Mond gelandet seien. Ich ha- be zu ergründen versucht, was die Gefangenen, die meine Ge- fährten gewesen waren, davon denken mochten." Das sagt Arra- bal selbst über sein Stuck, das alle seine Lieblingsthemen zwi- schen Obzönität und Sadismus, feiner Poesie und großer Zere- monie vereinigt. „Die Handschel- len" sind Protest gegen politi- sche Verfolgung und Unterdrük- kung, gegen Gesinnungshaft, Fol- ter und Tod. (Aufführung: 11. März) Das Stuck „Bremer Freiheit" von Rainer Werner Faßbinder (26. März) erzählt das Leben der Gift- mischerin Gesche, nachdem sie 15 Menschen ins Jenseits beför- dert hatte, 1831 öffentlich unter lebhafter Anteilnahme der Be- völkerung hingerichtet wurde. Faßbinder hat den Massenmord zum Thema gewählt, um zu zei- gen, welch verbrecherischer An- strengungen es damals bedurfte, um wenigstens ein Stuck weib- licher Emanzipation und Freiheit zu verwirklichen. Vom Keller bis zum Dach WILHELM FATHEUER Baustoffgroßhandlung 47 Hamm, Büro: VVilhelmstraße 103 Lager: Ackerstraße 2 - Telefon 23247 FINA-GAS für Gewerbe und Haushalt Heinrich Evers (Werne), seit 1930 Bühnengestalter der Wald- bühne Heessen, hat den Entwurf für die Bühnenlandschaft des 50. Spieljahres vorgelegt. In dieser Kulissenwelt im Grünen wird am Himmelfahrtstag, 23. Mai 1974, die Jubiläumsspielzeit mit Shakes- peares Komödie „Der Wider- spenstigen Zähmung" eröffnet. Die Spielleitung liegt wie im Er- öffnungsjahr 1924/25 noch immer in den bewährten Händen Anton Funkes (79). Seit November 1973 steht die „Widerspenstige" in der Probe. Margit Carstensen in „Bremer Freiheit" HAMMAGAZIN Als zweites Stuck wird das orientalische Märchen „Kalif Storch" vorbereitet, für das Ende Januar durch Märchenspielleiter Heinz Frerichmann die Rollen „verteilt" werden. Die Bühnenbauer haben be- reits mit der Umgestaltung der Bühnenlandschaft begonnen. Bis Ostern muß sie zumindest in gro- ben Umrissen fertig sein, da dann die Außenproben beginnen. Wie die Spieler ihre Proben, so absol- vieren die Bühnenbauer ihre Ar- beitsstunden als Freizeitbeschäf- tigung. Teilweise gehören sie selbst zu den Mitspielenden. „Die Fliegen" Nach Sartre soll der Mensch die Entscheidung nicht religiösen Dogmen überantworten, sondern den Erfordernissen des Lebens. Er ist nur das, was er aus sich macht. Um diese Problematik geht es in dem 1943 uraufgeführten Schauspiel „Die Fliegen", eine Bearbeitung des antiken Stoffes um den Mord von Agamemnon. Dinah Hinz, Lola Müthel und Ernst-Fritz Fürbringer spielen die Hauptrollen in dem Gastspiel der Münchener Schaubühne am 4. März in Hamm. Ein interessanter Werbeträger Auflage 10.000 Fordern Sie Unterlagen an. Verkehrsverein Hamm 4700 HAMM Postfach Telefon 23400 15

I m pressum HAMMAGAZIN wird herausgegeben vom Verkehrsverein Hamm e. V. Geschäftsführer Reinhard Werry Verantwortlicher Redakteur: Helmut Fortmann Artikel, die mit dem Namen oder den Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Zeichnungen Schöpper Fotos : Schrödter, Oertelt. Pöppmann. Jucho, Günnewig, Westerhoff, Fuchs, Archiv. Anzeigen: Wilhelm Oelker Druck: Reimann & Co HAMMAGAZIN erscheint monatlich Verkaufspreis 1,— DM Bei Postversand zuzüglich Porto „I nform ations- Centrum " für Bauelem ente und Fertigteile Die Firma Glunz & Neuhaus KG, Holzgroßhandlung, im Ortsgüter- bahnhof, hat ein „Informations- Centrum" für Bauelemente und Fertigteile eröffnet. Glunz & Neu- haus ist ein Unternehmen der Glunz-Gruppe, die auf eine Fir- mengründung vor gut 40 Jahren in Hamm zurückgeht. Unter der Perspektivedieser noch recht j un- gen Firmentradition befindet sich Glunz & Neuhaus sozusagen auf geschichtsträchtigem Boden; denn auf dem jetzigen Holzhan- delsgelände im Ortsgüterbahnhof begann der Firmengründer Wil- helm-Ernst Glunz mit dem Auf- bau einer Sägewerkes und einer Grubenholzhandlung. Die Gruppe, die von der in Hamm ansässigen Holding Glunz Unternehmensverwaltung gelei- tet wird, gehört heute zu den maßgeblichen Unternehmen