HAMVIAGAZIN 10 Jahre Zufluchtsstätte mißhandelter Frauen Frauenhäuser bestehen in der Bundesrepublik Deutschland seit über 10 Jahren. Das Frauenhaus in Hamm ist eine Einrichtung des Diakonischen Werkes und aus dem ehemaligen Fliednerheim hervorgegangen. Seit 1980 ist das Frauenhaus durch das Landesministerium Nordrhein-Westfalens für Ju- gend, Familie und Gesundheit als „Zufluchtsstätte für körperlich und seelisch mißhandelte Frauen" an- erkannt und finanziell unterstützt. Die Notwendigkeit der Frauen- häuser wird in der Öffentlichkeit nicht mehr bestritten. Frauenhäu- ser sind eine Reaktion der Gesell- schaft auf das Problem der Ge- walt. SILK Sulky, das neue Bürostuhlpro- gramm von SITAG, ist so bunt und vielfältig wie die Zeit, in der wir le- ben. Sulky ist rund, eckig, schräg, streng, verspielt, elegant,. schrill, bunt, dezent wenn sie den Partner verlassen: oder sie werden von begüterten Freunden und Verwandten auf- genommen oder aber sie können sich vorübergehend ein Hotel- zimmer mieten. Kinder im Frauenhaus erleben ebenfalls eine neue Situation. Die Umstellung ist nicht einfach; Tren- nung vom Vater und von den Spielgefährten, Schulwechsel und die Notwendigkeit einer Um- stellung auf fremde Menschen, auf Enge und Verzicht. Die Kinder sind zur Zeit sehr aggressiv, unru- hig, ungeduldig, ohne Ausdauer, nur auf neue Reize ansprechbar, übermotorisch und lustlos. Man- che wollen zum Vater zurück und machen der Mutter Vorwürfe we- gen der vollzogenen Trennung. Manche werden von beiden El- tern hin- und hergerissen. Man- che wollen nicht wieder zum Vater zurück. Kinder bedürfen noch mehr der Hilfe als erwachsene Frauen. Eine gute pädagogische Betreuung ist von daher unver- zichtbar, denn Frauenhäuser sind zu gleicher Zeit immer Kinder- häuser. Zwei Vorstellungen kennzeich- nen die soziale Hilfestellung im Frauenhaus: einmal die Gewäh- rung von Schutz und Sicherheit, Beratung und Betreuung und zum anderen die Hilfe zur Selbst- hilfe, die gerichtet ist auf die Selb- ständigkeit und Unabhängigkeit. — Mutlosigkeit — Angst vor dem Alleinsein — die Belastungen einer Tren- nung — Behördengänge — Scheidung — Familiengericht — Sozialhilfe und in der letzten Zeit die immer größer werdende Aussichtslosig- keit für Alleinerziehende, auf dem Hammer Wohnungsmarkt eine kostengünstige Wohnung zu be- kommen, bewegen viele Frauen, zu ihrem Partner zurückzukehren (ca. 50 %). Ausschlaggebend ist oft auch die „Reue" des Partners und sein Versprechen, sich zu ändern. Unser Haus verfügt über 19 Betten. Seit 1980 suchten 854 Frauen mit 865 Kindern Schutz bei uns. Die Belegzahlen haben sich bei den Frauen verdoppelt und bei den Kindern verdreifacht. In den letzten Monaten kamen wir immer häufiger an unsere Beleggren- zen. Die Zahlen von 1989 sind noch nicht berücksichtigt. Seit diese Zahlen ständig steigen, re- duziert sich unsere Beratungs- möglichkeit oftmals auf perma- nente Akutberatung und Erstge- spräche; kontinuierliche Bera- tungsprozesse sind dann kaum noch möglich. Nach fast zehnjähriger prakti- scher Erfahrung kristallisieren sich die ungelösten Probleme deutlicher heraus, die vor allem den weiteren Lebensweg der Frauen und Kinder nach Verlas- sen des Frauenhauses betreffen. Das Erfordernis einer intensive- ren, nachgehenden Hilfe und Be- treuung zeichnet sich immer mehr ab. Ebenso wichtig wird eine Beratung mit Hilfe bereits im Vorfeld und damit der Ausbau einer ambulanten externen Be- treuung für Frauen, die in Gefahr stehen, mißhandelt zu werden, aber eventuell den Einzug in das Frauenhaus nicht