Was machen Sie berufl ich? Ich bin Studiendirektor im Ru- hestand. Seit wann und weshalb en- gagieren Sie sich (lokal-)poli- tisch? Seit wann leben Sie in Hamm und speziell in „Ihrem“ Stadtbezirk? Es hing mit dem Umzug von meiner Geburtsstadt Hannover nach Hamm zusammen. Als Dipl. Ing. kam ich 1975 zum Studienreferendariat an das Eduard-Spranger-Berufskolleg und wohnte gleich im Hammer Osten. Den Ortsteil, in dem ich lebte, wollte ich mitgestalten und gleichzeitig als „Neubürger“ Kontakte knüpfen. So kam ich sehr schnell zur Parteiarbeit in der CDU. Ich blieb dem Stadtbe- zirk immer treu, dieses gilt auch für meinen berufl ichen Werde- gang. Wo sehen Sie die Stärken Ihres Stadtbezirks? Was zeichnet Ihren Bezirk aus? Das Wechselspiel von ländlichen Räumen und städtischen Struk- turen, aber auch Gewerbe und Industrie, zwischen den Berei- chen „Wohnen“, „Arbeiten“ und „Freizeit“ bestimmen das Bild unseres Stadtbezirkes. Charakte- ristisch für die hohe Lebensqua- lität im östlichen Stadtbezirk Hamms ist der Freizeitbereich mit seinen zahlreichen Attrakti- vitäten. Angefangen vom Geithe- Wald, den Lippeauen mit den teilweise renaturierten Ufern und der „Lupia“, der Ergänzung des Waldanteils durch Pflan- zung unseres Bürgerwaldes bis hin zum Kurpark, der in den vergangenen Jahren wieder in einen gepflegten Landschafts- park zurückverwandelt wurde: Gradierwerksgarten und Blüh- garten ergänzen den Ort der Er- holung. Der Maxipark mit dem Glaselefanten – eine Freizeit- oase, die jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher an- zieht. Der neugestaltete Burghügel mit renaturiertem Ahseufer so- wie ein dichtes Radwegenetz, beispielsweise entlang des Ka- nals, ergänzen das hervorragen- de Freizeitangebot. Wie interpretieren Sie Ihre Rolle als Bezirksbürger- meister? Wo sehen Sie Ihre Hauptaufgaben? Besonders der letzte Satz der Verpflichtungserklärung, dass ich meine Aufgabe zum Wohle der Stadt Hamm und des Stadt- bezirkes Hamm-Uentrop wahr- nehmen werde, steht für mich an oberster Stelle. Ich möchte als Bezirksbürgermeister An- sprechpartner für alle Bürgerin- nen und Bürger des Stadtbezir- kes sein, die Probleme, Sorgen und Anregungen der Bevölke- rung hier in Uentrop aufneh- men und im Sinne des Allge- meinwohles nach Möglichkeit lösen. Und ich möchte Ge- sprächspartner aller Parteien sein, um gegebenenfalls über- parteilich die eine oder andere Problematik zu klären. Dies ist mein Bestreben, zum Wohle ZUR PERSON: Name: Björn Pförtzsch Alter: 71 Jahre Familie: verheiratet, zwei Söhne, vier Enkelkinder Bezirksbürgermeister/ Bezirksvorsteher seit: 1999 der Bürgerinnen und Bürger! Gleichzeitig wünsche ich mir weiterhin eine gute Zusammen- arbeit mit dem Team des Bür- geramtes sowie allen Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, wie das auch in den vergangenen Jahren geschehen ist. Ich möchte mit den Parteien im Stadtbezirk eine Politik ma- chen, die für die Bevölkerung ehrlich und nachvollziehbar ist. Unterschiedliche Meinungen und kontroverse Diskussionen um die Sache sind im Sinne der Demokratie, persönliche Angrif- fe und Diffamierungen sind nicht mein Stil! • Ausweisung von Baugebieten in einer Mischung aus freiem und öff entlich gefördertem, sowie alters- und familienge- rechtem Wohnungsbau • besseres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer sowie Optimierungen des ÖPNV in den Außenbezirken • ortsnahe Kita- oder Betreuungsplätze • fortlaufende Ertüchtigung und Digitalisierung der Schulen • wo immer möglich – eine gute Nah- und Ärzteversorgung • Module des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Werries umsetzen (Verbesse- rung der Parkplatzsituation, „Grüne Achse“, Optimierung Sportplatz Stein-Gymnasium) • Umwandlung von Industrie- brachen zu modernen Industrie- und Gewerbegebieten Blicken wir nach vorne: Was möchten Sie in den kommen- den fünf Jahren für Ihren Stadtbezirk erreichen? • Neubau einer Feuerwache in Uentrop • Erneuerungen der Brücken Haaren/ Dorf Uentrop I Bezirksbürgermeister UENTROP B j r ö P f r ö t z n s ch 5