des Holzsektors in der BRD. Mit zwei Spanplattenwerken zählt die Gruppe zu den größten deutschen Herstellern. Auf dem Spezial- markt der Sperrholzformteile ist man mit einem Werk vertreten und gehört dort zu den drei nam- haften Anbietern. Weitere zwei Werke befassen sich mit der Wei- terverarbeitung von Spanplatten. Dazu gehört die Firma Glunz Bau- elemente, die in dem neuen In- formations-Centrum Wand- und Deckenverkleidungen ausstellt. Der Handelssektor der Gruppe besteht aus genau einem Dutzend Handelsbetrieben für die Berei- che „Holzhandel–, „Bauelemen- te und Fertigteile" und „Do-it- yourself". Die Firma Glunz & Neuhaus hat sich nach der Umgründung aus einer kleineren Holzhandlung im Jahre 1967 stürmisch entwickelt Sie dürfte jetzt auch ohne den Zusammenhang mit der Glunz- Gruppe zu den großen Holzhand- lungen in der BRD zählen. Das Unternehmen betätigt sich in drei Bereichen: Aus dem ursprünglichen Bereich der Platzholzhandlung beliefert sie vornehmlich eine sehr leistungsfähige Handwer- kerkundschaft. Daneben werden Industriebetriebe beliefert, die hauptsächlich zum Sektor Bau und Möbel gehören. Das Pro- gramm besteht aus Schnittholz verschiedenster Art, allen denk- baren Plattensortimenten, Türen, aber auch holzergänzenden Ma- terialien, wie Kunststoffen oder Asbestzementerzeugnissen. Als Spezialität gilt das umfangreiche Furnierlager. 1969 wurde ein Einzelhan- delsbetrieb für den Sektor Heim- werken & Basteln (Do-it-yourself) im Lippe-Einkauf-Zentrum eröff- net. Obwohl der Einzelhandel ein völlig neuer Bereich war, hat man von Anfang an eine sehr umfang- reiche Fläche ausgestattet, um das gesamte Do-it-yourself- Programm aufnehmen zu können. Der Bereich Bauelemente und Fertigteile wurde auch in den Vor- jahren schon gepflegt. Durch die Eröffnung des Informations-Cent- rums soll jedoch ein neuer Akzent gesetzt werden. Bei Bauelemen- ten in diesem Sinne handelt es sich um industriell vorgefertigte Teile für den Bausektor. Das sind Fenster, Türen, Haustüren, Innen- ausbauelemente für Wand, Bo- den, Decke usw. Als Kunden wer- den sowohl die angestammte Kundschaft, also Handwerker, wie auch Architekten und Bauher- ren angesprochen. Allen Interessenten und Kun- den will man die Möglichkeit ge- ben, sich über das vielfältige Pro- gramm zu informieren. Es hat sich herausgestellt, daß die Hand- werkerkundschaft von der Mög- lichkeit gern Gebrauch macht, ih- ren eigenen Kunden das Pro- gramm im Informations-Centrum der Firma Glunz & Neuhaus zu demonstrieren. Vor einigen Jahren stellte man Böckenholt GmbH - - Spezialbetrieb fur Elektrotechnik Sicherheitswarnleuchten für Autobahnen und Schnellstraßen Elektro-Motoren- Lager und modernste Reparatur- Werkstatt Elektro-Installation Hoch- und Niederspann Ungs- Schaltanlagen Straßen- beleuchtungs- Wartung - Montage Ü b e r 7 0 Ja h r e e in Be gr iff f ü r g u t e Sch u h e ! 47 HAMM WIELANDSTRASSE 23-25, RUF 2 47 01 47 HAMM • WESTSTRASSE 27 • RUF 2 52 01 16

Geldinform at ionen Unbeschw erte W interfreuden Das Gelingen eines zünftigen Winterurlaubs hängt von vieler- lei Faktoren ab: Vom Wetter, vom ausgesuchten Ziel, von den Nach- barn im Hotel, nicht zuletzt aber auch von der systematischen fi- nanziellen Vorplanung. Die erste Regel betrifft die rich- tige Dosierung der Reisekasse. Aber eine volle Brieftasche mit all ihren Gefahren gehört der Ver- gangenheit an. Heute reist man mit dem Eurocheque und der da- zugehörigen Eurocheque-Karte. Mit ihnen kann der Reisende in al len europäischen Ländern (außer DDR, Polen, Sowjetunion und Albanien) zu Geld kommen. Inzwischen sind übrigens auch Marokko, Tunesien und Island dem Eurocheque-Verfahren bei- getreten. Der Garantiebetrag pro Scheck, der bei allen Kreditinsti- tuten eingelöst werden kann, die das EC-Zeichen führen, beträgt DM 300,—. Im Ausland stellt man wie gewohnt den Scheck auf DM aus und erhält dann den Gegen- wert in der jeweiligen Landes- währung. Aus Sicherheitsgrün- den