beabsichtigen. Rathausinformationen Die Reihe Rathausinforma- tionen wird herausgegeben vom Oberstadtdirektor, Presse- und Werbeamt, in Zusammen- arbeit mit dem jeweiligen Fa- chamt. Sie dient zur Information der Burger und liegt kostenlos in den Prospektständern im Rathausfoyer und Eingang am Caldenhofer Weg (Einwohner- meldeamt) sowie in den Be- zirksverwaltungsstellen und im Presse- und Werbeamt, Heinri- ch-Reinköster-Straße 6, aus. Es sind erschienen: Umwelt-Tip 1: Streusalz Umwelt-Tip 2: Lebensmittel- überwachung Umwelt-Tip 3: Trinkwasser aus Hausbrunnen Umwelt-Tip 4: Recycling Umwelt-Tip 5: Baumschutzsat- zung Umwelt-Tip 6: Grün für Haus und Hof Umwelt-Tip 7: Problemabfall Rat und Verwaltung Die Bezirksvertretungen Zahlen — Daten — Fakten Artenschutz (Amphibien) Umwelt-Alphabat Sportvereine Behindertensport/Rehabilitat- ionssport/Seniorensport Frauengerechte Sprache Touristik-Informationen Zu Gast in Hamm Die Palette der Verzweiflungen schutzsuchender Frauen reicht von familiären Konflikten über ausweglose persönliche Situatio- nen bis hin zu schweren körperli- chen Verletzungen. Sehr häufig sprechen die Frauen erst nach einem wochenlangen Aufenthalt über ihre Erlebnisse in der Part- nerschaft, wenn sie zu uns Mitar- beiterinnen Vertrauen gefunden haben. Nach unseren Erfahrun- gen können wir in den meisten Fällen davon ausgehen, daß sich die Gewalttätigkeiten immer wie- derholt haben, daß sie oft eine jahrelange „Geschichte" haben. Daß bei einigen Frauen die kör- perliche Mißhandlung beim Ein- zug ins Frauenhaus nicht das pri- märe Problem ist, sondern daß sie durch die ertragenen Demütigun- gen psychisch krank oder alko- hol- und drogenabhängig sind, müssen wir leider zunehmend feststellen. Dies stellt uns vor schwierige Aufgaben. Die Frau- en, von denen hier die Rede ist, waren zu 80 Prozent verheiratet. Der übrige Anteil waren Frauen, die mit einem Partner zusammen- gelebt haben, oder junge ledige Frauen, die von ihren Vätern miß- handelt wurden. Am stärksten vertreten ist die Altersgruppe zwi- schen 20 und 40 Jahren. In den letzten Jahren hat der Anteil der älteren Frauen (45-60 Jahre) je- doch zugenommen. Die meisten Frauen kommen ohne Kinder, das sind die älteren und jungen Frau- en. Danach folgen die Frauen mit ein und zwei Kindern. Seltener sind Frauen mit drei und mehr Kindern. Nur ein geringer Teil der Frauen hat eine abgeschlossene Berufsausbildung und ist auch noch berufstätig. Diese Frauen finden sich auch in der neuen Situation schnell zurecht. Aber viele waren nie berufstätig, son- dern sind früh durch Mutterschaft und Eheschließung zur Nur- Hausfrau geworden. Die betroffe- nen Frauen, die bei uns Aufnah- me finden, stammen vorwiegend benachteiligten aus Schichten, wobei zu betonen ist, daß brutale Gewalt gegen Frauen auch in den Familien anderer Schichten vorkommt. Das erfah- ren wir durch unsere ambulante und Telefonberatung. Frauen die- ser Schichten sind auf das Frau- enhaus jedoch nicht immer ange- wiesen, sei es, daß sie persönlich selbständiger sind, sei es, daß sie Mittel aufgrund schnell eine Unterkunft finden, finanzieller Bei uns können Sie- Sulky und seine herausragenden Sitzeigenschaften kennenlernen, wir beraten Sie gerne bei der Aus- wahl Ihres persönlichen Favoriten. a l zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA -17k° as SITZMÖBEL FUR BÜRO UND OBJEKT 'gem zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA RuieR 0 sozial Büromaschinen Büroorganisation Büromöbel Werkstatt/Service 4700 Hamm 1 Am Bahnhof ----- 42 Tel. 02381/1404-0 R TER 14