sollten Schecks und Scheck- karte jedoch stets getrennt auf- bewahrt werden. Selbstverständlich besorgt die Sparkasse aber auch vor dem Ur- laubsbeginn das Bargeld in aus- ländischer Währung, damit man die ersten kleineren Ausgaben bestreiten kann. Zweite Regel: Einen gewissen Grundbetrag in Reiseschecks. DM-Reiseschecks aller deut- schen Kreditinstitute sind jetzt un- begrenzt gültig. Auch eine Legi- timationsprüfung anhand eines amtlichen Personalausweises ist künftig nicht mehr erforderlich. Schließlich wird den Erwerbern von DM-Reiseschecks unter be- stimmten Voraussetzungen so- fort Ersatz für verlorengegangene Schecks geleistet. Mehr als 45.000 Bankstellen in aller Welt ge- währen in diesem Fall Hilfe. Die dritte Regel: Entlastung durch Daueraufträge. Für alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen wie Miete, Kranken- kasse, Beiträge usw. sollte man der Sparkasse einen Dauerauf- trag erteilen. Sie sorgt dann auch im Urlaub für termingerechte Überweisungen. Mit einer Unter- schrift kann man in Zukunft alle Termine vergessen und für Zah- lungen, die zwar regelmäßig, aber in unterschiedlicher Höhe anfallen wie Telefon- oder Strom- rechnungen, gibt es das Last- schrift-Einzugsverfahren, wobei dann der Empfänger für den recht- zeitigen Geldeingang sorgt. Dann gibt es nach der Rückkehr' aus dem Urlaub keine Mahnungen oder Säumniszuschläge. Der letzte Ratschlag gilt den Wertsachen und Dokumenten, die man nicht in den Urlaub mitnimmt. Hier bietet sich ein Schließfach an, das die Sparkasse ihren Kun- den preiswert anbietet. Schmuck, Briefmarkensammlung, Versi- cherungspolicen, Sparkassen- buch und andere Gegenstände sind dort sicher aufgehoben. Wert- volle Gemälde, Teppiche und an- dere größere Wertsachen kön- nen in der Silberkammer depo- niert werden. K. Assauer Ein neues „ I nform at ions-Centrum" für Bauelemente und Fertigteile hat in Hamm die Firma Glunz & Neuhaus eröffnet. sich in den Holzhandlungen noch die Frage, ob die eigene Hand- werkerkundschaft die neue Kon- zeption wohl mitmachen würde, die darin besteht, daß die Hand- werksbetriebe die industriell vorgefertigten Teile vom Holzhan- del beziehen und diese Fertigteile dann einbauen. Inzwischen ha- ben die Handwerker sich mit dem Gedanken angefreundet, daß sie selbst auf die Herstellung von Fenstern oder Türen weitgehend verzichten können. Sie vergrös- sern dadurch ihre eigene Kapa- zität und verkleinern das im Hand- werkssektor sehr drängende Per- sonalproblem erheblich. Auch bei den Architekten und Bauherren hat in den letzten Jah- ren ein Prozeß des Umdenkens stattgefunden. Man hatte sich zu stark daran gewöhnt, daß Fen- ster, Türen u. dgl. von Handwer- kern hergestellt werden, als daß man sofort den deutlichen Vor- teil wahrgenommen hätte, der u. a. darin besteht, daß die indu- strielle Serienfabrikation auf aus- gefeilten Maschinenanlagen eine preiswerte Herstellung in immer gleichbleibender, guter Qualität ermöglicht. Hinzu kommt, daß der Artikel besichtigt werden kann und der Handel jeweils erheb- liche Lagervorräte hält, wodurch kurze Lieferzeiten möglich sind. Die Firma Glunz & Neuhaus ist der Ansicht, daß sie mit ihren drei Bereichen ein sehr leistungsfähi- ges Angebot bereithält. Trotz al- ler konjunkturellen Probleme lau- tet die Prognose für 1974: vor- sichtiger Optimismus. Für den Neubausektor erwartet man zwar einige Einbußen. Das Programm des Unternehmens dient aber in gleicher Weise der Verbesserung und Verschönerung bestehender Wohnungen. Man setzt darauf, daß die Wohnung das Auto als des Bundesbürgers liebstes Kind in absehbarer Zeit abgelöst ha- ben wird. Eine Entwicklung in diese Richtung ist nach Ansicht des Unternehmens unverkenn- bar. Einrichtungshaus geeit aix, Hamm (Westf.) Bahnhofstraf3e 14 das führende Haus für Möbel Gardinen Teppiche WK MOBEL MOSEL glide tepplChe N E U im Programm Technische- Fotografie VERGRÖSSERUNGEN VERKLEINERUNGEN maßstäbl. Umzeichnen von Plänen auf Filmtransparent oder Fotopapier positiv und negativ, Filme für Klischees Siebdruck und Offsetdruck re Herstellung von Offsetplatten bis Größe DIN A 3 SCHNELLDRUCK - SOFORTKOPIEN - LICHTPAUSEN Re p r og r a f ie Rz e p k a 47 Hamm, Hohe Straße 19 Telefon 25292 Über 300 Jahre Hagedorn-Wttenborg Zum roten Läppchen Heessen, Dolberger Straße -Telefon 32872 Jeden Dienstag ab 12 Uhr Heringsstipp Pellkartoffeln und ZvAetelsauce Jeden Donnerstag ab 12 Uhr Pfeffer-Potthast Jeden Tag Nittagstisch und frische Muscheln 17

HaiIMAM WOCHEN40 J END Aer4, Die „Bruchhauser Steine" im Hochsauerland Im Haflinger-Gestüt in Bruchhausen stehen zuverlässige und gut gerittene Pferde zur Verfügung. Bruchhausen/Steine — so ist tatsächlich die postalische An- schrift dieses Dorfes im Sauer- land. Was sind das nun für „Stei- ne", die eine solch starke Aus- sage-Kraft haben? Es sind 4 rie- sige Porphyr-Felsen, Quarz Kera- tophyre, wie die Geologie sie nennt, in der erdgeschichtlichen Devon-Zeit vor Millionen Jahren als vulkanische Lava aus Erdtie- fen emporgedrungen, zerbro- chen, zusammengeschoben und hochgehoben. Alle vier „Steine" liegen in einem Geviert auf der Höhe des „Istenberges" über dem Dorf Bruchhausen. Der größte dieser Felsen hat eine Grundfläche von 1 ha (10000 qm) und ist 87 m hoch. Im Bereich dieser Bruchhauser „Steine" sind bedeutende Reste einer vorgeschichtlichen Wall- burg-Anlage erkennbar, (Ein Mo- dell wurde in Holz gefertigt und ist am Parkplatz unter den Steinen zu besichtigen). Diese älteste Wallburg Westfalens und Flieh- burg der Menschen in Notzeiten, hat sicherlich ein bemerkenswer- tes Heiligtum beherbergt, des- sen Wesen zur Zeit nachgespürt wird. Dieses geologische und prähistorische Denkmal ersten Ranges ist stets ein beliebtes Aus- flugsziel gewesen. Um dieses Gebiet dem Auto- Tourismus zu öffnen, sind Zufahrt- straßen und Parkplätze gebaut worden, des weiteren sind bequem zu begehende Spazier- wege mit reizvollen Ausblicken angelegt worden, dem Erholungs- suchenden zur Freude und Ent- spannung. Wer ein wenig Vogel oder Forstkunde betreiben will, dem stehen Vogel- und Forstlehr- pfade zur Verfügung. Weite Wald- gebiete sind von hier aus zu er- wandern. Die steilen Felswände der „Bruchhauser-Steine" sind von den Bergsteiger-Sektionen als ideales Trainingsgebiet be- vorzugt, da sie schon alpine Schwierigkeitsgrade aufweisen. Auch der Pferdeliebhaber und Reitsportfreund kann sich hier fröhlich tummeln. Im Haflinger Gestütin Bruchhausen stehen zu- verlässige und gut gerittene Pfer- de zur seiner Verfügung. Auf mar- kierten Reitwegen kann er vom Pferderücken aus die in jeder Jahreszeit so schöne und reiz- volle Landschaft genießen. Auch eine Kutschwagen-Fahrt in die umliegenden Waldgebiete ist ein fröhliches Erlebnis für die ganze Familie. Auch im Winter ist ein Besuch in Bruchhausen von besonderem Reiz. Weite Skilauf-Wege führen durch den Wald und Abfahrtshän- ge bieten sich an. Ein besonderes, weil so seltenes Vergnügen ist es, mit dem Pferdeschlitten unter Schellengeläut durch den mär- chenhaft verschneiten Winterwald zu fahren. Das Dorf Bruchhausen am Fuße der „Steine" ist eine uralte, si- cher 1000jährige Ansiedlung. Es ist ein hübsches und malerisch gelegenes Sauerlanddorf mit gepflegten alten und sorgsam neu gebauten Fachwerkhäusern. Das älteste Bauwerk ist eine kleine Wasserburg, die ursprüng- lich ein Wehr- und Wohnturm ge- wesen ist. Als voll verteidigungs- fähige Kleinform einer Burg des Mittelalters ist sie in Bruchhausen in der traditionsreichen Form mit dem Teich ganz besonders gut er- halten und gepflegt. DAG-Schule Bezirk Hamm Garantie für den Berufserfolg Handelsschule Beginn: Sept. 1974 staatl. Abschluß möglich Kaufm. und techn. Lehrgänge - Sprachen - andere Bildungsmöglichkeiten Beratung und Anmeldung im Schulbüro der DAG-Schule Bezirk Hamm, 47 Hamm, Bismarckstr. 17-19, Tel. 02381/25043/44 1

1441111flitallit Den kste? Denksport im „HAMMAGAZIN" Kennen Sie Hamm? Viele Leser haben sich an dem Suchspiel in der letzten Ausgabe von Hammagazin beteiligt. Abge- bildet war die Bahnhofstraße in einer Aufnahme, die zwischen 1900 und 1910 entstanden ist. Un- ser Bild oben zeigt die heutige Bahnhofstraße vom gleichen Standort aus fotografiert. Aus den Einsendungen haben wir folgende Gewinner ausgelost 1. Preis (30,—DM) Alfred Häckel, 47 Hamm, Windthorstplatz 2 2. Preis (20,— DM) Ute Erlei, 47 Hamm, Bockumer Weg 43a 3. Preis (10,— DM) Paul Nigge- mann, 47 Hamm. Lange Straße 83. Eine Erläuterung zu dem alten Foto lesen Sie auf der Seite _Fundsachen". Auch diesmal können Sie wie- der Ihre Kenntnisse über Hamm auf die Probe stellen. Auf dem Bild unten ist im Ausschnitt ein bekanntes modernes Hammer Bauwerk dargestellt. Schreiben Sie uns, um welches Bauwerk es sich handelt, und wann es fer- tiggestellt wurde. Unter den rich- tigen Einsendungen werden wie- derum 3 Gewinne ausgelost. Ein- sendungen an Hammagazin, Ver- kehrsverein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Das Ergebnis ist 100 Sie können alle Rechenkünste, von denen Sie einmal in der Schu- le gehört haben. zu Hilfe nehmen addieren, subtrahieren. multipli- zieren, dividieren und auch po- tenzieren und radizieren. Aber Sie brauchen es wahrscheinlich nicht, denn es gibt für unsere Aufgabe einen ganz einfachen Weg, den sollen Sie finden. Worum geht es? Nehmen Sie sämtliche Zahlen von 1 bis 9 und versuchen Sie dann. mit den ein- fachsten Rechenoperationen zu einem Ergebnis zu kommen, das genau 100 beträgt. Uberlegen Sie genau, dann werden Sie den richtigen Weg schon finden und verblüfft dar- Ober sein, wie einfach er ist. Wohl- gemerkt, Sie können auch auf komplizierten Pfaden wandeln. Spielen Sie in Ihren Mußestunden ein wenig mit Zahlen. Wir wün- schen Ihnen dazu viel Vergnügen. Die Lösung des einfachsten We- ges finden Sie in unserer näch- sten Ausgabe. Auflösungen aus Heft 1 an das richtige Ziel, stammt er aus B-Dorf, sagt er die Unwahr- heit und bringt folgerichtig den Fremden ebenfalls nach A-Dorf. Silbenrätsel Der Lösungsspruch lautet: Viel Erfolg mit Hamm. Wie muß der Fremde fragen? (Denksportaufgabe). Um im jeden Falle nach A-Dorf zu kommen, kann die Frage nur lauten, welchen Weg gehst Du zurück? Stammt der Mann an der Kreuzung aus A-Dorf, sagt er die Wahrheit und bringt den Fremden

( HAM -TREFF 74 • Veranstaltu n g svo rsch au 15. 2. - 15. 3. 1974 15. 2. Theater: Sinfoniekonzert, Kurhaus Bad Hamm, Beginn: 20 Uhr Ausstellungen: Neue Berliner Realisten Handzeichnungen, Druckgrafik Städt. Gustav-Lübcke-Museum bis 17.2. 1974 Ivan Ingen. Aquarelle Galerie Kley, Werler Str. bis 8.3. 1974 16.2. Ausstellungen siehe 15. 2. 1974 17.2. Ausstellungen: siehe 15. 2. 1974 18.2. Ausstellungen siehe 15. 2. 1974 19. 2. Theater. Der mutige Seefahrer, Komödie von Georg Kaiser Ausstellungen: siehe 15. 2. 1974 20.2. Ausstellungen • siehe 15. 2. 1974 21. 2. VHS-Vortrag: Der sowjetische Revolutionsfilm STREIK Volkshochschule Hamm, Ostenallee 1-5 (Stadtbücherei) 22.2. Ausstellungen siehe 15.2. 1974 23.2. Ausstellungen: siehe 15. 2. 1974 Ausstellungen: Liselotte Engelhardt, Dortmund, gestickte Bilder Edith Schweitzer, Wiesbaden, Mischtechnik Ingeborg Zenker, Solingen, Keramik bis 24. 3. 1974 Städt. Gustav-Liibcke- Museum Ausstellungen siehe 15. und 23. 2. 1974 24.2. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 25.2. Ausstellungen - siehe 15 und 23. 2. 1974 26. 2. Theater. CALIGULA, Schauspiel von Albert Camus Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 27.2. Ausstellungen siehe 15. und 23. 2. 1974 28.2. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 1.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 2.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 4.3. Theater: „Die Fliegen" Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 5.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 6.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 VHS-Vortrag: Irland zwischen Tradition und Aufstand, Farblichtbilder, Willi Odentahl 7.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 VHS-Vortrag: Der sowjetische Revolutionsfilm. Die Mutter (1926) 8.3. Ausstellungen: siehe 15. und 23. 2. 1974 9.3. Theater: Meisterkonzert, Zagreber Streichquartett Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 11.3. Theater: und sie legten den Blumen Handschellen an Modernes Theater, Studioreihe Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 12.3. Theater. „Fra Diavolo", Oper von Daniel Francois Esprit Auber Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 13. 3. Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 VHS-Vortrag: Ostafrikanisches Tagebuch, Tonfilm mit dem Autor Manfred Görke 14. 3. Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 15. 3. Ausstellungen: siehe 23. 2. 1974 EinTrumptder immer sticht: Ihr Konto bei uns. Mit diesem Konto können Sie fast alles. Geld einzahlen. Geld abheben. Geld überweisen und überweisen lassen. Mit Schecks und Scheckkarte bezahlen. Kredite bekommen. Für Anschaffungen. Furs neue Auto. Und immer werden Sie gut beraten. Wir bieten mehrals Geld und Zinsen sEzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA rlt tucssi ,4fik, VOLKSBANK HAMM (Westf.) eG SPAR- UND DARLEHNSKASSE Hauptstelle: Bismarkstraße 9-11 • Ruf: 22971 Mit 17 Zweigstellen in allen Stadtteilen und der näheren Umgebung. Die Bank für die Region Hamm 20

HAM TREFF 74 Volkshochschule Film-Club Hamm e.V. Theater und Konzerte 15.2. Sinfoniekonzert 19.2. Der mutige Seefahrer, Komödie von Georg Kaiser 27.2. Caligula, Schauspiei von Albert Camus 4.3. Die Fliegen, von Satre' 9.3. Meisterkonzert 11.3. Und sie legten den Blumen Handschellen an 12.3. Fra Diavolo, Oper von Daniel Francois Esprit Auber 18.3. Sinfoniekonzert 20.3. Maske in Blau, Operette von Fred Raymond 18.2. Damenkarneval, 17.30 Uhr Wienerwald 7.3. Herzflimmern, 20.15 Uhr, Palette 19.3. Der Kapitän, 20.15 Uhr, Atrium Ausstellungen 15.2.-17.2. Neue Berliner Realisten Handzeichnungen, Druckgrafik Städt. Gustav-bibcke-Museum 15.2.-8.3. Galerie Kley, Werler Str. Ivan Ingen. Aquarelle 23.2.-24.3. Lieselotte Engelhard, Dortmund, gestickte Bilder Edith Schweitzer, Wiesbaden. Mischtechnik Ingeborg Zenker, Solingen, Keramik Stadt. Gustav-LCibcke-Museum Atrium 15.-21.2. Der Horrorsexhit des Jahres, Andy Warhols Frankenstein 22.-28.2. So atemlos gespannt hat man schon lange nicht mehr im Kino gesessen — wie bei diesem Film der große Coup 1.-7.3. Ein neuer großer Film nach einem berühmten deutschen Heimatfilm: Ludwig Ganghofers Schloß Hubertus 8.-14.3. Eine neue heitere Filmkomödie mit dem Erfolgsgespann May Spils und Werner Enke Hau drauf Kleiner 15.-21.3. Nach Fritz, the cat nun der neueste Film Starker Verkehr eine Fundgrube köstlicher Ein- und Zweideutigkeiten für Kenner Palette 15.-21.2. Das frechste Lustspiel seit Jahren Liebe durch die Autotüren 22.-28.2. Lachen mit den Spaßvögeln die tollen Charlotts in Wo die grünen Nudeln fliegen 1.-7.3. Der Thriller des Jahres Fred Cinnemanns Film: Der Schakal 8.-14.3. Woody Allen, der beste amerikanische Komiker von heute in der einmalig schönen Komödie Mach's noch einmal Sam 15.-21.3. Ein harter Western mit Clint Eastwood Ein Fremder ohne Namen 21.2., 20 Uhr: Der sowjetische Revolutions- film: Streik Regie: S.M. Eisenstein Kamera: E. Tissä, W. Chwatow, Darsteller: G. Alexandrow, M. Strauch, M. Gomarow, J. Glsier, B. Jurtsew u.a. 6.3., 20 Uhr: !rland zwischen Tradition und Aufstand, Farblichtbilder, Willi Odenthal 7.3., 20 Uhr: Der sowjetische Revolutions- film: Die Mutter (1926) 13.3.. 20 Uhr: Ostafrikanisches Tagebuch Tonfilm mit dem Autor Manfred Görke Der Autor bespricht seinen Film und stellt sich anschließend zur Diskussion Filmtheater Kristall-Palast 15.-21.2. 3. Woche der große Erfolg Terence Hill in seinem neuesten Western Mein Name ist Nobody Ein Westernspaß, den man nicht versäumen sollte. 22.-28.2. Unser Karnevalsprogramm Das große Lachen mit Jerry Lewis Jerry, der Regimentstrottel eine Bombe des Humors 1.-7.3. Weltstar Charles Bronson in einem Weltklasse-Film Ein Mann geht über Leichen Ein Krimi so explosiv wie Nitroglyzerin 8.-14.3. Ern neuer Film nach einem Buch des erfolgreichen Schriftstellers Johannes Mario Simmel Gott schützt die Liebenden En Filmerlebnis mit Harald Leipnitz und Gila von Weitershausen Tagungen und sonstige Veranstaltungen Hotel Breuer 15.2. Tagung: DAK, Dortmund 20.2. Tagung: Verband Erziehung und Wissenschaft, 20 Uhr, CDU 21.2. Tagung: Einzelhandelsverband 28.2. Tagung: Einzelhandelsverband 5.3. Tagung: Drogistenring Mark 6.3. Tagung: Cali Chemie, SPD 7.3. Tagung: Einzelhandelsverband 12.3. Tagung: Drogistenring Mark 14.3. Tagung: Einzelhandelsverband Hotel Kurhaus Bad Hamm 16.2. Ballsaal: Kolpingfamilie Ostwennemar 23.2. Ballsaal: Männer-Jünglingsverein 24.2. Ballsaal: Kinderkarneval (Hammer Karnevalsgesellschaft) 25.2. Ballsaal: Hammer Karnevalsgesell- schaft 2.3. Ballsaal: SPD Tagung 3.3. Ballsaal. SPD Tagung 7.3. Ballsaal: Westf. Genossenschaft Tagung 12.3. Ballsaal: Landwirtschaftskammer Unna, Tagung 15.3. Ballsaal: Deutscher Arbeitsverband Dr. Wenzel 16.3. Ballsaal: Pape Eicker Hotel Reuter, Hamm 20.2. Tagung. Ärzteverein 20.2. Musikhochschule, Jahreshauptversammlung 7.3. Tagung: Firma Schiesser 8.3. Tagung: Firma Schiesser 14.3. Tagung: Fleischerinnung Zentralhallen 16.2. Karnevalsfeier Turnverein Westfalia 19.2. Nutzviehmarkt 20.2. Kaffeetrinken, Müttergemeinschaft Liebfrauen 23.2. Kolping Karneval 28.2. 688. Zuchtviehversteigerung 5.3. Nutzviehmarkt 6.3. Elite Auktion 7.3. Elite Auktion 9.3. Versammlung Bauernverband 9.3. Versammlung Landfischerverein 9.3. Betriebsfest der Firma Esselmann 10.3. Betriebsfest WU 10.3. Betriebsfest des Gas- und Wasserwerkes Hamm 19.3. Nutzviehmarkt 4 / - eit.Pe Das Fachgeschäft fur KRISTALL-PORZELLAN KUNSTGEWERBE ROSENTHAL STUDIO-ABTBLUNG HAMM- WESTSTRASSE 6 FERNRUF (02381) 25007 AUTO-EGEN Hauptgeschäft 47 Hamm • Roonstraße 5-11 Anhänger jeder Art, PEUGEOT- u. DAF-Automobile. Wohnwagen Ruf (0 23 81 2 80 13

HAM - TREFF 74 Veranstaltungen für unsere älteren Bürger 17.2. Karneval im großen Kurhaussaal mit dem Festkomitee Hammer Karneval e. V. Theatersaal, Kurhaus Bad Hamm 15 Uhr, Karten ab 1.2. bei den karitativen Verbänden, dem Verkehrsverein und den üblichen Verkaufsstellen in den Stadtteilen Preis: 1,50 DM 19.2. ,.Sehen und Erkennen" (1. Teil) Stilepochen deutscher Baudenkmäler (Farblichtbilder) Referent: Dr. F. Lorenz Stadtbücherei, Ostenallee 1-5 20 Uhr, Gebühr: 2,—, DM Karten bei der VHS, Südring 1 „Island — Feuer und Eis" (Farblichtbilder) Referent: August Brust Altentagesstätte des DRK, Brüderstr. 59 15.30 Uhr, Gebühr: 1—, DM 20.2. Besichtigung der Brauerei Isenbeck Karten ab 15.2. beim Verkehrsverein, „Island — Eis und Feuer" (Farblichtbilder) Referent: August Brust (in Verbindung mit der AWO) Tagesstätte, Wilhelmstr. 34, 16 Uhr 21.2. „Intelligenz bei Mensch und Tier Referent: Dr. J.W. Schneider Stadtbücherei: Ostenallee 1-5, 16.30 Uhr Karten bei der VHS, Südring 1 Film: „Streik" Regie: S.M. Eisenstein Leitung: Fritz Rabe Stadtbücherei, Ostenallee 1-5 20 Uhr, Gebühr: 2,— DM 26.2. „Tanz im Zeichen des Karnevals" auf Schloß Oberwerries Abfahrt: 15 Uhr ab Arbeitsamt/ Parkplatz Isenbeck Karten ab 18. 2. beim Verkehrsverein, Am Bahnhof, Preis: 3,— DM 27.2. Besichtigung des Keramions in Frechen Frechen Abfahrt: 12 Uhr ab Arbeitsamt Fahrpreis: 10,— DM Karten bei der VHS, Südring 1 4.3. Ein froher Nachmittag mit Adolf Mühlenschulte (in Verbindung mit der AWO) Tagesstätte Grabenstraße 9, 16 Uhr 5.3. „Herrn Li Dungs Himmelfahrt" — Ein Spiel von Bruno Wittchen — Ein heiteres Stuck um den chinesischen Till Eulenspiegel! Beisenkamp-Gymnasium (Aula) 16 Uhr, Gebühr 1,— DM Karten beim Verkehrsverein und bei der VHS „Sehen und Erkennen" (2. Teil) Stilepochen deutscher Baudenkmäler (Farblichtbilder) Referent: Dr. F. Lorenz Stadtbücherei: Ostenallee 1-5 20 Uhr, Gebühr: 2,— DM Karten bei der VHS, Südring 1 ,.Kautokeino — oder Winter über der Finnmarksvidda" (Farblichtbilder) Referentin: H. Bergmann (in Verbindung mit der AWO) Begegnungsstätte Soester Str. 77, 16 Uhr 7.3. „Körperbau und Charakter" Referent: Dr. J.W. Scnneider Stadtbücherei, Ostenallee 1-5, 16.30 Uhr Karten bei der VHS, Südring 1 Film: „Die Mutter" Regie: W.I. Pudowkin Leitung: Fritz Rabe Stadtbücherei, Ostenallee 1-5, 20 Uhr, Gebühr: 2,— DM Karten bei der VHS, Südring 1 „Ich denke oft an Plroschka' (Farblichtbilder über Ungarn) Referent: Fritz Rabe (in Verbindung mit der AWO) Heimshof, Westberger Weg, 16 Uhr 8.3. „Ich denke oft an Piroschka" (Farblichtbilder über Ungarn) Referent: Fritz Rabe ;in Verbindung mit der AWO) Jugendheim Schröderstr., 16 Uhr Fahrt zum Bundestag nach Bonn Abfahrt: 7.30 Uhr ab Arbeitsamt/ Parkplatz Isenbeck Karten ab 25.2. beim Verkehrsverein, Preis: 14,— DM (einschl. Mittagessen) 12.3. „Kautokeiho — oder Winter über der Finnmarksvidda" (Farblichtbilder) Referentin: 11. Bergmann (in Verbindung mit der AWO) Tagesstätte Grabenstr. 9, 16 Uhr Fahrt zum Planetarium nach Bochum Abfahrt: 13 Uhr ab Arbeitsamt/ Parkplatz Isenbeck Karten ab 1.3. beim Verkehrsverein, Am Bahnhof, Preis: 5,— DM 15. 3. „Humor von Wilhelm Busch" — vorgetragen von Ch. Asendorf — Veranstaltung in Verbindung mit der ARG Hamm-Berge Don-Bosco-Heim, Werler Str., 16 Uhr, Gebühr: 1,— DM Film in Verbindung mit dem Film-Club Hamm Atrium, Nassauer Stral3e, 15.30 Uhr; Einlaß. 14.45 Uhr, gebührenfrei „Die Lofoten" (Farblichtbilder) Referent: Dr. M. Wolschke Stadtbücherei, Ostenallee 1-5 20 Uhr, Gebühr: 2,— DM Karten bei der VHS, Südring 1 19. 3. Wanderung: Telgter Heide Leitung: Josef Schmidt (in Verbindung mit der AWO) Abfahrt: 12 Uhr ab Arbeitsamt Fahrpreis: 5,— DM „Die romantische Straße" (Farblichtbilder) Referent: Dr. W. von Brandis Altentagesstätte des DRK, Brüderstr. 59 16 Uhr, Gebühr: 1,— DM Apotheken- Notfalldienst 15.2. Schwanen-Apotheke, Ostenallee 4a 16.2. Engel-Apotheke, Wilhelmstr. 173 Süd-Apotheke, Alleestr. 2 17.2. Stern-Apotheke, Nassauer Str. 23 18.2. Westentor-Apotheke, Bahnhofstr. 4 19.2. Westfalen-Apotheke, Werler Str. 88 Apotheke Am Wilhelmsplatz, Wilhelmstr. 86 20.2. Burg-Apotheke, Bahnhofstr. 29 Damberg-Apotheke, (HWt) Dambergstr. 42 21.2. Adler-Apotheke, Marktplatz 14 22.2. Einhorn-Apotheke, Weststr. 22 23.2. Hirsch-Apotheke, Bahnhofstr. 39 24.2. Ost-Apotheke, Ostenallee 127 St.-Georg-Apotheke, Wilhelmstr. 47 25.2. Löwen-Apotheke, Th.-Heuss-Platz 13 26.2. Goethe-Apotheke, Goethestr. 18 Nord-Apotheke, Bockumer Weg 46 27.2. Brücken-Apotheke, Münsterstr. 12 Rosen-Apotheke, Caldenhofer Weg 107 28.2. Schwanen-Apotheke, Ostenallee 4a 1.3. Engel-Apotheke, Wilhelmstr. 173 Süd-Apothe,ke, Alleestr. 2 2.3. Stern-Apotheke, Nassauer Str. 23 3.3. Westentor-Apotheke, Bahnhofstr. 4 4.3. Westfalen-Apotheke, Werler Str. 88 Apotheke Am Wilhelmsplatz, Wilhelmstr. 86 5.3. Burg-Apotheke, Bahnhofstr. 29 Damberg-Apotheke, (HWt) Dambergstr. 42 6.3. Adler-Apotheke, Marktplatz 14 7.3. Einhorn-Apotheke, Weststr. 22 8.3. Hirsch-Apotheke, Bahnhofstr. 39 9.3. Ost-Apotheke, Ostenallee 127 St.-Georg-Apotheke, Wilhelmstr, 47 10.3. Löwen-Apotheke, Th.-Heuss-Platz 13 11.3. Goethe-Apotheke, Goethestr. 18 Nord-Apotheke, Bockumer Weg 46 12.3. Brücken-Apotheke, Münsterstr. 12 Rosen-Apotheke, Caldenhofer Weg 107 13.3. Schwanen-Apotheke, Ostenallee 4a 14.3. Engel-Apotheke, Wilhelmstr. 173 Süd-Apotheke, Alleestr. 2 17.3. Stern-Apotheke, Nassauer Str. 23 18.3. Westentor-Apotheke, Bahnhofstr. 4 19.3. Adler-Apotheke, Marktplatz 14 20.3. Einhorn-Apotheke, Weststr. 22 21.3. Hirsch-Apotheke, Bahnhofstr. 39 22.3, Ost-Apotheke, Ostenallee 127 St.-Georg-Akotheke, Wilhelmstr. 47 23.3. Löwen-Apotheke, Th.-Heuss-Platz 13 RE STE „etthe Preise für Sparer NUR mitten im Fußgängerzentrum HAMM, Weststraße 43 • Fernruf (0 23 81) 2 95 16 NUR 92

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